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Kurschatten nun hat es mich erwischt

W
@alleswirdbesser ich stimme Dir durchaus zu. Aber er ist sich darüber bewußt und er nutzt dieses Forum, uns, um sich zu stabilisieren wenn nötig. Er reflektiert sehr viel und hat ein privates Umfeld. Es ist natürlich schwer abzuschätzen, in welche Richtung sich seine Frau weiter entwickelt und davon hängt natürlich auch ab, wie es insgesamt weiter geht. Dafür hat er auch seinen Anwalt, er sieht auch die Möglichkeit, daß alles nichts nützt und er auf die Frau auch nach dieser Krise nicht zählen kann.

Den Beitrag von @DasWird dazu finde ich auch sehr gut

10.06.2023 09:55 • x 2 #256


G
@DasWird
Danke für eure Warnungen und Kommentare.
Ja ich passe auf.
Es ist ein komplizierter Spagat. Ich möchte es versuchen.
Ich schreibe ja auch immer wieder hier um eure breite und vielfältige Meinung zu bekommen.
Damit ich immer wieder auch an mich denke.
Habe ich letzte Woche an meinem freien Wochenende auch.
Ich war für mich einkaufen und auch allein in der Sauna.
Das war gut und werde ich wiederholen. Vielleicht hole ich mir auch noch eine Wellness Behandlung dazu.

10.06.2023 11:30 • x 6 #257


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

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B
Lieber @Golem, ich möchte nur ein paar Gedanken hier lassen, die ich beim Lesen seines Posts hatte. Leise Störgeräusche, die du aufnehmen kannst oder weg schieben, weil sie für dich nicht passen.
Zitat von Golem:
Sie wollte mit mir über die Situation mit dem Neuen reden und wisse das sie sich trennen muss, nur keiner mit dem sie drüber redet würde verstehen, warum sie das nicht so einfach könne. Außer mir.

Alles Geisterfahrer, außer dir? Davon ausgehend, dass niemand aus dem engeren Umfeld ihr Böses will, kann es doch auch sein, dass andere ihr mehr zutrauen, als du es tust. Und dein Verständnis, dein Zuspruch, sie auch in der Abhängigkeit hält. Sie darin bestätigt.
Zitat von Golem:
Sie bekommt von ihrem Umfeld Druck es hinter sich zu bringen. Es scheint niemand ihre Krankheit zu sehen.

Hm, auch hier. Nur du?
Zitat von Golem:
Allerdings schauspielert meine Frau immer noch vor ihm und er glaubt weiterhin an eine Beziehung. Das heißt der Status ist, er ist ausgezogen, sie sind aber noch nicht voneinander getrennt. Diesen Schritt muss sie noch tun.

Ei, da läutet was. Deine Frau ist eine so gute Schauspielerin, dass sie dem anderen etwas vorspielt. Hm, oder dir? Dass sie sich gern trennen will?
Zitat von Golem:
Das weiß sie. Sie hat Unterstützung von ihrer Psychologin bei der sie nun wöchentlich ist.

Bist du auch therapeutisch begleitet? Wahrscheinlich hängst auch du voll in der Spirale aus Abhängigkeit und Kontrolle -nicht nur im Sinne eurer Kinder- mit drin. Helfen ist gut. Die Gratwanderung zwischen helfen und krankheitsfestigend wirken ist manchmal sehr schmal.

10.06.2023 11:42 • x 4 #258


G
@Brightness2
Alles Gute Gedanken und zurecht hier.
Ja auch das habe ich bereits bedacht.
Ich kenne ihre Familie gut. Ich bin ziemlich sicher das sie das verbirgt.
Das hat sie ihr ganzes Leben getan. Sie hat sich damit vor den Handlungen ihrer Familie geschützt. Sie hat ein starkes Gefühl für die Emotionen anderer.
Nur vergisst sie dabei ihre eigenen zu sehen.
Der Vorfall hat sie in Selbstzweifel über sich gezogen und sie bemerkt sicher das sie so nicht weiter machen kann. Sie weiß um ihre Baustellen.

Einfühlungsvermögen ist nicht gerade die stärke der Familie.
Kann man auch gut an ihrer Cousine erkennen. Sie ist deutlich jünger. Hat bisher nur immer mal wieder on offs. Kann sich nicht recht stabilisieren und ist ja gerade wieder getrennt.
Da ihr letzter Freund wohl keine Lust mehr hatte und sich anders orientiert hat.
Auch an sie kommt man nicht wirklich dran. War auch schon in Kliniken und will da wieder hin.
Genauso wie ihre Mutter.
Auch die Cousine wurde mehr von Oma erzogen als von der Mutter. Da auch sie mit Kindern überfordert schien. Auch der Mann hat sie verlassen.
Mir ist das gar nicht aufgefallen. Aber in der Familie gibt es ein Muster.

Ich habe einen sehr guten Freund der nur auf mich achtet und mich wieder einnordet.
Außerdem gehe ich nächste Woche wieder zu einem Therapeuten.

Ja in der Tat ich bin anders. Sie merken dort ihre Welt nicht so richtig.
Ich binde aber auch nicht jedem meine Geschichte auf.
Wenn einer echtes Interesse hat auch meine Seite zu erfahren ist es das auch Wert es zu erzählen. Sonst nicht.

Ich glaube es ist bei ihr weniger Schauspielerei sondern eher ein Zwang. Sich nicht anders Verhalten zu können.
Es kann also gut sein, dass ich bisher ein stabilisierender Faktor für sie war.
Ich mische mich nicht direkt bei ihr ein. Allerdings lasse ich ein Ohr auf. Sie muss sich ausprobieren und soll es auch.
Sie sagte mir selber gestern noch, wenn du etwas liebst dann lass es los damit es zurück kommen kann.
Das gilt beiderseits.
Nur werde ich mir das sicher nicht ewig ansehen und abwarten.
Nach der aufwühlenden Zeit bisher halte ich es erst mal für gut.

10.06.2023 12:35 • x 2 #259


W
Genau so sehe ich Dich und so habe ich Dich auch verstanden

10.06.2023 12:46 • #260


G
Hallo Forum
Ich möchte hier noch einmal die Gelegenheit nutzen mich zu Öffen und zu reflektieren. Dieses Mal soll es aber nicht darum gehen was sie tut oder getan hat, sondern nur um mich selbst.
Ich übe mich in Selbstreflexion um Selbsterkenntnis zu erlangen.
Dieser Prozess ist teilweise schmerzhaft. Aber notwendig. Ich möchte herausfinden was meine Rolle bei diesen Ereignissen war und wie es dazu kommen konnte.
Das bedeutet leider sich selbst ansehen zu können.
Ich möchte hier teilen auf was ich dabei gestoßen bin.
Meine Kindheit war nicht so toll. Ich habe kaum Bestätigung bekommen und auch nicht wirklich Aufmerksamkeit und Liebe. Außerdem wurde ich für falsche Emotionen bestraft. Auch bei mir war in den ersten Jahren körperliche Gewalt im Spiel und später wurde ich viel angeschrien. Außerdem wurde ich als Instrument für dir Tablettensucht meiner Mutter verwendet.
Dies förderte bei mir die gewisse Fähigkeiten die auch später zu Depressionen führten.
Ich neige zum Perfektionismus in meinen physischen Handlungen. Ich dachte immer nur dort. Aber das stimmt nicht. Sondern auch bei psychischen Dingen.
Außerdem neige ich dazu Konflikten aus dem Weg zu gehen. Da ich immer das Gefühl habe als Verlierer daraus zu gehen. Dazu kommt noch das wenn Taten oder Aussagen von mir jemanden wütend machen dann kommen bei mir Schutzreaktion zum Vorschein. Zum Beispiel die Logik. Logik finde ich sowieso spannend aber sie ist auch als Schutz in Konflikten aktiv. Sie benutzte ich gern um die Schuld von mir zu weisen. Denn Wut macht mir Angst und ich fühle mich schuldig wenn ich andere wütend gemacht habe. Kommt durch das anschreien als Kind.
Daher die Logik als Instrument. Sie scheint mir unstreitbar. Jedoch macht mich das blind für den Menschen gegenüber. Ich fühle mich schuldig für die Wut aber statt dies hinzunehmen und herausfinden was meinen Gegenüber wütend gemacht hat. Kam ich mit Logik. Das kommt dem anderen so rüber als wenn er nicht verstanden oder sogar akzeptiert wird. In der Beziehung habe ich daher vieles was meine Frau mir sagen wollte nicht wahrgenommen. Sie fühlte sich nicht ernst genommen. Ich neige also dadurch dazu das manche Menschen das Gefühl haben ich wäre kontrollig oder würde die Grenzen andere überschreiten. Doch stimmt diese Wahrnehmung von außen gar nicht. Viele konnten das aber an mir nicht erkennen. Ich war daher verzweifelt und wollte doch nur Verständnis. Jedoch hätte ich hier offener sein müssen. Davor hatt ich aber Angst. Denn Offenheit war nur wirklich nichts was ich lernen durfte. Aber man kann es drehen und wenden wie man will. Ich wirke dadurch nicht empathisch. Das bin ich aber. Doch ich gehe damit nicht gut um.
Das ist insbesondere bei Menschen so, die mir nahe stehen. Außenstehende kann ich seid meiner Therapie vor Jahren abgrenzen.
Meine Frau und ich hatten daher auch Jahrelang einen guten Cocktail. Sie Mega empathisch und hat mich gesehen und vor anderen Vertreten. Das führte gegen sie jedoch oft zu Unverständnis über die Beziehung mit mir.
Sie kann ihre Grenzen nicht schützen und fühlt sich verantwortlich und mir muss man mit Thors Hammer kommen um die Grenzen anderer zu bemerken. Also wenn ich vielleicht mit etwas zu weit gegangen bin.
Das erklärt für mich die Dissonanz meiner Außenwirkung und meinem inneren Bild.
Grundsätzlich sind diese Eigenschaften nicht schlecht. Denn ich bin ja auch nicht für die Emotionen anderer Verantwortlich oder auch nicht dafür das sie ihre Grenzen nicht richtig setzen können. Aber ich kann ja trotzdem dies versuchen zu erkennen und die Verantwortung übernehmen, wenn ich merke, dass ich zu weit gegangen bin.
Das ist nämlich eher das Problem meiner Frau. Sie fühlt sich für die Emotionen anderer Verantwortlich und kann daher auch nicht einfach mal handeln. Ich kann das. Bei Fremden egal. Aber bei Menschen die einem etwas bedeuten sollte man so nicht verfahren.
Danke fürs Lesen.

16.06.2023 19:35 • x 3 #261


G
Ich habe mal Fragen an das Forum.
Gestern haben meine Frau und ich gesprochen. Sie war sehr wütend und nicht bei sich.
Es ging um diverse Themen.
Das erste war der Grund für die Wut. Der neue Freund scheint übergriffiger als gedacht. Er habe auf ihren Namen bestellt. Ich riet ihr ihn anzuzeigen.
Sie kommt von ihm nicht los. Ich finde das bedenklich.
Die gleiche Person spricht mit mir aber über Beziehungsprobleme mit mir und Gründe warum sie es nicht ausgehalten hat mit mir.
Irgendwie spüre ich das sie mir die Schuld dafür gibt. Da sie ja alles versucht habe und ich zu stumpf wäre die Grenzen eines anderen zu spüren.
Aber kann man das überhaupt?
Ist es nicht vielmehr so, dass man selbst die Verantwortung für sich hat die Grenze zu ziehen. Ja sie hat mit mir geredet und alles versucht sagt sie. Ok. Aber ich habe nie wirklich verstanden was ihr fehlt. Für mich hat sie immer das Gefühl weg gelassen. Sie hat Gründe genannt aber nie wirklich aus sich heraus gesagt, wie das für sie ist.
Das ist immer noch so.
Es gibt zum Beispiel wohl einen Konflikt mit mir und meinem Schwager. Von dem ich bisher nichts weiß. Wegen dem ist er sauer auf mich und sie wohl auch. Ich hätte mich hier wieder übergriffig verhalten. Und seine Grenze nicht gewahrt. Ich weiß um welches Thema es ging und ich weiß auch das ihm da irgendwas nicht gepasst hat was ich gesagt habe. Anscheinend fühlte er sich verletzt weil ich ihm bei was reinreden wollte. So ihr Eindruck. Seinen kenne ich nicht. Für mich war mein Verhältnis zum Schwager gut. Daher überraschte es mich als ich erfuhr, dass er einer derjenigen ist, der gesagt hat, dass es gut ist, dass sie von mir weg ist. Keine Ahnung was er davon hat. Aber ich sehe es so, wenn er doch einen Konflikt mit mir hat, warum spricht er das nicht an? Hat er das Gefühl ich verstehe ihn eh nicht? Ich habe nichts geahnt. Mir ging es bei dem Thema um meine Tochter weil es etwas für sie war. Das hat er aber nicht gesehen und sich angegriffen gefühlt. Aber dann kann er das doch einfach sagen. Ich finde es falsch mir nun die Verantwortung dazu zu geben, dass ich es nicht gemerkt hätte. Ich versuche das mal direkt mit ihm zu klären. Aber er verhält sich auch merkwürdig mir gegenüber.
Dann gibt es da noch einen Punkt mit den Kindern. Meine Frau findet es bedenklich das unsere Kinder sich nicht alleine beschäftigen aus ihrer Sicht. Sie könne nicht ihre Arbeit im Haushalt machen da die Kinder sie nerven. Das finde ich ebenfalls bedenklich aber aus einem anderen Grund. Gerade wenn Kinder Mama und Papa nicht zusammen haben wollen sie ja gerade nähe. Ich freue mich sehr darüber mit meinen Kindern Freizeit zu verbringen und mit ihnen zu spielen. Ich merke nämlich das sie darüber Nähe haben und sich gut fühlen. Das fühlt sich auch für mich gut an. Daher verstehe ich sie da nicht. Denn unsere Kinder können sich alleine beschäftigen. Ich erkläre denen zum Beispiel das ich gerade was machen muss und wenn das fertig ist spiele ich mit denen. An meinen Wochenenden klappt das gut und manchmal helfen sie mir auch.
Ich finde meine Frau schimpft zu viel darüber das es nicht so ist wie sie das von den Kindern erwartet und sucht schon nach Problemen bei denen. Echt komisch.
Für mich ist ok wenn sie mich fragen ob wir was zusammen machen können.
Meine Frau sieht das aus ihrer Perspektive. Sie hat früher nix zum Spielen gehabt und war immer draußen zugange. Allein oder mit Freunden. Sie ist auf dem Land groß geworden. Sie kann nicht verstehen warum unsere Kinder das nicht so tun wie sie damals wenn sie bei ihr sind. Sie fühlt sich richtig davon genervt.
Das ärgert mich. Denn deswegen sind sie doch bei ihr. Nicht damit sie eigenes Spielzeug kauft, was sowieso schnell uninteressant ist, sondern um Zeit dort mit Mama als Spielkamerad zu verbringen.
Ich finde ihre Perspektive total übel dabei. Denn wenn man schaut wie sie drauf ist gerade, war das vielleicht auch für sie als Kind damals nicht optimal so. Ich habe mir als Kind auch gewünscht das Mama und Papa Zeit mit mir verbringen. Haben sie auch nicht wirklich gemacht. Hatten keine Zeit dafür.
Naja hier weicht die Sichtweise von ihr und mir komplett voneinander ab.
Was meint ihr?

17.06.2023 07:33 • x 1 #262


W
Dein Schwager... Du weißt von dem Konflikt also nur durch deine Frau.
Möglichkeit: Sprich ihn an. Ich habe den Eindruck, daß irgendetwas zwischen uns steht und mein Wunsch ist, das aus dem Weg zu räumen. Ich möchte gerne mit Dir darüber reden...

Wenn er blockt... kannst Du noch nachlegen, ob es etwas mit der Trennung von Deiner Frau zu tun hat und Du kannst ihm sagen, Dir sei aufgefallen daß er sich seit einer Weile (Du kannst auch den Vorfall nennen) anders Dir gegenüber verhält...


Deine Frau... es scheint ein Interesse an Klärung Eurer Beziehung zu bestehen. Du kannst Ihr sagen, daß Du es für wenig sinnvoll erachtet, dies über eine Suche nach Schuld zu versuchen. Denn es geht ja darum, wie Bedingungen verändert werden können.
Zudem kannst Du auch sagen, daß es Dir schwer fällt Dinge zu klären, wenn Dein Gegenüber gleichzeitig eine ungeklärte Fremdbeziehung pflegt. Gegebenenfalls kannst Du sie auch um Verständnis bitten, daß Deine Kapazitäten begrenzt sind, mit ihr über die Fremdbeziehung zu sprechen. Es ist ihre Verantwortung. Sie weiß, wie Du darüber denkst, Sie weiß, daß sie noch einen Mann und 3 Kinder hat und wenn es in der Fremdbeziehung Dinge zu klären gibt, ist es ihre Sache, das zu klären. Du kannst ihr im Einzelfall helfen, aber im Grundsatz muß sie diese Sache selbst klären.

Wenn sie die Kinder stören, könnt ihr gerne einen Tag weniger Besuch planen, so das ihr mehr Zeit für sich bleibt oder sie muß lernen, sich da abzugrenzen, wie Du es auch tust. Du kannst Ihr ja erklären, daß sie ja mit den Kindern Verabredungen treffen kann wenn ich hiermit fertig bin, nehme ich mir Zeit für Euch die sie natürlich dann auch einhalten muß. Zudem sollte sie versuchen die Tätigkeiten so zu organisieren, daß sie nicht mit den Zeiten mit den Kindern kollidieren...

17.06.2023 08:48 • x 2 #263


G
@Wolfstanz
Vielen Dank. Ehrlich gesagt. Bin ich auf deine Tipps auch gekommen als ich es hier geschrieben habe.
Ich habe versucht an meinem Schwager ran zu kommen. Er blockiert. Das muss jetzt aber warten. Ich merkte dadurch aber sicher das da was ist. Ich werde ihm keinen Druck machen. Er soll spüren das ich offen für die Klärung bin. Er scheint noch nicht soweit zu sein. Er schrieb mir das er im Scheidungsfall zu seiner Schwester steht. Ich glaube er erkennt den Konflikt zwischen uns überhaupt nicht.
Das mit ihrem Typen weiß sie. Ich habe ihr auch gesagt dass ich nicht helfen kann.
Als sie es gestern wieder mit den Kindern ansprach, habe ich ihr erklärt wie ich es mache und welches Bedürfnis unserer Kinder dahinter steckt.
Kleine Korrektur noch. Wir haben 2 Kinder.

18.06.2023 09:04 • x 1 #264


G
Hallo,
ich möchte hier einen aktuellen Status abgeben.
Meine Gefühle und die Situation scheint soweit unter Kontrolle zu sein. Die Anfangsdynamik konnte etwas abgeschwächt werden.
Unseren Kindern geht es gut und der Umgang funktioniert auch.
Mir geht es besser, bin jedoch hier und da immer mal wieder traurig.
Vor allem die für mich plötzliche Trennung und die Ereignisse danach (unter anderem) mit dem neuen Freund machen mir immer wieder zu schaffen. Ich bin tief verletzt außerdem habe ich Probleme ihr zu Vertrauen.
Ich denke es wird hier noch Zeit brauchen.
Ich konzentriere mich so gut es geht auf das jetzt und nutze die Wochenenden für MeTime.
Am Wochenende habe ich ein kleines Projekt geplant und möchte ins Kino gehen.
Mein Leben ist stressig. Ich brauche gutes zeitliches Management und muss immer ein wenig für meine Ex mitdenken.
Sie vergisst leider immer wieder was. So lange es um die Kinder geht, unterstütze ich hier.
Bei ihr stabilisiert es sich viel langsamer als erhofft. Ich stehe weiterhin als Gesprächspartner für sie zur Verfügung und erst am Sonntag haben wir viel gesprochen. Sie ruft aufgewühlt an nach einem längeren Gespräch beruhigt sie sich.
Bei ihr scheint weiterhin viel los zu sein. Ich bekomme nicht alles mit, was auch gut ist.
Nur hier und da erzählt sie mir von ihrer Therapie.
Man komme mit der Diagnostik bei ihr nicht weiter, da immer so viel los sein, was akut besprochen werden muss.
So hätte ihr Psychologin gesagt. Außerdem steht ein neuer stationärer Aufenthalt im Raum. Kein Wunder nach dem Lovebomber. Das hat sie wohl wieder traumatisiert.
Sie würde sich immer wieder selbst retraumatisieren. Da sie wohl im dauerhaften Stresszustand ist, würde vieles was ihr passiert bei ihr gleich zu einem Trauma führen. Ich kann das nicht beurteilen ob das so möglich ist, allerdings vorstellen kann ich mir das gut. Sie arbeiten wohl an dem Thema Handlungen und Konsequenzen. Auch was den neuen Freund betrifft, soll sie ruhig schroff Schluss machen und es nicht ewig ziehen.
Ihre Entscheidungen führen sie immer wieder in Situationen die zu Krisen führen können.
Ich bleibe einfach weiterhin mit ihr im Kontakt und versuche es freundschaftlich.
Ich warte noch ab, wohin das führt. Zumal es einfach für die Kinder besser ist mit ihr im Gespräch zu bleiben.
Das merkt man deutlich. Jedoch trauern beide Kinder auch immer mal wieder. Sie wollen beide Mama gern zurück.
Doch das sie dauerhaft bei ihr wohnen sehe ich nicht. Ihre Lebenssituation halte ich weiterhin für instabil.
Zumindest zu instabil für Kinder. Daher werde ich weiterhin das Ziel verfolgen meine Arbeitsstunden dauerhaft zu reduzieren. Kindesunterhalt hole ich noch nicht.
Sie wohnt weiterhin bei ihren Eltern und muss damit rechnen, dass ihr Vater irgendwann Miete von ihr haben will.
Außerdem ist sie immer noch krank geschrieben und weiterhin nicht arbeitsfähig. Was ich gut verstehen kann.
Da der Vorfall auch auf der Arbeit passiert ist. Nun will sie überlegen komplett umzuschulen oder zumindest eine andere Arbeitsstelle anzunehmen. Sie lebt also weiterhin von Krankengeld. Sie hat noch keinen Trennungsunterhalt gefordert.
Sofern sie dies tut, muss ich Kindesunterhalt vom Amt holen. Weil es dann für mich auch nicht mehr reicht.
Außerdem kann sie sich von ihrem Krankengeld oder auch Gehalt gar keine Wohnung leisten. Maximal 1 Zimmer oder WG. Krass wie teuer wohnen geworden ist.
Und darauf macht sie nun einen Motorrad Führerschein. Das stößt bei fast allen Bekannten / Freunden wohl auf Unverständnis und raten ihr davon ab. Ich jedoch nicht. Denn ich verstehe das, warum sie das tut. Sie hat ein Ziel eine Aufgabe und der Erfolg kann ihr nur gut tun. Egal was sie da angeht. Es wird ihr helfen.
Obwohl sie das Ersparte was sie dafür nimmt, sicher besser woanders einsetzen könnte.
Denn natürlich will sie auch ein eigenes Motorrad. Ich glaube aber sehr, dass ihr das Helfen wird auf die Beine zu kommen. Ich fände es jedoch logischer das Geld vielleicht eher in eine neue Wohnung zu investieren. Aber es ist ihr Ding. Ich unterstütze sie dabei. Da die Fahrschule in ihren Umgang mir den Kindern fällt, ändern wir hierfür die Zeiten etwas.
Es klingt verrückt, niemand ihrer Bekannten kann verstehen warum sie überhaupt noch mit mir redet.
Außerdem gibt es gemeinsame Bekannte die eine Seite gewählt haben bei der Trennung. Also sie stehen auf ihrer Seite. Die meisten tun dies jedoch nicht.
Bei denen die es tun, macht mich das traurig. Denn sie verhalten sich anders / abweisender zu mir.
Gut ich muss nichts mit denen zu tun haben. Wenn das ihr Umgang damit ist, dann sei es drum.
Es hilft sich seine eigenen Ziele zu setzen und im hier und jetzt zu bleiben.
Wir haben noch gemeinsam Karten für ein Konzert gekauft. Wir haben entschieden als Freunde zusammen dahin zu gehen.
Ich werde das für mich nutzen um herauszufinden, welche Gefühle für mich noch da sind.
Auch wenn ich sicher hier und da eine Verantwortung durch mein Verhalten für die Trennung trage, tut sie dies auch.
Die Zeit der Trennung konnte ich nutzen um zu sehen, was die Beziehung noch für mich war. Ob ich eigentlich wirklich glücklich damit war. Ich entdeckte dabei auch Dinge die sie hätte besser machen können. Wo meine Bedürfnisse nicht erfüllt wurden. Das ist gut, denn das kann ich für eine vielleicht neue Beziehung nutzen.
In ihrem derzeitigen Zustand kann ich mir keine stabile Beziehung mit ihr vorstellen.

30.06.2023 11:11 • x 5 #265


Urmel_
Zitat von Golem:
Da sie wohl im dauerhaften Stresszustand ist, würde vieles was ihr passiert bei ihr gleich zu einem Trauma führen.

Manchmal ist ne blöde Kuh schlicht und einfach nur eine blöde Kuh.

Außerdem: ihr Problem.

30.06.2023 14:24 • x 2 #266


alleswirdbesser
Zitat von Golem:
In ihrem derzeitigen Zustand kann ich mir keine stabile Beziehung mit ihr vorstellen.

Ist das für sie auch ein Thema?

Du kreist da komplett um sie, bist in alles involviert und machst auf einen guten Kumpel. Aber im Hinterkopf denkst du nur an eine Réunion.

Und wenn sie ihren nächsten Klinikaufenthalt wieder dafür nützt dort einen Mann abzugreifen, wirst du ihr wieder zur Seite stehen, sobald sie realisiert, dass auch dieser krank ist?

30.06.2023 14:48 • x 4 #267


D
Schon sehr einseitig, das Ganze. Während du ALLES auffängst (Kinder und Finanzen) macht sie - die dich betrogen hat - während ihrer Umgangszeiten! die Motorradprüfung.

Ist ja immer schwer zu sagen, wo die Wahrheit liegt bei diesem ganzen Trennungsmüll. Wer wieviel Schuld hat. Als Kompass dient für mich der Umgang mit den Kindern. Wer sich selbst über das Wohl der eigenen Kinder stellt, der hat aus meiner Sicht wenig Liebe in sich. Sorry, aber solche Menschen sind für mich schlicht Egoisten.
Klar muss man auch für sich selbst sorgen, aber MIT DEM ZIEL, Kraft für seine Kinder und Mitmenschen zu haben. Und nicht aus purem Egoismus.

30.06.2023 15:36 • x 3 #268


A
Zitat von Golem:
Ich werde das für mich nutzen um herauszufinden, welche Gefühle für mich noch da sind.

Kann ich dir verraten. Jede Menge. Über 20 Jahre Beziehung und Liebe und Vertrautheit schwinden meistens nicht so einfach, auch wenn man so betrogen wurde wie du. Es dauert bis die Gefühle sich ändern und das Geschehene endgültig ankommt.


Zitat von Golem:
In ihrem derzeitigen Zustand kann ich mir keine stabile Beziehung mit ihr vorstellen.

Das ist doch das Entscheidende. Ihr seid im Moment nicht beziehungstauglich. Und du weißt es schon. Also entwöhne dich von ihr. Egal, wie schmerzhaft das ist. Gehe nicht auf das Konzert. Sondern entziehe dich ihr bis du soweit bist, dass du ohne Hoffnung mit ihr Kontakt haben kannst.


Zitat von Golem:
Ich unterstütze sie dabei.

Schwachsinn. Gerade, wenn nicht mal die Leute um euch rum, verstehen, warum sie das tut, was sie tut. Hast du dir den Thread von @Franek mal angeguckt?

Egal, welche Gründe es für ihr Verhalten gibt, sie muss sich da raus arbeiten. Du konntest in eurer Ehe nicht dabei helfen, und jetzt wahrscheinlich noch viel weniger. In einem anderen Thread schreiben ja User, die sich aus dieser Misere wieder rausgegraben haben, aber es sind Jahre und der gemeinsame Wille, der dafür nötig ist.

Vielleicht solltest du anfangen, dich selbst zu schützen.

30.06.2023 15:52 • x 1 #269


G
Erst mal danke. Für die Vorschläge und Meinungen.
Einige von euch haben sicher mehr Erfahrung dabei als ich. Daher schreibe ich das hier.
Die Sache ist die, dass ich eher meinem Gefühl folge.
Sie selbst hat mir schon gesagt, dass sie sich selbst das so nicht verziehen hätte.
Ich trenne Vergebung von Zustimmung.
Das eine ist nicht das andere.
Die Trennung die sie vollzogen hat, ist die schlimmste die ich mir vorstellen konnte.
Sie war respektlos und rücksichtslos.
Ja. Aber es ist meine Welt und meine Gedanken die das Problem mit meinen Gefühlen machen.
Sie würde den Führerschein machen mit oder ohne mich.
Ich kann besser ein Ohr dran haben als es mit Wut abzulehnen.
Viele Menschen in ihrer Umgebung lehnen das genauso ab. Weil sie es zu gefährlich finden, für eine Mutter mit Kindern.
Es ist auch gut so, dass sie diese Meinungen bekommt. So wie ich hier von euch.
Denn ihr handeln hat Konsequenzen.
Wir alle wissen das wir es selbst erfahren müssen was gut war und was nicht.
Lass sie doch machen.
Auf mich hat das kaum Einfluss.
Sie wird sicher auch ein paar Freunde verlieren.
Ich hingegen bekomme immer positive Rückmeldungen. Wie ich damit umgehe.
Auch das ich das mit den Kindern so gut drauf habe.
Und ich mache einfach genau so weiter.
Und tatsächlich geht es mir bei dem Konzert auch um die Band.
Dieser Tag wird mir helfen. Er wird mein Gefühle für sie weiter schärfen. Denn ich werde die Gelegenheit haben mehrere Stunden mit ihr zu verbringen.
Außerdem vermissen die Kinder sie sehr.
Sie werden besser damit klar kommen wenn ich auf Mama nicht wütend bin.
Genauso anders herum.

30.06.2023 19:35 • x 2 #270


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