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Kurschatten nun hat es mich erwischt

D
Zitat von Golem:
Sie sagte mir noch, dass es zum Ende der Therapie auffiel, dass sie eine Beziehung habe. Und auch mit wem. Sie meinten nur, ob sie es im Griff habe. Damit haben sie ihr die Verantwortung zugeschoben. Fand ich eher schlecht, denn wie hätte sie es einschätzen sollen, was dort mit ihr passiert. Sie kannte nicht mal den ...

Irgendwie kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass da grooming im Spiel ist... das klingt alles so... abgekartet

20.05.2023 12:55 • #196


W
Wir haben auch Bezugspflege. Ich lasse solche Themen nicht kalt im Raum stehen. Ich konfrontiere den Patienten und gebe es zu dem entsprechenden Einzeltherapeuten, damit es in der Therapie thematisiert werden kann. Dieser Oger war den Therapeuten ja auch bekannt und so wußten sie um seine schräge Persönlichkeit und sie wußten, wie es Deiner Frau geht. Jeder Therapeut weiß, daß eine solche Konstellation eine Täter/Opfer-Verbindung ist und sie hätten therapeutisch intervenieren müssen. Stattdessen haben sie eine Alibifrage gestellt und sich auf die Schulter geklopft, wie elegant sie sich aus ihrer Verantwortung gestohlen haben. Ich könnte wirklich

20.05.2023 13:07 • x 1 #197


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

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alleswirdbesser
Ich finde, dass die Mitpatienten einen großen Einfluss auf den Verlauf der Reha haben, habe so einiges vom FG erzählt bekommen. Unter anderem war da ein Witwer, komplett fertig mit der Welt. Nach ein Paar Wochen - hex hex und er war verpartnert. Natürlich verbrachten die zwei viel Zeit in seinem Zimmer. Eine andere Frau haben sie gemeinsam zur Trennung motiviert und vermutlich war es bei ihm nicht anders. Dabei war unsere Beziehung noch sehr frisch und bis auf seine Erkrankung noch schön, fand ich. Ich bewundere bis heute seine schauspielerische Leistung und das in der Zeit, wo er doch so krank war.

20.05.2023 15:00 • x 3 #198


W
@alleswirdbesser du glaubst nicht wie viele Schauspieler zu uns kommen. Auf Station das Leiden Christi, können kaum laufen und draußen denkt man nicht, daß es unser Patient ist. Viele wollen nur IV geschrieben werden (invalid) und rente kassieren...

20.05.2023 15:09 • x 3 #199


alleswirdbesser
Zitat von Wolfstanz:
@alleswirdbesser du glaubst nicht wie viele Schauspieler zu uns kommen. Auf Station das Leiden Christi, können kaum laufen und draußen denkt man ...

Oh ja, meinem FG hat man die Krankheit nicht angesehen, ich wusste bis zum Schluss nicht, wie schlimm es (laut ihm) um ihn stand. Er spielte offenbar um sein Leben. Dort in der Klinik wurde er sofort zum Gruppenliebling, mit Stolz hat er mir berichtet, wie alle für ihn schwärmten, endlich jemand, mit dem man lachen konnte. Ein Mann, der zu mir sagte, er und die anderen dort sicher nicht zum Feiern wären und der an dem Tag alle möglichen Frauen aus ihren Zimmern lockte zum Feiern, damit sie nicht allein Und traurig sind. Ich durfte die Bilder betrachten und mich leise fragen, was das soll. Ein Mann, der sich nach der Reha als Wrack bezeichnete. Und dann das Land bereiste, um seine ganzen Kurschatten zu besuchen.

Aber was soll’s. ich hoffe er hat sein Leben jetzt im Griff und das die Trennung ihm die gewünschte Heilung brachte bzw. Erleichterung.

20.05.2023 15:15 • x 5 #200


W
Meinem Ex ging es vor der zweiten Klinik wirklich schlecht und dort dann besser.
Was ihm auch super gut gefallen hat, war, im Zentrum zu stehen, es waren wenige Männer und viele Frauen, das fand er sehr schön. Er hat mir mal gebeichtet, dass sie so ein Spiel gemacht hätten, bei dem man die Wahrheit sagen muss, und er hat dann die eine Frau gefragt, ob sie S. mit ihm würde haben wollen... Niveau Teenager-Lager irgendwie.
Naja, ich weiss nicht, wenn man das braucht für sein Selbstbewusstsein - während die Familie daheim im roten Bereich dreht ... Kurschatten hat meiner Meinung nach diese Woche auch einer bei uns angerufen, aber das muss ein ziemlich alter Kurschatten sein .

20.05.2023 16:01 • x 1 #201


W
Ach ja, und eine andere Mitpatientin vertrat die Meinung, dass nichts über ein erfülltes S.-Leben geht. Das war eine, die hatte ihren jetzigen Mann beim Unterwasser-Kamasutra oder so kennengelernt und meinem Ex auch diverse Bücher zu diesem Thema geschenkt. Sie vertrat klar die Meinung, dass mein Ex diesbezüglich arg zu kurz käme, aufgrund seiner Erzählungen. Man sähe das einem Mann an, er wirke dann so emotionslos. Mit der und ihrem Mann sich Ex dann nach der Klinik auch noch ein paar Mal getroffen....eine illustre Gesellschaft.

20.05.2023 16:21 • x 1 #202


D
Zitat von Warsdas:
Ach ja, und eine andere Mitpatientin vertrat die Meinung, dass nichts über ein erfülltes S.-Leben geht. Das war eine, die hatte ihren jetzigen Mann beim Unterwasser-Kamasutra oder so kennengelernt und meinem Ex auch diverse Bücher zu diesem Thema geschenkt. Sie vertrat klar die Meinung, dass mein Ex diesbezüglich ...

Das ist so gruselig.
Ich hoffe er merkt es irgendwann selber...

20.05.2023 16:26 • x 4 #203


W
Wir leben in einer verkommenen Welt. Die Männer sind es die sich verführen lassen und in der Moral abgleiten.
Die Frauen sind von ihrer Natur die Bewahrer von Werten, Sitten und Moral.
(Ab Dru Shin - 'Im Lichte der Wahrheit') In den letzten 50 Jahren ist das etwas aus den Fugen geraten. Als ein langjähriger Intimus zu Rockefeller sagte, daß Frauen großartiges geleistet hätten fragte dieser ihn nach einem Beispiel und er hörte die Emanzipation Daraufhin lachte er laut und scholt ihn einen Narr. Ob er wirklich nicht wisse woher die Emanzipation komme? Von Ihm! Er habe die Emanzipation auf den Weg gebracht und ob er auch wisse warum? Weil vorher habe nur eine Hälfte der Bevölkerung Steuern gezahlt, jetzt sind es alle.

Die Emanzipation hat vieles zerstört oder beschädigt. Plötzlich wollten Frauen auch in Männerdomainen Karriere machen, wollten auch arbeiten und kaum jemand hat gerafft, daß die Arbeitgeber sich darüber amüsiert haben und über die Jahre die Gehälter halbiert haben. Früher hat in der Regel der Mann gearbeitet und es hat gereicht, konnte sogar noch ein Häuschen gebaut werden. Jetzt arbeiten beide und es reicht nicht, vor allem wenn Kinder da sind.
Dabei bin ich mitnichten ein Gegner der Emanzipation, aber das was da passiert ist, das war keine Emanzipation!

20.05.2023 16:38 • x 2 #204


G
Hallo Community,
ich hab euch bereits sehr viel über mein Thema geteilt.
Mir tat es gut diesen Zuspruch und Solidarität zu erfahren.
Mein Thema ist noch nicht zu Ende.
Ich habe mir mein nächstes Ziel der Bewältigung gesteckt.
Mir wird immer mehr und mehr klar, welchen Baustellen ich hier eigentlich bearbeiten muss. Trennung, Fremdgegangen, Kinderumgang, Sorge um den Zustand der meiner Frau usw.
Das ist mir nun klar.
Das nächste Ziel auf dem Weg der Heilung ist, dass ich dazu übergehen werde, meine Probleme nicht mehr mit jedem zu teilen. Ich möchte die Dinge nun für mich selbst klären.
Das möchte ich ganz allein tun. Ich möchte die Bugwelle der Ereignisse kleiner werden lassen. Außerdem kommt es mir mehr und mehr so vor meine Frau und ihre Handlungen an den Pranger zu stellen.
Das macht es auch für sie schwerer wieder ins Leben zu kommen.
Daher möchte ich auch im privaten Bereich nicht jedem erzählen was passiert ist. Ich neige stark dazu, wenn mich jemand fragt, ob alles gut ist.
Ich möchte diese Themen nun privater angehen.
Einige Vertraute werden mir bleiben. Insbesondere mein bester Freund, der mir wirklich sehr geholfen hat.
Auch für mich. So zwinge ich mich damit für mich auseinander zu setzen. Ich möchte reflektieren und sehen wo ich stehe.
Es muss wieder mehr mein Thema werden.
Ich werde in Zukunft nur noch von Trennungssituation oder Paarproblemen reden.
Ich möchte mein eigenes Verständnis für mich selbst finden und auch mir meine Solidarität selbst geben können.
Mir fehlt es sehr umarmt zu werden. Das möchte ich nun selbst tun.
Ich möchte auch hier meine Emotionale Abhängigkeit reduzieren.
Ich weiß das ich es gut lösen werde. Alles was ich tun werde oder fühle, erfüllt seinen Zweck.
Ich möchte über meiner Verletzung und den Gefühlen stehen und selbst für mich da sein. Das werde ich auch schaffen.
Auch dank euch.
Ich werde mich also etwas aus dem Forum zurück ziehen und nur hier da eventuelle Meilensteine noch hier teilen.
Vielen Dank für's zuhören.

22.05.2023 11:03 • x 15 #205


Cucumber38
Das ist dein gutes Recht, und ich habe hier noch nicht oft gelesen, dass jemand so nett ankündigt und erläutert, dass und wieso er sich hier zurückzieht. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, @Golem, und dass du für dich und für eure Kinder das Beste rausholst.

22.05.2023 12:19 • x 4 #206


G
Hallo Forum,
ich möchte mich mit einem Meilenstein melden.
Heute war nun der Termin bei der Psychologischen Beratungstelle.
Leider ist er nicht so verlaufen wie ich gehofft hatte.
Letzte Woche, ich weiß es nicht genau, erhielt meine Frau wohl nun einen Brief von meinem Anwalt.
In dem Stand, das die Ehe für gescheitert erklärt wurde.
In der vorletzten Woche kamen wir uns etwas näher. Ja fast vetraut. Als sie mir ihre Geschichte offenbarte. Doch in der letzten Woche war sie wieder eher abweisend.
Ich vermute es könnte an dem Brief liegen. Ich kann hier nur spekulieren.
Ich erhielt zum Pfingstwochenende ebenfalls einen Brief von ihr. Zwar hat sie mir davon erzählt. Aber was drin stand wirkte auf mich wie ein Trigger der letzten Wochen.
Ich verlore meine Fassung und Stabilität. Es stand drin, wie sie sich es vorstellt mit der Versorgung der Kinder und dem Haus. Letztendlich stand ihr Vorschlag von der ersten Woche drin. Ich solle ausziehen, damit sie einziehen kann usw.
Der Brief schien freundlich daher zu kommen. Aber war er für mich nicht. Er war wie ein heftiger Schlag in den Magen. Denn es stand nichts von der derzeitigen Regelung mit dem Jugendamt drin. Sondern nur das die derzeitige Situation überdacht werden muss, damit die Kinder wieder ihren gewohnten Rahmen hätten.
Und weitere Dinge, die mich verletzt haben. Denn meine Ex selbst, sagte zu mir das die Kinder bei mir gut aufgehoben seien.
Es passte nicht zusammen.
Ich rastete aus und schrieb blöde Messenger Nachrichten. Das war wirklich dumm.
Ich war sauer. Der Brief war voller Lügen. Ich dachte endlich das Frieden kommen würde.
Vertan. Ihr ging es wohl darum ihren Anspruch auf die Eheliche Wohnung zu behalten. Da er nach einem halben Jahr verfallen würde. Es stand für mich nie außer Frage.
Ich verstand nicht warum der Brief schon jetzt kommen musste.
Wir haben doch zunächst eine Regelung?
Naja sei es drum. Ich habe versucht mich zu entschuldigen bei ihr. Es war aufrichtig, denn ich bin nun mal noch nicht wieder heile.
Ich habe vielleicht das letzte bisschen Vetrauen zerstört.
Auch heute bei der Beratungstelle war sie wieder abweisend.
Und am Ende des Gesprächs wurde mir was klar.
Es kamen die gleichen Themen hoch. Mir fehlte Empathie und Verständnis.
Die Therapeutin dort kannte uns schon. Sie hat sich alles angehört und beim nächsten Mal kommt noch jemand dazu. Ein Mann für meine Sicht.
Die Therapeutin erkannte das Muster in ihrem Verhalten mit dem neuen Lebensgefährten wieder. So wie ich auch. Sie schafft es nicht Männern Grenzen zu setzen.
Außerdem hatte auch sie, wie auch das Jugendamt, deutlich gemacht das es besser wäre wenn der neue Freund zunächst auszieht. Denn er würde ihre Heilung beeinflussen. Sie brauchte dringend Momente allein.
Am Donnerstag hat sie nun das erste ambulante Gespräch mit einer neuen Therapeutin.
Was wurde mir nun klar. Meine Frau zeigt Ambivalentes Verhalten.
Ich glaube einfach das sie tatsächlich krank geworden ist oder aber die Klinik hat sie deutlicher hervorgeholt. Ich wollte das sie sich trennt vom Neuen. Aber das kann sie nicht.
Sie ist emotional Abhängig von ihm geworden. Das wurde mir klar. Als sie gesagt hat das es richtig von mir war das beim Jugendamt zu sagen.
Ich habe meine Frau immer noch mit anderen Augen gesehen. Rational.
Ich glaube das ist sie nicht. Ich darf das alles nicht für so voll nehmen.
Ich kann mir denken das die neue Therapeutin ähnlich denkt.
Sie probiere sich gerade aus. Meinte die von der Beratungstelle.
Ja ganz genau. Das war auch meine Auffassung. Es ergibt ein Bild.
Ich bin mir fast sicher, dass nicht unsere Beziehung das eigentliche Problem war. Sondern ihre Krisen. Zuletzt muss einfach was kaputt gegangen sein und die Beziehung war ein Ballast den sie loswerden musste. Jedoch scheint das nicht der einzige Ballast zu sein.
Leider bin ich und meine Kinder nun das Opfer des ganzen.
Aber die Erkenntnisse helfen mir.
Doch die Verletzungen bleiben. Ich bin mir fast sicher mich nun auch auf den Weg der Trennung von ihr begeben zu müssen. Sonst zieht mich das zu sehr rein.
Ich möchte allerdings noch für sie da sein. Es wird kompliziert.

30.05.2023 19:52 • x 4 #207


T
Wurde das mit der Vergewaltigung nochmal thematisiert..?
Das mit dem sich ausprobieren etc... da klingeln bei mir alle Alarmglocken....

30.05.2023 19:54 • x 2 #208


D
So viel zum Klinikaufenthalt und als genesen entlassen...
Tut mir echt leid Golem, dass du durch so einen sch. durch musst.

30.05.2023 20:00 • x 2 #209


G
@thegirlnextdoor
Ja es kam zur Sprache. Die Therapeutin kannte den Fall ja.
Nun ist es aber so, dass die Beratungsstelle aber erst versuchen muss, dass wir beide Eltern sein können.
Die neue Therapeutin bei ihr trifft sie nun wöchentlich. Zur Nachsorge.
Ja du hast Recht. Alarmglocken sind richtig. Es kann nicht gesagt werden an wen sie geraten kann. Wenn sie tatsächlich den Neuen loswerden sollte.
Ich muss mir gut überlegen, ob ich weiter der Freund von ihr sein möchte.
Ich scheine immer noch ihr Vetrautester zu sein. So sagte mir ihre Freundin heute.
Daher war mein Verhalten zu ihr mit den Nachrichten als Ehemann verständlich, aber sls Freund für sie ein Vertrauensbruch.
Auch wenn wir keine Beziehung mehr pflegen. Eltern sind wir.
Ich möchte das nicht aufgeben ihr Freund zu sein. Es ist besser für sie, sollte ihr wieder etwas schlimmes passieren.
Aber ob ich das packe? Weiß ich nicht.
Trennung und Freundschaft und Eltern sein? Puhh.

30.05.2023 20:03 • x 1 #210


A


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