Kurschatten nun hat es mich erwischt

@tina, das Wechselmodell funktioniert auch, wenn die Eltern nicht miteinander können, aber das Wechselmodell für sinnvoll oder auch einzige Möglichkeit, beide Vollzeit zu arbeiten und Alltag mit den Kindern zu haben, ansehen.
Wie die Kinder auf das Wechselmodell reagieren, weiß man erst, wenn man es ausprobiert. Was die Kinder wollen, können sie selbst nicht sagen, weil sie die Vor- und Nachteile eines Wechselmodell zu einem Residenzmodell mit 6 und 8 nun wirklich nicht abschätzen können.

Update zu heute.
Es war Termin beim Jugendamt und wir haben zusammen mit der Beamtin eine Lösung für die nächsten Wochen als Übergangslösung besprochen.
Dabei bleiben die Kinder unter der Woche an ihrem gewohnten Zuhause. Zwei Nachmittage werden sie von der Ex betreut an denen ich in die Firma fahren kann.
Jedes zweite Wochenende sind die Kinder im Wechsel bei mir oder bei ihr.
Auch die Zeiten haben wir besprochen.
Es war ein langes Gespräch.
Am Ende hat sich meine Ex leider etwas als Verlierer geführt.
Da sie sich ja vorgestellt hat, dass ich ausziehe und sie dann da wohnen kann.
Man merkt das ihr das gar nicht passt.
Ich hoffe das jetzt etwas mehr Ruhe reinkommt.
Auch habe ich trotz meines Gewissens, das Thema mit dem Neuen angesprochen.
Ich finde da fand die Beamtin gute Worte dazu.
Sie hat meine Ex darauf hingewiesen was passieren kann, wenn sie den neuen Lebensgefährten vor den den Kindern stellt.
Sie müsste sich gerade in der Anfangsphase Gedanken machen was sie will.
Dazu soll sie das Gespräch mit dem Neuen suchen.
Nach dem Termin redeten wir etwas.
Denn wie ich nun weiß, wohnt er sogar bei ihr. Ja dachte ich. Krass. Er ist nicht nur zweit Tage nach dem sie Weg war bei ihr gewesen. Nope er ist eingezogen.
Daher erzählen mir die Kinder auch immer wieder was. Er lebt da.
Deswegen kann sie diesen Beziehungsversuch auch nicht einfach etwas zurückstellen.
Der Neue ist bei seiner ausgezogen.
Er wartet nur bis seine Dame aus seinem Haus ausgezogen ist.
Und das weiß niemand wann das genau sein wird.
Und meine Ex fühlt sich in die Ecke gedrängt, sie sieht das Wechselmodell nicht mehr. Da sie Probleme mit einer neuen Wohnung hat. Daher erwägt sie bei ihm dann in dem anderen Ort einzuziehen. Weil sie sich mit ihren 23h Arbeit keine eigen leisten kann, wenn sie Unterhalt zahlen soll.
Denn das habe ich auch angesprochen das sie sich bitte informiert. Das sie wenigstens den Mindestunterhalt zahlt oder es sich vom Amt holt.
Sie wurde sehr wütend und ich durfte mir wieder was anhören.
Ich verstehe diese Wut gut. Dann sagte das sie alle ihre Möbel, den Rasenmäher und Waschmaschine und Trockner mitnehmen will. Da sie sich alles neu kaufen müsse. Ich sagte ihr es ist ok. Wir schreiben das auf was sie haben will und trennen das fair.
Dann wollte sie auch Geld von mir. Also von meinem ersparten...
Usw. Ich denke sie spürt gerade die Realität etwas wieder. Mir würde es an ihrer Stelle auch so gehen.
Nun gilt es einen Rosenkrieg und Gerichtsverfahren zu verhindern.
Ich habe mir tatsächlich ein Buch zur glücklichen Trennung gekauft. Wie das gehen kann. Es ist gut und hilft. Ob es dennoch abgewendet werden kann muss die Zeit zeigen.

Ich habe da so eine leise Ahnung: er braucht sie als Wohnunterkunft bis seine ex ausgezogen ist. Da muß er jetzt freundlich sein und gute Mine machen. Bin gespannt wie sich die Bedingungen verändern, wenn die ex raus ist...

Ist schon so, die Realität kann verdammt real sein...

Zitat von Wolfstanz:

Ich habe da so eine leise Ahnung: er braucht sie als Wohnunterkunft bis seine ex ausgezogen ist. Da muß er jetzt freundlich sein und gute Mine machen. Bin gespannt wie sich die Bedingungen verändern, wenn die ex raus ist... Ist schon so, die Realität kann verdammt real sein...

Dann kündigt sie ihre Wohnung und zieht erst einmal zu ihm. Das wird dann irgendwann wahrscheinlich krachen oder auch nicht.

@Dauerverliebt und schon sind die Machtverhältnisse zwischen ihr und ihm komplett umgedreht...

@Wolfstanz
Ja sie würde sich in eine Abhängigkeit begeben.
Aber es ist einfach auch zuviel los.
Das merkte ich ja auch. Daher wollte ich erst mal Zeit erkaufen.
Und die habe ich bekommen.
Sie kämpft an mehreren Fronten.
Das verursacht Stress und könnte mir egal sein.
Leider könnte sich das auf die Kinder auswirken.
Daher möchte ich gern das sie erst mal die Kinder priorisiert und dann die Trennung.
Wir müssen an uns arbeiten. Damit wir eine saubere Trennung ohne Rosenkrieg schaffen. Das ist mir sehr wichtig.
Da dieser nachhaltig alle Beteiligten schädigen würde.
Wir kommunizieren irgendwie noch als wären wir zusammen. Naja eigentlich streiten wir uns. Was ja klar ist. Da es viele Steitthemen gibt.
Ich möchte unbedingt daran arbeiten unsere Kommunikation zu verbessern und unsere Steitkultur verbessern.
Das ist definitiv im Sinne der Kinder.
Es ist irgendwie ironisch. Wir müssen unsere Kommunikation verbessern, was wir als Paar nicht geschafft haben um uns sauber voneinander trennen zu können.
Ich hoffe darauf, dass sie den Neuen abschießt bzw. auf die Ersatzbank schickt.
Nach einigen Wochen können die es ja wieder probieren.
Ich bin mir fast sicher, dass deren Beziehungsversuch komplett zum scheitern verurteilt ist.
Das geht viel zu schnell und der Beziehungsstart ist viel zu belastet.
Ich werde mir definitiv in dieser Zeit keine Neue suchen. Ich kann dem gar nicht gerecht werden.

Du machst das wirklich super. Die Frau wird irgendwann erkennen, was sie weggeworfen hat und für Deine Kinder wächst Du zu einem Felsen...

Zitat von Golem:

Daher möchte ich gern das sie erst mal die Kinder priorisiert und dann die Trennung.

Reden wir von der gleichen Frau, die dich nach Ostern aus dem Haus schmeißen wollte und die das Kind dafür verwendet hat, dir brühwarm von einem anderen Mann zu berichten?

Ich empfinde ihr Verhalten als ziemlich grausam.

Ich will jetzt nix von Chancen erzählen, weil, die hast du an sich in so einem Chaos irgendwie immer.

Was ich anmerken möchte ist, dass dieses Verhalten von ihr ein Teil von ihr ist. Und diesen Teil wird sie nutzen, um für sich den maximalen Vorteil heraus zu holen.

Dein Wunsch nach ruhiger Kommunikation mit dem Ziel, das Optimum für die Kinder zu erreichen ehrt dich, aber er basiert nicht auf der Realität.

Ich fürchte, dass du nicht gewappnet sein wirst, wenn deine Ex wieder skrupellose Mittel verwenden wird.

@Urmel_
Ja das kann sehr gut sein.
Da ich ihre Art zu handeln gar nicht wieder erkenne.
Ich stehe hier vor einer für mich neuen Person. Der Mann ist nur eine Spielfigur und ich bin sicher er wird sich selbst raus kicken. Wer so dreist ist, direkt bei einer Neuen einzuziehen die man kaum kennt und vor allem bei ihren Eltern. Der hat schon eine echte Macke und sein Verhalten spricht nicht gerade dafür, das er Erwachsen und Verantwortungsvoll ist.
Die sind beide gerade nicht erwachsen und nicht in der Realität.
Ihre Wut auf mich nach dem Gespräch lässt darauf schließen das sie langsam in die Realität kommt. Bald muss sie auch anfangen zu arbeiten.
Dann wird es hart für sie.
Denn auch Unterhalt liegt auf ihr.
Ich will hier kein Teufel aus ihr machen.
Es bringt nichts.
Ich möchte nur das es den Kindern gut geht. Und ihre Art zurzeit ist ein Unsicherheitsfaktor für die Kinder.
Mir wurde allerdings geraten, sie auch mal machen zu lassen.
Da ich nun das Gefühl habe meinen Kindern ein Fels sein zu können. Ist es denke ich das Risiko wert.
Kinder sind nicht dumm. Sie reagieren auf ihr Verhalten wenn es denen nicht passt. Sie wird sie eher selbst von sich weg stoßen.
Dabei sollte ich mich nicht einmischen.
Es besteht ja die Hoffnung das sie es versteht, wenn sie die Reaktionen der Kinder bemerkt.
Wir haben beim Jugendamt vereinbart das die Kinder bei beiden Eltern ansprechen können wenn ihnen was nicht passt und wir es als Eltern dann besprechen.
Ich denke das ich mittlerweile so gefestigt bin das sie mit kommen kann was sie will.
Ich habe viel gelesen und mir Rat eingeholt.
Eine andere Taktik wird mich sicher vor Gericht führen. Das will ich unbedingt vermeiden. Auch für mich selbst.

Zitat von Golem:

Das will ich unbedingt vermeiden.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jemand nur ein wenig über deine Grenzen gehen muss und du dann einlenken wirst.

Abstrakt gesehen bist du also ab jetzt über deine Kinder erpressbar.

Und wenn man deinen Thread liest, dann weiß deine Ex offenbar ganz genau, wo diese Grenzen liegen und sie hat bereits mehrfach demonstriert, dass sie diese Grenzen überschreitet, wenn es um ihre Interessen geht.

Kollege, der Weg den du eingeschlagen hast hat führt zu einem Leben, bei dem dir auf der Nase herumgetanzt wird.

Dir selber rechtfertigst du diese Kastrierung mit dem Kindeswohl.

Ich stelle mir die Frage, warum du dich selbst nicht respektierst?

@Urmel_ das so zu sehen ist m.E. völlig unzutreffend...

@Urmel_
Hm. Naja. Ich kann deine Antwort nachvollziehen.
Man kann es so sehen.
Ich respektiere mich sehr und kenne meine Grenzen.
Dabei geht es aber auch nicht nur darum.
Sondern auch um Fokus.
Ich muss meine Kraft einteilen um mich selbst nicht überfordern.
Das Thema hat eine sehr starke Dynamik.
Ich lasse es zum Teil zu, dass sie meine Grenzen übertritt. Ja.
Dafür schiebe ich sie später woanders wieder an.
Was mir wichtig ist.
Ich kann und will nur behutsam vorgehen. Ja das ist zum Wohle der Kinder. Denn sie brauchen eine Mutter.
Am besten eine die nicht von ihrem Ex. Also mir mit Hass und Wut bombardiert wird. Das wird sich auf die Kinder definitiv in ihrem Zustand niederschlagen.
Meine Zeit wird kommen.
Ich muss einfach versuchen in den relevanten Themen schneller zu sein als sie.
Z.b. beim Jugendamt Termin habe ich mich vorbereitet mit meinen Wünschen und Vorstellungen. Die habe ich aufgeschrieben und mitgenommen.
Ich habe alles was ich wollte umgesetzt bekommen. Ich versuche Verständnisvoll zu ihr zu sein.
Das ist definitiv keine Schwäche.
Schwach wäre es mich den Gefühlen wie Wut und Hass hinzugeben.
Nur würde das überhaupt nichts bringen. Bei so einem Kampf gibt es nur Verlierer.
Ergo ja. Ich lasse hier und da Grenzüberschreitungen zu.
Das ist nicht schön oder einfach. Aber klug. Und wird mir bei dem langen Weg eher helfen bei Kräften zu bleiben. Wut ist einfach zu anstrengend.
Und ich brauche die Kraft für meine Kinder.