@Heffalump
Hi.
Ich schlafe etwas besser. Ich wache Nachts noch auf, doch das kriege ich wieder in den Griff.
Die aktuelle Situation sucht noch nach einer Idee wie ich damit umgehen sollte.
Ich habe ja geschrieben, dass bei ihr HPV positiv getestet wurde. Das für sich sagt noch nicht viel aus.
Es gab letzte Woche wohl eine OP dazu.
Was für eine? Weiß ich nicht.
Könnte eine Biopsie gewesen sein.
Ergebnisse stehen noch aus.
Sie teilt das nur bedingt mit mir. Was sie nicht muss!
Nur ist es so, dass ihr das wohl auch psychisch zusetzt. Kann ich verstehen mit Trauma und dann sowas. Das ist wie als würde man etwas Öl ins Feuer gießen.
Berührungspunkte gibt es über die Kinder.
Letzte Wochenende waren sie bei ihr und ihr ging es schlecht. Schmerzen wegen der OP und Psychisch.
Sie rief mich abends an, als ich unterwegs war und brauche Hilfe. Ob ich die Kinder holen könnte. Sie glaubt sie schaffe das nicht. Ihre Psychologin hätte gesagt, dass sie sich Hilfe für das WE holen solle. Ging wohl nicht. Ihre Eltern waren nicht erreichbar.
Also rief sie mich an. Sie klang fertig. Viel Tränen und man konnte es spüren, dass es ihr schlecht geht.
Ich sagte ihr ich will auf jeden Fall hier noch den Film im Kino zu Ende ansehen.
Dann kann ich losfahren und die Kinder holen. Wenn es dann noch nötig ist.
Ich fragte auch, sie die Nacht noch schafft.
Später kam eine Nachricht das alles noch gehen würde. Sie habe Tropfen genommen (welche keine Ahnung) die hätten geholfen und sie würde die Nacht schaffen. Ok. Anderen Tag schrieb sie mir, dass es gehen würde und das Wochenende klappen wird. Mit einem Danke, ich wäre der einzige der Hilfe angeboten hätte.
Gut das ich nix meiner WE Planung umgeschmissen habe.
Am Sonntag brach es aus den Kindern raus was Freitag Abend war.
Mama habe viel geweint, Tochter hatte das gehört und ist zu Mama gegangen und sie getröstet. Aus der Wahrnehmung des Kindes hier wiedergegeben!
Sohn noch nichts angezeigt.
Tochter konnte die Nacht nicht schlafen.
Sie hat Angst um Mama das sie stirbt oder Glatze bekommt weil sie Krebs hat.
Sie hat Angst, dass Mama nicht wieder gesund wird. Sie will unbedingt zu ihr hin.
Montag Nachmittag hat Ex aber abgesagt die Kinder zu holen. Ihr ginge es nicht gut. War am Sonntag schon von ihr angesprochen worden.
Auch am Montag war das dann bei beiden Kindern noch Thema. Sohn kann da gar nichts mit anfangen. Hat Angst das Mama stirbt.
Tochter macht sich schon weitreichender Gedanken. Sie füllt die Infos die fehlen.
Ich weiß nicht was Ex den Kindern erzählt hat. Aber Fakten gibt es ja noch nicht und auch keine Prognosen.
Ich habe mir am Montag Gedanken dazu gemacht und ihr geschrieben. Was die Kinder reflektiert haben.
Ich wünsche mir, dass wir als Eltern so ein Gespräch nächstes Mal vorbereiten.
Da es ja trotz der Trennung auch ein Teil Familienthema ist.
Ich schrieb ihr, dass sie in soweit mir das Thema teilen kann, was die Kinder berührt. Details interessieren mich nicht.
Doch kann der Verlauf diverse Konsequenzen haben.
Auch Handlungen erfordern.
Sie hat erst nicht geantwortet. Mein Ziel ist, besser auf die Sorgen und Ängste einwirken zu können. Das Drama raus nehmen und das Thema kindgerecht versachlichen.
Gestern dann ein Anruf, dass sie mir was aufsprechen will. Ist bisher nicht passiert. Kann ja noch kommen.
Vielleicht kommen heute Ergebnisse von der OP.
Es bleibt dynamisch und das Drama geht weiter. Es gibt ja auch Trauma durch Diagnose.
Tochter ist auf jeden Fall besorgt. Sie will das Mama mit ihr kuschelt und nicht dem Freund.
In den Tagen merkte ich dass beide näher an mir dran sind.
Ich denke ich konnte es erst mal gut auffangen.
Ich habe mit beiden Gesprochen, dass noch nichts feststeht und die Krankheit sehr verschieden ausfallen und es auch gute Heilung gibt.
Was mir nicht gefällt, meine Tochter fühlt sich verantwortlich für Mama. Sie will sich kümmern. So verständlich das ist und mit 10 Jahren entwickelt sie sich zu Verantwortung. Aber erst mal sollte das nur für sie selbst gelten.
Niemals für Mama. Das kann später wenn sie erwachsen ist, gern dazu kommen. Ich finde es noch zu früh.
Sie hat gar nicht die Möglichkeiten Mama da zu helfen.
Wir drei fahren nach Bayern in den Urlaub. Das wird allen gut tun. Ich freue mich drauf.
Mit dem Fahren der Kinder gab es erst mal keine weiteren Infos. Das Thema ist hoffentlich durch.
Was bleibt ist, das unsere Tochter einen Gedanken hat, das Mama nicht gesund wird. Sowohl krebs als auch psychisch. Und das ist ja auch möglich.
Nur hat sie es nicht in der Hand. Das ist allein Mama Verantwortung und weg.
Ich bin für die Kinder da.
Meine Gedanken kreisen ein wenig darum. Ob eine Scheidung bei einer negativen Prognose sinn macht. Ist zu früh da bisher nichts Gewiss ist. Doch der Kopf arbeitet ja auch zum Teil für sich.
26.09.2024 08:53 •
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