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Kurschatten nun hat es mich erwischt

G
@Wolfstanz
Oh je.
Ganz ehrlich ich habe stets gewollt das sie glücklich ist.
Aber das klingt eher danach, dass das nix wird.
Sie sah nicht besonders gesund aus. Hat etwas zugenommen und ihre Haare waren weniger. Sah aus wie Haarausfall.
Warum weiß ich nicht.
Es ist verrückt mit meinen Gefühlen.
Ich vermisse sie, ich mache mir Sorgen, ich bin wütend auf sie, dann wieder traurig, dann wieder gelassen und selbstsicher.
Ich wollte sehr gern, dass unsere Beziehung weiter geht.
Jedoch merke ich, dass das nicht mehr für mich geht.
Das was wir hatten ist fast vorbei.
Ich muss ehrlich sagen, dass mein größtes Hindernis, selbst wenn es mit dem Neuen in die Brüche geht, eben genau diese neue Liebe ist.
Ich warte einfach weiter ab. Ich werde mich wohl damit befassen wenn es soweit ist.
Ich möchte mich nicht in Einmischen. Ich habe es nicht angesprochen das sie mit seinem Auto kam. Ehrlich gesagt, habe ich damit fast gerechnet.
Daher war es mir egal. Ich habe beim Packen der Sachen für die Kinder etwas geholfen.
Meine Tochter wollte ihre Inliner mitnehmen.
Wir haben diese Woche auch schon fleißig damit geübt und sie kann es schon ein wenig.
War mir egal von wem die sind. Tatsächlich hat es mir Spaß gemacht mit meiner Tochter zu üben.

05.05.2023 20:49 • #121


W
@Golem weißt Du, Du hast auch irgendwie Recht. Dinge sind wie sie sind und entwickeln sich wie es sein soll. Vielleicht ist es so, daß Du erkennst, was war ist vorbei und es gibt (für Dich) keinen Weg mehr zurück. Vielleicht kommt ein Weg der aber nur gangbar ist, wenn neue Bedingungen gemeinsam definiert und akzeptiert werden. Vielleicht ist es ein Ende, vielleicht auch ein Anfang...

In keinem Fall glaube ich an ihre neue Beziehung als eine erwachsene, aufrechte Beziehung, sondern eher an wie auch immer geartete Zweckbedingungen. Es erscheint mir offensichtlich, daß er versucht sie zu beeindrucken und ihr Vertrauen zu kaufen. Er hat einen Mercedes, whow. Aber wenn sie darauf abfliegt... hey Baby, ich vertrau Dir, nimm meinen Wagen. Und sie glaubt, das muß Liebe sein...

Irgendwann ist das abgenutzt. Vielleicht wenn der erste Kratzer im geliebten Blechle ist? Oder wenn er genug vom investieren hat? Dann kommt die Zeit des Erwachens und vielleicht weißt Du dann bereits, welche Türen auf sind und welche nicht...

05.05.2023 23:14 • x 1 #122


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

x 3


G
Ich habe mir heute Zeit im Garten genommen um das ganze Thema und die Geschehnisse aufzuarbeiten.
Ich wollte verstehen um gewappnet für eine nächste Beziehung zu sein.
Die Fehler ausmerzen.
Auf Insta wurde mir allerlei Psychologischen Kram angezeit. Von Liebe, Kummer, Trauer und auch Motivation.
Irgendwie war ich aber davon genervt.
Ich hörte Podcasts und fand auch Hinweise auf Störungen die sowohl ich als auch meine Frau durch die Kindheit bekommen haben könnten. Es passte zusammen. So stieß ich auf bsp. Bindungsangst, Überanpassbarkeit, usw.
Es passte zu ihrer Kindheit und meiner. Zu den Jahren die wir zusammen verbracht haben.
Also Dinge die wohl einige andere auch hatten, deren Schicksal ähnlich wie meines war.
Es schien also alles logisch in dieser Konsequenz zu münden.
Ich hätte zufrieden sein können und auch eine Lösung haben können.
Doch es blieb etwas was mir keine Ruhe ließ. Es ist alles totaler Unsinn.
Denn jedes Mal setzte ich mich mit einem neuen Thema auseinander und analysierte. Mich und sie und die Kinder.
Jedes mal hinterfragte ich und kam dann in die Richtung, ja so stimmt klaro musste ja so kommen.Ganz ehrlich *beep*.
Es ist total egal.
Gefolge Murphys Law. Wenn man zusammen ist trennt man sich.
Man kann sich nicht trennen wenn man nicht zusammen war. Je intensiver eine Beziehung ist, dest härter kann die Trennung sein.
Alle Phasen einschließlich diese jetzt sind vollkommen normal und logisch. Aber daher auch egal.
Denn ich beschäftige mich einfach zu viel damit.
Mein Körper und Gehirn regeln das schon mit den Fähigkeiten die ich in die Wiege gelegt bekommen habe.
Ich hatte einfach keine Lust mich selbst ständig zu hinterfragen. Warum dies nicht, warum das nicht, warum so.
Weil es nix bringt wurde ich wütend. Je mehr ich suchte desto mehr Erklärungen und Störungen fand ich.
Aber was wäre, wenn man zu Grunde legt das der eigene Organismus einem selbst eigentlich nicht schaden will sondern nur schützt?
Ist dann nicht eine Störung aus der Kindheit auch eine Fähigkeit.
Ja eine Fähigkeit die ich oder auch sie lernen musste um zu überleben.
War vielleicht nicht optimal aber ich bin ja schon weit gekommen. So mit 40 und sie mit 36. Dann kann das doch alles keine Störung sein, die behandelt werden muss.
Das würde ja bedeuten, man wäre wegen irgendwas nicht ok. Und das merkte ich in mir. Ich fing an mich aufgrund dieser Störungen nicht ok zu fühlen. Da ist was was unbedingt behandelt werden oder optimiert werden muss um weiter Lebensfähig oder Beziehungsfähig zu sein.
Wieder *beep*. Wer hat je genau gewusst was genau das heißt?
Kommst de klar gut, kommste nicht klar doof. Lern was Neues dazu.
Denn dazu sind Krisen da. Mit jeder Krise kommen also neue Fähigkeiten dazu und nicht Störungen.
Manche Fähigkeiten wie das Laufen lernen wir fast alle von selbst. Jedoch lassen die sich ja verbessern.
Aber wie steht es um psychische Fähigkeiten? Die lernen wir auch von selbst.
Also kann man die trainieren.
Ich denke das ist der Schlüssel.
Dinge passieren einfach trotz logik und Konsequenzen passieren sie einfach auf Grund von Zufällen.
Die daraus gewonnenen Fähigkeiten dann als Störungen abtun, distanziert ja einen nur von sich selbst. Nicht ok zu fühlen. Mit dem Zweck es zu beheben statt es anzunehmen und dankbar dafür zu sein, dass man gewisse Fähigkeiten hat.
Je länger man gewisse Teile von sich also nicht akzeptiert desto eher denke ich, können sie einen wirklich krank machen.Wo es ohne Hilfe nicht mehr geht.
Ich glaube unsere Gesellschaft ist zum Teil einfach auch Überpsychologisiert.
Alles hat seinen Ursprung im Kopf. Yo aber das Leben ist mehr als der Kopf und Gedanken.
Ich denke daher auch das ich den Kurschatten viel zu Ernst genommen habe. Ja es hatte ernste Konsequenzen. Aber er ist auch nur ein Symptom und nicht die Ursache. Er ist ein Zufallsprodukt. Murphys Law.
In der Klinik muss das eine oder andere Umgedeutet worden sein bei meiner Frau. Es wurden Brücken gebaut damit sie besser mit sich zurecht kommt. Das ist aber auch nicht die goldene Lösung.
Ich habe vieles an ihr nicht als Störung gesehen sondern als Fähigkeit.
Ihre große Empathie zum Beispiel.
Das gibt mir Gelassenheit und ich fahre einfach weiter auf dem Fluss des Lebens.
Der Weg war schon seid langer Zeit nicht mehr so unklar. Klasse, bekomme ich wohl neue Störungen dazu.

06.05.2023 13:56 • x 6 #123


G
So ich noch mal.
Ich brauche mal einen Rat.
Am Freitag hat meine Ex die Kinder zum Wochenende zu sich geholt. 2h zu früh aber die Zeiten klappten ja eh nicht.
Die Kinder sollten also das ganze WE bei ihr sein.
Am Samstag bekam ich vormittags einen Anruf per WA. Mein Sohn war traurig. Meine Ex wollte das er raus geht spielen weil sie noch was machen muss.
Er wollte nicht. Ich habe ihn getröstet und mit ihm ausgemacht das er Lego bauen könnte. Ok das hat geklappt.
Dann nachmittags der nächste Anruf. Sie komme mit unserem Sohn nicht klar. Er wäre sehr traurig und wolle nach Hause.
Sie fragte mich was sie tun kann.
Ich gab ihr ein paar Tips.
Dann Sonntag. Wir hatten eine Uhrzeit vereinbart an der sie Kinder wieder bringen soll.
Sie meinte schon, das sie das vielleicht nicht schaffe.
Ok sagte ich zu ihr. Sag bescheid damit ich Zuhause bin könnte sein das ich mit Fahrrad unterwegs bin.
Was war also passiert.
Ich war mit Rad im Wald unterwegs und machte Pause auf einer Bank. Ich erhielt einen Anruf von der Ex.
Sie hatte unseren Sohn abgeladen und ihm Tabletzeit gegeben.
Er wäre jetzt gut zufrieden...
Äh ja genau. Ich also los aufs Fahrrad und nach Hause gejagt. Mein Sohn 6 Jahre saß allein auf dem Sofa vor seinem Tablet.
Sie hat ihn alleine gelassen. Ich war vielleicht max 20 min entfernt.
Da war ich echt sauer.
Meine Tochter hatte sie nicht gebracht.
Die wolle noch bei Oma bleiben und ich solle mich direkt an die Oma wenden.
Meine Ex habe gerade keine Zeit.
Ich also an Oma gewendet. Wo ist mein Kind und wann kommt es wieder.
Oma 2h nicht erreichbar.
Dann kam WA zurück von ihr das sie sie bringen würde.
Ja aber wann nicht.
Als die Oma sie dann gebracht haben, habe ich ihr gesagt das sie mich bitte informieren muss. Denn die Zeit mit Oma viel in meine Verantwortungszeit.
Sie hat es verstanden und wolle dies tun.
Ich will ja nur wissen wo mein Kind gerade ist und wann sie nach Hause kommt.
Also haben unsere Kinder viel Zeit mit Mama verbracht? Nein.
Vormittags war meine Ex reiten. Bei wem die Kinder waren weiß ich nicht.
Gestern war meine Ex mit dem neuen beim Möbelhaus mit Kindern von beiden.
Also auch mit seinen.
Meine Tochter wirkte belasstet. Ich habe mit ihr gesprochen und da kam es wieder aus ihr raus.
Nächstes WE wollen meine Ex und ihr neuer etwas mit einem Wohnwagen unternehmen.
Und die Kinder mitnehmen. Ich dachte eigentlich dass ich meine Kinder auch mal einmal am Wochenende habe.
Aber meine Tochter wollte das wohl hat sie mir gesagt.
Mein Sohn will das wohl nicht.
Aber da steckte mehr dahinter.
Meine Tochter fing tüchtig an zu weinen weil sie Mama so vermisst.
Ok. Schreib ihr gern. Sagte ich.
Aber da steckt mehr dahinter.
Meine Tochter sagte das Mama kaum Zeit für sie hatte. Dennoch war das WE ganz schön weil sie mit einer Freundin gespielt hat und Oma da war.
What? Wofür hat sie dann die Kinder am WE.
Es habe wohl Spaß gemacht am Wohnwagen zu arbeiten.
Aber das stimmt nicht. Meine Tochter sagte mir ganz verschämt das sie eigentlich doch nicht im Wohnwagen schlafen will.
Der wäre so muffig und sie habe bedenken das es langweilig werden könnte.
Sie hat nur zugesagt weil sie Angst hat das sie Mama nicht sieht.
Ich hielt meine Tochter für stärker als meinen Sohn.
Aber sie fühlt sich total zerrissen sie möchte Mama jeden Tag sehen.
Ich sagte ihr geh doch Abends mal zu ihr und frag ob du bei ihr schlafen kannst.
Das will meine Tochter nicht. Da auch der neue immer bei ihr ist.
Mama würde sich nur mit ihm beschäftigen.
So ganz glaube ich das nicht aber für meine Tochter ist da ja was dran in ihrer Welt.
Ich bin im Zwiespalt.
Es geht mich nix an was meine Ex mit dem Neuen wie macht und was sie mit den Kindern in der Freizeit macht.
Aber sie hat meinen Sohn einfach abgeladen und nicht gewartet. Ich weiß nun auch warum.
Sie war mit dem Neuen auf dem Motorrad unterwegs.
Das war also wichtiger als kurz zu warten. Das ist also wichtiger als das wertvolle WE mit ihrer Tochter zu verbringen die sie sehr vermisst?
Hä?
Ich hatte es ja befürchtet. Das der Neue sie dazu verleitet die Prioritäten falsch zu setzen.
Das zumindest scheint mir so.
Ok. Geht mich nix an. Ist ihr leben.
Aber wie steht es um das Wohl unserer Kinder?
Soll ich das mit dem Jugendamt teilen oder nicht?
Ich bin da im Zwiespalt.
Klar sind Kinder robust und sie verstehen echt viel.
Aber ist das noch ok?
Alleine lassen...
Ich würde es gern untersagen mit dem Wohnwagen. Aber meine Tochter will ja Zeit mit Mama verbringen.
Was aber wahrscheinlich nicht geht.
Ich denke ob es vielleicht möglich ist, das meine Tochter einmal allein ein WE bei ihr bleibt. Mein Sohn will eh nicht und sie vermisst Mama.
Da kann ich und werde das mit dem Wohnwagen nicht verbieten.
Aber die Sorge ist da, das es ihr nicht gut gehen wird.
Meine Tochter könnte ja auch von Sonntag auf Montag bei ihr bleiben meint meine Ex.
Sie würde sie zur Schule bringen. Aber das wäre in einem anderen Ort. Wie soll ich so das Umfeld stabil halten für die Kinder bei so viel Willkür?
Vielleicht übertreibe ich ja auch aber ej.
Was soll ich machen?

07.05.2023 20:00 • x 2 #124


B
Zitat von Golem:
Klar sind Kinder robust und sie verstehen echt viel.

Die Kinder sind 6 und 8. Klein, verunsichert, brauchen Struktur und Halt. Wenn innen drin was kaputt geht, siehst du das nicht gleich. Bevor du die Achtjährige mit deiner Ex und ihrem neuen Lover, der für die Kleine ein wildfremder Mensch ist, der außerdem noch ihre ehemals heile Welt zerstört hat, auf beengtem Raum in einem Wohnwagen losschickst, lass dich bitte professionell beraten. Schnell. Und nimm bitte, soweit möglich, deine Ex mit. Bei allem Verständnis für die traumatische Vergangenheit deiner Ex, hast du jetzt in erster Linie Verantwortung für eure kleinen Kinder. Ihre Mutter nimmt sie nicht wahr, also sei du bitte der starke, verlässliche Fels in der Brandung.
Zitat von Golem:
Sie würde sie zur Schule bringen. Aber das wäre in einem anderen Ort. Wie soll ich so das Umfeld stabil halten für die Kinder bei so viel Willkür?

Der Zeitpunkt erscheint mir denkbar ungeeignet für flexible Umgangsgestaltung. Die Kinder brauchen Sicherheit, nicht eine Mama, die sich mal zwischen Tür und Angel ein paar Stunden Zeit kurz vor dem montäglichen Schulbeginn nimmt.

Es gibt professionelle Erziehungsberatungsstellen. Bitte schalte diese ein. Auch das Jugendamt. Nicht um die Fehler der Mutter zu berichten, sondern um den Kindern zu helfen. So geht das nicht, die leiden möglicherweise sehr leise! Lasst euch bitte beide helfen.

@Franek, schaust mal bitte, ob du hier helfen kannst mit deinen Erfahrungen.

07.05.2023 22:00 • x 6 #125


tina1955
@Golem , nein Du übertreibst nicht.
Ich würde an Deiner Stelle zum Jugendamt gehen, mich beraten lassen und erklären, wie der Umgang der Kinder mit Deiner Ex sich gestaltet.
Es tut zwar weh, wenn die Kleine ihre Mutter vermisst, aber ob der Umgang ihr gut tut, wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht kann da gezielt ein Kinderpsychologe unterstützend mitwirken.
Du fragst Dich, wann Du mal ein Wochenende mit den Kindern haben kannst ?
Das liegt doch an Dir und den Absprachen.
Nur so, wie sich Deine Ex um die Kinder ( nicht ) kümmert und den Jungen einfach mal zurück bringt und sich selbst überlässt, würde ich den Kontakt zur Mutter auf ein Minimum begrenzen.

Wenn einem Kind erst einmal etwas passiert, kommt jede Hilfe zu spät.

Und wenn Dein Sohn sich beklagt, sich bei seiner Mutter nicht wohl fühlt, hole ihn das nächste Mal einfach wieder ab.

Er muss nicht bleiben, wo es ihm nicht gefällt.

07.05.2023 22:22 • x 2 #126


tina1955
@Brightness2, ich finde schon, dass er berichten sollte, was sich da abgespielt hat.
Welche verantwortungsvolle Mutter lässt ihr Kind denn ohne Aufsicht zurück und ist nicht imstande, mal abzuwarten bis der Vater nach Hause kommt.

Umgangsrecht und Umgangspflicht müssen erst einmal geklärt werden und daran hat sich auch die Mutter zu halten, die Kinder sind pünktlich zu bringen und pünktlich zu holen.

Sie kann nicht einfach mal so, weil sie lieber Motorrad fahren möchte, das Kind an die Oma weiter reichen.

07.05.2023 22:24 • #127


F
@Golem

Hi,

ich habe jetzt mal Deinen Thread überflogen und erkenne da einige Parallelen. Vieles ist anders gelagert bzw. zum Teil ist das was Deine NF erlebt, einfach viel heftiger, als das im Vergleich zu meiner. Allerdings hat auch meine NF einige harte Erlebnisse in ihren Teenagerjahren gehabt, die bis heute Spuren hinterlassen haben.

Ob das aber auch immer der Hintergrund für die Taten sind, keine Ahnung.

Nunja, bei uns war es so, dass meine NF aufgrund diagnostizierter Depression in einer Tagesklinik war (2022 zum zweiten Mal) und kaum machte sie die ersten Fortschritte, hat sie die Ehe beendet.

Alles was danach kam, deutete im Nachhinein eher nicht auf eine Depression hin. Vor zwei Wochen war ich bei einem Psychiater. Der sprach von einer bipolaren Störung bei meiner NF. Andere haben vom sog. covert narcism gesprochen. Keine Ahnung, was es war / ist, es tut nur weh

Auch bei ihr lief und läuft bis heute (seit 14 Monaten getrennt) einiges schief was die Betreuung der Kids anging. Das probierte Wechselmodell funktionierte nach ihrem Auszug ganze 3 Wochen, danach waren die Kids bei mir. Das war im Juni 2022. Seitdem sind in der Betreuung viele blöde Sachen passiert, sei es zu spät oder gar nicht kommen, die Kinder von mir frühzeitig abholen lassen, einfach in den Urlaub fahren ohne die Betreuung der Kids abzustimmen, über ihre Verhältnisse leben, die Kinder an Tagen abholen, wenn sie gar nicht dran ist, die Kinder von der Kita abmelden und mich nicht darüber informieren, so dass ich zur Kita gerannt bin und es hieß Mana, hat den so und so für heute und morgen abgemeldet.

Ich habe und tue bis heute viel dafür, dass sie Mama sein kann. Für die Kids ist das super, für mich eher nicht.

Was Du berichtest, dass Deine NF Euren Sohn bei Dir ablädt und sich verzieht, geht aus meiner Sicht gar nicht. Aber er ist 6 richtig? Meine Kids haben mir die Tage erzählt, dass Mama alleine einkaufen war und die beiden mit Fernseh und Keksen alleingelassen hat. Es gab bei mir im Bekanntenkreise 50/50 Kommentare. Die einen sagen die Frau spinnt die anderen meinen in dem Alter kann man die Kids auch mal 30 Minuten alleine lassen. Aber wie gesagt, meine Meinung ist das nicht.

Ich habe versucht mir Hilfe übers Jugendamt zu holen - leider mit wenig Erfolg. Die kümmern sich nur um wirkliche Notfälle und da es unseren Kids ja gut geht - so gut wie es eben bei einer Trennung der Eltern gehen kann - machen die da nix. Allerdings helfen die bei so profanen Dingen wie Unterhaltsvorschuss, aber Du musst danach fragen. Anbieten tun die das nicht. Wichtig ist auf jeden Fall ein Anwalt und eine vertragliche Regelung. Hier nicht nur bzgl. Unterhalt, sondern auch Lebensmittelpunkt der Kinder. Versuche das zum Wohle Deiner Kids zu regeln, also, dass die erstmal bei Dir bleiben. Alleiniges Sorgerecht kannst Du, zumindest nachdem ich mittlerweile 3 Anwälte konsultiert habe, knicken. Das wird einem erst bei wirklicher Kindeswohlgefährdung zugeteilt. Aber ihr solltet klare Regelungen zum Umgang treffen.

Ich kann Dich absolut verstehen, dass Dich das nervt mit Next und dass die schon so früh nach Ende der Beziehung zusammen was unternehmen. Aber wie hier schon geschrieben wurde: die Kids erinnern sich daran wie Mama / Papa im Alltag funktionieren und merken auch sehr schnell, wer zuverlässig ist und wer nicht. Also versuche Dich damit etwas zu trösten, wenn die Eifersucht überhand nimmt. Wie gesagt, ich kann Dich da echt gut verstehen, aber ändern kannst Du es nicht.

Ansonsten versuche schneller einen Termin bei einem Psychologen o.ä. zu bekommen. Ich weiß, das ist schwer, aber wenn man etwas hartnäckig ist, hat man auch hin und wieder Glück

Ich drück Dir die Daumen.

07.05.2023 22:57 • x 4 #128


T
Für mich klingt es nach wie vor so als ob das was mit dem neuen Lover läuft und dass sie ihre Kinder so behandelt auf die Traumatisierung durch die Vergewaltigung zurückzuführen sein könnte.
Normal ist das nicht.

Lass dich wirklich schnell beraten und sieh zu dass die Kinder so viel wie möglich bei dir sind.
Das mütterliche Umfeld mit neuem Partner und desinteressierter Mutter etc. ist jetzt nicht gesund für sie, vor Allem nicht in diesem Alter.

Klingt alles gar nicht gut.

08.05.2023 06:42 • x 5 #129


DieSeherin
ich würde auch einen termin beim jugendamt machen - es geht doch gar nicht darum, irgendwas zu petzen, sondern um beratung, welche möglichkeiten es überhaupt gibt und was die für eine einschätzung haben (und was es für weitere hilfe gibt! du brauchst doch vielleicht auch gute zusatzbetreung in form von hort oder tagesmutter?).

08.05.2023 09:39 • x 3 #130


G
Vielen Dank für die Vorschläge.
Ja ich denke auch das Jugendamt kann hier gut vermitteln.
Ich habe heute noch mit einem Therapeuten gesprochen wo ich schon war.
Er riet mir dazu, dass da Ruhe ins Thema rein sollte.
Alles, insbesondere die Kinder, müssen sich an diese Situation gewöhnen.
Das wird noch dauern.
Es ist eher ein Marathon als ein Sprint.
Ich hoffe, dass das Jugendamt mit hier helfen kann die Bremse rein zu hauen.
Das Wechselmodell scheint hier vollkommen verfrüht.
Auch werde ich meine Ex nochmals bitten, den Kontakt vom Neuen Freund zu unseren Kindern einzuschränken.
Da es bereits bei unseren Kindern Auswirkungen hat.
Ich hoffe sie hört nun endlich mal auf mich.
Es geht einfach viel zu schnell.

08.05.2023 09:59 • x 1 #131


unbel-Leberwurst
Zitat von Golem:
Da es bereits bei unseren Kindern Auswirkungen hat.

Ich hoffe sie hört nun endlich mal auf mich.


Welche Auswirkungen hat es denn bis jetzt konkret?

Ich denke immer, wenn man den Kindern was als schlimm vermittelt, ist es für sie auch schlimm...

08.05.2023 10:13 • #132


W
Betrachtet es einfach mal ein wenig entspannt. Natürlich kann man der Mutter Fehlverhalten in Bezug auf die Sorge für die Kinder vorwerfen. Aber wem nützt das und vor allem, wem schadet das? Wer zahlt den Preis?
Wie es sich zeigt kann die Mutter sich nicht abgrenzen, will alles, nichts verpassen, im Idealfall hoffen wir, daß ihr neuer kein Narz ist, wofür es leider Anhaltspunkte gibt, denn Narze können ihre Opfer perfekt manipulieren und in einen völlig wilden Aktionismus versetzen, in dem sie zu nichts nein sagen können und allem gerecht werden müssen (aber nicht können), was früher oder später zwangsläufig zum Zusammenbruch führen muß.
Am wichtigsten ist der Schutz der Kinder.
Wie wäre es, ein freundliches Gespräch mit der Mutter in der Richtung das auffällt, daß sie an vielen Stellen gefragt ist, was.man natürlich verstehen kann und was ja auch etwas schönes ist (...) aber das sie ja auch nur begrenzt ist in der Anzahl von Händen und Zeit und sich nicht in mehrere Stücke teilen kann. Daß es schön ist und ihr ja gut tut, Gutes für sich zu tun, daß es aber zu einem Konflikt führt, gleichzeitig für den neuen Freund da zu sein und Zeit mit ihm zu genießen und gleichzeitig auch für die Kinder angemessen Zeit zu haben. Das also eine Lösung in der Richtung gesucht und vorgeschlagen wird, die ihr das eine ermöglicht und sie von dem anderen entlastet. Sie soll die Zeit nutzen können, um ihre neue Liebe aufzubauen, zu genießen und zu stabilisieren. Und unter diesen Wünschen eben kann die Sorge für die Kinder dann durch den Vater gewährleistet werden und wenn ihr Freund arbeiten muß, (das scheint irgendwie gar nicht vorzukommen?) kann sie diese Zeit viel besser für die Kinder nutzen und dann auch wirklich da und präsent sein und nicht nur zu 25%.

Mit Vorwurfshaltung werden vor allem Fronten geschaffen und verhärtet, zulasten der Kinder...

08.05.2023 10:13 • x 1 #133


G
@unbel Leberwurst
Naja. Also es zeigt sich emotional eher bei meiner Tochter.
Mein Sohn hat keinen Bock auf den Neuen und er mag ihn nicht. Haken dran.
Hauptbezugsperson bin ich. Daher bei ihm soweit alles gut.
Meine Tochter jedoch hatte auch schon vor der Klinik immer mal wieder gesagt, dass Mama keine Zeit für sie hat und sie vermisst.
Nun ist es für sie wohl so, selbst wenn meine Tochter bei Mama ist, reicht ihr das nicht.
Weil Mama wohl mit anderen Dingen beschäftigt ist. Das ist natürlich aus Sicht eines Kindes.
Ich denke schon das sich um sie gekümmert wird.
Ich glaube aber einfach aufgrund das Mama nicht mehr jeden Abend da ist, braucht sie etwas mehr Mama als vor der Trennung. Und das scheint sie nicht zu bekommen.
Sie ist traurig und weint dann.
Als meine Tochter mir dann sagte sie wolle die Wohnwagen Tour nur machen, damit sie Mama das Wochenende sieht.
Sie möchte Mama mindestens einmal die Woche sehen, war ihr Wunsch.
Und das berücksichtige ich auf jeden Fall.
Habe aber natürlich keinen Einfluss auf die Qualität der Zeit, wenn sie da ist.
Und daher füllt meine Tochter sich wohl etwas zerissen.
Daher möchte meiner Ex vorschlagen, dass sie nur ein Kind vielleicht nimmt.
Da kann sie die Prioritäten anders verteilen. Zumal sie ja mit unserem Sohn erst mal nix anfangen kann.
Die Herausforderung ist einfach, das die Beziehungen neu gestaltet werden müssen.
Das kann man nicht übers Knie brechen.
Die Beziehungen sind erst mal hin.
Da geht es nicht mal um Betreuung und Sorgerecht.
Sondern einfach darum, den Menschen neu kennen zu lernen.
Mama verhält sich für sie ja komplett anders. Das muss sie ja auch erst begreifen.
Daher war Oma sicher nicht die schlechteste Wahl am Sonntag.
Meine Tochter liebt ihre Oma sehr.
Das ist stabil und hat sich nicht geändert.
Für meinen Sohn ist die Beziehung zum Neuen auch klar.
Für meine Tochter noch nicht.

08.05.2023 10:48 • x 1 #134


tina1955
@Wolfstanz , diese Vorwurfshaltungen sind durchaus berechtigt, wenn es um das Wohl der Kinder geht.
Die Mutter schafft es leider nicht, da Stabilität rein zu bringen und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen. Sie ist ja sogar hilflos, wenn der eigene Sohn nicht draußen spielen möchte.

08.05.2023 10:57 • x 1 #135


A


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