2439

Kurschatten nun hat es mich erwischt

P
Zitat von Wolfstanz:
Das Auslagern/Abwälzen von Verantwortung.

Yep. Das auch. Gehört für mich zum Machtspiel. Du bist schuld !
Du hast nicht..!
Boah, du hast...!
Im Grunde Kindergarten.
Deswegen soll, darf, kann, wird @Golem seine Grenzen immer besser selber erkennen und klarer einhalten. Auch wenn es zwischendurch unangenehm wird. Und die Kinder verkraften mehr Klarheit, als in manchen Situationen sich das in der wortreichen Darstellung von ex im ersten Moment anhört.

07.08.2024 09:27 • x 3 #1141


G
@alleswirdbesser
Ich denke auch. Schaden wird es denen nicht.
Vielleicht verwirrt, dass es nicht nach Hause geht.
Ihr Handeln ihre Konsequenzen.

07.08.2024 10:54 • x 1 #1142


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

x 3


B
Zitat von alleswirdbesser:
Ihr ist schon klar, dass der Unterhaltsvorschuss nicht der Betrag ist, den du normalerweise von ihr bekommen hättest? Es ist vielleicht die Hälfte?

Das ist nicht korrekt. Die Höhe des Unterhaltsvorschusses entspricht dem Mindestunterhalt gemäß DD abzüglich des Kindergeldes in voller Höhe. Das Kindergeld geht hoffentlich in voller Höhe an @Golem, da die Mutter nicht berechtigt ist.

07.08.2024 11:04 • #1143


G
Derjenige der es Aushalten muss, bin ich.
Da habt ihr schon Recht. Es ist an mir die Grenze für mich zu ziehen.
Ich muss da noch lernen ruhiger zu werden und zunächst ein Risiko abzuwägen.
Ich finde es halt nicht in Ordnung, wenn es über die Kinder laufen muss.
Bringen, Holen fertig.
Absprachen einhalten. Müssen wir ja beide.
Ich bin ebenso in der Verantwortung, dass die Kinder passend zur Abholung fertig sind.
Tasche gepackt usw.
Auch das beim Bringen jemand Zuhause ist.
Bisher habe ich das gut hinbekommen.
Die Kinder können also pünktlich zur Abholzeit auch geholt werden und da kommt meine Erwartung, dass sie auch pünktlich gebracht werden. Man kann über+- ein paar Minuten hinwecksehen.
Doch 30 min oder der spontane Anruf, wir sind noch Unterwegs und schaffen es nicht zur abgesprochenen Zeit.
Das ist einfach eine Fairness für beide.
Mir ist klar, dass es ein Prozess ist. Wir machen das allerdings schon seid einem Jahr.
Ich habe immer die Frage im Kopf, dass sie ja auch gestalten könnte.
Also mal ihre Wünsche aktiv an mich richten. Was sie will und erwartet.
Doch das passiert nicht. Mir wurde geraten vorzugeben wenn nichts kommt.

Manchmal ging es ihr psychisch nicht gut. Und sie sagte dann, dass sie mit den Kindern nix anfangen kann.
Da kann ich auch nichts machen.
Mir ist vollkommen bewusst, dass eine Heilung immer mal wieder ein auf und ein ab haben. Daher habe ich Verständnis. Vielleicht auch zuviel.

07.08.2024 11:18 • x 1 #1144


G
@Brightness2
Ja das Kindergeld bekomme ich.

07.08.2024 11:19 • #1145


alleswirdbesser
Zitat von Brightness2:
Das ist nicht korrekt. Die Höhe des Unterhaltsvorschusses entspricht dem Mindestunterhalt gemäß DD abzüglich des Kindergeldes in voller Höhe.

Meines Wissens ist das nicht so.

Kinder 6 bis 11 Jahren bekommen bis zu 301 Euro.

Gem. DD abzgl. Kindergeld wären es 426 Euro.

07.08.2024 11:27 • #1146


M
Zitat von Golem:
Dann plötzlich diese Aktionen.

mit der sie Dich wieder aus dem Takt bringt und Verunsicherung schürt. Der Effekt: Du tust das was sie will und dann ist sie zufrieden - vorerst.. Es sind tatsächlich kindische, dämliche Machtspiele, die ihr aber wichtiger sind als ein erwachsener Umgang mit Dir, ein sachlicher und vor allem, ein zuverlässiger. Aber ihr fällt jedes Mal was Anderes ein und es macht ihr rein gar nichts aus, Dir Ausreden zu präsentieren, die schlichtweg gelogen sind.

Letzthin erfuhr ich von der zweiten Frau meines Vaters etwas Interessantes, was mittlerweile Jahrzehnte zurück liegt. Mein Vater wurde mit 54 Jahren Witwer, also recht früh. Nach ein bis zwei Jahren Trauerzeit war er dann sehr viel unterwegs, ging wieder zum Fußballspielen, zum Kegeln, fuhr mit einigen Kameraden Rad usw. Es ging ihm wieder gut und er hatte sich in das Witwerdasein reingefunden.
Auf einer Geburtstagsfeier begegnete ihm eine Frau, die er flüchtig kannte. Sie waren in der Kinderzeit Nachbarn, aber es trennen sie 6 Jahre Altersdifferenz. Die Familie meines Vaters zog dann weg und jeder lebte sein Leben, heiratete, bekam Kinder. Sie war ebenfalls Witwe und es hatte offenbar gefunkt.

Irgendwann rückte er damit raus, was wir Töchter eh schon längst vermutet hatten. Also hatte unser Vater wieder eine Partnerin. Ich lebte mittlerweile 70 km weg, meine Schwester studierte in einer weiter entfernten Stadt. Sie war schon immer ein richtiges Papakind gewesen, war viel mit ihm zusammen und sie unternahmen viel zusammen, was ja auch gut ist. Eigentlich, aber es wurde ihr klar, dass sie ihren geliebten Papa ab jetzt würde teilen müssen. Denn da war ja jetzt eine Frau im Spiel.

Sie kam oft am WE nach Hause, als mein Vater noch nicht bei seiner Freundin wohnte, aber er teilte seine Zeit nun natürlich auf. Das passte meiner Schwester nicht, denn sie wollte die erste Geige spielen und fing an, ebenfalls Machtspiele zu spielen und das geht am besten mit emotionaler Erpressung.
Sie hätte eigentlich mit dem Zug an den Studienort fahren können, aber dann rief sie ihn an und fragte, ob er sie nicht fahren könne. Das Gepäck sei so schwer .... Und mein Vater, der Lappen, tat es und war in der Zwickmühle. Hier die Tochter, die auch gerne zu Tränen griff um ihren Willen durchzusetzen und dort die Freundin. Sch..., was mache ich jetzt?
Er lavierte sich einigermaßen hilflos durch, weil er nicht in der Lage war, mit meiner Schwester Klartext zu reden. Denn das hätte wieder Heulanfälle verursacht, denen er nicht gewachsen war. Sie wusste das auch und setzte es bewusst ein.
Ich gegen diese Frau und ich bin mächtiger und kralle mir meinen Papa - ätsch!

Es war ihr vielleicht nicht mal bewusst, dass sie so vorging, aber das macht es ja nicht besser. Es ging ihr darum, meinen Vater auf ihre Seite zu ziehen. Ich bekam von all dem nichts mit, war auch seltener zu Hause bei ihm.

Und eines Tages stand dann die Freundin auf und sagte zu meinem Vater knallhart: Dieses Theater mit Deiner Tochter, die mich als Konkurrentin betrachtet, mache ich nicht mehr mit. Verabredungen werden eingehalten, damit sie unsere gemeinsame Zeit nicht wieder torpediert mit bettelnden Fragen und Geheule.
Es ist Deine Entscheidung, die Du trisst. Entweder Du tust das, was Deine Tochter will oder Du investierst in unsere Beziehung.
Das saß und er traf seine Entscheidung zu Gunsten der Freundin. Er setzte meiner Schwester endlich Grenzen, die sie notgedrungen akzeptierte und ihn fortan in Ruhe ließ, wenn er bei seiner Freundin war.

Als mir meine Stiefmutter das erzählte, wurde mir ganz seltsam und ich fühlte mich irgendwie beschämt. Ich schämte mich für das unreife und kindliche Verhatlen meiner Schwester, obwohl ich nichts dafür konnte, ja, nicht mal etwas darüber wusste. Aber es war beschämend, weil sie sich wie eine Fünfjährige verhielt, die ihren Willen durchsetzen wollte, um das beruhigende Gefühl zu haben, dass ihr ihr nachgiebiger Papa sicher ist. Es gab ihr ein Gefühl der Macht über die Freundin. Und dafür war jedes Mittel recht, das wirkte. Betteln, Fragen, sich hilflos Stellen, überfordert tun und Tränen! All das hatte schon immer gewirkt, also würde es auch weiterhin wirken.

Du bist den Machtspielen auch ausgeliefert und Du spurst, weil es Dir um die Kinder geht. Aber die Ex. zieht die Fäden im Hintergrund.

07.08.2024 11:31 • x 1 #1147


alleswirdbesser
Zitat von Margerite:
Aber die Ex. zieht die Fäden im Hintergrund.

Bis sie hoffentlich was anderes belehrt wird.

Wäre sie jemand, der dem TE die Kinder streitig machen würde, täte ich es nicht empfohlen hier auf Konfrontation zu gehen. Aber sie will die Kinder ja nicht wirklich länger bei sich haben, also wird sie sie auch zurück bringen.

07.08.2024 11:37 • #1148


B
Zitat von alleswirdbesser:
Meines Wissens ist das nicht so. Kinder 6 bis 11 Jahren bekommen bis zu 301 Euro. Gem. DD abzgl. Kindergeld wären es 426 Euro.

Zu den 301Euro packst du das hälftige Kindergeld, das bei dem Betreuenden verbleibt, dann bist du wieder bei Euro426, die @Golem bekommt. Passt also.

07.08.2024 11:41 • x 1 #1149


M
Zitat von alleswirdbesser:
Aber sie will die Kinder ja nicht wirklich länger bei sich haben, also wird sie sie auch zurück bringen.

Ja, aber ihm eines auszuwischen, tut sie ja trotzdem gern. Wir sind noch unterwegs, ich komme halt eine halbe Stunde oder so später. Es macht Dir doch nichts aus. Oder es geht ihr nicht so gut und Golem holt sie früher ab.
Furchtbar, wenn man mit solchen Menschen zwangsläufig zu tun hat.

07.08.2024 11:45 • x 5 #1150


G
@Margerite
Danke für das Teilen dieser Geschichte.
Ich denke ich kann mir hier die eine oder andere Inspiration holen.

Ich bin einfach nicht der Typ Mensch, der Bösartigkeit vermutet.
Ich weiß, dass es das gibt. Das manche Menschen so sind.
Doch ich denke, jeder Mensch hat einen Grund für sein handeln.
Ein Bedürfnis. Mag es auch schon ein sehr altes sein.
Vielleicht eine tiefe Verletzung aus der Vergangenheit die immer noch wirkt.
Das erste was Menschen tun, ist auf Sicherheit gehen.
Gesunde Menschen suchen Sicherheit in Verbindungen. Also bei anderen Menschen.
Gelingt dies nicht, dann werden andere Funktionen aktiv. Die einen vielleicht auch außerhalb des Stresstoleranzfensters führen.
Wenn man da angekommen ist, ist vieles an Verhalten möglich. Doch soll auch dies von außen betrachtete Verhalten eine Art Sicherheit kreiren. Auch wenn es zerstörisch wirkt.
Insbesondere bei psychischen Problemen beim Thema Bindung. Da kann eine Bindung die Sicherheit geben soll, so abstrahiert betrachtet werden, das man sich so verhält dass sie schadet.
Weil man sich so bestätigt fühlt.
Ich denke in dem Fall meiner Ex trifft das zu. Sie verhält sich so, um Sicherheit zu bekommen. Diese provozierende Verhalten will eine Reaktion bei mir erzeugen. Eine die ihr möglicherweise Recht gibt. Gut diesen Mann verlassen zu haben. Endlich zeigt er wer er ist!
Doch das bleibt stets aus. Das wird statt zu Bestätigung zu Frustration führen.
Also zu Stressreaktion und eben diesen Impulsen.
Die Selbstreflexion ist da nicht aktiv. Das geht außerhalb des Fensters nicht. Das Fenster ist bei Frühtraumatischen Erfahrungen sehr klein. Somit wird der Rand oft erreicht. Schon bei vermeintlich kleinen Dingen. Diese Trigger lösen die Reaktion aus.
Doch ich kenne ihre Trigger nicht. Sie wahrscheinlich auch nicht.
Ich weiß das sie weiterhin Kontakt zu ihrem Vater hat und behandelt ihn sogar in ihrem Job.
Obwohl dieser klar der Täter ist. Das auch immer noch verbal.
Ein klarer Vorteil wäre Kontaktabbruch um zu heilen. Die neue Beziehung verlassen und erkunden wer man ist.
Nur so kann das Toleranzfenster wachsen und eine Heilung beginnt.
Doch ist sie meiner Auffassung voll in der Reinszenierung alter Muster.
Insbesondere was das Verhältnis zu mir angeht. Sie will die gleichen Knöpfe drücken wie damals.
Doch das klappt eben nicht mehr so gut. An mir ist es eben weiter zu erforschen. Was triggert mich? Was will ich stattdessen tun?
Daher finde ich eure Gedanken und Geschichten die ihr mit mir teilt hilfreich.
Danke.

07.08.2024 11:49 • x 1 #1151


alleswirdbesser
Zitat von Brightness2:
Zu den 301Euro packst du das hälftige Kindergeld, das bei dem Betreuenden verbleibt, dann bist du wieder bei Euro426, die @Golem bekommt. Passt ...

426 ist der um das hälftige Kindergeld reduzierter Betrag, sonst wären es 551 Euro. Was bedeutet, dass bei dem Unterhaltsvorschuss das Kindergeld komplett abgezogen wird und nicht hälftig? Und das bedeutet wiederum, dass Golem von der Kindsmutter 426 Euro bekommen würde und nicht 301.

07.08.2024 11:59 • #1152


G
@alleswirdbesser
Das stimmt. Beim Durchsehen der Unterlagen wurde das klar.
Das Kindergeld wird voll angezogen.
Der Mindestunterhalt liegt bei dem Alter der Kinder bei 551Euro.
Sonst wird das Kindergeld nur zur Hälfte berechnet.
Also müssten es eben diese 426Euro sein.

07.08.2024 12:04 • x 1 #1153


W
@Golem
Es geht auch nicht um Bösartigkeit, daß ist sie sicher nicht. Es geht um Infanterie Affekte und Du versuchst immer noch sie zu verstehen und zu erklären warum sie so agiert.

Das ist genau ihr Punkt, an dem sie Dich am Haken hat. Warum sie in welcher Weise auch immer reagiert, agiert, f*k, nicht Deine Baustelle. Hast Du nichts mit zu tun. Also laß es bei ihr. Deine Baustellen sind Deine Zeit, Deine Energie, Deine finanziellen Ressourcen, und natürlich das Wohl Deiner Kinder. Du hast dafür Deinen Teil zu leisten, was Du Bravourös managt, sie ist ganz alleine für ihren Part zuständig. Also soll sie das verflixt und zugenäht auch machen. Was hast Du damit zu tun? NICHTS

07.08.2024 12:11 • x 1 #1154


G
@Wolfstanz
Ich denke Bösartigkeit würde es mir leichter machen eine Grenze zu finden.
Ich weiß das es nicht meine Baustellen sind.
Im Grunde bin ich auf der Suche nach der Lösung für mich, bei der alle meine inneren Anteile zufrieden sind.

07.08.2024 12:46 • x 3 #1155


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag