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Kurschatten nun hat es mich erwischt

G
Diese Tage gibt es immer mal. Manchmal auch nur Momente.
Insbesondere die Einsamkeit zieht manchmal sehr an mir. Obwohl es definitiv gute Tage gibt, sind da immer auch wieder diese einsamen Momente.
Die sind nicht einfach.
Grundsätzlich ist zu vernetzen unheimlich schwer. Ich will nicht ständig irgendwo anfragen um etwas zusammen zu unternehmen.
Ich muss das wohl aushalten.
Besonders schwer ist das, wenn sie die Kinder holt. Der Übergang zum Stillen nur ich allein, der ist hart. Auf einmal ist alles still. Niemand der nach mir fragt oder um den ich mich kümmern muss. Außer mich selbst.
Das ist einfach ein krasser Übergang.
Unser Sohn möchte nicht mehr zu Mama. Er sagt deutlich das er nur noch eine Nacht zu ihr will.
So jetzt auch Pfingsten. Abgesprochen war bis Pfingstmontag. Daraus wurde dass er am Pfingstsonntag schon kam.
Weil er nicht mehr bei ihr sein wollte bzw. er wollte nach Hause. Was genau ihn da bewegt bleibt mir noch verborgen.
So war mein Wochenende kürzer.
Ich finde hier müsste eine dauerhafte Lösung her. Unsere Tochter wollte noch bleiben. Ist auch ok.
Nur bekomme ich heute die spontane Nachricht, dass sie bei Mama noch eine Nacht bleiben will.
Ich möchte jedoch das wir bei der Vereinbarung bleiben und nicht spontan immer wieder was ändern.
Wenn es abgesprochen gewesen wäre hätte ich mit meinem Sohn was anderes gemacht. So musste ich weil er am Sonntag schon kam eh umplanen. Und nun habe ich es so gemacht, dass ich auf jeden Fall Zuhause bin wenn unsere Tochter kommt.
Reicht man meiner NF mal spontan die Hand dann nimmt sie den Arm.
Dann wollte sie, das ich es begründe.
Ich möchte gar nicht diskutieren. Zumindest nicht spontan. Dafür sind andere Termine da finde ich. Z. B. Bei der Beratungstelle.
Wir könnten nämlich auch darüber sprechen wieso sie unsere Tochter als Sprachrohr verwendet hat als wir in Kur waren. Aber das ist egal.
Man könnte über zig Sachen diskutieren.
Will ich aber nicht.
Feste Absprache und gut ist.
Mich nervt das. Es fühlt sich für mich so an ihr Spielball zu sein, so wie es für sie passt. Ich bin ja da.

20.05.2024 14:36 • x 3 #1081


W
@Golem alles nachvollziehbar. Du solltest aber überlegen, wenn Dein Sohn eher zurück will, ist das Ausdruck Deines Sohnes. Wenn Deine Tochter einen Tag länger bleiben will, ist das Ausdruck Deiner Tochter. Beides muß gleichwertig nebeneinander stehen dürfen, weil dahinter steckt ihre individuelle Verarbeitung der Trennung. Außer natürlich, daß es aus anderen Gründen nicht möglich ist. Dann muß das kommuniziert werden. Klar, es ist blöd, weil Du meist der bist, der flexibel umdisponieren muß. Ich sehe aber an der Stelle nicht, daß Deine NF Absprachen nicht hält.

Ja, die Stille, kaum auszuhalten. Erinnert an das was war, erinnert an das was fehlt...
Such Dir trotzdem ein Netz...

20.05.2024 16:48 • x 2 #1082


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

x 3


G
Zum Thema Absprache. Sie wollte, dass ich unsere Tochter nun von ihr abhole. Bisher war es so, sie holt und bringt.
Als ich ihr schrieb, dass ich nicht zu ihr fahre. Kam zurück, dass sie dann unsere Tochter heute nicht mehr fährt.
Ich machte zwei Schritte auf sie zu, dass ich näher zu ihr hin fahre.
Das hat dann geklappt.
Ich finde es halt wichtig bei der Absprache wie das WE geplant wurde einfach zu belassen. Und nicht 3h vor Übergabe noch was zu ändern.
Dann entfällt Diskussion.
Das mit der Leere haben wohl auch andere Alleinerziehende so.

20.05.2024 17:59 • x 1 #1083


G
Nach dem ich mir dann wieder einiges lesen durfte. Auch Vorwürfe über Unterhalt. War bei der Übergabe Ruhe.
Es hat ein Muster. Ich setze eine Grenze und sie akzeptiert sie nicht und fährt dann dagegen. Dabei wendet sie Techniken an wie passive Aggression oder eben verbale Angriffe. Wobei ich sehe das die Intensität etwas nachgelassen hat. Man kann schon merken, dass es ihr besser zu gehen scheint.
Dann zum Abend, bringe ich meine Tochter ins Bett. Sie fragte, ab wann sie entscheiden dürfe wo sie lebt.
Sie könne sich vorstellen bei Mama zu wohnen.
Das traf mich sehr überraschend. Zuletzt war eher die Ansage sie will mehr Freizeit und weniger dahin. Zu Ostern wollten beide nicht zu ihr. Daher hat die Oma aufgepasst.
Dann wäre der neue Freund von ihr sch.....
Und nun das! Passt für mich nicht zusammen.
Doch wenn dieser Wunsch bestehen bleiben sollte muss man hier eine Lösung finden. Zumal unserer Sohn nur noch eine Nacht zu Mama will. Da gehen beide Kinder gerade einen anderen Weg. Die Schwester versteht ihren Bruder nicht. Er würde mich vermissen sagt sie, doch finde sie es komisch das er nicht weint. Man müsste doch weinen.
Nach all dem war / ist der Wunsch nicht leicht zu verdauen für mich.
Zumal es auch von meiner Tochter hieß, sie wolle nicht mehr umziehen.
Es war die Ruhe vor dem Sturm. Ich dachte mir schon das es nur eine Ruhephase war. Das ist jetzt die Vorlage für meine NF wieder Druck zu machen.
Ich kann absolut verstehen, dass sie mehr die Kinder haben will. Das ist nicht einfach!
Wäre es mir auch nicht gefallen.
Die Vorstellung das es mal so kommen könnte fühlt sich nicht gut an. Noch ist es nicht soweit.
Und es ist bisher auch keine gute Idee. Da meine NF nun auch erst 4 Monaten da lebt. Das ist nicht viel.
Ich finde dieses Leben anstrengend. Viel lieber würde ich mich auf andere Dinge konzentrieren. Doch kommen immer wieder Themen rein. Und ich weiß das es so bleiben wird.
Da wird man im Stich gelassen, betrogen, belogen und abgewertet. Gewalt angedroht. Diffamiert. Beleidigt und all die anderen wunderschönen Dinge. Dabei wollte ich nur meine Ehe und die Familie erhalten.
Ich versuche einfach nur mein Leben in ruhige Bahnen zu bekommen. Nach der Zeit der Ruhe und der Kur dachte ich wirklich es kommt etwas Normalität rein.

Ich fühle mich gar nicht als Opfer. Es ist nun mal passiert. Die Themen die uns Umgaben hätte wohl kaum eine Beziehung ausgehalten.
Es ist einfach so, dass ich neue Wege finden muss. Ich will nicht in alte Muster zurück. Eines davon wäre ihr nachzugeben um des Friedens willen. Es ist schon eine Herausforderung für mich ihr Grenzen zu setzen. Was ich will und was nicht. Da ich weiß das sie diese nicht akzeptiert. Und wenn sie da nicht sofort gegen geht, wird das aufgehoben für Momente wie gestern.
Da wird alles ausgepackt.
Wie in unserer Beziehung auch. Ich habe Kritik bekommen für Situation die schon längst vergangenen waren. Für die mich immer wieder entschuldigen musste. Sie warf mir diese Situation als meine Fehler vor. Ich war für sie schuld. Zuletzt hatte war ich so weichgekocht ich fühlte mich für alles schuldig. Obwohl tief in mir ein kleiner Rebell war, der sich damit nicht gut gefühlt hat. Der wusste, hey es gehören zwei dazu und du darfst auch was wollen.
Naja im Nachhinein verändert sich manch eine Sicht auf die Ehe die wir hatten.
Doch dieses Ambivalente fällt mir immer noch schwer.
Am Samstag fragte sie nach einem Salatrezepte, weil die Kinder es unbedingt wollten.
Dann wird mir bei einer Übergabe gute Besserung gewünscht und es gibt versöhnlichen Ton und dann kommen wieder Anfeindungen.
Ich habe was die Kinder angeht einfach Angst bei ihr. Die Kraft der Reinszenierung bei Traumatisierten ist riesig.
Und 4 Monaten bzw. 1 Jahr on / off ist nicht wirklich stabil.
Danke fürs Lesen.
Ein besorgter Vater der mal wieder nicht so Recht weiß was er machen soll.

21.05.2024 06:44 • x 1 #1084


W
Deine Kinder werden noch öfter mit ambivalenten Fragen kommen. Das zeigt, daß die Situation sie belastet und sie sich Lösungen und Strategien überlegen. Persönlich darfst Du das nicht verstehen. Sie vermißt die Mutter. Das ist die Aussage. Dich vermißt sie nicht, weil Du bist ja da. Aber sie würde Dich vermissen...

21.05.2024 09:28 • x 1 #1085


G
Wir waren heute ja Beratungsstelle.
Es kommen einfach nicht die Theme auf den Tisch die meiner Ansicht sollten.
Klar. Die beiden Berater schauen nur in Richtung Kinder das wir es hinbekommen.
Die Gräben zwischen uns sind tief.
Es wird aus meiner Sicht so getan als wäre das letzte Jahr gar nicht passiert.
Sie war labil. Hat die Kinder im Stich gelassen und sie gleich zum Next geschleppt.
Möglicherweise sind die Kinder traumatisiert.
Es wird so getan als wäre es eine tolle Leistung von uns, dass sich die Kinder uns anvertrauen.
Ach ja? Wirklich! Eher eine tolle Leistung von mir. Dann kommen natürlich die üblichen Ratschläge. Die Kinder im Blick zu behalten, was wir beide ja täten.
Natürlich muss eine Ebene als Eltern gefunden werden. Das heißt aber das ich mir ihren Mist immer gefallen lassen muss.
Um beim Thema zu bleiben.
Ihr Perspektive ist die gleiche. Es gehe nur nach mir. Und ich würde alles bestimmen. Argumente das ich es war der die Veränderung mit dem Pfingst WE vorgeschlagen hat, egal.
Mir gefällt das nicht, dass unser Sohn nur wenig Kontakt will. Kann aber zurzeit nichts daran ändern. Das ist ihre Baustelle.
Sie hat es raus, sich darzustellen. Klingt wie eine übliche Unterstellung von mir. Aber es ist so.
Kein Wort was ihre Fehler waren. Keine Idee was sie anders machen will. Aber ich der böse der stur ist, weil ich eine Vereinbarung einhalten wollte. Ich hätte ja keinen Grund genannt, warum das mit dem verlängerten Montag nicht gehe. Ne sie hat auch keinen genannt warum.
Sonntag hat sie mir unseren Sohn ans Ohr gehalten weil er nach Hause wollte. Das schon Samstag. Da konnte sie ihn noch hinhalten. Am Sonntag der direkte Anruf. Ich habe die emotionale Lage verstanden und dann spontan zugesagt. Genau das wurde im Fall der Tochter die länger bleiben wollte mir vorgehalten. Da es da nicht ginge.
Der Unterschied aber war ganz wesentlich. Am Sonntag gab es einen Grund und ich konnte kurz die Worte unseres Sohnes hören. Am Montag von unserer Tochter nicht.
Ich habe ihr nur geschrieben, dass ich dafür bin Vereinbarungen einzuhalten.
Nicht immer spontan was ändern.
Sie hätte ja auch das kurz mich mit ihr sprechen lassen können. Dann hätte ich eher verstanden wie wichtig das war.
Heute bei der Beratungsstelle sprach NF von großen Tränen das unsere Tochter nicht länger bleiben durfte.
Dann so die Berater kann man das gern mit der Tochter besprechen das die Absprache nicht geklappt habe.
Ich war mir gar nicht bewusst das es Tränen gab und unserer Tochter so wichtig war.
Die Chance hatte ich ja nicht. Ich sprach also mit unser Tochter. Die sagte So schlimm war das auch nicht!
Ich kann meiner NF nicht trauen und das aus gutem Grund. Es gibt keinerlei Grundlage dafür. Hat sie sich hart erarbeitet.
Scheint keine Rolle mehr zu spielen. Auch das sie einfach abgehauen ist und mich betrogen hat. Und vor allem die Geschichte mit dem Next.
Aber ihre Darstellung als Opfer die bleibt Tapfer erhalten.
Sie hat keinen Blick das es vielleicht nicht optimal war, sich so zu trennen. Das es einvernehmlich vielleicht besser gewesen wäre.
Ne. Sieht sie nicht.
Als ich kurz die Scheidung ansprach, keine Emotion. Mach das halt.
Ich wollte einvernehmlich vorschlagen. Ne keine Reaktion. Sie wird sich selbst vertreten lassen.
Sie fühlt sich chronisch von mir bestimmt und ungerecht behandelt.
Ich versuche die Kinder immer im Blick zu haben. Das war die ganze Zeit so.
Bei ihr war das nicht der Fall. Das unser Sohn verloren gegangen ist, wollte sie auch nix von wissen.
Also mal ehrlich. Ist das immer so?
Klar es gibt zwei Seiten und zwei Geschichten.
Ich traue mir mal wieder selber nicht.
Habe ich da was nicht verstanden. Es ist also vollkommen ok, sich mehrmals zu trennen und seinen Ex Ehemann den seelischen Ballast da zu lassen. Der Hoffnung hat die Beziehung zu retten um dann doch zum Next zu gehen?
Ich denke nicht.
Für sie ist das alles normal und Geburtstage gehen ja auch zusammen.
Also alles locker .....

21.05.2024 11:21 • x 2 #1086


meisterjäger
Man, das tut mir für Dich leid! Mir fällt als erstes ein, dass Du das alles protokollieren musst, damit Du vor Gericht etwas in der Hand hast. Ihre Darstellungskunst führt zu ihrer Hoheit in der Erzählung.
Die Einvernehmlichkeit ist nämlich vom Tisch. Damit musst Du Dich vorbereiten. Si vis pacem para bellum.

21.05.2024 12:23 • #1087


G
Das mache ich ja schon.
Doch danke für den Tipp.

21.05.2024 12:35 • x 1 #1088


G
Heute geht es für mich um die Email zur Scheidung.
Ich wollte mich mit ihr dazu austauschen und die Infos dazu geben.
Mein Ziel ist weiterhin Deeskalation und eine einvernehmliche Scheidung.
Ich sehe das als möglich.
Ich überlege, ob ich etwas emotionales dazu schreiben sollte.
Denn für mich ist es tragisch wie unsere Beziehung zu Ende ging.
Bin mir nur nicht sicher, ob das sinnvoll ist.
Ein paar Tipps wären gut.

22.05.2024 18:12 • #1089


W
Vielleicht so ein kleines Fazit. So als Überschrift etwas wie nun nähert sich also unsere gemeinsame Zeit ihrem Ende. Zeit für einen Rückblick. Zeit für ein Danke. Und dann könntest Du Dinge aufzählen, die Du positiv in Erinnerung hast. Die negativen würde ich zwar erwähnen, daß es da auch das eine oder andere gab, was mal nicht so gut geklappt hat, aber daß Du gerne das Positive als Erinnerung behalten und dafür danken möchtest.

Du könntest erwähnen, daß es Dich traurig macht, daß die Zeit zuwenden geht, aber Du auch dankbar bist, daß maßgeblich dadurch einige Entwicklungen bei Dir in Bewegung geraten sind, die Du schätzt und nicht mehr umkehren möchtest. Das Du vielmehr Du selbst geworden bist und Dich nun ganz anders, besser erkennen kannst und verstehen, daß Du eine Quelle der Kraft in Dir gefunden hast und dabei bist zu lernen, diese als wertvoll anzunehmen und achtsam damit und mit Dir umzugehen. Für all das könntest Du ihr danken.

Sind jetzt nur unmaßgebliche Gedanken von mir und ich habe mich bemüht, möglichst wenig ins Ausformulieren zu gehen.

Aber so könntest Du ihr signalisieren, daß Du kein Interesse hast, mit Geschirr zu werfen...

23.05.2024 02:00 • x 4 #1090


B
Zitat von Golem:
Heute geht es für mich um die Email zur Scheidung.
Ich wollte mich mit ihr dazu austauschen und die Infos dazu geben.

Ist das wirklich notwendig und angebracht oder ein weiterer Anknüpfungspunkt um im Orbit deiner Ex zu verweilen?
Zitat von Golem:
Mein Ziel ist weiterhin Deeskalation und eine einvernehmliche Scheidung.

Zitat von Golem:
Ich überlege, ob ich etwas emotionales dazu schreiben sollte.

Hm, gibt es denn irgendetwas, was zwischen euch nicht schon vor- seit- und rückwärts in allen emotionalen Möglichkeiten ausdiskutiert wurde? Gibt es etwas, was deine Ex noch nicht weiß, etwas was ihr euch noch nicht um die Ohren geballert habt? Ganz ehrlich, wenn du auf Deeskalation setzt, dann lass deine Emotionen bei dir. Ansonsten dreht ihr doch nur eine weitere Runde im eingeübten Vorwurf-Schuld-und-Sühne-Drama.

23.05.2024 11:14 • x 2 #1091


G
Ich denke noch mal drüber nach. Ob es mir was bringt.
So eine Trennung ist großer Mist.
Bei ihr scheint alles schier zu sein. Endlich von mir weg oder so. Keine Ahnung.
Unserem Sohn geht es zurzeit nicht gut. Was sehr schade ist, doch nun müssen wir da alle nun mal durch.
Ich denke er vermisst sie sehr und unsere Tochter auch.
Ich habe den Eindruck das sie beide immer noch an dem Wunsch festhalten das wir wieder eine Familie sind.
Soetwas dauert echt lange.
Ein hin und ein her.
Während sie weiter auf Flexibilität drängt und die Kinder natürlich heute wieder zu spät gebracht hat. (Kam nicht mal ein Sorry)
Mein Eindruck ist das sie momentan sehr in diese Richtung drängt. Als wollte sie mehr die Kinder haben oder auch am liebsten das sie bei ihr wohnen.
Es ist auf der einen Seite bestimmt gut, wenn sie sich wieder mehr für die Kinder interessiert.
Ich frage mich, wann es endlich komplett aufhört dass es weh tut sie zu sehen oder zu hören.
Es ist zwar weniger geworden doch ist er immer mal wieder da.
Das nervt!
Ich bemühe mich ein stabiles und gutes Leben zu führen.
Kümmere mich um die Kids so gut ich kann.
Und dennoch vermisse ich es immer noch eine Familie zu sein.
Mir ist klar, dass das nicht mehr geht. Zumindest nicht so, wie ich es gewollt hätte.
Bei allem was ich versucht habe, hat sie zuletzt meine Werte mit Füßen getreten.
Es kam nie etwas das es erklärt.
Außer die Aussage dass sie geflüchtet wäre.
Ja in die Arme des anderen Mannes. Trauma hin oder her.
Wahrscheinlich heiraten die beiden sobald es geht.
Im Sommer geht es zusammen in den Urlaub. Was letztes Jahr für sie übergriffig war geht jetzt auf einmal. Boah was ich mir letztes Jahr alles anhören musste, was das für ein Typ sein soll. Ist mir das unbegreiflich. Und ja der Umstand durch so einen ersetzt worden zu sein, macht den Selbstwert kaputt.
Ich habe letztes Jahr verdammt viel hinbekommen.
Ich bin davon absolut überzeugt dass es richtig war, bei den Kindern zu bleiben.
Doch dieses Gefühl der Leere ist immer mal da. Ich habe seid dem immer wieder mal depressive Episoden. Ich merke nicht wie ich rein komme. Aber wenn ich drin bin. Es ist anstrengend. Freude ganz schwierig.
Ich weiß was ich tun kann so das ich sie gut angehen kann.
Wut ist vorherrschend. Heute wurde mir bewusst das ich Abwehrstrategien entwickelt habe, die mich schützen sollen, nicht noch mal von ihr verletzt zu werden.
Als ich heute draußen unterwegs war, wurde mir bewusst dass ich emotional zu dem Moment zurück muss an dem Tag als ich erfuhr dass sie einen anderen hat.
Ich habe Angst davor und drücke ihn weg.
Ich hatte genug Schmerzen letztes Jahr. Zuletzt als sie sich im Dezember wieder für ihn entschieden hat.

Toll wie das funktioniert. Sobald es mir mal gut, so hey du, da ist noch was, dass beachtet werden will. Ich klopf mal an ob du mich lässt.
Heute wollte ich es nicht zulassen.
Ich bin immer noch auf dem Weg.
Keine Ahnung wie lange der noch dauert. Ich denke, da es so viel war, dauert es noch bis alles durch ist.
Ich denke ich bin ein guter Kerl und hoffe sehr auf meinem Weg eine neue Frau zu finden.
Die Krux ist, dass ein kleiner Teil in mir eine Sehnsucht verspürt sie wieder in meinem Leben zu haben.
Alles sehr verrückt .

23.05.2024 19:34 • x 3 #1092


B
Ach du, lieber @Golem, darf ich? Ich mag dich mal virtuell
Zitat von Golem:
Ich frage mich, wann es endlich komplett aufhört dass es weh tut sie zu sehen oder zu hören.

Wenn du anfängst, die Situation zu akzeptieren, so wie sie ist. Und du durch deinen Schmerz und deine Trauer gegangen bist. Abschließen kannst. Dafür gibt es keine Abkürzung.
Zitat von Golem:
Und dennoch vermisse ich es immer noch eine Familie zu sein.

Ja. Und das tut weh. Das ist so.
Zitat von Golem:
Kümmere mich um die Kids so gut ich kann.

Oh ja. Das machst du. Und das machst du gut.
Zitat von Golem:
Ich habe letztes Jahr verdammt viel hinbekommen.

Du hast dich so tapfer und aufrecht durch gekämpft. Da dürfen und müssen auch jetzt noch schmerzhafte Momente durchlebt werden, um in die Verarbeitung zu kommen.
Zitat von Golem:
Ich denke ich bin ein guter Kerl und hoffe sehr auf meinem Weg eine neue Frau zu finden.

Das bist du! Ein guter Kerl. Eine neue Liebe wirst du finden, wenn du mit der alten abgeschlossen hast. Nimm dir die Zeit der Trauer. Da musst du durch, wenn du irgendwann wieder in eine stabile, unbelastete Partnerschaft eintauchen willst. Nicht vorher. Ich glaube, du fängst jetzt erst an, zu verarbeiten. Vorher war immer ständige Unruhe, neue Forderungen, ein ewiges Hin und Her mit den Kindern. Das hat dich jede Minute in Beschlag genommen. Jetzt wird es langsam ruhiger, es spielt sich ein. Immer noch holprig aber immerhin. Du kommst runter, bei dir an. Nun trifft dich ohne die Ablenkungen von außen die Wut, der Schmerz, die Trauer mitten in die Seele. Das tut weh. Manchmal hilft einfach nur aushalten.

Wie lädst du deine Batterien zwischendurch auf, was tust du dir Gutes?

23.05.2024 20:06 • x 3 #1093


G
@Brightness2
Ja ich denke auch, dass ich jetzt vor allem nach der Kur ohne den Stress sich weiteres auftut.
Ich lade meine Batterien gern draußen auf. Beim Gehen oder Rad fahren. Gern im Wald.
Ich gehe allein essen oder auch ins Kino.
Wenn Freunde Zeit haben, treffe ich mich auch mit denen.
Doch habe ich im Moment zumindest eher das Bedürfnis allein zu sein und auch allein Dinge zu machen.

23.05.2024 20:57 • x 1 #1094


G
Es ist merkwürdig.
Ich komme besser klar. Sortiere mich neu.
Richte mich teilweise neu ein.
Es ist soweit ruhig. Alltagsstress klar.
Doch beim Trennungsthema ist Ruhe.
Ich hatte bereits zwei Mails zur Scheidung geschrieben.
Und heute ruft sie spontan an.
Vielleicht sollte ich nicht dran gehen!
Da sie am Donnerstag die Kinder nicht nehmen konnte, wollte sie gern am WE kurz was mit denen machen.
Soweit verständlich und in Ordnung.
Nur mag ich diese Spontanität noch nicht.
Ist mir zuviel Kontakt.
Sie klang locker und entspannt.
Sagte das sie etwas zerstreut sei und gerade nicht wisse um was sie sich kümmern müsste.
Nix. Ich lasse den Antrag stellen über den Anwalt und gut.
Keine Ahnung. Sie scheint das weniger zu berühren als mich.
Gut machen wir es so.
Dann kurz um die restlichen Gegenstände gesprochen, dass sie mal abgeholt werden sollen.
Es ist schön, dass es ihr vermeintlich besser geht.
Vielleicht hat sie ja nun endlich das Leben und den Traumpartner den sie immer wollte.
Ich bleibe bei meiner Sicht der Umstände.
Mehr als unschön und schmerzhaft.
Und das ist das merkwürdige. Von außen scheint es den Personen die etwas mitbekommen haben mittlerweile alles total normal und ok zu sein was sie gemacht hat.
Naja mag sein. Keine Ahnung welche Geschichte erzählt wird.
Ich bin noch nicht soweit. Das merke ich beim telefonieren.
Zuviel sprechen mit ihr tut noch weh.
Das sie mir irgendwie nicht auf meine Fragen zurück schreibt mag an ihrer zerstreutheit liegen.
Ich kann ihr nichts glauben und auch nicht vertrauen. Dafür gibt es keinen Grund für mich.
In meine Richtung hat sie alles dafür getan, dass es so ist.
Und für mich ist auch nicht alles ok.
Ich habe keine Worte der Erklärung oder Gründe gehört. Nichts emotionales gelesen.
Es kann an dem Trauma liegen. Die Heilung ist ein Prozess.
Mein Punkt ist immer noch, so wenig Kontakt wie möglich. Und mein Bauchgefühl warnt mich eindeutig.

07.06.2024 18:00 • x 3 #1095


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