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Kummer zerstört mich immer mehr

N
Hallo zusammen,
ich weiß wirklich nicht mehr weiter und habe gerade niemanden, an den ich mich wenden kann. Normalerweise habe ich Menschen, mit denen ich reden kann, nur aktuell nicht.
Ich habe wohl sowas wie Bindungsangst, der eigentlich eine Verlustangst zugrunde liegt. Wohl deswegen suche ich mir Männer aus, die emotional nicht verfügbar sind.
Ich weiß das seit einer Weile und habe in den vergangenen 2 Jahren viel an mir gearbeitet. Dennoch ist es mir nun wieder passiert und ich habe langsam wirklich Angst, dass es mich noch zerstört. Mein Selbstwert ist nicht besonders gut und diesen Zustand verstecke ich hinter Distanz, Coolness, einer recht hübschen Fassade und klugen Worten. Hinter der Fassade sieht es recht düster aus. Ich hatte eine recht emotionsarme Kindheit; meine Eltern waren mehr mit sich selbst beschäftigt. Für meine Bedürfnisse war wenig Platz. Darum habe ich meine Verletzlichkeit und meine Bedürfnisse hinter einer dicken Mauer versteckt.

Nun zum aktuellen Problem. Ich lernte einen Mann online kennen und wir hatten sehr viele Gemeinsamkeiten. Auch in Interessensgebieten, die nicht alltäglich sind. Er war Feuer und Flamme und ich erstmal reserviert. Na ja, ich kürze es mal ab: er hab Gas wie verrückt. Wollte unbedingt eine Beziehung mit mir, erzählte das wohl auch überall rum - nach zwei Wochen persönlichen Kennens. Ich wusste wirklich, dass das nicht gut ist und war skeptisch. Aber er war eben auch sehr charmant, klug, witzig und das Hofieren gefiel mir. Leider ist es so, dass ich kein Gefühl für meine Aussenwirkung habe. Ich weiß nur, viele finden mich gut - aber ich verstehe es nicht. Ich glaube einfach nicht, dass mich jemand lieben kann wie ich bin und dennoch sehne ich mich natürlich danach.
Er wurde dann oft krank. Hat massiven Druck im Job. Ließ sich krankschreiben. Zog sich von mir zurück. Ich dachte, er trennt sich eh, also kann ich mich besser von ihm trennen. Ich weiß, dumm. Nach wenigen Tagen probierten wir es nochmal, nur unter anderen Bedingungen. Weniger Druck von ihm auf uns. Dennoch zog er sich wieder zurück nach wenigen Tagen. Trennte sich dann. Ich löschte sofort alles.
Wenige Tage trafen wir uns auf dieser Plattform wieder. Ich war wieder dort, weil ich mich nicht vergraben will. Dieser Lockdown macht mich fertig. Normalerweise hätte ich mich nicht wieder angemeldet, sondern wäre mit Freunden raus gegangen. Aber all das geht gerade nicht.
Wir hatten kurz Kontakt auf der Seite. Er hat sich dort wieder gelöscht und meinte, er sei nicht bereit. Weder für Verabredungen noch für Beziehung. Es wären seine Umstände gewesen, warum es mit uns nicht klappte. Mir könne man gar keine Vorwürfe machen.

Ich kam eine ganze Weile halbwegs klar. Nur wenn ich allein war, wurde es unangenehm. Nun habe ich seit einer Woche Urlaub und ich gehe langsam unter. In Einsamkeit, Selbstvorwürfen, Trauer, Angst. Es wird immer schlimmer.

Leider war ich nun sehr unklug und habe auf seinen Insta-Account geschaut. Dort gibt es fast nichts zu sehen, weil er kaum was macht dort. Heute allerdings sah ich, dass er nun einer Frau folgt - die Null Beiträge postet. Da Insta das neue Tinder sein soll, reime ich mir zusammen, dass er ihr nur folgt um sie kennenzulernen. Was soll es sonst für einen Grund geben - sie postet ja nichts! Aber sie wird ihm sicher gefallen, schätze ich jedenfalls. Zudem fiel mir immer an ihm auf, dass er sich scheinbar schnell begeistern kann für Frauen. Er hatte wohl schon mehrere tolle Frauen. Aber wie ein Aufreißer wirkte er nicht.

Na ja. Es sollte mir egal sein. I know. Wirklich. Es dürfte nicht so sehr an mir nagen. Aber das tut es. Es zerfleischt mich förmlich, weil ich denke, es war ja klar. Während ich mich hier selbst demontiere, mir die Decke auf den Kopf fällt und ich merke wie einsam ich wirklich bin, macht er weiter. Nach kurzem Aua macht er weiter. Ich wäre manchmal auch gern so. Einfach weiter machen und gut ist.

Wie konnte ich so dumm sein? Ich wusste es doch vorher irgendwie.
Wie komme ich denn bloß aus diesem desolaten Selbstwertproblem raus? Ich bin bereits in Therapie, aber dieses Problem kriege ich einfach nicht gelöst. Immer und immer wieder kommen die Gedanken durch, dass, wäre ich besser, klüger oder jünger oder dies oder das gewesen, wäre er noch da.

Kann mir jemand helfen bitte?

28.12.2020 21:50 • #1


C
Hallo erstmal,

Also ganz ruhig erst mal, und ganz tief Luft holen.

Das was ich sofort gemerkt habe, ist, das du dich von anderen derart abhängig machst. Er ist nicht verantwortlich das du dich so fühlst, das sind alles deine Gedanken die du selber in hast. Der Schlüssel für all das, heißt Selbstliebe! Es ist so einfach und dennoch so schwer. Wenn du dich nicht annehmen kannst, wie sollen andere es tun ? Wenn du dich nicht respektierst wie sollen andere dich respektieren ? Wenn du dich nicht liebst, wie sollen andere dich lieben ? Du gibst dann immer und immer die Verantwortung andere dich glücklich zu machen! Und das ist Falsch ! Lerne erst mal eine Beziehung zu dir selbst, bevor du jemanden in dein Leben lässt.

28.12.2020 23:13 • x 1 #2


A


Kummer zerstört mich immer mehr

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Catalina
Das klingt wirklich sehr nach Bindungsangst, was du da schilderst und ich denke das hier

Zitat von Ninia:
Immer und immer wieder kommen die Gedanken durch, dass, wäre ich besser, klüger oder jünger oder dies oder das gewesen, wäre er noch da.

ist der Kern deines Problems.

Ich vermute, du weißt bewusst schon, dass deine Gedanken diesbezüglich nicht stimmen, kommst aber trotzdem nicht dagegen an? Oder glaubst du das wirklich? Wie lange bist du schon in Therapie?

29.12.2020 00:34 • #3


Lebensfreude
irgendwann wird dir klar, dass es immer jemanden geben wird, der klüger, besser und wat weiß ich noch ist. Vergleichen mit anderen bringt da gar nix.

Bist du dir bewußt, was du schon alles im Leben erfahren, gemeistert, gelernt hast?
Weißt du selbst, was dich zu einem besonderen Menschen macht?

Ich finde die folgende Übung sehr hilfreich:
schreibe auf einen großen Zettel all die Dinge , die du schon geschafft hast: vom laufen und sprechen und schwimmen lernen....Schulabschluß, Ausbildungen,Führerschein, kreative Dinge, kochen, backen, Krankheiten überstehen, Verluste verarbeiten etc.
alles, wirklich alles aufschreiben. Probier es mal!

29.12.2020 00:52 • x 2 #4


N
Hallo zusammen,
danke für eurer Feedback. Es ist ganz sicher so, dass ich mehr in die Selbstliebe kommen muss. Dies ist vermutlich die größte Herausforderung für all diejenigen, die damit ein Thema haben oder?

Ich sage mir ganz oft, dass es mir doch eigentlich gut geht. Guter, wenn auch sehr fordernder Job - aber ich habe wenigstens einen. Keine Selbstverständlichkeit dieser Tage. Ich bin gesund, hatte nie große gesundheitliche Probleme. Hab Freunde, wenn auch wenige, aber es gibt sie. Ich sehe gut aus bla bla bla. Ich bin für all dies auch dankbar, aber vielleicht nicht genug?
Dieses Gefühl nicht gut genug zu sein, schleppe ich wohl seit Kindertagen mit. Meine Mutter war eine sehr distanzierte Frau, die mich oft beschämt hat. Einerseits bin ich mittlerweile clean damit, aber das Grundgefühl der fehlenden Verbundenheit bleibt.
Kennt das jemand? Keine spürbare Verbundenheit oder jedenfalls ausgesprochen selten. Mein Panzer ist dick. Darunter ein total verkümmerter Selbstwert.

Ich kann natürlich versuchen aufzuschreiben, was ich schon geschafft habe. Aber während ich es schreibe, werde ich es entwerten. So ungefähr: ich habe studiert (aber viel zu lang), ich habe immer alles geschafft irgendwie (ja genau, irgendwie - was hast Du denn schon),...

Gestern habe ich noch lange telefoniert. Erst mit einer Freundin und dann mit einem Freund. Es tat sehr gut und war nochmals augenöffnend. Leider habe ich wieder meine Grenzen nicht ausreichend geschützt. Deutlich besser zwar als die Male zuvor, aber eben nicht ausreichend. Oder ist es genau das? Ein (ultra langsamer) Prozess, ein (ewig langer) Weg? Erwarte ich zu viel, dass ich meine leeren Eimer nach zwei Jahren Selbsterkenntnis endlich mal weg stellen will?

29.12.2020 16:10 • x 1 #5


Catalina
Zitat von Ninia:
Oder ist es genau das? Ein (ultra langsamer) Prozess, ein (ewig langer) Weg? Erwarte ich zu viel, dass ich meine leeren Eimer nach zwei Jahren Selbsterkenntnis endlich mal weg stellen will?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es leider genau das ist, ein langer Weg. Auch wenn man sich des Problems bewusst ist und daran arbeitet, vielleicht sogar eine Therapie macht, wacht man ja nicht eines Tages morgens auf und findet sich selbst plötzlich total okay. Das ist ein andauernder Prozess in vielen kleinen Schritten, an dessen Ende dieses sich selbst okay finden als Ziel steht.

Man muss sich ja auch erstmal selbst auf die Schliche kommen, welche unbewussten Glaubenssätze man so hat und woher die kommen. Und die dann auf den Prüfstand stellen. Auch erlittene Verletzungen aus der Vergangenheit sollte man sich nochmal anschauen.

Du hast z.B. geschrieben, dass deine Mutter sehr distanziert und kühl war und du deshalb das Gefühl der Verbundenheit in deiner Kindheit nicht hattest und auch heute nur selten. Das kann ich nachvollziehen.

Bei mir war es der abwesende Vater, der mein Selbstwertgefühl negativ beeinträchtigt hat. Ich dachte als Kind, es wäre meine Schuld, dass er sich nicht um mich kümmert und mich nicht lieb hat, weil ich einfach irgendwie nicht richtig war. Ich lerne erst jetzt langsam, wirklich zu verinnerlichen, dass es nichts mit mir zu tun hatte, sondern er es einfach nicht besser konnte, weil er es einerseits in seiner eigenen Familie nie gelernt hat und andererseits an sich ein eher spezieller Charakter ist. Ich vernute mal, deine Mutter war auch anderen Menschen gegenüber eher distanziert und kühl, so war ihr Charakter. Das hatte nichts mit dir zu tun.

Aber ich weiß, man weiß das bewusst ja alles, aber es auch wirklich zu fühlen und zu verinnerlichen ist nochmal eine ganz andere Sache.

29.12.2020 16:44 • x 2 #6


OxfordGirl
Zitat von Ninia:
Ich dachte, er trennt sich eh, also kann ich mich besser von ihm trennen. Ich weiß, dumm.

Dumm...finde ich eigentlich nur deine Begründung, nicht die Handlung! In meinen Augen hast du das richtige getan, und dich selbst vor ihm geschützt.
Zitat von Ninia:
Er war Feuer und Flamme und ich erstmal reserviert. Na ja, ich kürze es mal ab: er hab Gas wie verrückt. Wollte unbedingt eine Beziehung mit mir, erzählte das wohl auch überall rum - nach zwei Wochen persönlichen Kennens

Zitat von Ninia:
dass er sich scheinbar schnell begeistern kann für Frauen.

Zitat von Ninia:
Er hatte wohl schon mehrere tolle Frauen

Wenn er so ein tolles Exemplar wäre, warum ist keine einzige dieser Frauen bei ihm geblieben? Und was sagt es über einen Mann aus, der dich innerhalb von 2 Wochen in eine feste Beziehung quetschen muss? Er hat keinen Selbstwert! Kennst du den Begriff Love bombing? Google das mal bitte. Und dann ziehst du bitte den Hut vor dir selbst, das beendet zu haben, auch wenn du noch eine kurze Ehrenrunde gedreht hast.

29.12.2020 17:13 • x 2 #7


N
Zitat von OxfordGirl:
Dumm...finde ich eigentlich nur deine Begründung, nicht die Handlung! In meinen Augen hast du das richtige getan, und dich selbst vor ihm geschützt.



Wenn er so ein tolles Exemplar wäre, warum ist keine einzige dieser Frauen bei ihm geblieben? Und was sagt es über einen Mann aus, der dich innerhalb von 2 Wochen in eine feste Beziehung quetschen muss? Er hat keinen Selbstwert! Kennst du den Begriff Love bombing? Google das mal bitte. Und dann ziehst du bitte den Hut vor dir selbst, das beendet zu haben, auch wenn du noch eine kurze Ehrenrunde gedreht hast.


Du hast total recht! Ich danke Dir sehr! Ja ich kenne den Begriff und habe mal einen tollen Kurzartikel von Eric Hegmann gelesen, der Love Bombing erläutere losgelöst von Narzissmus. Meist hört man den Begriff ja nur in diesem Zusammenhang.

Es stimmt, ich trennte mich, um mich zu schützen. Die Ehrenrunde musste wohl noch mal sein, auch wenn es nur wenige Tage war.

29.12.2020 17:24 • #8


OxfordGirl
Zitat von Ninia:
Es stimmt, ich trennte mich, um mich zu schützen

Einen größeren Beweis für Selbstliebe gibt es nicht.

29.12.2020 17:29 • #9


N
Zitat von OxfordGirl:
Einen größeren Beweis für Selbstliebe gibt es nicht.


Auch wenn ich dabei geweint habe wie ein kleines Kind und es sage und schreibe nur 4 oder 5 Tage durchgehalten hab?

29.12.2020 17:33 • #10


OxfordGirl
Zitat von Ninia:
Auch wenn ich dabei geweint habe wie ein kleines Kind und es sage und schreibe nur 4 oder 5 Tage durchgehalten hab?

Ich finde ein kurzes Einknicken völlig menschlich. Gerade jetzt, wo uns Corona so viele Möglichkeiten nimmt, anders mit belastenden Situationen umzugehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich unter diesen Bedingungen meine eigene Trennung letzten Sommer nicht so tough hätte durchziehen können. Tröstende Umarmungen von lieben Freunden waren Gold wert
Also, sei bitte nicht so streng mit dir. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass beim nächsten Mal auch die Ehrenrunde wegfällt. Wobei ich auch das nicht unbedingt nur negativ bewerten würde. Du hast einem fast Fremden eine Chance gegeben, sein Verhalten zu korrigieren:
Zitat von Ninia:
Nach wenigen Tagen probierten wir es nochmal, nur unter anderen Bedingungen. Weniger Druck von ihm auf uns.

Also eigentlich hat er auf ganzer Strecke versagt, nicht du!
Kennst du die innere Kind Thematik, Stefanie Stahl?

30.12.2020 11:19 • #11


N
Zitat von OxfordGirl:
Ich finde ein kurzes Einknicken völlig menschlich. Gerade jetzt, wo uns Corona so viele Möglichkeiten nimmt, anders mit belastenden Situationen umzugehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich unter diesen Bedingungen meine eigene Trennung letzten Sommer nicht so tough hätte durchziehen können. Tröstende Umarmungen von lieben Freunden waren Gold wert
Also, sei bitte nicht so streng mit dir. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass beim nächsten Mal auch die Ehrenrunde wegfällt. Wobei ich auch das nicht unbedingt nur negativ bewerten würde. Du hast einem fast Fremden eine Chance gegeben, sein Verhalten zu korrigieren:

Also eigentlich hat er auf ganzer Strecke versagt, nicht du!
Kennst du die innere Kind Thematik, Stefanie Stahl?



Ja, die kenne ich recht gut sogar. Ich glaube, ich habe alle (!) Bücher von Frau Stahl. Ich ziehe mir seit 2 Jahren extrem viel rein von all dem Zeug, zu viel wahrscheinlich. Mein Therapeut meint, ich intellektualisiere alles - alles findet im Kopf statt. Ganz bei mir zu sein und mich selbst spüren, ist noch schwer. Kürzlich habe ich aber mal versucht, mein inneres Kind zu imaginieren... na ja, war recht tränenintensiv.

Im Kopf habe ich daher alle Lösungen. So wie ich ja auch recht klar im Kopf hatte, dass es mit ihm nicht gut enden wird, dass da was ganz falsch läuft. Es ist diese Leere im Inneren, die mir einen Strich durch die Rechnung macht.

30.12.2020 12:41 • #12


Zweizelgänger
Zitat von Ninia:
Es ist diese Leere im Inneren, die mir einen Strich durch die Rechnung macht.

Was ist denn das immer mit dieser Leere..?
Kann mir bitte mal jemand erklären, wie sich das anfühlt.

Ich lese das ständig irgendwo, kann mir aber nichts drunter vorstellen.

30.12.2020 13:29 • #13


N
Zitat von Zweizelgänger:
Was ist denn das immer mit dieser Leere..?
Kann mir bitte mal jemand erklären, wie sich das anfühlt.

Ich lese das ständig irgendwo, kann mir aber nichts drunter vorstellen.


Das fühlt sich vielleicht für jeden Betroffenen anders an. Ich würde es so beschreiben: fehlende Verbundenheit zu sich selbst und zu anderen. Darum kann ich mich einsam fühlen, auch wenn Leute um mich herum sind. Manchmal möchte ich überall und nirgends sein, egal wo ich bin, ich will schnell wieder weg. Keine großen Gefühlserlebnisse oder zumindest sehr selten. Keine große Freude, dafür auch keine lang anhaltende Trauer - was ja auch gut ist. Dafür Hang zur Melancholie. Meist aber ein Zustand, in dem es mir weder gut noch schlecht geht. Zurückgezogenheit. Sich wie ein Beobachter fühlen, aber nicht wie ein Teilnehmer.

30.12.2020 13:41 • #14


Zweizelgänger
Zitat von Ninia:

Das fühlt sich vielleicht für jeden Betroffenen anders an. Ich würde es so beschreiben: fehlende Verbundenheit zu sich selbst und zu anderen. Darum kann ich mich einsam fühlen, auch wenn Leute um mich herum sind. Manchmal möchte ich überall und nirgends sein, egal wo ich bin, ich will schnell wieder weg. Keine großen Gefühlserlebnisse oder zumindest sehr selten. Keine große Freude, dafür auch keine lang anhaltende Trauer - was ja auch gut ist. Dafür Hang zur Melancholie. Meist aber ein Zustand, in dem es mir weder gut noch schlecht geht. Zurückgezogenheit. Sich wie ein Beobachter fühlen, aber nicht wie ein Teilnehmer.

Muss ich ganz zitieren.

Klingt mir doch sehr nach Trauma.

30.12.2020 13:58 • #15


A


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