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Kummer und Leid

R
Zitat von Herzblatt99:
In meiner Ehe bin ich schon lange nicht mehr zufrieden, aber reden mit meinem Mann funktioniert nicht. ...

Und warum trennst Du Dich nicht?

Dein Mann weiß so gar nichts von Deinem umtriebigen Verhalten? Vielleicht trifft er dann diese Entscheidung?

15.02.2024 11:04 • x 2 #31


S
Zitat von Kruemel1:
Wenn du hier einige Parallelen siehst, kann ich dich nur ermutigen, dir professionelle Hilfe zu holen. Alleine wird es für dich sehr schwer, dich aus dieser Hörigkeit vom AM zu befreien. Deshalb wird es dir auch nicht gelingen, dich aus eigener Kraft von ihm zu befreien, sondern du wirst weiter seinen Lügen und billigen Versprechungen Glauben schenken. Einfach, weil dich die Trennung von ihm in ein tiefes, schwarzes Loch werfen würde. Und weil er das weiß, wird er dich weiter benutzen - als seine billige und willige Gratishure!

Ja, liebes Herzblatt, bitte lasse Dir fachlich helfen!
Es ist überdeutlich zu lesen, dass Du es allein nicht schaffst!

15.02.2024 11:08 • x 1 #32


A


Kummer und Leid

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C
Zitat von Herzblatt99:
Was soll ich nur tun?

dich von deinem Mann trennen? Es wäre doch mal ein erster sinnvoller Schritt, dein Leben in die eigene Hand zu nehmen anstatt dich ständig von anderen Männern abhängig zu machen. Egal ob Ehemann oder Affärenmann, mir scheint du willst nicht eigenständig Verantwortung für dich oder dein Leben übernommen. Warum eigentlich nicht? So ein bisschen scheint mir, du hast dich sehr bequem in einer Opferrolle (böser Ehemann, böser Affärenmann) eingerichtet.

15.02.2024 11:31 • x 3 #33


K
Zitat von Herzblatt99:
In meiner Ehe bin ich schon lange nicht mehr zufrieden, aber reden mit meinem Mann funktioniert nicht.

Das ist auch so ein Glaubenssatz, den ich mir viel zu lange selbst erzählt habe. Reden funktioniert immer! Zugegeben gibt es unter den Männern einige Exemplare mit extrem dickem Fell. Die brauchen einen kräftigeren Impuls, damit die gesprochenen Worte auch ankommen. Mein Mann z.B. hat mir zwar immer zugehört, mich aber nie wirklich zu verstehen versucht. Und da ich sowieso ein Mensch bin, der nicht an die eigene Selbstwirksamkeit glaubt, habe ich viel zu schnell immer aufgegeben.

Die Affäre änderte auch das. Die habe ich ihm nämlich sehr früh schon nicht nur offenbart, sondern ihm regelrecht um die Ohren gehauen. Sofort danach habe ich mich auf Wohnungssuche begeben. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon, dass aus der Affäre nicht wirklich etwas werden würde, denn je verfügbarer ich mich für den AM machte, desto mehr zog er sich zurück. Nach meiner Trennung wurde ich für ihn offenbar zur Bedrohung, denn nun war klar, dass ich Ansprüche anmelden würde. Und da er mir am Anfang unserer Affäre das blaue vom Himmel versprochen hatte, kam er in Zugzwang.

In meiner neuen Wohnung trennte er sich dann von mir und ich brach komplett zusammen. Mein Mann war sofort zur Stelle. Trotz allem holte er mich ohne irgendeine Frage oder Bedingungen zu stellen zurück. Für ihn war klar, dass er mich trotz allem weiterhin in seinem Leben haben wollte. Und jetzt war ich es, die die Bedingungen dafür stellen konnte. Meine Therapeuten ermutigten mich, mich nicht in meinen Schuldgefühlen zu verkriechen, sondern offensiv zu werden. Und siehe da, mein Mann akzeptierte alle Forderungen. Er half mir ab sofort im Haushalt, übernahm sogar alleine die Verantwortung für einige Teilbereiche. Er wurde endlich auch in der Erziehung unserer Kinder aktiv, fuhr mit ihnen z.B. zum Kieferorthopäden und nahm an Elternabenden teil. Alles das hatte ich bis dahin allein gestemmt. Neben meinem Wiedereinstieg ins Berufsleben. Auch dort hatte mein Mann mir stets Knüppel zwischen die Beine geworfen. Er wollte mich zu Hause am Herd und bei den Kindern sehen. Da wir keine finanziellen Probleme hatten, sah er dafür auch keine Notwendigkeit. Dass mir die Berufstätigkeit und die finanzielle Unabhängigkeit wichtig war, verstand er nicht. Als ich mich für eine Umschulung angemeldet hatte, weigerte er sich, 30 min später zur Arbeit zu fahren, um unseren Jüngsten bis zum Schulbeginn zu betreuen.

Da unser Sohn chronisch krank war, war mir das aber extrem wichtig. Also gab ich diese Umschulung, für die ich Monate gekämpft hatte, nach wenigen Tagen wieder auf. Alle diese Opfer hatte ich gerne gebracht. Aber ich wollte gesehen und in meinen Bedürfnissen auch mal wieder ernst genommen werden. Ich hatte mich viel zu lange verbogen. Als mir dann endlich eine kleinere, kürzere Umschulung glückte und ich meinen ersten Job bekam, begegnete mir der AM...

So nahm das Schicksal seinen Lauf. Es tut mir heute einerseits sehr leid, meinen Mann betrogen zu haben. Auch wenn das quasi mit Ansage geschah und ich ihn diesbezüglich nur in Detailfragen belügen musste, weiß ich, dass ich ihn sehr verletzt haben muss. Aber es war seine Entscheidung, mir zu verzeihen und mich zurück zu holen. Ich bin also immernoch nicht gezwungen, mich ihm dafür wieder unterzuordnen und tue das auch bis heute nicht. Im Gegenteil. Wir führen heute eine Ehe auf Augenhöhe und ich kann endlich wieder ohne Zweifel sagen, dass ich ihn liebe. Immernoch und wahrscheinlich ehrlicher als jemals zuvor. Und wenn ich heute einen Wunsch äußere, weiß er, was die Stunde geschlagen hat

Also ich kann dich nur ermuntern, die Karten in deiner Ehe auf den Tisch zu legen und All in zu gehen. Alles ist besser, als in einer unglücklichen Ehe zu verharren. Aber auf die Hilfe deines AM kannst du wohl leider nicht dabei zählen. Er wird sich nicht als dein Fluchthelfer einspannen lassen. Und das brauchst du auch nicht! Hol dir bitte professionelle Hilfe! Erste Anlaufstelle könnte z.B. dein Hausarzt sein oder eine Familienberatungsstelle. Auch die Telefonseelsorge kann dir Kontakte in deinem Wohnort nennen. Du steckst in einer äußerst belastenden Situation. Alleine kommst du da nicht raus und das musst du auch nicht!

Fühl dich gedrückt! Liebe Grüße!

15.02.2024 11:37 • x 7 #34


ElGatoRojo
Zitat von DieSeherin:
sorry, wenn das so hart klingt, aber du solltest endlich aufwachen und schauen, wo deine wirklichen baustellen sind!

.... denn dein ÖLover ist sicherlich froh und glücklich, dich zu haben. Mehr aber auch nicht und für dich kommt nichts herüber. DAS kannst du ebenso auch mit deinem Ehemann haben. Oder einfacher

15.02.2024 11:46 • #35


K
Zitat von ElGatoRojo:
.... denn dein ÖLover ist sicherlich froh und glücklich, dich zu haben. Mehr aber auch nicht und für dich kommt nichts herüber. DAS kannst du ebenso auch mit deinem Ehemann haben. Oder einfacher

Mein AM hat mir noch nicht einmal eine Dose Kaffeemilch aufmachen wollen, als ich mal bei ihm zu Besuch war. Er war krankhaft geizig. Während ich ihm quasi meine Welt zu Füßen legte, kam von ihm null komma nix. Nach dem S. stand er auch immer sofort auf, um sich nicht zu eng zu binden. Wenige Minuten später wurde ich nach Hause geschickt. Er wollte damit wohl bewusst die Ausschüttung von dem Bindungshormon Oxytocin verhindern. Ein typischer PUA-Trick. Also nicht mal Zärtlichkeiten bekam ich von ihm. Außer beim Vorspiel, um mich heiß zu machen und meine zunehmenden Zweifel bei Seite zu wischen.

Bitte lass dir so eine Behandlung von niemandem gefallen, liebe Herzblatt99. Weder dein Ehemann noch der AM dürfen so mit dir umgehen. Stärke bitte zuerst mal dein Selbstwertgefühl. Sei dir einfach mehr wert! Du hast es verdient!

15.02.2024 11:59 • x 5 #36


Wasabix
Zitat von Herzblatt99:
Ich habe seit 4 Jahren eine Affäre mit meiner Jungendliebe. Damals hatte er mit mir Schluss gemacht, da er mit seiner heutigen Frau zusammen ...


Tja der Mann hat 2 Frauen. Und ist wohl damit bestens versorgt?
Du allerdings leidest.
Du hast geschildert was du alles für ihn tust bzw getan hast.
Geschenke, warten,hoffen, Verständnis. Vorallem HOFFEN.
Hast du es schon mal erkannt,dass du offensichtlich eine Art Mutterfigur für ihn bist?
Er bekommt a l l e s von dir.
Wie von einer Mutter....
Auch wenn ihr S. habt, kann er trotzdem gleichzeitig Mutterenergie von dir ziehen.

Du schreibst du LIEBST IHN.
OK.
Du scheinst dich selbst aber nicht ( genug) zu lieben. Sonst würdest du nicht 4 Jahre auf verlorenem Posten warten und hoffen.
Könntest du dem zustimmen?

Wenn ja, ist es an DIR das zu verändern.
Womöglich mit therapeutischer Unterstützung?

15.02.2024 12:00 • x 4 #37


Wasabix
Zitat von Herzblatt99:
muss


Nicht du musst
Sondern du willst
Selbstverantwortung übernehmen!

15.02.2024 12:16 • x 2 #38


S
Zitat von Herzblatt99:
In meiner Ehe bin ich schon lange nicht mehr zufrieden, aber reden mit meinem Mann funktioniert nicht.


Immer wieder erstaunlich.
4 Jahre lang den Partner besch.eissen, jede Energie in die Affäre stecken und sich dann wundern, dass man in der Ehe nicht zufrieden ist.

15.02.2024 12:31 • x 4 #39


MissLilly
Mich persönlich erstaunt schon lange nichts mehr und erst recht nicht seit ich in diesem Forum hier mitlese

Menschen die in einer unglücklichen Ehe oder unglücklichen Affäre festhängen haben aus meiner Sicht eines gemeinsam : Sie spüren sich einfach nicht oder sie spüren sich zu doll! ...und alles was daraus resultiert ist nichts weiter als ein kläglicher (selbstmitleidiger) Versuch der Kompensation ...

15.02.2024 12:45 • x 5 #40


Susanna
@carlos7

Zitat von carlos7:
So ein bisschen scheint mir, du hast dich sehr bequem in einer Opferrolle (böser Ehemann, böser Affärenmann) eingerichtet.

Solche wohlfeilen Quatschsprüche liebe ich.

Nein, sie hat es sich SEHR unbequem eingerichtet.

15.02.2024 13:16 • #41


Susanna
@Kruemel1
Zitat von Kruemel1:
Mein AM hat mir noch nicht einmal eine Dose Kaffeemilch aufmachen wollen, als ich mal bei ihm zu Besuch war. Er war krankhaft geizig. Während ich ihm quasi meine Welt zu Füßen legte, kam von ihm null komma nix. Nach dem S. stand er auch immer sofort auf, um sich nicht zu eng zu binden. Wenige Minuten später wurde ich nach Hause geschickt. Er wollte damit wohl bewusst die Ausschüttung von dem Bindungshormon Oxytocin verhindern. Ein typischer PUA-Trick. Also nicht mal Zärtlichkeiten bekam ich von ihm. Außer beim Vorspiel, um mich heiß zu machen und meine zunehmenden Zweifel bei Seite zu wischen.


Um Gottes Willen.
Und Du hattest Dir jahrelang eingebildet, so eine menschliche Versagerfigur - zu lieben?

15.02.2024 13:21 • #42


K
Zitat von Susanna:
Und Du hattest Dir jahrelang eingebildet, so eine menschliche Versagerfigur - zu lieben?

Ja, das habe ich tatsächlich. Aber ich möchte diesen Mann wegen seines Verhaltens auch heute noch nicht zu scharf verurteilen. Zum einen hatte er zuvor mehrere Jahre lang seine todkranke Frau gepflegt. Und das unter sehr schwierigen Bedingungen. Außerdem stammt er aus einem Land, wo er in seiner Jugend unter schlimmer Armut gelitten haben muss. D.h. für sein Verhalten gibt es -wie immer und überall- Gründe. Und außerdem ist niemand nur schlecht. Er hatte auch sehr gute Seiten, in die ich mich damals eben leider Hals über Kopf verliebt habe.

Trotzdem! - Für mich war er schlecht und tatsächlich absolut ungeeignet. Dennoch will ich ihn dafür nicht hassen. Zumal Hass ja nur eine andere Form der Bindung darstellt. Ich habe in meinem Inneren meinen Frieden mit ihm geschlossen und wünsche ihm alles Gute.

Letztlich ist ja alles für mich und meinen Mann, sowie unsere ganze Familie, sehr gut ausgegangen. Dazu haben wir alle unseren Beitrag leisten müssen und ohne therapeutische Hilfe hätten wir es sicher nicht geschafft.

15.02.2024 13:52 • x 3 #43


Susanna
Zitat von Kruemel1:
Ja, das habe ich tatsächlich. Aber ich möchte diesen Mann wegen seines Verhaltens auch heute noch nicht zu scharf verurteilen. Zum einen hatte er zuvor mehrere Jahre lang seine todkranke Frau gepflegt. Und das unter sehr schwierigen Bedingungen. Außerdem stammt er aus einem Land, wo er in seiner Jugend unter ...

Das hört sich sehr weise an,
aber- echt, was für gute Seiten hatte er denn, in die Du Dich verliebtest? Mir kommt das Verhalten derart unterirdisch vor...ich würde nur lachen und fortgehen...

15.02.2024 13:58 • #44


K
Zitat von Susanna:
Das hört sich sehr weise an,
aber- echt, was für gute Seiten hatte er denn, in die Du Dich verliebtest? Mir kommt das Verhalten derart unterirdisch vor...ich würde nur lachen und fortgehen...

Ach weißt du, ich bin sicher nicht weise. Aber ich bin aus großem Schaden klug geworden. Und ich habe gelernt, dass es für mich und mein Seelenheil wichtig ist, zu verzeihen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern hat in meinem Fall Jahre gebraucht.

Auch möchte ich ihn hier nicht weiter verteidigen. Aber was würde das über mich sagen, wenn ich mich in ihn verliebt hätte, obwohl er ein durch und durch schlechter Mensch war? Nein, das war er tatsächlich nicht. Nur kannte ich eben nicht seine ganze Persönlichkeit, sondern bis zum Schluss unserer Affäre nur seine Schokoladenseite. Viele Dinge habe ich auch erst im Nachgang unserer Affäre erfahren.

Aber eigentlich geht es hier ja auch gar nicht um mich. Es geht um die TE und ich hoffe, ihr mit meiner Geschichte helfen zu können. Deshalb schreibe ich nämlich hier.

15.02.2024 14:17 • x 2 #45


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