Kryptonit Mensch

Mir geht es so wie Grace, und jetzt bin ich gerade richtig froh weil ich schon dachte, ich wäre unnormal

Aber mir hat tatsächlich noch nie jemand das Herz gebrochen ... ich wüsste auch irgendwie gar nicht, wie das gehen sollte?

Zitat von p86:

letztlich gilt:

you know you really love someone when you don't even hate them for breaking your heart.

Und genau so ist es bei mir. Er hat mir wirklich sehr sehr weh getan und trotz alle dem kann ich mir keinen anderen Mann vorstellen. Ich liebe ihn nach all der Zeit immer noch und das macht mich echt fertig ....

Zitat:

Also jeder scheint genau das zu haben, was einem selbst fehlt und umgekehrt.

manchmal ist es aber auch dasgleiche.. eine Spiegelung der eigenen Schwäche..
ein Schub in die Richtung da mal genau hinzuschaun..

Zitat von p86:

Zitat von Grace_99 :

Nein, hab so noch nicht gefühlt und gucke auch nicht wehmütig auf etwas zurück.

find ich ziemlich kühl, aber, wenn das so dein/e art/umgang damit ist, dann ist das auch voll okay. die hauptsache ist ja, dass du glücklich bist. vielleicht bist du aber auch einfach noch nicht dem richtigen mann begegnet. wobei, der richtige würde dir ja auch nicht so das herz brechen, oder gerade doch?

Zitat von Grace_99:

Trennungen hauen mich immer um, aber wenns dann durch ist, ist es durch für mich.

ein klarer cut. klingt gut. ich brauch wohl noch mehr zeit.

Zitat von Grace_99 :

Bei meinen Kindern, Freunden würde ich durchdrehen, wenn das weg brechen würde, aber bei einer Beziehung? Nee. Da war / ist Liebe, aber kein was wäre wenn oder Wehmut.

die liebe zu den kindern, der familie, freunden ist meiner meinung/meiner gefühlswelt nach eine andere liebesbeziehung als zu einem menschen, mit dem du eine partnerschaftliche liebesbeziehung eingehst. bist du sicher, dass es liebe war, wenn dir das im nachhinein so egal ist? ich würde nicht sagen, dass ich wehmütig bin, sondern das ich es eher schade finde, da ich immer beziehungen eingegangen bin, mit der prämisse für immer, und nicht, hey, da sind n paar probleme, komm, werfen wir das einfach alles weg.. .. aber naja, so unterscheiden sich menschen in ihren gefühls-/glaubenswelten.

Vielleicht ist der Unterschied, dass ich eine Beziehung nicht gleich mit For ever and ever eingehe, sondern erstmal gucke. Auch bin ich als Partner nicht einfach, ich lass nicht jeden an mich heran, koche auch noch mein eigenes Süppchen für mich, sehe einen Partner nicht als Siamesischen Zwilling. Klar, gab es Liebe in meinem Leben, sonst hätten mich die Trennungen ja nicht umgehauen - aber wenn ich eins gelernt habe im Leben: Es geht immer weiter, immer.

Von daher: Die einzige wahre Liebe für mich gibt es nur seinen Kindern gegenüber, denn das ist eine Liebe, die nie endet und ehrlich gesagt ist diese tausend Mal wichtiger als zu nem Partner. Auch innige Verbundenheit Freunden gegenüber ist mir wichtiger. Wie sagt man so schön: Männer kommen und gehen, wahre Freunde bleiben fürs Leben.

Zitat von Trauermaus:

Zitat von p86:

letztlich gilt:

you know you really love someone when you don't even hate them for breaking your heart.

Und genau so ist es bei mir. Er hat mir wirklich sehr sehr weh getan und trotz alle dem kann ich mir keinen anderen Mann vorstellen. Ich liebe ihn nach all der Zeit immer noch und das macht mich echt fertig ....

schick dir mal nen dicken Drücker..
es findet sich ein Weg.. für alles..
kann nur wiederholen, Mut und Beharrlichkeit..
sich selbst wichtig nehmen.. auf sich schauen.. Selbstliebe entdecken..
(nichts kann schöner sein.. und im weiteren Zug echte Liebe entdecken für
wen und was auch immer.. )

Also Kryptonit ist für mich totaler Mumpitz.

Abgesehen davon stammt das aus dem Film R.E.D. 2. Ist eigentlich recht interessant aber trifft bei mir nicht zu.
Ich hatte ja auch schon einige Beziehungen in meinem Leben und manche Trennungen waren auch sehr schmerzhaft, jedoch war nach einer gewissen Weile der Schmerz einfach weg. Wenn ich diese Personen jetzt sehe regt sich nichts sondern einfach Hallo und fertig.
Am Anfang der Beziehung sprechen ja viele von: So wie bei uns war es noch nie (ich denke das sind oftmals einfach die Hormone)

Wie Grace schon schrieb: Die einzige echte, wahre und VORALLEM dauerhafte Liebe gibt es nur zu meinen Kindern.
Natürlich Liebe ich meine Ex noch sehr aber wenn man es realistisch betrachtet wird dieses Gefühl irgendwann verschwunden sein.
Das ist dann auch der Tag an dem ich offen für was neues sein werde.

Zitat von kaaaaa72:

Wenn ich diese Personen jetzt sehe regt sich nichts sondern einfach Hallo und fertig.

Ja, so geht's mir auch. Und manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich denke War ich beso.ffen oder warum war ich mit dem mal zusammen?!

Zitat von Grace_99:

Zitat von kaaaaa72:

Wenn ich diese Personen jetzt sehe regt sich nichts sondern einfach Hallo und fertig.

Ja, so geht's mir auch. Und manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich denke War ich beso.ffen oder warum war ich mit dem mal zusammen?!

na soweit wär ich noch nicht.. kann's mir noch nicht vorstellen..
aber der Vergleich ist gut.. muss bei mir wohl ähnlich gewesen sein..
ich arbeite aber dran mich da raus zu entwickeln..

Ich glaube sowas kann es geben. Vielleicht nur sehr selten, aber kann es mir definitiv vorstellen.
Eine Freundin von mir ist schon seit Jahren von ihrem damaligen Freund getrennt und nein, so ganz ist sie noch nicht über ihn hinweg. Er ist ein komplett anderer Mensch geworden, nicht mehr mit dem zu vergleichen was er früher war. Und trotzdem hat sie noch immer Gefühle für ihn. Obwohl er sie damals so verletzt hat.

Ich glaube auch, dass es auf jeden Fall solche Fälle gibt. Ob man sowas dann kryptonit nennt oder nicht sei jedem selbst überlassen. Aber j h denke schon, dass es Menschen gibt, die dein Leben langfristig prägen. Egal ob negativ oder positiv. Wenn man sie sieht und sei es nur virtuell lösen sie auch noch nach Jahren ein komisches Gefühl aus, habe es bei einer Freundin selbst miterlebt. Manchmal berühren uns Menschen mehr als andere oder wir haben sehr intensive Sachen erlebt, so dass ein komplettes neutral werden nicht möglich ist

Zitat von Grace_99 :

Vielleicht ist der Unterschied, dass ich eine Beziehung nicht gleich mit For ever and ever eingehe, sondern erstmal gucke.

klingt für mich, als würdest du mit einem gewissen grundmisstrauen darangehen. vollkommene, bedingungslose hingabe/liebe ist natürlich auch nicht gesund, aber die beziehung einzugehen, mit dem hintergedanken, dass es eh bald wieder vorbei sein könnte? ich lasse mich mal auf dich ein, wenns nicht passt, dann passt nichts. mmh, klingt für mich zu pessimistisch, zu abgeklärt, zu gezeichnet, ggf. zu vorbelastet. dann kannste es ja im prinzip auch gleich sein lassen. oder die person erstmal besser kennen lernen, bevor eine partnerschaft daraus wird.

Zitat von Grace_99 :

Auch bin ich als Partner nicht einfach, ich lass nicht jeden an mich heran, koche auch noch mein eigenes Süppchen für mich, sehe einen Partner nicht als Siamesischen Zwilling.

wir alle tragen unsere päckchen, und niemand verlangt von dir, mit dem partner zu verschmelzen. es ist ja gerade wichtig für eine gesunde beziehung sein selbst, dass ich, die authentizität zu wahren. genauso, wie deine probleme, deine probleme und die probleme des partners, die probleme des partners sind. der partner sollte nie dazu da sein, die eigenen probleme zu kompensieren. wichtig sind hingegen; wertschätzung und vertrauen entgegenzubringen, dass da jemand ist, der dich so liebt, wie du bist - und umgekehrt. und der/die sicher sein kann, dass du ehrlich mit ihr/ihm und seinen gefühlen umgehst. (wenn du dich versteckst, kann die liebe deines partners dich auch nicht erreichen.)

Zitat von Grace_99 :

Klar, gab es Liebe in meinem Leben, sonst hätten mich die Trennungen ja nicht umgehauen - aber wenn ich eins gelernt habe im Leben: Es geht immer weiter, immer.

klar, es geht immer weiter. ist halt nur die frage, ob du dich auf eine person einlässt, und mit ihr bis ans lebensende zusammen sein willst, ober ob du im hinterkopf auf der ewigen reise nach einem passenden partner sein willst, mit dem es aber sowieso auch schnell wieder zu ende sein kann..

Zitat von Grace_99 :

Von daher: Die einzige wahre Liebe für mich gibt es nur seinen Kindern gegenüber, denn das ist eine Liebe, die nie endet und ehrlich gesagt ist diese tausend Mal wichtiger als zu nem Partner. Auch innige Verbundenheit Freunden gegenüber ist mir wichtiger. Wie sagt man so schön: Männer kommen und gehen, wahre Freunde bleiben fürs Leben.

hehe, kenne den spruch mit frauen. schade, dass du einem potentiellen partner von anfang an degradierst, für nicht liebenswürdig genug hälst, wies es freunde und familie sind. (die liebe zwischen mann und frau, ist eine andere liebe als zwischen mama und kindern, freunden.) grace, ich glaube du solltest versuchen mehr vertrauen zuzulassen.

@p86

Nee, dass wird mir jetzt zu analytisch

Ich degradiere keinen, geh auch nicht mit dem Gedanken Wenn du nicht, dann ein anderer daran - ich bin schon okay so wie ich bin. Aber ich halte nichts von Verschmelzung etc. pp. Mein Partner = ein eigenständiger Mensch; Ich = ein eigenständiger Mensch. Und glaube mir, mein Partner ist mehr als liebenswürdig, er ist fantastisch.

Aber trotzdem renn ich jetzt nicht durch die Gegend und pupse lila Wolken

Und auf der ewigen Reise? Nee, wäre mir viel zu anstrengend. Passt schon alles so wie es ist.

mich begleitet mein erster richtiger Freund und späterer Mann gedanklich auch durch's ganze Leben..
natürlich mit unterschiedlicher Qualität.. aber im Grundton ist da was geblieben und das schätze ich immer mehr..
ebenso alle anderen Erfahrungen.. wenn erstmal der Schmerz nachlässt..
und ja jede Liebe ist anders.. versteh schon die Mamaliebe.. Löwenliebe.. die Mut und Flügel verleiht
im Zweifelsfall.. das ist was besonderes..
würde aber zwischenmenschliche Liebe nicht abwerten dagegen..
alles eine wunderbare Wundertüte wenn's funktioniert..

und grad nochmal gedacht.. die Spiegelung.. es war die Schwäche des anderen die ich erkannte..
die aber auf ganz andere Art wie ich es tat kompensiert wurde..
hab da viel draus gelernt und setze das Stück für Stück jetzt um..
integrier was passt.. lass ziehen was nicht..
ein Prozess.. und man lernt.. das ist das Schöne..

Zitat von Trauermaus:

Ich habe da so eine Theorie, nämlich dass jeder so einen Menschen hat, an dem er für immer hängen wird – ganz egal, wie lange die Beziehung gedauert hat oder wie intensiv sie war. Wir nennen sie die Kryptonit-Menschen, weil sie wie eine Schwachstelle für einen sind. Wann immer man sie sieht oder nur ihren Namen hört, verfällt man ihnen wieder. Oder bekommt zumindest ein Stechen im Herz, weil damals alles so schön schrecklich war und auch so schrecklich schön
Genau diesen artikel habe ich vor paar Tagen gelesen und er hat mich zum nachdenken lassen. Glaubt ihr das wirklich jeder Mensch solch ein kryptonit Menschen hat ?!
Ich glaube schon, denn ich glaube ich habe meinen kryptonit Menschen getroffen, weshalb ich so null los von ihm loskommen kann...

Quelle?

Ich glaube nicht an die EINE Liebe, nicht an Kryptonit-Menschen und auch nicht an den Weihnachtsmann. Der Moment wo mein Herz so sehr an einem Menschen hängt, ist nichts anderes als Sucht nach einer Dro.. Und diese Abhängigkeit ist nicht gesund. Sei dein eigener Kryptonit-Mensch.

Ich denke schon, dass das geht. Nur denke ich, dass die finale Bindung anders zustande kommt, als es der Artikel vermittelt.

Bei diesen Menschen handelt es sich, meiner Meinung nach, um Personen, mit denen man eine tiefe Verbindung aufgrund von Gemeinsamkeiten hat.
Es können beispielsweise gleiche Charaktereigenschaften oder dieselbe Mentalität sein, die diese Verbindungen schaffen.
Manche Menschen sprechen anstelle dessen von Seelenverwandtschaft. Die Richtigkeit dieser Bezeichnung sei dahingestellt.

Das muss nicht mal ein Expartner sein, denn mein kryptonit-Mensch klebt seit 8 Jahren an mir, obwohl wir nie zusammen waren, uns nie geküsst oder körperlich nahe gekommen sind. Außer einer einzigen Umarmung.
Man hat sich in diesen 8 Jahren häufiger aus den Augen verloren, war auch mal zickig zueinander, hat sich entfernt... nur um ein paar Monate später wieder kräftiger als zuvor aneinander zu kleben und nie voneinander los zu kommen.
Ich habe ihn nie geliebt, maximal geschwärmt (dass er mich vor einigen Jahren liebte, weiß ich) und doch ist eine Anziehung da, die man förmlich spüren kann, wann immer wir uns begegnen.
Seine Umarmung fühlte sich anders an als die von anderen - fast so vertraut, als die meiner Mutter.
Ich weiß heute noch Dinge, die er mir vor zig Jahren erzählt hat und die sonst keiner weiß und anders herum - trotzdem sind wir nicht befreundet, sondern Bekannte, die sich mittlerweile sehr gut kennen.

Ich glaube einfach, dass es vor allem von dem eigenen Interesse und der Neugier für die andere Person abhängt, in wie weit man eine solche Bindung verspürt.
Denn in meinem Beispiel ist er zweifelsohne ein interessanter Mensch - alles an ihm, jede Facette. Vielleicht weil wir charakterlich gleich sind und ich ohnehin ein Mensch bin, der gerne alles an einem Menschen ergründet.
Vielleicht auch, weil Menschen dazu neigen zu idealisieren und zu projezieren.
Weil gerne etwas in jemandem gesehen wird, was er wahrscheinlich mitnichten ist.
Weil Menschen sich gern Illusionen hingeben, die die Realität erträglicher machen.

Embi.