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Krise nach 12 jähriger Beziehung - sie ist kalt zu mir

X
Ich habe Angst eine Entscheidung zu treffen, mein Verstand sagt es geht nicht mehr mein Herz ich will sie nicht verlieren....
Ich werde sie am Montag in der Paarberatung fragen ob sie unsere Beziehung noch will, ich glaube sie das nach fast 5 Monaten wissen sollte....

13.10.2018 21:13 • #481


A
Du machst es bisher ja im Alleingang.
Sie kann dir nicht verzeihen was vor 12 Jahren passiert ist, dieses Gift hat meiner Ansicht nach
die Verbindung gespalten und verhindert das sie wachsen kann weil sie nichts dagegen getan und sich Hilfe und Unterstützung geholt hat, diese Möglichkeit hast du auch gehabt, auch du hast nichts dagegen unternommen !

Sie kann ausziehen und so den von ihr gewünschten und nötigen Abstand bekommen, dafür kannst sie sich soviel Zeit nehmen wie sie braucht, wo liegt da das Problem ?

13.10.2018 21:16 • x 1 #482


A


Krise nach 12 jähriger Beziehung - sie ist kalt zu mir

x 3


G
Zitat:
Zitat Xyzz:

Ich empfinde noch was für sie....und finde das es sich lohnen würde an unserer Beziehung zu arbeiten....nur ein Alleingang darf es nicht sein


Du und Deine Frau, ihr beiden müsst das wirklich wollen eure Beziehung wieder auf feste Füße zu stellen.
Ihr beiden habt die Beziehung offenbar schon länger nicht mehr gepflegt. Da wo ihr steht habt ihr beide eure Anteile. Also gibt es nur den Weg gemeinsam da wieder raus zu kommen.

Ob Du oder Deine Frau den Anfang dazu macht und beginnt wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen, ist zweitrangig. Hauptsache ist, es wird gemacht. Ihr beiden steht gleichermaßen in der Verantwortung. Für euch, aber auch für euer Kind, sollte es sich doch lohnen euer Schiff weg von den
Klippen in sichere Gewässer zu steuern.

13.10.2018 21:18 • x 1 #483


FloraVita
Kannst Du Dich noch erinnern wie verzweifelt ich vor 3 Wochen war, als wärend der Trennung wir auch unseren Hund einschläfern lassen mussten und mein nochehemann mich nicht mal in den Arm nahm?
Ich hatte am nächsten Tag mit ihm darüber geredet wie wichtig das für mich gewesen wäre. Er hatte mich verstanden, nahm mich in den Arm, erzählte mir warum er es nicht tun konnte.
Was wird passieren wenn Du Deiner Frau sagst wie AUCH DU leidest und wie wichtig es für Dich im Moment wäre dass auch für Dich jemand da ist?

13.10.2018 21:19 • x 2 #484


A
Sind es deine Verlustängste oder ist es wirklich die Person, die du nicht verlieren willst weil du glaubst das noch soviel Liebe für sie vorhanden ist, dass ihr euren Kreuzweg gemeinsam schaffen könnt ?

13.10.2018 21:20 • #485


X
Ich denke es ist beides..

13.10.2018 21:25 • #486


A
Was ist wenn du mit ihr kommunizierst, dass du es z.B. noch 6 Monate mit ihr versuchen willst, du dann aber auch sehen und spüren willst, dass von ihrer Seite die Bereitschaft da ist zu ändern, was zu ändern nötig ist damit ihr euch annähern könnt ?

Ob ihr das schafft solange ihr gemeinsam unter einem Dach lebt wage ich zu bezweifeln, ich bin allgemein eher dafür das im Zusammenleben gemeinsam die Themen bearbeitet werden und weil bei mir das Bild entstanden ist, dass Kommunikation auf Augenhöhe bisher bei euren Problemen nicht möglich war und ihr nur eure tiefen, inneren Verletzungen nach aussen am anderen abreagiert habt seid ihr stehengeblieben auf dem Standpunkt von vor 12 Jahren.

Manchmal muss man sich auch erst trennen um wieder aufeinander zugehen zu können und davor habt ihr beide Angst.

Sprich in der Therapie an, was für dich wichtig ist, was du brauchst damit es weitergehen kann.

13.10.2018 21:56 • #487


X
Hallo, ich werde die das Thema ansprechen welches mir wichtig ist....
Unsere Paarprobleme sind in den Hintergrund gerrückt, weil der aktuelle Schmerz viel größer ist wie das mit uns ist , das sagt sie immer wieder.
Vielleicht ist es eine Chance für uns ....

14.10.2018 12:30 • #488


A
Zitat von Xyzz:
Unsere Paarprobleme sind in den Hintergrund gerrückt, weil der aktuelle Schmerz viel größer ist wie das mit uns ist , das sagt sie immer wieder.

? Und warum macht sie immer wieder so ein Drama um das, was vor 12 Jahren mal gewesen ist ?

Ich glaube ihr, dass sie davon überzeugt ist das ihr Schmerz größer ist als der der Anderen und sie deshalb den Schmerz, den sie dir in all diesen Jahren immer wieder mit ihrem Verhalten zufügen konnte ihr völlig am A. . . vorbeiging und geht weil sie sich über alles und jeden erhebt und es ihrem Ego schmeichelt.

Ich bin selbst Hundehalterin und kann Trauer um die liebgewonnenen Lebensbegleiter gut verstehen, dennoch halte ich diese von ihr gezeigte Affenliebe genauso überzogen wie die von ihr gezeigte Unfähigkeit dir zu vergeben und zu verzeihen um endlich Frieden damit zu machen, zum Wohle aller Familienmitglieber, weil ihr ALLE unter dieser vergifteten Atmosphäre leidet, schliesslich kann sie sich mal an die eigene Nase fassen, ihre Aktion finde ich viel schlimmer weil sie es ganz bewusst, gezielt und hinterhältig geplant hat.

Wie lange will sie um den Hund trauern und wie lange will sie deshalb die Paarprobleme weiter in den Hintergrund schieben und vor Selbstmitleid zerfliessen ? Die nächsten 12 Jahre ?

Irgendetwas wird immer sein, mal sind es ihre Wechseljahre, mal ist es der Hund, mal ist es . . . ?
Für mich sind das Ausreden, keine Suche nach wirklichen Lösungen und miteinander Wachsen an gemeinsam durchgestandenen Krisenzeiten, sich gegenseitig Trost, Halt und Zuversicht geben.

Eine mögliche Chance sehe ich darin, dass sie (wie du auch) eine Einzeltherapie macht und das würde ich in diesem Falle als Bedingung stellen, ich habe ja nur aufgrund deiner Beschreibungen ein Bild von ihr und glaube deshalb nicht, dass sie es schafft allein ihre eigene Geschichte, die zu ihrem Verhalten geführt hat, zu bewältigen, da scheint einiges im Argen zu sein, was einer Aufarbeitung bedarf.
Der Wille dazu muss von ihr selbst kommen, sie muss einsehen, dass sie etwas ändern muss, genauso wie du auch, damit ihr aus eurem hausgemachten Drama aussteigen könnt.

Die Dramabühne wird meist mit verschleiertem Dialog geführt, er zeigt unsere tiefsten frühsten, unverarbeiteten Verletzungen, es kommt nicht wirklich auf den Tisch was die Explosion verursacht weil die Kommunikation auf der Kindheitsebene steckengelieben ist und deshalb eine gesunde Entwicklung zur Erwachsenenebene hin nicht stattgefunden hat. Das kann nachgeholt werden, ist aber sehr schwierig weil dazu neue neuronale Vernetzungen notwendig sind, geschieht das nicht, spult unsere frühst gespeicherte Software immer wieder das selbe Programm ab : Verletzung !
Und ich finde ihr passt da gut zusammen, sie schlägt mit dem Hammer um sich, du wirst für damaliges Fehlverhalten immer noch bestraft, und fällst vor ihr auf die Knie und druckst dich, bittest um Gnade.
Jeder von euch erfährt dadurch keine Befreiung, deshalb geht euer Spiel immer weiter.
Ihr dreht euch um Kreis und fallt wieder in alte Verhaltensweisen zurück, da warst du schon mal weiter gekommen.
Es gibt auch die gewaltfreie Kommunikation , Marshall Rosenberg hat dazu 4 Schritte entwickelt und auch Bücher dazu geschrieben :

1. Beobachtung - was denkst du ?
2. Gefühle - wie fühlst du dich mit deinen Gedanken ?
3. Bedürfnisse - was möchtest du jetzt gern ?
4. Bitten - Aussprechen was du dir wünscht - Partner ist ja kein Hellseher !

14.10.2018 15:36 • #489


E
Zitat von Xyzz:
Unsere Paarprobleme sind in den Hintergrund gerrückt, weil der aktuelle Schmerz viel größer ist wie das mit uns ist , das sagt sie immer wieder.
Vielleicht ist es eine Chance für uns ....


Hör auf Dich selbst zu belügen. Bei euch ist keine Augenhöhe in der Partnerschaft. Wenn das wieder was werden soll, brauchts eine rigorose Trennung, damit erst mal wieder jeder für sich merkt, wer er ist und was er will.

14.10.2018 16:13 • x 1 #490


X
Momentan geht gar nichts , sie trauert von morgens bis abends und in der Nacht.....
Ja, wahrscheinlich ,spreche jetzt nur für mich, mache ich mir was vor....

14.10.2018 19:34 • #491


G
@ Xyzz, Du solltest Dir darüber im klaren sein, dass durch diesen Thread von den Usern eine gewisse Einflußname
erfolgt. Mit dem Unterschied, dass hier niemand verantwortlich ist für das was Du tust.

Ich denke, es wäre hilfreich das Forum für eine gewisse Zeit zu verlassen, oder nur dann um Ratschläge nachzufragen,
wenn Du eine Hilfestellung für richtig hälst.

Deine Frau und Du habt die Möglichkeit eure Ehe wieder auf gesunde, feste Füße zu stellen. Rückwärts gewandte Beschuldigungen oder Vorwürfe bringen nichts. Nur aus der Vergangenheit lernen, um Fehler zu erkennen und zukünftig zu vermeiden, ist sinnvoll. Alles andere bringt euch nicht weiter.

14.10.2018 20:25 • x 1 #492


A
Zitat von Xyzz:
Momentan geht gar nichts , sie trauert von morgens bis abends und in der Nacht.....
Dramaqueen par excellence - bei allem Verständnis wegen dem Verlust des Hundes, natürlich darf Trauer sein, aber nicht in diesem Ausmaß von 24/7- was lebt sie da bloß dem Kind vor ?

Sprich morgen an, was dich bewegt und was sich ändern muss.
Es geht ja nicht nur um euch, sondern auch um Kind/er, die darunter mitzuleiden haben und nicht die Wahl haben einfach aus dieser Situation zu verschwinden, deshalb ist es meiner Ansicht nach höchste Zeit Nägel mit Köpfen zu machen um sie vor Spätschäden weitmöglich zu schützen.

Möglich ist vieles, auch dass du @Xyzz und deine Partnerin es schaffen könnten aus diesem Teufelskreislauf herauszutreten und da anzusetzen wo eure Beziehung noch rund läuft und ihr gemeinsam versucht das zu verstärken, damit ihr eine Basis aufbauen und euch neu begegnen könnt.
Ich glaube aber nicht daran, dazu ist meiner Vorstellung nach zuviel Gift verschossen und dieser Entgiftungsprozess kann sehr lange dauern und ob er helfen kann bleibt ungewiss.


Zitat:
Deine Frau und Du habt die Möglichkeit eure Ehe wieder auf gesunde, feste Füße zu stellen.

@GAST 2000
wo ist bei dir der Eindruck entstanden, dass diese Ehe jemals auf gesunden Füssen gestanden hat ?
Beide haben sich irgendwie arrangiert, sind beide unglücklich damit und keiner traut sich dieses Elend zu beenden.

Zitat:
Nur aus der Vergangenheit lernen, um Fehler zu erkennen und zukünftig zu vermeiden, ist sinnvoll. Alles andere bringt euch nicht weiter.

Dem kann ich nur zustimmen, sehe es aber zu einseitig.

14.10.2018 21:51 • #493


X
Ich glaube ich habe noch nie eine Partnerin gehabt mit der ich auf Augenhöhe gelebt habe, meine ex Ehefrau mit der ich 17 Jahe verheiratet war war auch sehr dominant . Habe da auch sehr lange gebraucht um mich zu lösen ....

Es ist also wirklich ein Problem von mir... diese Gelähmtheit an Dingen festzuhalten die nicht zu halten sind.

Frage mich warum mir das privat so schwer fällt, beruflich bin ich Verantwortungsträger, treffe täglich Entscheidungen....

Ja die Trauer mit dem Hund ist schlimm, trauern ja alle, aber sie lässt nur ihre zu...kann ich noch irgendwo verstehen.
Obwohl es genau das wiederspiegelt wie es zu Lebzeiten des Hundes war , erst er , dann der Rest....
Annäherung von wegen in den Arm oder auch nur die Hand geben läßt sie nicht zu auch der Mutter und anderen nicht....
Keine Ahnung warum, will das mit sich ausmachen....

15.10.2018 05:45 • #494


A
Zitat von Xyzz:
Frage mich warum mir das privat so schwer fällt, beruflich bin ich Verantwortungsträger, treffe täglich Entscheidungen....

Weil eine Beziehung mehr das Emotionale betrifft, die frühen Verletzungen und Triggerpunkte fällt es schwerer.
Zitat von Xyzz:
Annäherung von wegen in den Arm oder auch nur die Hand geben läßt sie nicht zu auch der Mutter und anderen nicht....

Es hat natürlich Gründe warum sie sich so verhält, sie versucht sich wahrscheinlich so vor Verletzungen und Enttäuschungen zu schützen, würde sie Nähe zulassen könnte all das Unterdrückte aus ihr herausbrechen und sie überfluten.
Kein Hund kann sie so verletzen wie ein Mensch, besonders der, mit dem täglich zusammengelebt wird, der der täglich mitbekommt wo Schwächen sind.

Eine Beziehung in der jeder von euch einsam und verlassen bleibt weil keine wirkliche Nähe zugelassen werden kann, so als würdet ihr im Glashaus sitzen, ihr könnt alles sehen, aber nichts kann durchdringen, weil das Glas davor schützt, so das nicht mal Wärme durchdringen kann.

Wer von deinen Eltern oder frühsten Bezugspersonen war auch so dominant, distanziert und kühl ?

Ich wünsche dir heute in der Therapie ein gutes Gespräch und mehr Klarheit, sollte sie nicht mitwollen, fahr du allein, damit du dich etwas entlasten kannst.

15.10.2018 06:46 • #495


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