...wenn es langsam dunkel wird, kommen diese Gedanken...sie drehen sich im Kreis und entwickeln sich zu Knoten...irgendwann meint man, keine Luft mehr zu bekommen...zumindest geht es mir so. Ich habe in der letzten Zeit oft in einem unerträglichen Schwebezustand gelebt, habe Fakten gesehen, konnte aber nicht die Schlüsse ziehen, die ich hätte ziehen müssen. Ich habe mir versucht, all das schön zu reden, eine plausible Erklärung zu finden, oder vielmehr erfinden. Wenn ich abends für mich bin und ich noch arbeiten muss, dann geht es wieder los...dann verdrehe ich alles und meine, es hätte vielleicht doch alles nichts zu bedeuten gehabt...doch das hatte es...eigentlich wusste ich das. Ich sitze jeden Abend da und ahne, heute wird es noch schlimmer als je zu vor, und denke: Du musst dich lösen, du musst auf die Beine kommen. Aber ich schaffe es nicht, versuche zu arbeiten, trinke das erste Glas Wein und das zweite um endlich müde zu werden, nehme ein Mittel um Schlaf zu finden und erhoffe, nunmehr betäubt, irgendwie Schlaf zu finden....dann kommt das böse Erwachen...ich liege wach, ich kann nicht mehr schlafen und warte bis es endlich hell wird...Ich weiß leider auch keinen Rat außer dem, dir Hilfe zu holen. Wenn es mich zu hart überfällt, dann mache ich mir Mut, es sei nur noch so und so lang, dann könne ich zu unserer psychologischen Beratung gehen (bin im Lehrbetrieb tätig)...
30.09.2012 11:36 •
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