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Krankmachende Beziehung / mehr Sucht als Liebe ?

RosaWarMal
Es ist so viel Schlimmes passiert, dass es gar nicht viel brauch, um nicht zu reagieren.
Ich hab den Kampf verloren, das seh ich ganz klar, ich brauch nicht mehr kämpfen . und es gibt Momente, da fühl ich mich deswegen sogar ganz leicht . und befreit

Es sind zwar nur Momente aber sie geben mir eine andere Form von Hoffnung . und Freiheit

Das Gute daran, ihn verloren zu haben ist, dass ich meine Angst verloren habe ihn zu verlieren

29.03.2018 21:39 • x 5 #46


A
Zitat von RosaWarMal:

Das Gute daran, ihn verloren zu haben ist, dass ich meine Angst verloren habe ihn zu verlieren


Wow - das ist ja ein richtig guter Spruch, den muss ich mir merken! So wahr - trifft auch so auf mich zu!

30.03.2018 00:04 • x 1 #47


A


Krankmachende Beziehung / mehr Sucht als Liebe ?

x 3


RosaWarMal
Letzten Donnerstag habe ich das letzte Mal etwas von ihm gehört und obwohl ich auf keine der Nachrichten geantwortet habe falle ich erneut in ein Loch.
Warum kämpft er nicht weiter ?
Will ich das ?
Doch eigentlich nicht ! Nein !

Und trotzdem haben seine Nachrichten letzte Woche etwas in mir ausgelöst, was mich jetzt - wo keine mehr kommen - verzweifeln lassen. Hätte er doch nie wieder geschrieben, hätte ich doch die Kraft gehabt sie zu ignorieren ....

Dazu kommt ich bin auch aus dem Urlaub zurück. Obwohl ich dort am Meer keine Tabletten mehr brauchte um runterzukommen und zu schlafen geht es hier gar nicht ohne.
Ich bin so aufgewühlt und aufgeregt und ängstlich. Das er klingelt oder das er nicht klingelt, ich weiss es nicht mehr. Ich habe den Überblick verloren.
Im tiefsten Herzen hoffe ich wohl, dass er kommt, um mich kämpft und das alles doch noch gut wird.
Wie soll all das, was passiert ist jemals gut werden ?

Ich versteh mich nicht ....

03.04.2018 20:41 • x 1 #48


C
Zitat:
Im tiefsten Herzen hoffe ich wohl, dass er kommt, um mich kämpft und das alles doch noch gut wird.

Ja, natürlich. So ist es. Man hofft sehr lang, zumal wenn der andere auch nur mal Piep sagt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber zum Glück: Sie stirbt. Wenn du sie tötest.
Toll, dass du im Urlaub warst und gemerkt hast, dass Veränderungen was verändern. Kannst du dein Leben so verändern, dass du dich innerlich noch mehr wegbewegen kannst?
Ich versteh deinen Kummer und die verdammte Hoffnung sehr gut. Aber du kannst das Ganze etwas abkürzen. Oder z.B. drei Jahre brauchen.

03.04.2018 23:30 • x 1 #49


C
PS: Das mit dem Drei-Jahre-Brauchen habe ich persönlich ausprobiert.

04.04.2018 07:56 • x 1 #50


SuzyW
Zitat von Carlaa:
PS: Das mit dem Drei-Jahre-Brauchen habe ich persönlich ausprobiert.

Bereust du es?

04.04.2018 08:45 • x 1 #51


C
Zitat:
Bereust du es?

Gute Frage.
Mir hat kürzlich jemand erzählt, der sich mit Gewaltfreier Kommunikation beschäftigt, dass nach diesem Konzept Selbstvorwürfe (und somit vielleicht auch Bereuen?) als Akt der Gewalt gegen sich selbst angesehen werden können. Man setzt voraus, dass man es hätte anders machen und besser wissen können. Aber das stimmt wahrscheinlich nicht.
Zu meiner Loslösungsgeschichte, die über mehrere Etappen von Kontakt und Abbruch ging, passt das. Ich habe mich auf verschiedene Formen bis hin zur bloßen Schreibfreundschaft eingelassen und damit experimentiert, und jetzt nach drei Jahren ist die Versuchsreihe für mich abgeschlossen. Ergebnis: Es bleibt immer ein Ungleichgewicht, ich will ihm wichtiger sein als umgekehrt; das Ganze fühlt sich nicht gut an - und was sich nicht gut anfühlt, kann weg. (Danke, @bazinga )
Und nun habe ich wirklich einen Cut gemacht und es ist mir egal, wie es ankommt.

Ich bereue diese Reise also nicht, weil sie einfach so lange dauerte, wie sie dauerte, aber ich würde sie nicht mehr mit jemand anderem wiederholen wollen, der von Anfang an darauf hinweist, dass er ein Nähe-Distanz-Problem hat und bisher alle Frauen unglücklich gemacht hat.

04.04.2018 20:53 • x 2 #52


RosaWarMal
@Carlaa

Das könnten wohl in drei Jahren auch meine Worte sein.

Die Reise dauert so lange, wie sie dauert . bei anderen seh ich das klarer . man setzt sich unterbewusst wohl immer wieder bestimmten Situationen aus, solange bis man sie durchdrungen, verstanden oder akzeptiert hat. oder weil der Leidensdruck oder Demütigung zu gross wurde, im besten Fall lernt man daraus . wie Du Carlaa, und weisst dass du es beim nächsten Mal erkennst und anders machen würdest.
Was aber wenn nicht ?
Wenn man wieder in so eine Situation gerät ? Obwohl man sie in öhnlicher Form in anderen beziehungen schon mal hatte?

Okay, dann liegt es wohl noch klarer auf der Hand, dass man herausfinden muss wieso . diese wiederkehrenden Muster .
man möchte sich doch nicht bewusst unglücklich machen, oder ?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mich nur im Unglücklichsein richtig spüren kann

Liebe Carlaa, hab so viel dank für deine inspirierenden Kommentare

05.04.2018 07:15 • x 1 #53


H
Zitat von anka76:

Wow - das ist ja ein richtig guter Spruch, den muss ich mir merken! So wahr - trifft auch so auf mich zu!


Der Spruch ist von Hans Kruppa ....

05.04.2018 17:45 • x 1 #54


RosaWarMal
@Heartbreakhotel

Danke ! Das hab ich auch nicht gewusst! Ich hatte ihn vor Jahren irgendwo gelesen und nie nie vergessen. Nun hat er einen Ursprung und sich ein Kreis geschlossen.

05.04.2018 19:23 • #55


RosaWarMal
Als ich aufgehört habe hier zu schreiben begann es erneut.

Am Donnerstag den 5. hat ws abends an der Tür geklingelt und er war es. Er fragte, was mit meinen Sommerreifen wäre, die er bei sich in der Scheune lagerte.
Ob ich die haben wolle . oder .

Ich stand dort und konnte nichts sagen. Ich redete herum ich hätte mir da noch keine Gedanken drüber gemacht etc
Dann fragte er ob er reinkommen darf und dann sassen wir unten auf der Treppe. Ich redete gar nicht und er aber, wie sehr er mich vermissen würde, wie schlimm das sei, dass ich nicht mehr da wäre, das er ein A. sei und all diese Dinge. Irgendwann kuschelte ich mich an ihn. Ich konnte ihn noch nicht gehen lassen. Ich glaubte ihm auch seinen Schmerz.

Am nächsten Tag kam er spät zu mir, wir hatten S. und er blieb die ganze Nacht, fest an mich gekuschelt. Alles was er sagte und versprach war wunderschön.
Am Sonntag kam er wieder und wieder blieb er über Nacht.
Er nahm das ganze Bett ein und ich fand kaum Platz und konnte kaum schlafen. Am Dienstag kam er kurz, wir waren beide total k.o.
Er wollte kuscheln, ich wollte ein bisschen reden und unterschwellig nahm ich wieder diese Genervtheit, diese leichte Aggression wahr, wenn ich das Küssen unterbrach um etwas zu sagen.
Den Rest der Woche sahen wir uns nicht da er bis spät auf dem Feld war aber wir telefonierten und lachten. Andererseits erzählte ich ihm über meinen Zustand, dass ich erschöpft sei und der Arzt mir eine Einweisung in eine psychosomatische Klinik ausgestellt habe.
Vorgestern sahen wir uns endlich wieder, ich freute mich so.
Er wollte gleich kuscheln, sagte er müsse aber gleich wieder weg komm lass uns kurz aufs sofa legen und so weiter.
Er schien schon wieder gehetzt, ich wusste dass seine Eltern Stress gemacht und ihn gefragt hatten, wo er die Nächte denn gewesen sei, ich habe aber gedacht dass er da mittlerweile schon drüberstehe.
Er wollte mich auf seinen Schoss ziehen aber ich viel auf ihn rauf und wieder diese Genervtheit/ Aggressivität und auch irgendein abfälliger Kommentar, ob ich mein Gleichgewicht nicht halten könne oder so ähnlich. Ich registrierte das ganz genau, war ja die ganze Zeut in Lauerstellung. Naja, ich sagte ich wolle jetzt so zwischen Tür und Angel keinen S. und er sagte er würde dann morgen kommen und bleiben.
Gestern hörte ich den Tag ganz wenig von ihm und gegen abend auch nicht.
Ich schrieb ihm ich würde pizza machen, ob er auch wolle aber die wahtsapp ging nicht durch. Ich dachte er sei noch irgendwo auf dem Feld ohne Netz.
Dann kam eieinhalb stunden später nur die nachricht, dass er schon gegessen hätte und sein handy aus gewesen sei. Weiter nichts. Nach dreissig minuten eine weitere whatsapp er sei eingeschlafen.
Irgendwann nach zehn schrieb ich, was jetzt sei . er wollte doch kommen . darauf schrieb er :
Ich bin ein bisschen betrunken

Ich hab ihn sofort geblockt und gelöscht, auf allen Kanälen.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Turn sooo schnell kommt.

15.04.2018 07:02 • x 1 #56


RosaWarMal
Ich begreif es nicht, ich werde es nie begreifen.
Warum tut er mir, wieso tut er uns das an ?
Ich bin dankbar, vorbereitet gewesen zu sein. Ich bin froh, dass ich MICH fühle jetzt Verantwortung übernehme, ich muss mich beschützen, mich vor mein Herz stellen und das Blocken und löschen fühlt sich jetzt richtig an. Es gibt krine Hoffnung mehr und ich werde auch nicht mehr zum Licht gegenüber schauen.
Denn auch dieses lapidare Fallenlassen unserer Verabredung empfinde ich als Demütigung. Ich warte auf ihn, ich nehme mir nichts vor . und dann wieder wieder wieder. Nein , ich will mir das nicht mehr antun. Ich will mich dem nicht mehr aussetzen, ich will diesen Menschen nicht mehr.

15.04.2018 07:23 • x 3 #57


A
Liebe Rosa!
Leider werden die Runden bei diesen Menschen immer schneller, die Drehung bzw. Kehrtwende kommt früher, immer früher - das war bei mir leider genauso! Anfangs war noch 3 Wochen alles gut und dann folgte die Keule! Am Ende war nur mehr max. 2 Tage alles halbwegs gut oder es drehte sich schon nach 2 Stunden! Spiel das Spiel nicht mehr mit - bitte!

15.04.2018 07:28 • x 1 #58


RosaWarMal
Liebe Anka,

Was steckt dahinter ? Ist es wirklich ein Spiel ?

Es ist soooo gruselig, gruselig dass er wirklich diesem Schema folgt ubd sich wirklich GENAU SO verhält wie es hier vorrausgesagt wurde.

Das ist so so gruselig

15.04.2018 07:31 • #59


A
Ich denke, sie haben ein Nähe - Distanz Problem und sind in gewisser Weise krank - festört! Kein normsler Mensch verhält sich so - meine Meinung! Bei meinem Ex vermute ich , dass er ein Narzisst ist!

Du hast aber schon gute Ansätze, um da raus zu finden - auch wenn es ein harter, schwerer Weg wird.....ich wünsche dir wirklich ganz viel Kraft!

15.04.2018 07:33 • x 1 #60


A


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