Kostenteilung bei gemeinsamen Hausstand mit Eigentum

Naja..bei nur Kleinigkeiten und ausreichend Geld auf beiden Seiten sollte das eigentlich gar kein Thema sein oder werden....

Das ist doch absolut individuelle Entscheidung und sollte mit dem Partner doch einfach besprochen werden.
Ich habe das nicht gemacht als mein Partner mit mir gewohnt hat. Für mich fühlt sich das irgendwie nicht richtig an. Also nicht mal daran nachgedacht. Nur für tatsächlichen laufenden Kosten waren wir beide verantwortlich.

Zitat von Nureingast:

Sofern die Person es vom Vermögen her kann, aber bewusst aus Egoismus zurückhält, würde ich das auch so sehen. Ich würde das in diesem Fall schon als Geiz bewerten.

Als meine bereits erwähnte Ex bei unserem Kennenlernen in einer zweiten Ausbildung war und auch in der sich daran anschließenden Fortbildung hätte ich zb gar kein Geld von ihr haben wollen. Sie brauchte es für ihre Bildung. DAS ist für mich dann kein Geiz ihrerseits. Danach zahlte sie eine Zeit lang die Mehrzahl der Einkäufe und lud mich mal zum Essen oder Kino ein. Das war für mich ok. Irgendwann war es aber schon zu viel einen großen Einkauf im Monat mehr zu bezahlen. Zu dem Zeitpunkt konnte sie es sich leisten...

Zitat von Nureingast:

Bitte nicht falsch verstehen, ich rede nur von Menschen, die das Vermögen (die finanzielle Möglichkeit) haben. Ich rede nicht von Menschen, die Unterstützung benötigen. Ich selbst habe meiner Exfrau während unserer damaligen Ehe dabei geholfen, eine fünfjährige Ausbildung zu machen. Ich ...

Ich glaube wir sehen das sehr ähnlich

Zitat von Clara_:

aber ich persönlich würde es ziemlich unsexy finden, wenn mein Partner noch zusätzlich Miete verlangen würde und ich quasi sein Haus abbezahle. Geiz ist echt abtörnend.

Das sehe ich genauso.

Zitat von Elfe11:

Ideal wäre auch ein fairer Mietvertrag, denn im Streit wird oft der schwächere Part vom Eigentümer mal eben über Nacht auf die Straße gesetzt.

Alles erlebt. Deshalb gebe ich mein eigenes Nest nicht mehr auf.

Zitat von NichtLustig:

Wieso kann man denn nicht einfach aus Liebe jemanden bei sich wohnen lassen? Muss denn immer alles im Leben nur um Kohle gehen?

Du bist wunderschön in Deinen Ansichten. Danke dafür.

Zitat von Tempi:

Das sehe ich genauso. Alles erlebt. Deshalb gebe ich mein eigenes Nest nicht mehr auf. Du bist wunderschön in Deinen Ansichten. Danke dafür.

Empfinde nur ich die Aussagen als Widerspruch?
Gratis wohnen aus Liebe ist ok aber der Geiz anderer ist abtörnend... und sein eigenes Nest gibt man nicht mehr auf weil man negative Erfahrungen gemacht hat.

Jedem das seine. Aber mit zweierlei Maß zu eigenen Gunsten messen finde ich abtörnend.

Nach meiner Lebenserfahrung sind die Menschen, die über den Geiz anderer schimpfen und VON ANDEREN Großzügigkeit erwarten häufig die, die sich meist selbst an Freundschaften oder Partnerschaften bereichern.

Zitat von Toretto:

Nach meiner Lebenserfahrung sind die Menschen, die über den Geiz anderer schimpfen und VON ANDEREN Großzügigkeit erwarten häufig die, die sich meist selbst an Freundschaften oder Partnerschaften bereichern.

dann mein Beileid zu Deinen Erfahrungswerten

Großzügigkeit ist keine Einbahnstraße.... ich zumindest empfinde dies so... und wichtiger: ich lebe das!

Zitat von Toretto:

Jedem das seine. Aber mit zweierlei Maß zu eigenen Gunsten messen finde ich abtörnend.

Man stellt seinem Partner keine Rechnung auf, außer er will freiwillig etwas leisten.

Zitat von Andy17:

außer er will freiwillig etwas leisten.

Also ich weiß auch nicht. Ich empfinde das als selbstverständlich. Ich käme mir so blöd vor, permanent auf Kosten anderer zu leben . Für mich wäre das ein totales NoGo, ein Mißverhältnis und ein Zusammenwürfeln von Dingen, die m.E.überhaupt nicht zusammen gehören.

In einer ordentlichen Partnerschaft leistet jeder, was er kann. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung halte ich für problematisch.
Ich verstehe aber manche Forenteilnehmer, die aufgrund schlechter Erfahrungen (sie wurden von ihrem Partner abgezockt) etwas vorsichtiger agieren.

Ich gehe davon aus, dass bei dieser theoretischen Konstellation über Kostenteilung geredet wurde.
Ich gehe auch davon aus, dass eine Beteiligung vorgeschlagen wird.

Ich würde das auch annehmen und sehe es nicht als Bereicherung an. Ich würde es allerdings nicht verlangen.
Ich sehe es auch eher aus Sicht der Person, die dazuzieht. Wie gesagt, wir jeden von absoluter Gleichstellung. Sind andere Konstellationen vorhanden, anderes Thema.
Miete und andere Unkosten würde man sich auch teilen.

Wie man dieses Geld dann verwendet, auch wieder eigene Sache.