1086

Kostenteilung bei gemeinsamen Hausstand mit Eigentum

L
Zitat von Plentysweet:
Bemutterungsgefühl

Ich lasse mich gerne bemuttern .
Wenn eine Frau gut kochen kann, punktet sie bei mir.
Ich kann Steaks braten und Fleisch grillen. Grillen in jeder freien Minute, Grillsaison ist ganzjährig .
Nur wird es abends halt oft spät, da wäre es schön, wenn die Frau lecker gekocht hätte.

25.02.2021 15:29 • x 1 #106


R
Zitat:
Wenn man das Ganze neutral in diesem Fall Kostenbeteiligung nennen würde?


Das wäre für mein Verständnis eine Beteiligung an Kosten, die dem Eigentümer jetzt entstehen und nicht beim Kauf des Hauses entstanden sind, also in der Vergangenheit lagen.
Das wäre ja im Fall der Beteiligung an den Nebenkosten (die auch Grundsteuer beinhalten kann), die bereits erwähnt wurden, abgegolten.

Es ging doch darum, noch zusätzliches Geld zu verlangen und das ist in meinen Augen in dem Moment schon eine monetäre Bereicherung, die ich von meinem Partner nicht verlangen wollte.

25.02.2021 15:29 • x 3 #107


A


Kostenteilung bei gemeinsamen Hausstand mit Eigentum

x 3


Jane_1
Die geschilderte fiktive Situation ist: Das Haus ist abgezahlt und ich beteilige mich als Nichteigentümerin/Partnerin des Eigentümers sowieso an den Nebenkosten etc.
Sagen wir mal ich zahle 200 EUR dafür.
Hätte ich meine Wohnung behalten, würde ich aber weiterhin meine Miete von sagen wir mal 800 EUR zahlen. Ich spare also einen ordentlichen Batzen Geld, 600 EUR.

Ich würde meinem Partner auf jeden Fall eine Summe um die 300 EUR anbieten und wäre glaube ich froh, wenn er es nicht annehmen würde.

Wäre ich die Eigentümerin, würde ich keine Miete verlangen, würde mir aber wünschen, dass mein Partner es mir anbietet und wäre enttäuscht, würde er es nicht machen.

Interessante Frage, die mir gerade gezeigt hat, dass es (immer noch) Sachen gibt die ich mir von einem potentiellen Partner wünsche, ohne diesen Wunsch aussprechen zu müssen.
Gedankenleser aller Länder, meldet euch bei mir

25.02.2021 15:40 • x 8 #108


B
Ich habe weder Zeit noch Lust einen Mann zu bekochen,seine Sachen hinterher zu räumen oder zu bemuttern.
Und für mich hat es auch nichts mit Gefühlen zu tun,wenn man offen und ehrlich über Geld spricht. Persönlich würde ich mich sogar extrem unwohl fühlen,wenn ich bei meinem ( fiktiven) Partner einziehen würde ohne mich an den Kosten zu beteiligen. Ich erinnere mich noch an das Gefühl als ich kein eigenes Geld verdiente während die Kinder klein waren und mein Mann am gemeinsamen Haus baute.
Als wir eingezogen sind war der jüngste 16 Monate alt und ich ging wieder arbeiten. Mir war immer eine Unabhängigkeit auch finanziell gesehen unheimlich wichtig.

25.02.2021 16:32 • x 4 #109


Unicorn68
Zitat von Roja:
Es ging doch darum, noch zusätzliches Geld zu verlangen und das ist in meinen Augen in dem Moment schon eine monetäre Bereicherung, die ich von meinem Partner nicht verlangen wollte.


Daher war mein Vorschlag, das Geld wird für einen gemeinsamen Urlaub verwendet.
Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn ich einziehe und nichts beitrage.

Und man kann es auch anders sehen: der, der dazuzieht und nichts beiträgt, der bereichert sich doch dann auch, oder?

In meinen Augen ist man dann einfach unabhängiger.

@Lancelot
Ich grille auch ein mean Steak! Mir macht keiner was am Grill vor. Aber Du dürftest gerne für mich putzen und auch kochen

25.02.2021 16:58 • x 4 #110


E-Claire
Ich frage mich gerade, ob es auf die Beurteilung dieser rein ausgedachten Situation (die ja so nie eintreten würde) Einfluss nimmt, wenn man sich fragt, wie man das eigentlich unter Freunden also bei einer WG handhabt.

25.02.2021 17:02 • x 3 #111


L
Zitat von Unicorn68:
Ich grille auch ein mean Steak! Mir macht keiner was am Grill vor. Aber Du dürftest gerne für mich putzen und auch kochen

Ich glaube nicht, dass du am Grill besser bist als ich .
Holzkohle, Smoker oder auch Gas... alles vorhanden, da gibt es auch Wettbewerbe .
Ich kann putzen, war nur nie gut genug.

25.02.2021 17:55 • x 1 #112


R
@Jane_1 ich glaube, bei Deiner Schilderung könnte ich mich auch wiederfinden.

@Unicorn68 ich würde wohl auch etwas beitragen wollen. Aber so wie es Jane_1 meinte, wäre ich enttäuscht, würde man es explizit verlangen.
Schwierig, ich weiß.

Vermutlich ist, wie so oft, die goldene Mitte richtig zum Wohlfühlen.

25.02.2021 18:23 • x 2 #113


T
Zitat von Unicorn68:
Und man kann es auch anders sehen: der, der dazuzieht und nichts beiträgt, der bereichert sich doch dann auch, oder?


Das ist definitiv so. War bei meiner Ex zb eibe ganze Zeit lang so, unabhängig von ihrem Einkommen. Und die Wohnung war gemietet. Bei der Suche nach einer neuen größeren Wohnung zur Miete bekam sie letzten Endes kalte Füße, weil sie 40% der Miete haben mus den Stellplatz für ihr Auto bezahlen sollte. Ich hätte natürlich wiederum "meine" Garagenmiete bezahlt.

25.02.2021 19:25 • x 2 #114


N
Zitat von Toretto:
Das ist definitiv so. War bei meiner Ex zb eibe ganze Zeit lang so, unabhängig von ihrem Einkommen. Und die Wohnung war gemietet. Bei der Suche nach einer neuen größeren Wohnung zur Miete bekam sie letzten Endes kalte Füße, weil sie 40% der Miete haben mus ...


Sorry, das habe ich nicht ganz verstanden. Ist Euer Zusammenziehen in eine größere Wohnung geplatzt?

25.02.2021 19:31 • x 1 #115


T
Zitat von Nureingast:
Sorry, das habe ich nicht ganz verstanden. Ist Euer Zusammenziehen in eine größere Wohnung geplatzt?


Ja; aber das war nur der Anfang vom Ende. Eher Symptom als Ursache.
Ein halbes Jahr später hatte sie einen anderen. Direkt ins nächste gemachte Nest.

25.02.2021 19:41 • x 5 #116


B
Zitat von E-Claire:
Ich frage mich gerade, ob es auf die Beurteilung dieser rein ausgedachten Situation (die ja so nie eintreten würde) Einfluss nimmt, wenn man sich fragt, wie man das eigentlich unter Freunden also bei einer WG handhabt.

Ich lebte Mal für 6 Monate in einer WG. Es war ein gemieteten Haus. Sämtliche Rechnungen die das Haus betrafen wurden durch uns WG Bewohner geteilt. Lebensmittel kaufte jeder selbst. Putzplan war wöchentlich erstellt.Hat super geklappt..

26.02.2021 06:45 • x 4 #117


NichtLustig
Zitat von Roja:
Aber so wie es Jane_1 meinte, wäre ich enttäuscht, würde man es explizit verlangen.

Also, ich stehe da ganz offen zu. Wenn ein Mann das explizit von mir verlangen würde, hätte ich wohl ein neues, nicht ganz so positives Bild von ihm.
Finde ich nicht weiter tragisch.
1.) bin ich großzügig gegenüber Leuten, die ich mag
und 2.) neige ich dazu, selbst meinen Teil zum Leben beizutragen.
Ich denke einfach, Pfennigfuchser und großzügigere Menschen haben einfach eine schlechte Basis für ein Zusammenleben.
Deswegen habe ich es auch nie ernsthaft in Erwägung gezogen.
Seien wir ehrlich:
der Pfennigfuchser hält den Großzügigen für leichtsinnig, infantil im Umgang mit Finanzen und durchaus auch für egoistischer, da er deutlich gedankenloser nehmen kann,
und der Großzügige hält den Pfennigfuchser für einen geizigen, missgünstigen und frustrierten Zausel, der sich an seinen Mitmenschen bereichern will.
Da kommt eben einfach nicht zusammen, was nicht zusammen gehört.

26.02.2021 09:47 • x 4 #118


O
So sehe ich das auch. Dies ist ein Bereich, wo es zwingend nötig ist, dass das Paar gleiche Ansichten hat. Sonst wird es nicht klappen.
Interessant finde ich aber den Aspekt, dass aus finanzieller Grosszügig bzw Geizigkeit auch auf emotionale geschlossen wird? Besteht da wirklich ein Zusammenhang, eurer Meinung nach?

26.02.2021 10:00 • x 2 #119


R
Zitat von Unicorn68:
Und man kann es auch anders sehen: der, der dazuzieht und nichts beiträgt, der bereichert sich doch dann auch, oder?

Er spart Geld, ja.
Jedoch, wie ich weiter oben schon schrieb, hat auch der Eigentümer einen finanziellen Vorteil, denn die Nebenkosten verdoppeln sich nicht, wenn eine zweite Person mit einzieht.

Zitat von E-Claire:
Ich frage mich gerade, ob es auf die Beurteilung dieser rein ausgedachten Situation (die ja so nie eintreten würde) Einfluss nimmt, wenn man sich fragt, wie man das eigentlich unter Freunden also bei einer WG handhabt.

Hatte ich auch in meinem Beitrag erwähnt. Ich würde auch einer guten Freundin über besagte Nebenkosten hinaus keine zusätzliche Miete abverlangen, ich würde sie auch nicht erwarten, auch nicht im Stillen.
Über einen freiwilligen Kostenbeitrag müsste man verhandeln. Je nachdem, ob es der Freundin, wie @Unicorn68 meinte, wichtig wäre, sich beteiligen zu müssen. Aber das geht, denke ich, dann auch sachlich und man wird sich einigen können.

Zitat von NichtLustig:
Also, ich stehe da ganz offen zu. Wenn ein Mann das explizit von mir verlangen würde, hätte ich wohl ein neues, nicht ganz so positives Bild von ihm.

Ganz meine Meinung, wollte ich mit der Enttäuschung ausgedrückt haben.
U.U. würde ich davon absehen, in besagtes Eigentum einziehen zu wollen, auch wenn ich mit meiner eigenen Wohnung eine größere finanzielle Belastung zu tragen hätte.
Wie Du schon schriebst, passt dann womöglich auch anderes an der Einstellung nicht.

Anders als @Jane_1 würde ich als Eigentümer von meinem Partner, genauso wie von meiner Freundin, nicht erwarten und schon gar nicht verlangen, dass sie über besagte Nebenkosten hinaus, eine finanzielle Beteiligung vorschlagen.

Ich hatte diese Frage gestern in meinem Freundeskreis gestellt, denn ich fand es interessant, deren Meinung zu erfahren.
Einer meinte: Ungeschickt vorgetragen, wäre es das Ende der Beziehung für mich!

Zitat von Offspring78:
Interessant finde ich aber den Aspekt, dass aus finanzieller Grosszügig bzw Geizigkeit auch auf emotionale geschlossen wird? Besteht da wirklich ein Zusammenhang, eurer Meinung nach?

Ich würde eher sagen, wenn es in dem Bereich schon so gravierend auseinander geht, passen ggf. auch andere Bereiche/Einstellungen nicht.
Das würde ich zumindest in dem Fall dann doch noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

26.02.2021 10:05 • x 4 #120


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag