Korrekte Sprache - heutige Zeit

30.01.2023 13:55 • #16

Zitat von Brightness2:
Ist aber keine Gruppierung.

Nunja, bei Bahnhöfen kannst du auch nicht alle Menschen inkludieren. Die Deutsche Bahn redet da pauschal von einem barrierefreien Ausbau. Offensichtlich ist das da anerkannt. Da werden dann in meinen Augen taube, sehbehinderte und gehbehinderte Menschen eingeschlossen.

30.01.2023 14:03 • x 1 #17

@Tin_ Wenn das reicht, ist doch prima. Ich hatte in eine Richtung gedacht, dass du über Barrierefreiheit einzelner Gruppierungen in der IT schreibst und deshalb auch Namen für die Gruppierungen brauchst. Aber wenn du mit dem neutralen Begriff Barrierefreiheit zurecht kommst, nimm ihn unbedingt, der ist wie Teflon...

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Korrekte Sprache - heutige Zeit

30.01.2023 14:10 • x 2 #18

Zitat von Brightness2:
dass du über Barrierefreiheit einzelner Gruppierungen in der IT schreibst und deshalb auch Namen für die Gruppierungen brauchst. Aber wenn du mit dem neutralen Begriff Barrierefreiheit zurecht kommst, nimm ihn unbedingt, der ist wie Teflon...

Genau das ist das Thema. Es geht um optische und visuelle Steuerungs- , Informations- und Eingabemöglichkeiten, auch was die Erlangung des Arbeitsplatzes (Treppen) betrifft und das ganze als Desk-Sharing Infrastruktur.
Ich glaube, ich mach das glatt wie Teflon.... Danke für deine Hilfe.

Finde es aber eben echt lächerlich, dass mir sogar ein Blinder sagt: nenn mich blind aber der normale Sprachgebrauch das nicht mehr öffentlich zulässt.

30.01.2023 14:11 • x 1 #19

Zitat von Wurstmopped:
Einfach das sagen und schreiben was man für richtig hält. Handicap finde ich persönlich vollkommen ok, null Diskriminierung

Im kleinen Kreis mag das richtig sein, nicht aber, wenn sowas EU-weit publiziert wird und da auch ein paar Juristen scharf drauf sind es auseinanderzupflücken. Zumal da ein paar Geld achtzig dranhängen.

30.01.2023 14:26 • x 1 #20

Behindert ist doch kein Schimpfwort, gibt auch Ausweise die so heißen oder gewisse Behinderungsgrade. Die Frage ist ja eher wie man das Wort verwendet zb. abwertend, aber die Abwertung wird ja auch nicht besser wenn man dafür andere Worte und Begriffe verwendet.

Kenne leider auch Menschen die nicht Borderliner/in und Narzisst genannt werden wollen weil es sich übel anhört irgendwie siehe Medizin, Psychologie und Co, das dann umdichten wollen in emotional besonders kreative Menschen. Soll man da lachen oder weinen ?

Im Grunde negiert man die täglichen Probleme und Sorgen der Menschen damit, macht die Störung und Behinderung lächerlich und wenn man sagt die psychische oder physische Behinderung ist ja gar keine oder macht sie verbal irgendwie niedlich, da natürlich auch dafür sorgt die ganze Sache nicht mehr so ernst zu nehmen. Warum neuerdings körperlich oder emotional kreative Menschen da noch unterstützen ? Ist doch nichts weiter, klingt wie selber ausgesucht und ist nen Witz oder so ...

Auch so ein Thema Behindertenparkplatz, welches Wort will man denn dann dafür verwenden ? Eben für körperlich kreative Menschen vorbehalten weil es sich besser anhört ?

Sogar Behinderte sind gegen diese Verniedlichungen, solch Ausdrucksweisen da echt nur minderbelastete Beamte ausdenken können oder andere nicht Arbeitstätige.

30.01.2023 14:27 • x 1 #21

im it-bereich stimmt die barrierefreiheit total, gerade weil sie alle barrieren einschließt, die es so gibt! da sind dann sogar diejenigen menschen mitgedacht, die psychische schwierigkeiten haben, intellektuell-kognitive beeinträchtigungen haben.

30.01.2023 14:44 • #22

Ich nenne es beeinträchtigt Plus Prozentangabe, sofern nötig.
Der Kollege Müller hat eine Sehrbeeinträchtigung von ca. 40%.

30.01.2023 15:27 • x 1 #23

so wie ich @Tin_ verstanden habe, geht es um die barrierefreiheit in der it und da spielen ganz unterschiedliche kriterien für ganz unterschiedliche behinderungsformen eine rolle... also, da sind z.b. die vorlesefunktion für menschen mit sehbehinderungen wichtig, wie einfache sprache für menschen mit kognitiven einschränkungen zu bedenken, farben und effekte für menschen mit einer sehr besonderen reizschwelle... kleinteiliger wäre ja noch grässlicher!?

30.01.2023 19:08 • #24

Zitat von Tin_:
Es geht um optische und visuelle Steuerungs- , Informations- und Eingabemöglichkeiten, auch was die Erlangung des Arbeitsplatzes (Treppen) betrifft und das ganze als Desk-Sharing Infrastruktur.

Ja, dünnes Eis, es soll ja so dezent wie möglich zur Verfügung gestellt werden, aber nicht am Status der Diskriminierung anlanden.

Der Satz oben ist doch schon gut, eher mit Unterstützung zu formulieren. Gibt es das nicht auch am PC, als Eingabehilfe? Da hast Du doch auch Standardsätze.

30.01.2023 19:37 • x 2 #25

Ich mache mir zufällig ,auch ein paar Gedanken darüber.
Warum ist Zigeuner , ein Schimpfwort?
Letzten Sommer, habe ich einen, in Griechenland, gefragt was er ist.
Sinthi, oder Roma?
Der Typ hat mich so ausgelacht.......?
Warum darf man nicht schwarzsagen?
Ich bin doch auch weiß.

Als ich in einer Behindertenwerkstatt, gearbeitet habe, gab es normales Personal und Tarifpersonal........bis ich das gecheckt habe, war ein halbes Jahr um.
Damals haben wir, Menschen mit Behinderung oder Handicap, gesagt

30.01.2023 19:49 • #26

Man darf nicht mehr sagen behinderter Mensch sondern Mensch mit Behinderung .
Die Begrifflichkeit behindert ist wohl immer noch korrekt.
Und innerhalb deiner Zielgruppe wird es sicher alles geben. Menschen, die man als behindert bezeichnen darf, Menschen, die besondere Bedürfnisse bevorzugen und vieles mehr.
Ich glaube, du solltest davon ausgehen, dass du es der Masse der angesprochenen Menschen nicht komplett Recht machen kannst, also nimm doch das, was du bevorzugst und vertreten kannst.

30.01.2023 20:06 • #27

Wenn es um die Schwere der Beeinträchtigung geht und eventuellen Nachteilsausgleich, wird doch auch ganz unverblümt von Behinderung, Schwerbehinderung und GdB = Grad der Behinderung gesprochen. Warum immer so einen Bohei um bestimmte Dinge machen und mysteriös umschreiben, wo dann kein Mensch mehr kapiert, wovon eigentlich die Rede ist?

https://www.vdk.de/deutschland/pages/th...db?dscc=ok

30.01.2023 20:13 • #28

Also mit der Bezeichnung Barrierefreiheit habe ich (im Bausektor tätig) irgendwie meine Probleme. Für mich gibt es keine komplette Barrierefreiheit, daher bevorzuge ich den Begriff barrierearm. Das trifft es für mich eher, weil - je nach Beeinträchtigung - wird jede noch so geschickt umgangene Hürde für irgendwen eine gewisse Barriere darstellen.

Statt der veralteten Bezeichnung für Behinderte o.ä., nehme ich ganz gerne physisch und/oder psychisch beeinträchtigte Menschen. Menschen als Personen zu bezeichnen ist mir irgendwie zu unpersönlich.

30.01.2023 20:16 • #29

Zitat von cline:
nehme ich ganz gerne physisch und/oder psychisch beeinträchtigte Menschen.

Das soll man doch nicht mehr nutzen.
Wenn dann Menschen mit physisch oder psychischen Beeinträchtigungen.

30.01.2023 20:31 • #30

@Lizzzy, was ist der Unterschied?

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