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Kopf-Omnipräsenz der Ex - wie loslassen?

Hola15
Naja, sie war halt deine Dro.. Mit ihr hast du die höchsten Höhen erlebt, aber auch die tiefsten Tiefen. Und die Tiefen waren wirklich sehr tief und in der Mehrzahl.
Ich denke es ist wirklich vergleichbar mit zb einer Heroinabhängigkeit. Ich schätze der Moment in dem der Schuss fährt- da kommt kein alltägliches Erleben ran. Aber auf Dauer zerstört es dich.
Das eine ist der Preis vom anderen!

Vllt braucht es eine bewusste Entscheidung, dass dir das vergleichsweise „laue“, aber dafür stabile und ruhige Leben in einer gesunden Partnerschaft lieber ist, als der Ritt auf der Rasierklinge.
Pay your price for your paradise.

26.09.2023 18:16 • x 3 #16


F
Hallo stabilo88,

Ich schau mir oft Hemschemeier-Videos an und der sagt immer: Keine Beziehung fühlt sich so richtig an, wie die falsche! Das ist der Dopamin-Kick. Dieses Hormon wird freigesetzt, wenn man sich in Sehnsucht verzehrt. Kannst du damit was anfangen?
Ich glaube, es dauert lange, bis man sich aus einer On-off-Beziehung wirklich befreit und manche schaffen es nie.

26.09.2023 18:24 • x 3 #17


A


Kopf-Omnipräsenz der Ex - wie loslassen?

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Gorch_Fock
Hi Stabilo, hast Du dich mal mit Borderliner-Beziehungen auseinandergesetzt? Vieles was Du beschreibst könnte darauf hindeuten. Durch die Spuegelung und Illusion werden betroffene Partner oft hart geschädigt. Und brauchen ggf. selbst prof. Unterstützung.

26.09.2023 18:32 • x 1 #18


Ampelmännchen
Hallo,
hm…vielleicht ist ein Weg aus dem Schlamassel heraus, indem du den Schlamassel einfach zulässt. In etwa so, wie in dem wunderschönen Film „A beautiful Mind“. Du weist um deine Geister und lässt sie einfach zu anstatt sie aktiv zu bekämpfen. Mit dem bekämpfen durch Therapie, Coaching etc rückt sie stets in deinen Mittelpunkt. Wenn du all die Gedanken und Gefühle zulässt und sie als normal erachtest, verblassen sie dadurch vielleicht aber auch irgendwann. Kannst sie ignorieren und irgendwann sind sie eventuell weg.
Ist nur ne gewagte Theorie.

26.09.2023 19:06 • x 2 #19


K
Zitat von stabilo88:
Ich tu mir wirklich schwer damit und stehe mir selbst im Weg.

Du kannst Dich auch noch 100 Jahre coachen und therapieren lassen..... bringt Dich kein Stück weiter, solange Du idealisierst. Was Dich an ihr so hängen lässt, war nicht die Liebe. Vielleicht gab es die zwischen Euch Beiden sogar nie. Kann und darf ich aber nicht beurteilen. Du jagst dem Dopamin hinterher, die diese On/Off-Geschichte im Hirn produziert. Und vergleichst neue Bekanntschaften mit diesem Himmel auf Erden, den Du mit Deiner Ex hattest. Dass Du ihn wenn überhaupt nur sporadisch bekamst, blendet das Hirn gerne aus. Die Tiefen genauso.

Erst wenn Du aufhörst, diese extremen Höhen zu suchen und annimmst, dass diese Höhen ihren Preis haben, bist Du offen für etwas Neues, Richtiges. Eine richtige Liebe zeichnet sich aus durch Stabilität, Liebe, Rücksichtnahme und vor Allem Kontinuität. Das kann sich sogar langweilig anfühlen, wenn man jahrelanges On/Off hinter sich hatte, weil die Höhen in der Form nicht kommen. Aber was ist gewinnbringender? Ein Partner, mit dem Du eine sichere Basis hast, der Dich nicht mal so verlässt und sich eine Zukunft mit Dir wünscht? Oder dieses Drama-HinundHer?

27.09.2023 05:53 • x 7 #20


Heffalump
Zitat von stabilo88:
sonder ein Teufelsding, das automatisch läuft...

Das ist jenes On/Off

Nur Gulasch schmeckt aufgewärmt besser. Ne Beziehung wird nicht besser durch das ständige Wiederholen, man weiß wie man sein Gegenüber am besten verletzt, am besten bei der Stange hält, nichts neues, aufregendes bei, nichts was deine Sinne erneut zum klingen bringt, nur pseudosofte Wiederkehr.

Du kennst die Erklärung von Wahnsinn doch. Das Gleiche zu tun, aber auf Änderung hoffen. Durchbrich den Kreis. Bewusst.

Wenn M es auf M-Art macht, was kam denn am Schluss? Für dich Schmerz und Tränen. Dieses Ziel willst du ja nicht wieder erreichen.
Da hilft dir auch kein Therapeut. Du entscheidest. Oder eben nicht.

27.09.2023 06:16 • x 3 #21


L
Zitat von stabilo88:
Ich spüre keine Gefühle mehr, spüre mich nicht mehr

Du beschreibst meinen Gefühlszustand sehr gut!
Vielleicht ist es einfach so, dass es noch dauert? Warum bist du so ungeduldig mit dir und der “Verarbeitung”?
Möglicherweise hat dich diese Erfahrung auch einfach so verändert, dass du nicht mehr ganz der alte wirst. Manches Erlebte ändert einen doch arg. Das versuche ich grad zu akzeptieren.

Zitat von stabilo88:
Ich kann mich seitdem nicht mehr auf jemanden einlassen

Musst du das denn?
Worum geht es dir, wenn du dich auf jemanden neues einlässt? Brauchst du unbedingt eine Frau an deiner Seite? Soll sie dich “heilen,” wieder glücklich machen, die Erinnerungen überschreiben?

Zitat von stabilo88:
die Vergangenheit abschließen konnte.

Ich kann dir leider keinen Rat geben, wie du abschließen kannst. Finde ich — eventuell entgegen der landläufigen Meinung, zwei Jahre!, da sollte es dann auch mal gut sein — auch nicht unbedingt notwendig.

Was mir hilft, ist die irgendwann gefundene Erkenntnis, dass mein FG für mich vermutlich nie Vergangenheit sein wird, weil er schlicht und ergreifend ein zu großes Stück meines Herzens mitgenommen hat, als er gegangen ist.
Ich leide deswegen nicht, sondern akzeptiere die Gedanken an ihn, meine (nicht mehr ganz so häufigen) Tränen, die Tatsache, dass die Erinnerungen mich begleiten, die regelmäßigen Träume, in denen er vorbeischaut. So wie ein Hintergrundrauschen, ein Lieblingslied, das einem ständig im Ohr rumschwirrt.
Allerdings habe ich auch keinen so großen Leidensdruck wie du scheinbar (siehe dein letztes Thema), was eine andere Liebe betrifft. Bin ja auch ein wenig älter.
Womöglich wäre das ein Punkt, den du dir mal genauer anschauen könntest.

27.09.2023 06:17 • x 3 #22


GarstigeGräte
Zitat von Hola15:
vielleicht braucht es eine bewusste Entscheidung, dass dir das vergleichsweise „laue“, aber dafür stabile und ruhige Leben in einer gesunden Partnerschaft lieber ist, als der Ritt auf der Rasierklinge.


Zitat von KlausHeinrich:
Erst wenn Du aufhörst, diese extremen Höhen zu suchen


Zitat von KlausHeinrich:
Eine richtige Liebe zeichnet sich aus durch Stabilität, Liebe, Rücksichtnahme

Genau das trifft es auf den Punkt!

Keine meiner Partnerschaften hat sich durch o.g. Eigenschaften ausgezeichnet.
Wenn es solche Momente gab, hat es sich langweilig angefühlt. Dann konnte ich mich oder die Liebe nicht spüren.
U.a. anderem deswegen habe ich vermutlich unbewusst für Trouble in der Beziehung gesorgt bzw. bin bei Partnern geblieben, die für Trouble gesorgt haben.
Denn DAS hat sich lebendig angefühlt. Und ich konnte mich und die Liebe wieder spüren, wenn auch auf schmerzhafte Weise. Ich dachte, das müsse so sein, sonst ist es keine echte Liebe.
Und der Glaube ist so tief verwurzelt, dass ich immer wieder nach solchen Beziehungen strebe oder darin verweile.
Obwohl ich mir nichts Sehnlicheres wünsche als eine normale, stabile Beziehung zu führen, funktioniert es für mich nicht, weil es sich in der Situation nicht echt anfühlt.
Trotz des Wissens falle ich noch immer, oft unbewusst, in alte Muster zurück.

Einen Ratschlag kann ich dir nicht geben, aber ich wollte dich wissen lassen, dass ich dich sehr gut verstehe.
Sobald ich einen Therapieplatz habe, möchte ich das aber bearbeiten und hoffe, dass mir das gelingt.

Alles Gute dir

27.09.2023 06:20 • x 3 #23


Heffalump
Zitat von Grätchen:
funktioniert es für mich nicht, weil es sich in der Situation nicht echt anfühlt.

Wie ist denn dein Leidensweg? War das schon immer so, wie weit kannst du dich zurück erinnern? Muster prägen sich oft in der Kindheit. Diese zu überschreiben kann ein Leben in Anspruch nehmen

27.09.2023 08:15 • #24


GarstigeGräte
Zitat von Heffalump:
Muster prägen sich oft in der Kindheit. Diese zu überschreiben kann ein Leben in Anspruch nehmen

Neiiin, nun nimm mir doch nicht meine ganze Motivation!

Nee, ich denke, ich weiß, worauf du hinauswillst.
Die Therapeutin, bei der ich im Erstgepräch meine Problematik erläutert habe (v.a. meine unbeherrschten Wutausbrüche), hat sich ähnlich geäußert. Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, aber sinngemäß, dass es keine Heilung (im Sinne von nie wieder Wut verspüren) gibt, sondern nur ein Werkzeug, damit umzugehen.
Und so wird es mit allen anderen Problematiken auch sein. Lernen, damit umzugehen.
Niemand sagt, dass es leicht wird, aber ich bin motiviert.
Noch! Ich habe gar keine Ahung, was in der Therapie auf mich zukommt.

Und ja, das Muster besteht, so weit ich denken kann. Wobei es meiner Meinung schlimmer wurde, je älter ich wurde. Jetzt ist das Maß voll und ich möchte endlich etwas ändern. Und ich habe eingesehen, dass ich es ohne Hilfe nicht schaffe.

27.09.2023 09:58 • x 1 #25


Vienne
Zitat von Gorch_Fock:
Hi Stabilo, hast Du dich mal mit Borderliner-Beziehungen auseinandergesetzt? Vieles was Du beschreibst könnte darauf hindeuten. Durch die Spuegelung und Illusion werden betroffene Partner oft hart geschädigt. Und brauchen ggf. selbst prof. Unterstützung.

Das kam mir auch sofort in den Sinn... Borderline und Co-Abhängigkeit...Dieses On Off ist typisch für Borderline...

27.09.2023 10:11 • x 1 #26


V
@stabilo88 hört sich nach einer emotionalen Abhängigkeit an. Ich denke du steckst noch immer im Traumabonding fest. Das solltest du mit psychologischer Hilfe auflösen. Vielleicht waren die Therapeuten nicht geschult auf das.
Idealisiere Sie nicht weiter.

27.09.2023 10:21 • x 1 #27


U
Zitat von stabilo88:
... aber was, wenn die M-Art hängen bleibt? Das Vergleichen ist ja nicht bewusst, sonder ein Teufelsding, das automatisch läuft...

Ich hab jetzt Deine anderen Threads nicht gelesen, aber der Satz oben ist mir aufgefallen. Deswegen schreibe ich Dir ein paar Sätze von mir. Ich stelle komplett infrage, dass das Vergleichen automatisch läuft - ich glaube, es ist eine Entscheidung, die Du triffst und die Du anders treffen kannst.

Ich halte für richtig:

Loslassen ist eine Entscheidung. Das Gefühl kommt hinterher.

Dass Du nicht loslassen willst, ist nachvollziehbar - so viel Dopamin wie aus einer unerfüllten On-Off-Beziehung wirst Du vielleicht nicht schnell wiederbekommen. Aber dann leb' das vielleicht einfach noch eine Weile.

Die Konsequenz ist nur, dass Dein Platz innen in Dir drin für eine neue Liebe nicht frei ist. Es hängt zusammen. Zuerst Deine Entscheidung, dann wird langsam der Platz frei ...

Und mein Lieblingszitat:

Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind. Anaïs Nin

27.09.2023 10:27 • x 1 #28


stabilo88
Zitat von Visko:
@stabilo88 hört sich nach einer emotionalen Abhängigkeit an. Ich denke du steckst noch immer im Traumabonding fest. Das solltest du mit psychologischer Hilfe auflösen. Vielleicht waren die Therapeuten nicht geschult auf das. Idealisiere Sie nicht weiter.

Nicht weiter idealisieren ist richtig gesagt, aber schwer getan. Man kann nicht einfach einen Schalter umlegen, bzw. manche können das, ich leider nicht. Der Verstand weiß ja die Dinge, die zu tun sind ... aber dann kommt der Moment, wo ein bestimmtes Lied läuft, ein Urlaubsort genannt wird, du an dem bestimmten Restaurant vorbei gehst ... dann ist sie wieder da ...

Ja, mit dem nicht spezialisierten Therapeuten, das mag sein. Aber wie erkenne ich einen pasenden? Die wenigsten haben ja Liebeskummer auf ihrer Therapieliste stehen ...

27.09.2023 10:28 • x 2 #29


Scheol
Es ist sehr schwer sich durch acht Themen zu kämpfen und seine Antworten zusammen zu suchen. Nach drei Themen hatte ich nicht mehr weiter gelesen.

Du kommst aus einer Beziehung die 5 Jahre on/ off war , wolltest in die nächste Beziehung wo die Frau wieder nicht verführbar war du aber wieder Ansprüche hatte nach sehr viel möge obwohl es erst in der Anbahnung war ( wenn ich das richtig verstanden habe )

Das on / off ging von euch beiden aus wenn ich das richtig gelesen habe.

27.09.2023 10:31 • #30


A


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