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Kontaktverbot nach Polizeieinsatz - Ehe vorbei?

Dibbelabbes
Zitat von aquarius2:
Wenn einen der eigene Partner so stresst, dass man mit Kind im Arm so reagiert, sollte man sich fragen, ob es nicht für alle Seiten besser ist, getrennte Wege zu gehen! Ich weise niemanden die Schuld zu, aber wenn es ständig so ist, dann passt ihr nicht zusammen. Oder geht es dir mit jeder anderen Person genauso? ...

Nun, das ist ja aktuell die Frage, ob es gut ist dass wir zusammen sind.

Diese Situationen kamen in den letzten Wochen des Öfteren vor, aber sonst nicht mit dem Kind im Arm o.ä. Das Kind war meist im anderen Zimmer. In der längsten Zeit seit der Geburt war auch alles gut und harmonisch. Die Situationen haben sich aber leider gehäuft seit ca. Anfang Oktober.

Aber ja, so eine Eskalation darf natürlich nicht passieren.

01.12.2022 10:28 • #61


B
Zitat von Dibbelabbes:
Schlechte Kinderstube. Fehlender Anstand? Keine Ahnung. Bei uns zuhause wurde leider häufig so gestritten. Soll keine Ausrede sein.

Also du erlebtest schon als Kind eine schlimme Streitkultur? Wie hast du diese erlebt? Machte es dir Angst oder kochte Wut hoch?Jier solltest du in der Therapie ansetzen.
Leider nimmt man viel zu viel schlechtes aus der Kinder und Jugendzeit mit.

01.12.2022 10:32 • x 2 #62


A


Kontaktverbot nach Polizeieinsatz - Ehe vorbei?

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Dibbelabbes
Zitat von mondschnecke:
@Iunderstand Die Dynamik ist leider - und das muss ich dir in aller Härte so mitteilen - störungstypisch. Es ist dabei erst einmal vollkommen egal, wer wie daran (Mit-)Schuld trägt. Borderline ist erst mal eine Dynamik und eine solche entsteht immer erst aus zwei Beteiligten. Soweit so gut. In der Regel ist das so: ...

Danke dir für deinen Beitrag.

Dazu kann ich nur sagen, dass ich jederzeit versuche, die Situationen so gut es geht umfassend und objektiv darzustellen. Meine Therapeutin hat allerdings natürlich nur mich vor sich sitzen und nicht meine Frau. Ihre Sichtweise in ihren eigenen Worten hat sie noch nicht gehört. Da gab es das Angebot eines Angehörigengesprächs, was bislang leider nicht zustande kam.

Ja, ich bin derjenige der diese Gewalt ausübt. Ich weiß. Und wie ich bereits schrieb, arbeite ich an mir und bin immer offen für neue Vorschläge, Anregungen, Maßnahmen.

01.12.2022 10:32 • #63


Dibbelabbes
Zitat von mondschnecke:
Ich möchte auch noch ergänzen, dass ich beruflich im Gewaltschutz arbeite und was du beschreibst, eindeutig als Gewalt zählen würde, wenn deine Frau bei uns vorstellig werden würde. In unserem Team, raten wir den Betroffenen dringlichst! davon ab, zurück zu Partnern zu gehen, die versuchen, ihr Verhalten ...

Das kann ich verstehen.

01.12.2022 10:33 • #64


Dibbelabbes
Zitat von Elfe11:
Ich denke, jeder kennt die Situation und den Stress, wenn man nach 2 Wochen Krankschreibung im Büro alles liegengebliebene aufholen muss. Das ist Stress pur. Daheim ein schreiendes Baby und kurze Nächte... Und dann kommen ungerechtfertigte Vorwürfe und Forderungen! Da kann man schon mal leicht ausrasten und laut ...

Weißt du, unsere Vorstellungen und Bedürfnisse gehen ja meiner Meinung nach nicht wirklich auseinander. Wir haben BEIDE den Wunsch, in das Haus einzuziehen und es sich dort schön zu machen. Wir wollen BEIDE ein harmonisches Familienleben, in dem man sich stützt. (uvm.)

Nur irgendwie haben wir es nicht geschafft, offen zu kommunizieren, wenn dann etwas nicht gepasst hat. Da hängen leider viele Dinge nach, die in der Vergangenheit passiert sind.

Wenn ich jetzt mit ihr sprechen könnte, dann würde ich sagen: Du, bitte teile mir doch noch einmal ohne Vorwürfe mit, was dich eigentlich beschäftigt. Was hat dich verletzt? Was hat dich gestört? Wie hast du diese und jene Situation aufgefasst? Denn ich bin bereit und willens, mir das alles anzuhören und werde alles tun, damit wir diese Unstimmigkeiten beseitigen können.

Leider haben wir das nicht schon eher gemacht. Stattdessen haben wir mit Vorwürfen aufeinander eingedroschen und ich habe die Kontrolle verloren.

01.12.2022 10:38 • #65


Dibbelabbes
Zitat von Elfe11:
Mir hat sehr die Meditation mit Youtube Videos von Peter Beer, Veit Lindau, Martin Wehrle geholfen. Ich kann dir die Nachtmeditation von Veit Lindau sehr empfehlen. Vielleicht hilft auch die Anschaffung eines Home Trainers oder einfach Fahrradfahren an der frischen Luft durch den Wald oder am See! Ich mag gerne ...

Danke dir für die Vorschläge!
Gerade Meditation möchte ich unbedingt in meinen Alltag einbauen, deine Vorschläge klingen gut.

Hometrainer ist nicht drin aufgrund der kleinen Wohnung. Hier muss ich mir was überlegen.

Auf Baldrian reagiere ich nicht gut, hier würde ich vllt. eher Lavendel oder Passionsblume einnehmen wollen. Das ist ein wirklich guter Vorschlag!

01.12.2022 10:42 • x 1 #66


Dibbelabbes
Zitat von Elfe11:
Nein. Dennoch denke ich, es ist nicht immer Friede Freude Eierkuchen in einer Partnerschaft. Und wenn Einer zuviel Druck ausübt und Stress macht, ständig die Grenzen überschreitet und das Gegenüber nicht respektiert, dann kann jeder aggressiv reagieren. Mir ist das selbst passiert im Sommer und ich war total ...

Danke dir für deinen Beitrag und deine Erfahrungen. Klingt ebenfalls nicht gut.

Ich habe mir auch darüber Gedanken gemacht, ob es einfach zu viel ist. Ich betone auch hier nochmal: Mein Verhalten war trotzdem nicht gut!
Jedoch hätte bzgl. Wohnung etc. niemals so viel Druck aufgebaut werden dürfen. Ich war tatsächlich wirklich fast 2 Wochen lang krank und meine Frau hat trotzdem von mir erwartet, dass ich etwas in der Wohnung mithelfe. Und sie glaubt es mir nicht, dass ich es nicht konnte. Sie hat mir die Vorwürfe gemacht, ich würde mir meine Arbeit etc. immer genau auf die Termine legen, an denen wir dort arbeiten wollen - was Quatsch ist!

01.12.2022 10:45 • x 1 #67


T
Zitat von Dibbelabbes:
die Meinung des Forums

Es gibt keine Meinung des Forums, jeder User vertritt hier eine eigene Meinung und manchmal fallen diese Meinungen tatsächlich sehr ähnlich aus, meist aber tatsächlich sehr verschieden.

Ich finde die Situation sehr schwierig. Ich verstehe, dass du an der Beziehung und eurer Familie hängst und festhalten willst, denke aber, dass deine Frau kein leichtes Leben mit dir haben wird.
Ich habe selbst einen Partner, der aufgrund diverser Probleme (Asperger/Depression) häufig zu passiv aggressivem Verhalten neigt. Er rührt mich zwar nicht an (da wäre bei mir auch die absolute Grenze), aber es ist hart!
Mein Mann hat auch lange versucht an sich und der Problematik zu arbeiten. Da gab es immer mal wieder bessere Phasen... aber nichts von Dauer.

Letzten Endes ist und bleibt es eure Entscheidung. Es wäre fair, wenn du deiner Frau falls SIE explizit die Trennung wünscht und ausspricht keine Steine in den Weg legen würdest.

Eine so richtig rosige Zukunft sehe ich bei der Grundproblematik und der von kleinauf erlernten Streitkultur nicht. Diese Dinge sitzen so tief. Das zu erkennen ist zwar ein großer Schritt, aber bisher habe ich noch keinen einzigen Fall gesehen, wo so etwas nachhaltig bearbeitet und gelöst werden konnte. Was selbstverständlich nicht heißt, dass es das nicht gibt. Ist nur meine persönliche Skepsis.

Kampfsport würde ich dir übrigens auch nicht empfehlen! Such dir irgendetwas wo du auf friedlichem Weg den Körper auspowern kannst, bevor du in irgendeinem Blackout-Moment, der jederzeit mal kommen kann, ein Unglück anrichtest.

01.12.2022 10:48 • x 3 #68


Dibbelabbes
Zitat von Elfe11:
Ihr solltet eiligst eine Aussprache beim Paartherapeuten organisieren! Sprecht miteinander. Unter Moderation eines Profis. Schritt für Schritt. Da hat sich sehr viel angestaut bei Euch. Das liegt tiefer! Ich finde es positiv, dass du dich um dein Kind kümmerst und im Haushalt mit arbeitest! Und ich lese heraus, dass ...

Ich danke dir, dass du meine Bemühungen anerkennst.
Auch wenn ich nicht so weit bin wie ich gerne wäre, aber ich gebe mein Bestes.

Eine Gruppentherapie oder zumindest Gruppengespräche wären vielleicht wirklich sinnvoll, damit ich die Störung und ihre Auswirkungen besser verstehen kann.

01.12.2022 10:49 • x 1 #69


Dibbelabbes
Zitat von thegirlnextdoor:
Es gibt keine Meinung des Forums, jeder User vertritt hier eine eigene Meinung und manchmal fallen diese Meinungen tatsächlich sehr ähnlich aus, meist aber tatsächlich sehr verschieden. Ich finde die Situation sehr schwierig. Ich verstehe, dass du an der Beziehung und eurer Familie hängst und ...

Vielen Dank für deine Einschätzung.

01.12.2022 10:50 • #70


T
Zitat von Dibbelabbes:
Jedoch hätte bzgl. Wohnung etc. niemals so viel Druck aufgebaut werden dürfen. Ich war tatsächlich wirklich fast 2 Wochen lang krank und meine Frau hat trotzdem von mir erwartet, dass ich etwas in der Wohnung mithelfe. Und sie glaubt es mir nicht, dass ich es nicht konnte. Sie hat mir die Vorwürfe gemacht, ich würde mir meine Arbeit etc. immer genau auf die Termine legen, an denen wir dort arbeiten wollen - was Quatsch ist!

Was ging dem denn alles voraus..?
Wie lange war das mit der Wohnung geplant..?
Gab es davor schon viele erfolglose Versuche, etwas an der Wohnsituation zu verändern, die an dir gescheitert sind..?
Würde alles eine Rolle spielen. So kann man dazu gar nichts sagen.

01.12.2022 10:50 • #71


Dibbelabbes
Zitat von Cucumber38:
Soso, du hat also nur einmal die Hand deiner Frau weggeschlagen. Dann hast du sogar noch selbst die Polizei gerufen. Und da verhängen die gleich 2 Wochen Kontaktsperre. Ob die nun für für euch beide gilt, oder nur für dich, das weißt du aber nicht so genau. Ich war schon mal dabei, als die Polizei für E-I-N-E ...

Dazu kann ich nichts weiter sagen, weil ich nicht weiß, was die Polizeibeamten in Bayern hier als üblich ansehen. Ich habe mich danach im Internet informiert und da ist immer nur von einer zeitlich begrenzten Kontaktsperre zu lesen. Ich habe das in diesem Moment auch nicht hinterfragt, sondern einfach zugestimmt.

Ich kann nur sagen, dass ich die Situation wahrheitsgemäß geschildert habe.

Ich bin NICHT wutentbrannt auf meine Frau zugelaufen und habe sie verprügelt o.ä.

Ich HABE ihre Hand weggeschlagen, als sie nach unserer Tochter griff. Ich HABE versucht, sie zu treten, aber nicht getroffen. Dann habe ich die Polizei gerufen, weil ich verzweifelt und voller Angst war - vor mir, vor der Situation, vor allem. Das ist so passiert und soweit ich weiß hat meine Frau auch den Beamten nichts anderes erzählt.

01.12.2022 10:55 • x 1 #72


Dibbelabbes
Zitat von thegirlnextdoor:
Was ging dem denn alles voraus..? Wie lange war das mit der Wohnung geplant..? Gab es davor schon viele erfolglose Versuche, etwas an der Wohnsituation zu verändern, die an dir gescheitert sind..? Würde alles eine Rolle spielen. So kann man dazu gar nichts sagen.

Die Planung mit der Wohnung war schon seit ein paar Jahren klar. Es war klar, dass wir dorthin ziehen würden, damit wir näher an meinen Schwiegereltern sind, sobald ein Kind da ist. Ich habe dem immer zugestimmt.

Wir wohnen aktuell auf 57qm mit zwei Zimmern. Sehr klein also. Ich wollte für die Übergangszeit bis zum Umzug in unser Haus eine größere Wohnung beziehen, was sie abgelehnt hat aus finanziellen Gründen und aufgrund des Organisationsaufwandes in ihrer Schwangerschaft. Wir sind übereingekommen, dass wir das in der kleinen Wohnung bis Sommer 2023 durchziehen und dann umziehen.

Die einfache Fahrtzeit bis zum neuen Wohnort beträgt 1:20 Stunden - natürlich auch kein schneller Weg.

Ich habe mich in alle Schritte involviert und habe die Küche mit geplant,
In der Wohnung waren noch Mieter, die dann nach etwas Kampf am 01.11. dort ausgezogen sind.
Wir hatten also keine vier Wochen, um dort etwas zu arbeiten.
In diesen vier Wochen war ich zwei Wochen lang krank und konnte nichts dort tun. Zudem war meine Frau an einem Wochenende (20.11.) mit ihrer Mutter im Wellnessurlaub. Ich muss unter der Woche natürlich noch zur Arbeit gehen, insofern gingen nur die Wochenenden zum dort arbeiten. Die Zeit war also sehr begrenzt.

Dazu muss man sagen, dass ich bereits Anfang Oktober ein längeres Gespräch mit meiner Frau geführt hatte, in der ich ihr meine Wünsche und Bedürfnisse dargelegt hatte, dass ich dort auch meinen Freiraum haben möchte, da die Wohnung zwar größer ist (95qm), aber kaum Rückzugsmöglichkeiten bietet. Gerade mit Kind ist das immer schwierig. Sie hat dem zugestimmt und war auch verständnisvoll. Im Endeffekt hat sie es aber wohl als Zweifel meinerseits aufgefasst, ob ich dort überhaupt mitziehen will - hat es dann aber mir gegenüber nie angesprochen, sondern nur hinter meinem Rücken mit meiner Schwester darüber gesprochen. Schwierig.

01.12.2022 11:02 • x 1 #73


Dibbelabbes
Zitat von Brightness2:
Lieber @Dibbelabbes, ich würde gern nochmal hierauf zurückkommen, die Frage ist wahrscheinlich in den vielen kritischen Antworten untergegangen. Ich glaube, wenn es eine solche Chance geben sollte, ist es wichtig, dass du die Frage -zunächst einmal für dich- beantworten kannst. Er hatte das Baby auf dem Arm, sie ...

Tja, gute Frage, wie stelle ich mir das weitere Vorgehen vor?

Mein WUNSCH wäre, dass wir uns erstmal ungezwungen zusammensetzen und austauschen, wie es uns nach den zwei Wochen geht.
Dann (vielleicht auch erst in einem zweiten Gespräch) würde ich gerne bei ihr um ihre Entschuldigung für mein Fehlverhalten bitten, denn das habe ich ganz alleine zu verantworten. Ich würde ihr darlegen, warum ich davon überzeugt bin, dass das so nie wieder eskalieren wird, ihr meine getroffenen Maßnahmen (Therapie, Skills usw.) erläutern.
Ich würde dann aber gerne auch darauf eingehen, dass wir jemand Außenstehenden brauchen, der uns dabei hilft, unsere missverstandenen Bedürfnisse und Konflikte zu moderieren. Der uns dabei hilft, wie wir wertschätzender miteinander kommunizieren können, ohne dass wir uns missverstanden fühlen.
Das könnte jemand vom Jugendamt, oder ein Therapeut, oder jemand von einer Eheberatung sein.

Was mir ganz wichtig ist: Ich bin trotz allem ein Mensch, der viele Dinge gut hinbekommen hat, auch in der Ehe und der Vaterschaft. Und dass das etwas ist, auf dem man aufbauen könnte.

Das wären meine Wünsche. Ob es so kommt und sie bereit ist dazu, das weiß ich natürlich nicht.

01.12.2022 11:10 • #74


Dibbelabbes
Zitat von Butterblume63:
Also du erlebtest schon als Kind eine schlimme Streitkultur? Wie hast du diese erlebt? Machte es dir Angst oder kochte Wut hoch?Jier solltest du in der Therapie ansetzen. Leider nimmt man viel zu viel schlechtes aus der Kinder und Jugendzeit mit.

Ja, meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich ca. 8 war. Mein Vater hat viel gek. und getrunken, war danach auch in der Entzugsklinik. Streits wurden auf meinen und meiner Schwester Schultern ausgetragen.
Mein Vater ist ein jähzorniger Mensch, der auch gerne mal ausgerastet ist.

In meiner Therapie habe ich da bereits angesetzt und bspw. EMDR-Traumatherapie gemacht. Wir sind da eben gerade in einem Prozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist.

01.12.2022 11:13 • x 3 #75


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