Hallo Ihr Lieben,
ich habe da mal eine Frage, die mich beschäftigt:
Ich habe eine Trennung hinter mir und befinde mich seit gestern in der Kontaktsperre. Hauptsächlich, um mich zu schützen, aber auch in der Hoffnung auf eine Wiederannäherung mit meinem Ex.
Jedenfalls habe ich mich im Internet ausführlich in das Thema Kontaktsperre eingelesen. Auf diversen Seiten, die meist E-Books verkaufen wollen, aber auch in vielen Forumsbeiträgen habe ich immer wieder von der KS als Ex-zurück-Strategie gelesen.
Immer wieder wird geraten, wie man als Verlassene/r vorgehen soll, wie man antworten soll, wenn der/die Ex sich meldet und wie man taktisch am klügsten vorgeht, um den Ex tatsächlich zurückzugewinnen. Da fielen Worte wie Jagdtrieb und es wurde massig psychologisiert.
Jetzt frage ich mich folgendes: wenn ein/e Verlassende/r während der KS merkt, dass er den/die Verlassene/n vermisst und evtl. zurückhaben will, warum sollte diese/r dann taktieren?
Entweder der Ex will zurück kommen oder eben nicht. Da ändern doch Strategien nichts, oder? Wenn ein Ex tatsächlich Interesse hat, wieso sollte es dann falsch sein, normal auf dessen Kontaktaufnahme zu reagieren? Wenn er kein ernsthaftes Interesse hat, wieso sollte die kalte Schulter dann was ändern?
Und überhaupt, das mit dem Jagdtrieb des Mannes mag ja so sein, aber man ist doch dann nicht nur eine Eroberung. Bei ernsthaftem Interesse kommt es doch auf Gefühle an und nicht auf Jagen.
Wie denkt Ihr darüber? Kann falsches Verhalten wirklich was kaputt machen bzw. richtiges Verhalten was herbeiführen? Kann eine Beziehung wieder funktionieren, wenn sie nur auf Taktiererei (=Manipulation) aufbaut? Sollte man nicht aus dem Bauchgefühl heraus handeln?
01.08.2015 20:15 •
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