Hallo meine Lieben,
ich überlege schon seit einiger Zeit meine Geschichte hier niederzuschreiben. Ich werde das nicht so ausführlich machen. Dazu später mehr.
GRUNDINFO: Er ( 27 ), ich ( 23 ), Studentin. Zum Zeitpunkt der Trennung 3 Jahre zusammen und 2 Jahre verheiratet.
EINLEITUNG: Wir beide verreisten wegen Ferien-Jobs in unterschiedliche Orte innerhalb Deutschlands. Das ist das erste Mal, dass wir solange voneinander getrennt sind. Das Resultat: Bekanntgabe der Trennung seinerseits per Telefon. Es gab keine Möglichkeit für mich zu handeln. Er war bereits wieder zuhause ( viel früher als geplant ) hat einen Zufluchtsort bei mir unbekannten Kommilitonen gefunden. Nach mehrmaliger Anfrage, ob ein Treffen möglich sei, willigt er ein, nachdem er die Treffen oft verschiebt.
Er war distanziert, verändert. Mein Zuhause war nicht mehr mein Zuhause.
Wir haben uns zusammengerauft, das war im September 14 bis November 14.
November 14: Seltsamer Vorfall. Er besucht eine Vorlesung, und kommt erst am nächsten Tag ( abends )wieder.
Ich wusste nicht wie mir geschah.
Anfang Dezember 14: Wir sind freitags verabredet, um uns einen Film anzuschauen. Einige Tage vorher benimmt er sich seltsam, möchte mich nicht um sich herum haben, trifft sich mit Kommilitonin, was ich durch Zufall erfuhr. Jedenfalls erhielt ich statt der geplanten Verabredung freitags eine SMS mit den Worten : Ich suche mir eine Wohnung oder eine WG damit du es weißt. Folglich: er kommt das ganze Wochenende nicht nach Hause. Ich musste leider feststellen, dass ich keinen Zugriff auf gemeinsames Konto habe. Ich stehe ohne Geld da.
Montags: Er kommt wie selbstverständlich zurück, ich habe gebettelt und gefleht.
Der Wendepunkt: Er gab mir zu verstehen, dass ich mich wie ein Hund benähme. Es hat Klick bei mir gemacht, zwar nicht sofort aber nach 3 Tagen.
Infolgedessen: 3 Tage nichts gegessen, kaum geschlafen, von Alpträumen geplagt, nichts getrunken, es haben sich große (Zukunfts-)Ängste aufgebaut und vor allen Dingen Hass.
MEIN HANDELN:
1. Habe ich seine Nummer gelöscht.
2. ihn pausenlos beschimpft ( als ich alleine war )
3. gefordert, dass er ganz schnell geht ( ich war nicht da, als er seine Sachen geholt hat, die Räume waren plötzlich leer )
4. Facebook gelöscht
5. jeden Kontakt zu seiner Familie unterbunden
6. mich mit Arbeit abgelenkt
7. Mir und ihm jede Möglichkeit genommen Kontakt herzustellen, alles ließ sich über Freunde klären oder es wurde einfach nicht geklärt.
8. Ich habe viele nette, liebe, schöne Dinge für mich gemacht
KONTAKTSPERRE: 7 1/2 MONATE.
Es geht nicht darum, dass die Kontaktsperre funktioniert hat. Ich habe nicht mal bewusst wahrgenommen, dass es eine war.
Ich möchte darauf hinweisen, dass man immer wieder lernen muss sich selber zu lieben, Abhängigkeiten zu blockieren - so gut es geht.
Denn macht euch eines klar; Wenn der Partner geht, bleibt noch jemand übrig. Richtig: Man selbst! Und um sich selbst muss man sich kümmern. Das ist das, was ich heute erkenne. Denn die Selbstliebe( kein Narzissmus) ist doch mindestens genauso viel Wert wie die Liebe, die euch euer Partner gibt. Erst so fängt das Leben an, erst so fängt man an die Ängste abzuschütteln und die Dinge zu nehmen wie sie kommen, sie zu bewältigen statt wie gelähmt zuzuschauen.
Ich möchte mit diesen Zeilen zeigen, dass es nichts zu verlieren gibt. Es gibt nur etwas zu gewinnen: euch selbst.
AKTUELL: Mein Mann und ich sind wieder ein Paar. ( Er hat sich ohne mein Zutun in meine Richtung bewegt.) Allerdings ist das ein langsamer Prozess. Er merkt, dass er irgendwo die zweite Geige spielt. Ich lebe nicht mehr für oder durch ihn, sondern für mich oder durch mich.
18.08.2015 23:05 •
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