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Kontaktsperre letzte hoffnung ?!

F
Hallo meine lieben,
Ja. Ich sonst nur eine stille Leserin und nun selbst an der Reihe.
Mein Partner hat vor einigen Tagen die Beziehung , für mich aus völlig heiterem Himmel, die Beziehung beendet.
Er liebt mich nicht mehr. Eiskalt, einfach nur kalt. Distanziert.
Er ist jemand, der schlecht mit stress umgehen kann.
Aber zur Vorgeschichte ihr lieben:
Er musste sehr viel arbeiten die letzten Wochen. Und ich war oft negativ eingestellt, habe genörgelt.
Nun seit einer Weile ist mir klar geworden, dass ich so anstrengend war etc. Ich habe mein Leben mit Dingen gefüllt, die mir Spaß machen. Dann , BUMM, macht er Schluss. Habe ich was vergessen?!
Wir wohnen eigentlich zusammen. Momentan ist er woanders untergekommen. Bei seiner Familie. Doch nun möchte er dass ich bald ausziehe.
Ich habe gestern die Kontaktsperre einleiten lassen. Daraufhin reagierte er mit Gegenwehr Stunden später kam eine freundlichere Nachricht. Ich ignorierte alles.
Aber wisst ihr, es ist so hart die Kontaktsperre auszuhalten. Ich fange an alles zu realisieren.
Doch immer noch glaube ich, dass da was faul ist. Denn vor einigen Wochen war noch alles BESTENS!
Nun ist jemand aus der Familie erkrankt und Dan nimmt ihn mit. Aber dennoch kalt ist er.
Hoffnungen. ja. Klar, habe ich die. Wir waren einige Jahre zusammen. Wie kann ich das aufgeben?
Eine andere kann nicht im spielcsein. Ich vermute ganz stark, dass er RUHE braucht. ALLEINE sein kann. Aber ich bin ja in der Wohnung. Er ist bei Freunden, Verwandten. Er hat keine Ruhe um sich Gedanken über alles machen zu können. Die Erkrankung hinzu auch zu verkraften und zu realisieren, dass geh nicht mehr da bin.
Oder vermisst er mich jetzt doch ?

23.12.2018 11:30 • #1


G
Eine Kontaktsperre dient ja dazu, sich von dieser Abhängigkeit vom Partner lösen zu können, also sich abzunabeln. Darüber hinaus kann sie von Nutzen dafür sein, dass sich beide im Klaren über ihr Empfinden zu werden, sprich abzuwägen, ob der Schritt der Trennung, gerade für den Verlassenden, der richtige war. In seltensten Fällen kommt der Verlassende zu der Erkenntnis, dass ein Fehler war, aber grundsätzlich sind Trennungen wohl überlegt.

23.12.2018 11:39 • #2


A


Kontaktsperre letzte hoffnung ?!

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T
Hallo,
vermissen zunächst eher nicht, vergessen wird er dich keinesfalls.

Zitat von Finkenwerder:
Eiskalt, einfach nur kalt. Distanziert.


So ist man, wenn die Gefühle schwinden.

Zitat von Finkenwerder:
vermute ganz stark, dass er RUHE braucht. ALLEINE sein kann


Dann ist eine Kontaktsperre der richtige Weg. Eine Trennung wird ausgesprochen, um Abstand zum anderen zu gewinnen. Gewähre ihm diesen Abstand. Lass ihn erstmal in Ruhe. Auch wenn es dir schwerfällt. Ihm hinterher zu laufen würde ihn nur weiter von dir wegtreiben.

23.12.2018 11:40 • x 1 #3


F
Aber tinkerbell,
Ist man(n) auch so kalt, wenn ein näher Verwandter schwer erkrankt ist?
Das passt doch kaum zusammen

Und ich denke seine Ruhe wird er kaum haben können, wenn er ständig bei Familie und Freunden ist... er braucht dann immer KOMPLETT seine Ruhe. Und die hat er nunmal in der Wohnung nur...

23.12.2018 11:46 • #4


T
Ist aus deiner Familie jemand erkrankt oder aus seiner? Erster Fall: Glaub mir, du willst nicht, dass er aus Mitleid bei dir bleibt. Zweiter Fall: Manche Menschen reagieren hier mit völligem Rückzug, auch von nahestehenden Personen.

Ich weiß, was du meinst. Aber ich meine, dass er Ruhe vor dir braucht. So hart es klingt. Trennung = Ruhe vor dieser einen Person, von der man sich getrennt hat.

Dein Thread befindet sich im Ex-Zurück-Unterforum. Deshalb gebe ich erst gar keine weisen Ratschläge bzgl nutze die Kontaktsperre zur eigenen Reflexion. Das wird sowieso passieren. Eine Kontaktsperre ist kein Allheilmittel, bei mir hat es schon einmal funktioniert. Aber jede Situation ist individuell. Jede Beziehung ist individuell. So, wie du die Lage beschreibst, ist der einzige Weg, ihn vollkommen in Ruhe zu lassen.

23.12.2018 11:51 • x 1 #5


W
Ist das eine gemeinsame Wohnung, also stehst du im Mietvertrag drin?

Ich glaube du kommst nicht drum herum, ihm Raum zu geben - ob er danach noch einmal sich umentscheidet oder nicht. Auch für dich wird die räumliche Trennung die bessere Entscheidung sein. Regelt das, was ihr gemeinsam regeln müsst. Da er sich emotional bereits von dir verabschiedet hat (Kalt und distanziert sein ist bereits die Abwesenheit der Gefühle), werden emotionsgeladene Rückgewinnungsversuche ihm nichts bedeuten, sondern eher weiter wegtreiben.

Beschränke den Kontakt nur auf die Dinge, die gemeinsam zu regeln sind. Wenn das erledigt ist, vollständige Kontaktsperre einleiten.

Das alles dient aber in erster Linie nur dem Selbstschutz, damit du dich von der Abhängigkeit lösen kannst. Als Manipulationsversuch (dich für ihn interessanter zu machen etc) taugt das ganze nichts.
Wenn du selbst ebenfalls zur Ruhe finden kannst, dann kannst du natürlich deine eigenen Anteile selbst auch analysieren und daran etwas ändern zB eine positive Einstellung bekommen...
Nörgeln finde ich im Rahmen eigentlich auch ok, wenn es dazu dient, seine Bedürfnisse auszudrücken. Man muss aber auch in der Lage sein, festzustellen, wann das zuviel ist.

23.12.2018 11:52 • #6


F
ja es ist der zweite Fall. Und EINDEUTIG. Das sehe ich genauso! Er sagt aber, er verdrängt nicht. Es ginge ihm gut. Genau. Er behandelt die Erkrankung wie eine leichte Erkältung. Er verdrängt. Und zieht sich von mir such zurück. Und ist allem gegenüber kalt.
Deshalb glaube ich, dass er einfach gerade nicht in der Realität ist. Er ist völlig neben sich. Oder verstehe ich das falsch? Ich weiß, ich sollte ihn ja gut kennen. Und das tue ich auch. Aber wie das bei Außenstehenden ankommt, ist Dan auch was anderes. Vielleicht.

Und du hast recht. Er braucht Abstand von mir. Aber kann er sich denn Gedanken über die Trennung machen, wenn er ständig unter Menschen ist? Wenn er den schwer erkrankten Verwandten um die Ohren hat?

23.12.2018 11:57 • #7


C
Zitat von Gislason78:
Eine Kontaktsperre dient ja dazu, sich von dieser Abhängigkeit vom Partner lösen zu können, also sich abzunabeln. Darüber hinaus kann sie von Nutzen dafür sein, dass sich beide im Klaren über ihr Empfinden zu werden, sprich abzuwägen, ob der Schritt der Trennung, gerade für den Verlassenden, der richtige war. In seltensten Fällen kommt der Verlassende zu der Erkenntnis, dass ein Fehler war, aber grundsätzlich sind Trennungen wohl überlegt.


Finde deine Beiträge meist sehr allgemein formuliert ,fast als würdest du 1:1 das weitergeben was Dir selbst hier bereits geraten wurde.

Sehe das bzgl. der TE anders.

Sie schreibt, dass ihr Ex eine schwere Erkrankung in der Familie hat, viel arbeitet und generell ein sehr stressanfälliger Mensch sei.

Ich kann die beschriebene Situation absolut nachvollziehen, da ich vor 4 Jahren in ähnlicher Situation war (Pflege meines an Krebs erkrankten Vaters und nebenher Vollzeit gearbeitet).
Da habe ich sozusagen mit aller Gewalt die Spreu vom Weizen getrennt und sozusagen aussortiert.
Wer tut mir JETZT gerade gut und wer nicht.
Das war auch ein Hilferuf .

Die TE sagt sie habe in letzter Zeit viel rumgenörgelt und da liegt in meinen Augen der Hund begraben.

23.12.2018 11:57 • x 2 #8


F
Zitat von Cornflakes:
Sie schreibt, dass ihr Ex eine schwere Erkrankung in der Familie hat, viel arbeitet und generell ein sehr stressanfälliger Mensch sei.


GENAU! genau das ist es.

Hilferuf?

Wie kann man das denn nun geradebiegen? Denn ich bin der Meinung dass er sich aufgrund des ganzen Stresses und den Druck den ich auf ihn ausgeübt habe in der Zeit davor, er den Entschluss gezogen hat.

23.12.2018 12:04 • x 1 #9


C
Zitat von Finkenwerder:
Und du hast recht. Er braucht Abstand von mir


Nein!
Ich bin mir sicher er braucht dich.
Mehr denn je!
Aber nicht als nörgelnder zusatzballast.

Ich kann natürlich nur nach dem gehen was du schreibst aber kann dir aus seiner momentanen Situation die ich zu 200% nachempfinden kann einen Tipp geben:

Die Kontaktsperre ist sowas von die falsche Herangehensweise.
Klar, du musst dich schützen weil du absolut ZURECHT seine Situation nicht nachfühlen kannst.
Du kannst sie lediglich verstehen.

Die Trennung ist ein Hilferuf seinerseits und dein Entzug für ihn der nächste drohende Verlust .

Das ist ja das paradoxe.
Seine Kontaktaufnahme ist ein Hilferuf .

Auf deutsch:

Er sagt du sollst weg gehen aber meint damit, dass du ihn eigentlich ganz fest in den Arm nehmen sollst.

23.12.2018 12:05 • #10


T
Zitat von Finkenwerder:
Aber kann er sich denn Gedanken über die Trennung machen, wenn er ständig unter Menschen ist? Wenn er den schwer erkrankten Verwandten um die Ohren hat?


Die Situation ist schwer, weil der erste Impuls ist, dass man seine Hilfe und Mitgefühl bekundet. Aber du kannst ihn am besten einschätzen und du hast geschrieben, dass er ohnehin sehr viel Ruhe benötigt.
Das Nachdenken über die Beziehung kommt aber. Er ist jetzt in einer besonderen Situation. Und da du schreibst, du warst vorher nörgelnd, wird er das eher als Belästigung empfinden, wenn du ihm jetzt zu nahe trittst und nicht den gewünschten Abstand gewährst.

23.12.2018 12:07 • x 1 #11


F
Aber er hat doch vor einigen Tagen Schluss gemacht. Begründet, dass es sich nicht richtig mehr anfühlt. Er mich nicht liebt.
Jetzt sagt er ich soll demnächst ausziehen.
Ich kann doch nicht ihn besuchen und für ihn da sein, wenn er die Beziehung beendet hat und mir eiskalt ist etc, obwohl ich gestern eine Kontaktsperre eingeleitet habe?
Wie gehe ich denn da nun vor? Wenn ich ihn anrufe, will er nicjt reden. Er findet das ganze ja nicjt so schlimm.

23.12.2018 12:10 • #12


C
Zitat von thinkerbell:

Die Situation ist schwer, weil der erste Impuls ist, dass man seine Hilfe und Mitgefühl bekundet. Aber du kannst ihn am besten einschätzen und du hast geschrieben, dass er ohnehin sehr viel Ruhe benötigt.
Das Nachdenken über die Beziehung kommt aber. Er ist jetzt in einer besonderen Situation. Und da du schreibst, du warst vorher nörgelnd, wird er das eher als Belästigung empfinden, wenn du ihm jetzt zu nahe trittst und nicht den gewünschten Abstand gewährst.


Ist echt verzwickt.
Ich würde an der Stelle der TE auch nicht ins Haus fallen.

Ich würde ggf. einen Brief schreiben in dem ich zum Ausdruck bringen würde, dass ich die Not nicht erkannt habe und nur gesehen habe wie es mir selbst geht.
Und mich aufrichtig entschuldigen und Offenheit signalisieren.


Als ich damals in der Situation war und nach zehnstündigem Dienst und der krebsdiagnose in meine damalige WG kam hätte ich am liebsten alles zusammen getreten.
Hätte man da noch an mir rumgenörgelt- ich weiß nicht was passiert wäre.
Auch die Wochen danach nicht.

23.12.2018 12:13 • #13


C
Zitat von Finkenwerder:
Aber er hat doch vor einigen Tagen Schluss gemacht. Begründet, dass es sich nicht richtig mehr anfühlt. Er mich nicht liebt.
Jetzt sagt er ich soll demnächst ausziehen.
Ich kann doch nicht ihn besuchen und für ihn da sein, wenn er die Beziehung beendet hat und mir eiskalt ist etc, obwohl ich gestern eine Kontaktsperre eingeleitet habe?
Wie gehe ich denn da nun vor? Wenn ich ihn anrufe, will er nicjt reden. Er findet das ganze ja nicjt so schlimm.


Hat er das mit dem Auszug Vor oder nach deiner Kontaktsperre gesagt?
Er handelt gerade total impulsiv und irrational .
Versteh das bitte.

23.12.2018 12:15 • x 1 #14


F
Zitat von Cornflakes:
Hat er das mit dem Auszug Vor oder nach deiner Kontaktsperre gesagt?

Nach meiner Kontaktsperre - Nachricht. Direkt danach.

Impulsiv? Das denke ich auch.

23.12.2018 12:19 • #15


A


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