Hi @p86
hmm, das ist eine gute Frage. Und auch nicht generell zu beantworten, da die Trennung ja bei jedem anders ablief.
Vorraussetzung: kein Kontakt, kein WA, kein FB, wenn möglich aus dem Weg gehen. Nicht stalken!
Nun es beginnt damit, dass Du innerlich die Trennung akzeptieren musst. Nicht einfach ich weiß.
Du musst beginnen Deiner Ex zu verzeihen, dass sie Dir diese Schmerzen zugefügt hat. Auch nicht einfach.
Du erlebst im Moment nur den Verlust, den Du durch die Trennung erfährst.
Gibt es aber auch etwas was Du gewinnst? Mit Sicherheit, das musst Du wieder sehen und erleben wollen.
Du wirst es am Anfang nicht sehen (wollen) aber es gibt immer etwas was durch die Trennung besser/einfacher läuft.
Ist bei jedem anders, aber die perfekte Beziehung (wenn es die überhaupt gibt) war es ja nicht, sonst keine Trennung.
Ich weiß nicht ob Du meinen Thread gelesen hast, aber ich wollte sie ja mit ihren beiden kleinen Kindern bei mir aufnehmen und habe dafür mein Haus umgebaut. Ich hätte sie gerne als kleine Familie bei mir gehabt.
Aber es wäre auch eine Einschränkung für mich gewesen, Ich hätte Verantwortung für die Kinder und sie übernommen und das sehr gerne. Da hätte ich nicht mehr tun und lassen können was ich will.
Die Kinder hätten sicher auch mal Quatsch gemacht, oder wären mir auf die Nerven gegangen. Alles was eben so zu einer Familie dazugehört.
Sie hatte natürlich auch ihre Macken, so wie jeder. Hat mich manchmal schon in der Beziehung gestört, aber da habe ich darüber weggesehen. Jetzt sehe ich, dass ich das nicht mehr muss.
Wie gesagt, der Schlüssel:
1. Nicht nachrennen
2. Akzeptieren
3. Verzeihen
4. Auch die Vorteile sehen wollen
So, nun ich bin weit, aber ich denke immer noch oft an sie, auch mal mit Wehmut. Bin aber inzwischen soweit, dass ich mir bewusst bin, dass sie eigentlich mehr verloren hat als ich.
Sie 36 Jahre alt, 2 Kinder 8 und 11 Jahre alt, Vollzeitjob um das notwendige Geld zu verdienen, winzige Wohnung in einem Hochhaus, keine Freunde, geht so gut wie nicht aus dem Haus.
Ich 50 Jahre, keine Kinder, Job im IT Management eines großen Konzerns, eigenes Haus mit großem Garten, viele Freunde, engagiert im Sportverein, praktisch ständig unterwegs mit Freunden, lerne viele Leute neu kennen.
Also betrachte mal Deine persönliche Situation, mit ein bisschen Abstand von Aussen. Und Du wirst sehen, so schlimm wie Du es im Moment fühlst (was ich verstehe) ist es in Wirklichkeit nicht.
Wünsche Dir viel Kraft, denn Loslassen kostet Kraft und Überwindung
03.06.2016 11:14 •
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