Prima, dass du so ehrlich zu dir bist. Die alten Mechanismen funktionieren noch bei dir. Aber mit der Trennung, die nicht ganz so einvernehmlich war, sondern doch von ihr ausgegangen ist und du konntest nur noch einwilligen bzw. ihren Entschluss akzeptieren, endet auch deine Verantwortlichkeit für sie. Dazu gehört auch die von dir noch so gefühlte und empfundene Verantwortung für deine Ex.
Für mich war das auch ein wichtiger Schritt, gerade Gedanken die in diese Richtung bei meiner Trennung gingen, loszulassen und mir neue Verhaltensweisen im Umgang mit meinem Ex anzutrainieren. Neue Grenzen zu finden und dann zu versuchen, diese auch anzuwenden.
Wo sind deine Grenzen? Wie oft und wann darf sie die Katzen künftig sehen? Müsste ja dann immer in deiner Wohnung sein? Oder willst du die Katzen hergeben oder teilen? (Wird schwierig bei dreien )Will sie das und kann sie für die Tierchen angemessen sorgen in ihrem neuen Umfeld?
Überleg dir einfach gut, ob du wirklich schon in eine Art Freundesebene übergehen magst und kannst, nur weil euch so viele Jahre verbunden haben. Und denk mal drüber nach, inwieweit dieser häufige WA-Kontakt nur deine letzten Hoffnungsschimmerchen befeuert und ihr die Gelegenheit gibt, dich und deine Zugewandtheit weiter zu haben ohne aber eine Ehe mit dir leben zu müssen bzw. wollen. Deine Gutmütigkeit und deine Rest-Gefühle ausnutzen lassen, musst du auch nicht.
Ihren Entschluss überdenken, das muss sie gar nicht, wenn sie deine Aufmerksamkeit, bzw. das was sie noch davon möchte, so einfach haben kann wie jetzt. Ungleichgewichtig ist das: Ihre Bedürfnisse nach Minimal- bzw. Rest-Kontakt werden so erfüllt, was ist mit deinen?
20.10.2018 14:04 •
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