Konflikt zwischen Kopf und Herz

Hallo miteinander!

Ich bin neu hier und hoffe, dass mir vielleicht jemand einen Tipp geben könnte, wie ich mit meinem Problem umgehen könnte.

Zur Situation:
Ich bin 22 Jahre, berufstätig und habe vor ca. 3 Jahren eine neue Arbeitskollegin (heute 21) gekriegt. Da wir im selben Alter sind, wurde ich damit beauftragt, sie in die betrieblichen Abläufe einzuarbeiten. Dabei haben wir auch ein wenig privat miteinander geplaudert und waren uns auf Anhieb sympathisch. Bei mir jedoch entwickelten sich mit der Zeit mehr Gefühle und ich habe mich in sie verliebt.

Anfänglich hab ich versucht, mir nichts anmerken zu lassen, aber irgendwann habe ich mir ans Herz gefasst und sie gefragt, ob sie mit mir ausgehen möchte. Zwar sagt sie, dass sie mich sehr mag, jedoch möchte sie nichts mit einem Arbeitskollegen privat anfangen und hat mir einen Korb gegeben. Ich habe ihre Entscheidung akzeptiert, dennoch war ich sehr traurig über ihre Entscheidung. Dadurch, dass wir uns auch noch täglich auf der Arbeit sehen, fiel es mir auch sehr schwer, das ganze zu überwinden. Unser Verhältnis wurde dadurch irgendwie verkrampft.

Ein knappes Jahr später erfuhr ich, dass sie seit neusten einen Freund hatte. Zur meiner Überraschung handelte es sich dabei um einen anderen gemeinsamen Arbeitskollegen aus einer anderen Abteilung von uns. Etwas, was sie eigentlich ja vermeiden wollte.
Viel schlimmer daran war, dieser Typ ist 20 Jahre älter, hatte erst vor kurzem seine Verlobung gelöst und ist generell bekannt als ziemlicher Schürzenjäger, der schon einige Affären hatte und mit zwei weitere Arbeitskollegin bereits Ex-Frau nennen darf. Charakterlich will ich gar nicht erst anfangen. Ich konnte es wirklich nicht nachvollziehen, was sie in ihn gesehen hat. Erwartungsgemäß hielt die Beziehung nicht lange (nach nicht mal 1 Jahr war Schluß) und endete mal wieder auf die für ihn selbe Weise (Er hat sie betrogen).
Mir war das jedoch irgendwann ziemlich egal, da ich selber jemanden neues kennengelernt habe. Die Beziehung hielt zwar auch nicht lange und ich bin seitdem wieder Single.

Zur Gegenwart:
Durch die ganzen Vorkommnisse ist unser freundschaftliches Verhältnis im laufe der Zeit immer noch freundlich, aber eher neutral geworden. Wir reden nur noch selten miteinander und wenn, dann meistens über berufliches. Dazu kommt, sie sich von einer sehr lebensfrohen, immer gut aufgelegten Person in eine nur noch unzufriedene Nörglerin verwandelt hat, die mich und fast alle anderen mit ihrer negativen Art nur noch nervt und runterzieht. Außerdem habe ich erfahren, dass sie offensichtlich immer noch ihrem Ex nachtrauert und immer noch versucht ihm zu gefallen und ihm alles recht zu machen. Er widerrum spielt mit ihr Heiß und kalt.
Aber wie gesagt, es hat mich nicht weiter beschäftigt.

Doch seit kurzem fängt die Schei**e an zu stinken. Ich musste feststellen, dass es mir auf einmal nicht egal war und das ich mir plötzlich wieder ständig Gedanken über sie gemacht habe. Das ich sie wieder ständig angucken muss. Ich benehme mich in ihrer Nähe wie ein Idiot. Es ist das selbe Gefühl wie damals, nur mit dem Unterschied, dass es heute eher beunruhigend ist, als erfreulich und euphorisch. Obwohl sie mir gegug Gründe liefert, die dagegen sprechen, fühle ich mich dennoch wieder von ihr angezogen. Komme mir ziemlich bescheuert vor.

Hat jemand sowas ähnliches schonmal erlebt und was habt ihr in so einer Situation unternommen (Komplett auf Abstand gehen, das Thema ansprechen, gar nichts machen und aussitzen. )
Freue mich auf eure Antworten

Liebe Grüße
Oli

Zitat von olicar:

Hat jemand sowas ähnliches schonmal erlebt und was habt ihr in so einer Situation unternommen (Komplett auf Abstand gehen, das Thema ansprechen, gar nichts machen und aussitzen. )

Gar nichts machen, das Leben genießen, andere Frauen ansprechen und v.a. Dich nicht auf eine Frau fixieren, die Du nicht haben kannst... das bringt nie etwas... die verliebten Schuljungen bekommen selten ihre Traumfrauen, es sei denn, sie gehen verdammt cool damit um.