Hallo Community,
meine Freundin (19) und ich (21) haben vor 3 Wochen schlussgemacht. Für mich war das ein unglaublicher Schock und grundsätzlich würde ich sehr stark sagen, dass es mich komplett kaputt gemacht hat, obwohl ich persönlich emotional extrem abgehärtet bin von einer sehr strengen Kindheit. Ich denke sehr rational, aber glaube gleichzeitig an die wahre Liebe und liebe Kitshiges. Das klingt vielleicht bisschen paradox, aber ich sehne mich sehr nach der wahren Liebe, obwohl mein Verstand extrems rational ist und ich alles unabhängig von meinen Emotionen entscheide.
Meine Freundin und ich waren fast 2 Jahre zusammen. Um genau zu sein sind es am 18.Nov 2 Jahre. Die ersten vier Tage nach der Trennung, war ich am Boden zerstört. Ohne meine Familie und meinen Freunden hätte ich wahrscheinlich es nicht so einfach geschafft, aus diesem tiefen Loch herauszukommen. Die restlichen Tage habe ich mich jetzt sehr stark beschäftigt mit einem neuen Hobby, Fitness und viel rausgehen. Tatsächlich hatte ich sehr viel Ablenkung und war in einer gewissen Weise glücklich. Warum ich glücklich war, ist sehr kompliziert zu beschreiben. Ich werde es aber im Verlaufe des Textes so gut wie möglich versuchen es zu erklären. Der Punkt ist aber der, dass ich immer wieder an den Punkt komme, wo ich extrens traurig werde. Wo ich mir denke Ok schreib sie an. Du willst sie doch nicht gehen lassen. Was wäre wenn sie sich irrt. und und und. Und tatsächlich habe ich ab und zu den Fehler gemacht sie anzuschreiben, obwohl ich überall gelesen habe das ein Kontaktabbruch von Nöten ist. Ich konnte es einfach nicht lassen. Genauso wie jetzt. Ich habe dieses Verlangen ihr zu schreiben um nur zu fragen, wie es ihr geht.
Sicherlich ist das was da oben steht zu wenig Infos. Ich werd versuchen die derzeitige Situation, unsere Beziehung damals und heute, sie als Person und mich als Person zu beschreiben. Es wird ein langer Text denke ich.
Erstmal zu ihr:
Sie ist ein sehr schüchterner Mensch mit einem schwachen Selbstbewusstsein. Sie zweifelt sehe stark an sich selber und an ihren Stärke. Beispielsweise kann sie nicht alleine sein. Sie denkt dann, dass sie verloren ist. Sie wird auch psychologisch behandelt. Damit man es nicht falsch versteht, sie ist kein Pflegefall oder psychisch Gestört. Tatsächlich ist sie ein sehr sehr lieber Mensch. Wahrscheinlich der liebste Mensch den ich je kennengelernt habe. Sie ist unglaublich süß und denkt immer an die anderen Menschen als erstes. Wenn es einem schlecht geht, setzt sie sich zu der Person und das endet dann damit, dass sie so mitfühlt, dass sie am Ende selber weint. Sie liebt Liebesfilme, insbesondere die, in denen es um Krebs oder ähnliches geht und durch den Tod die Beziehung dann beendet wird. Sie findet sowas extrem traurig, aber gleichzeitig schön (Lieblingsfilm: Wie ein einziger Tag). Sie weint grundsätzlich sehr viel, denkt sehr viel nach, hat Angst vor dem Tod und ihren Lebensherausforderungen. Sie glaub, wie ich, sehr stark an die Bedeutung von Liebe. In meinen Augen ist sie ein unglaublich einzigartiger Mensch. Sie hat sehr viele 'Macken' und gleichzeitig soviel positives in sich. Ich kann tatsächlich nicht in Worten beschreiben wie komplex meine Exfreundin ist. Später wird alles nochmal deutlicher, also les bitte weiter.
Zu mir selbst steht ja oben schon was geschrieben. Ich bin aber auch wie sie, jemand der an erster Stelle an die anderen denkt, auch wenn es nicht so gut ist.
Zu unserer Beziehung:
Ich versuche so kurz wie möglich die Beziehung zu schreiben, auch wenn ich der Meinung bin, dass jedes Detail sehr wichtig ist, da die Beziehung sehr komplex ist. Grundsätzlich waren wir durchgängig fast zwei Jahre zusammen. Ich hatte vor ihr zwei Freundinnen gehabt. Ich war allerdings ihr erster Freund. Jetzt extrem Kurzfassung: Kennengelernt haben wir uns beim Tanzen. Wir kamen erst nach Monaten zusammen. Dates etc war alles drin. Sie hatte auch mit mir nach drei Monaten Beziehung das erste Mal S.. Ich liebe dich haben wir uns zwei Wochen vor dem S. gesagt. Wir haben sehr viel (ich meine enorm viel) gekuschelt und uns gezeigt, dass wir uns Lieben. Wenn besondere Tage kamen wie Geburstage oder Weihnachten, haben wir uns sehr lange und viele Gedanken gemacht für das richtige Geschenk. Wir haben sehr viel füreinander getan. Ich habe beispielsweise ca 350 selbsterfundene Gute Nacht Geschichten ihr am Telefon erzählt. Wir liebten uns sehr stark, zu stark für unser Umfeld, dass war aber uns egal, weil wir in unserer eigenen Welt lebten. Dennoch dachte jeder, der uns sah, das wir zusammengehören, wie zwei Puzzleteile oder zwei Verrückte. (Ich weiß hört sich bis hier hin sicherlich alles kitschig an).
Kommen wir zur 'Kehrseite' der Beziehung. Dem komplexen. Meine Ex war für mich von Anfang an ein Rätsel. Ich wusste warum ich sie liebe und wusste auch das es vollkommen richtig ist sie zu lieben. Sie war das, was ich mir immer gewünscht habe, als hätte ich sie erschaffen. Die perfekte Freundin. Aber sie war mir anfangs ein Rätsel. Sie war sehr extrem eifersüchtig. So extrem dass ich mich gefragt hab ob das normal sei. Versteht mich nicht falsch, ich mochte es sehr, dass sie eifersüchtig war. Denoch hat mein rationaler Kopf sich Gedanken darüber gemacht. Bis mir klar wurde, dass ihr Selbstbewusstsein so extrem schwach ist, dass sie dadurch es nicht unter Kontrolle hatte, was sie denken soll und sich die schlimmsten Sachen vorstellt die passieren könnten, während ich beispielweise auf Klassenfahrt bin, hat eine fanze Weilw gedauert. Ich habe mit ihr immer geredet. Sie hat immer geweint, weil sie es nicht abschalten konnte. Sie dachte immer ich gehe Fremd oder der gleichen, lerne jemand neuen kennen. Ich verzichtete also anfangs darauf feiern zugehen. Ich wollte nicht das es ihr so schlecht geht. Dann kam der Punkt wo ich mit Freundinnen von mir was mache, dass es sie auch extrem fertig macht (sie hat wirklich heftig geweint bei jedem beispiel). Auch das habe ich dann gelassen, weil sie wirklich sehe gelitten hat. Ich habe Kontakte abgebrochen. Selbst meine männlichen besten Freunde, habe ich vernachlässigt. Und klar, jeder würde jetzt denken Bist du bekloppt? War es das Wert?! und ich antworte auf diese Frage Ja es war zu 100% mir Wert. Nicht weil ich bekloppt bin oder weil mein Herz mein Verstand benebelt. Ich empfinde bis heute dass als richtige Entscheidung. Sie ist es mir Wert. Sie ist wirklich der Mensch, der für mich so einzigartig und für MICH perfekt ist. Rational gesehen, werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit, so jemanden nie wieder finden. Ich habe also für diese Person sehr viel aufgegeben. Selbst meine Schule habe ich vernachlässigt, weil sie nicht ohne mich sein konnte, obwohl es nur die paar Stunden waren. Zusammengefasst: Sehr extrem Eifersüchtig und Anhänglich. Allerdings mochte ich das sehr. (Ich denk mir grad, dass ich vielleicht zum Psychologen muss, wenn mir sowas gefällt).
Zusammengefasst: Sehr starke Liebe, groß Eifersucht. Dennoch perfekt für einander.
Die Schlusssituation:
Sie und ich sind seid 3 Wochen getrennt. Die Begründung ist, dass sie Zeit für sich selber braucht. Sie ist unsicher mit ihren Gefühlen und gleichzeitig über ihre Persönlichkeit. Was noch wichtig ist, ich wohne über ihr.
Wir traffen uns vor drei Wochen, redeten und das erste was sie sagt ist, dass sie nicht weiß ob sie mich noch liebt. Meine Welt ist zerstört. Nach nem langem Gespräch haben wir uns getrennt. Sie konnte mir keine klare Antwort geben, außer dass sie sehr unsicher ist über ihre Gefühle. Vor einer Woche kam erst ein bisschen Klarheit. Ich versuche sie zu zitieren auf die Frage was sie uber das Ende der Beziehung denkt: Ich leide sehr stark. Meine größte Befürchtung ist es, dass ich nach Hause komme und ich sehe dass Schuhe vor deiner Haustür stehen von i.einem Mädchen und ich dann komische Geräusche höre. Ich gucke auch immer ob das Schuhe sind oder ob du zuhause bist (mein Schlüssel hängt draußen, wenn ich zuhause bin). Ich leide sehr, aber ich glaube ich muss da durch. Das Leiden ist das richtige für mich selber um mit mir selber klarzukommen. Es kann doch net sein, dass wenn ich alleine bin, es mir immer schlecht geht. Ich: Und wieso können wir dabei nicht zusammen? Wenigstens eine leichte Beziehung oder so. Wie wollen beide nicht, dass wir mit jemand anderen was hat. Das ist doch i.wie verrückt. Sie: Ich finde es ist noch viel zu früh dafür. Ich weiß nicht ob wir jemals wieder zusanmenkommen. Ich weiß auch nicht ob ich dich in paar Monaten noch lieben werde. Ich weiß auch nicht wie lang das alles dauern wird. Ich möchte aber nicht, dass du auf mich wartest. Bitte lern jemand neuen kennen, lebe dein Leben... Ich wünsche mir das du glücklich bist.
Ja und das wars. Ich habe es so akzeptiert, dass sie Zeit braucht für sich selber. Ich habe mir selber eingeredet dass wir nicht mehr zusammenkommen werden. Ich habe so vieles gemacht. Es wäre zu lang um zu erklären, wie ich mich selber gebrochen habe um mir klar zu machen es ist vorbei. Und dennoch, jede Woche kommt es vor, dass ich gegen meinen Willen mich misserable fühle und ich mich zwinge ihr zu schreiben mit dem Gedanken Lass sie net gehen. Vielleicht vergisst sie dich. Vielleicht lernt sie einen neuen kennen.
Tatsächlich habe ich noch soviel zu erzählen um zu verdeutlichen, wie besonders unsere Beziehung war in meinen Augen und wie unverständlich ich diese Trennung eigentlich finde, obwohl ich Verständnis dafür habe. Es ist sehr paradox. Aber was sagt ihr Community. Was soll ich tun? Ich sage es gleich, wenn ich sie mit jemand neuen sehen würde, dann bräuchte ich tatsächlich psychologische Hilfe. Ich würde tatsächlich alles tun um diese Beziehung zuretten.
Hoffe auf ein paar Meinungen. Tut mir leid wenn ich den Text jetzt nicht nochmal kontrolliere, er ist echt lang geworden.
MFG
17.11.2016 00:42 •
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