Hallo an alle,
ich bin gerade sehr traurig und verzweifelt und hoffe auf Tipps, wie ich einen Weg aus dieser Situation rausfinden kann.
Mein Partner hat sich nach 12 Jahren von mir getrennt. Nachdem letztes Jahr seine Affäre mit seiner Kollegin aufgeflogen ist, hatte ich ihn gebeten u.a. mithilfe einer Paartherapie unsere Beziehung zu retten. Vor einer Woche kam dann er will nicht mehr, er hat eigentlich schon länger abgeschlossen
Ich bin zutiefst verletzt, vor so vollendete Tatsachen gestellt zu werden, und mit einer anderen Frau ersetzt zu werden.
Wir haben eine wunderbare 4jährige Tochter zusammen und hatten ein sehr schönes Familienleben. Nur als Paar hatten sich Probleme angestaut, weil wir über bestimmte Dinge irgendwie nie wirklich sprechen konnten. Ich bin z.B. wegen ihm in sein Land gezogen, wo ich nie wirklich gut Fuß gefasst habe, weil ich immer nach Deutschland zum Arbeiten gependelt bin, immer im Home office gearbeitet habe, dann Corona, Spagat Kind- Beruf usw. Er hat das nie wirklich gesehen oder anerkannt.
Mittlerweile kenne ich zwar ein paar nette Leute hier, aber hab kein Netzwerk, das mich durch diese Krise tragen könnte.
Es ist gerade eine extreme Schieflage:
Er ist gut aufgestellt. Für ihn ist fast alles beim alten geblieben: er hat einen superfesten und großen Freundeskreis, festen Job, enge Familie und natürlich die neue Liebe, mit der bestimmt alles besser ist.
Ich dagegen fühle mich gerade total alleine, belogen, betrogen, enttäuscht. Ich hab so viel gegeben und steh jetzt mit nichts da. Ich bin komplett aufgebraucht und orientierungslos. Wie soll es mit meiner Tocher und mir weitergehen? Wie kann ich jemals diesen Schmerz, dass wir jetzt keine Familie mehr sind, überwinden? Ich frag mich auch, wie er das so schnell kann?
Wie kann ich mit ihm einen guten und friedlichen Umgang auf Elternebene finden, wo alles, was mit Vertrauen zu tun hat, kaputt gegangen ist?
Bei mir steht kein Stein mehr auf dem anderen. Ich bin Mitte 40, hab schon viel geschafft, aber diesmal sehe ich gar kein Licht, egal in welche Richtung ich blicke. Wie komme ich da raus? Und wann wird es besser? Kann man sich je von so etwas erholen und wieder glücklich werden?
24.02.2024 17:34 •
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