Hallo zusammen,
ich habe jetzt erst gemerkt, dass hier nochmal geantwortet wurde
@Polarstern Ja, der Satz von Idaho ist wirklich super, er hängt bei mir am Schreibtisch
@ Schlenz Ja, verwirrt ist vielleicht keine schlechte Bezeichnung; ich fühle mich wie im Nebel und habe wirklich das Gefühl, dass ich irgendetwas absolut nicht kann. Ist es wahre Selbstliebe? Ich denke immer, ich kann mich gut um mich selbst kümmern, es ist ein Sich selbst versorgen, was ich gut kann. Wie macht man das, sich selbst nicht rauszulassen?
Ich darf momentan immerhin noch einmal im Monat die Therapeutin aufsuchen (von der Kasse aus); da war die Aufgabe, dass ich herausfinden soll, was ich mir von einer Partnerschaft wünsche, um das dann auszustrahlen. Aber wie geht das?
Suchen mag ich momentan überhaupt gar niemanden, habe allerdings durch eine Doppelbelastung (Job und Weiterbildung) auch keine Zeit dafür. Neuliche hat mich im Alltag ein Mann nett gegrüsst und ich habe gedacht, ich freu mich einfach. Vielleicht ist das der richtige Weg, flirten zu üben?
Ich habe in den Therapie- Gesprächen über meine Pseudobeziehung herausgefunden, dass ich mir eigentlich wünschte, dass er öfter mal zu Hause sein sollte, wenn ich komme. Und verreist wäre ich gerne mit ihm. Aber ist das Liebe? Ich dachte wirklich, ich hätte schon ganz viel von der Liebe gelernt, indem ich ihn frei ließ und mir gar nicht mehr wünschte, er möge so viel Zeit haben. Ich kann ganz gut die Wochenenden alleine verbringen, gehe auch alleine ins Kino oder ins Cafe usw. Abhängig sein wollte ich nie. Aber ich wünsche mir Verbindlichkeit, Zweisamkeit.. das schon. Tja, da muss ich wohl noch einiges über die Liebe lernen.
Wir hatten übrigens ein Treffen im Cafe. Und es war gut. Es ging mir gut nach dem Treffen. Ich merkte, dass der Spuk vorüber ist, dass ich nicht mehr abhängig davon bin, dass wir ein nächstes Treffen verabreden (also doch Abhängigkeit vorhanden gewesen ).
Ich hatte ihm in einer E-Mail geschrieben vorher, dass es sein kann, dass ich noch mehr von ihm will als er von mir und dass ich nicht weiß, ob häufige Treffen gut sind.
Er lässt mich seitdem in Ruhe. Er hat kein Wort verloren über eine neue Freundin oder Versuche sie zu finden. Auf Nachfrage beim Abschied sagte er, es gehe ihm weder besonders gut noch schlecht (sowas ist typisch für ihn). Und ob es mir schlecht gehen würde (habe ich verneint). Dann netter Abschied. Ungewiss, ob wir uns wieder treffen, es bleibt offen. Ich denke, er wird so schnell nicht mehr fragen.
Liebe Grüße!
20.06.2015 22:44 •
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