solea
- 89234
solea
Isolde
Zitat:Ich kann mich hier in sehr viel wieder erkennen. Die Selbstaufgabe, das Harmoniebedürfnis, die Nachgiebigkeit. Seine Bedürfnisse als Falsch zu empfinden. Sich selbst nicht ernst nehmen, sich einfach nicht viel wert sein. Sie war ja der Wert in meinem Leben.
Zitat:Frage,
mal angenommen die beschriebenen Eigenschaften / Verhaltensmuster träfen auf jemanden zu der NICHT aus einer Beziehung mit einem Partner mit NPS, narzisstischen Zügen, BL ect kommt, wie würde man diese Wesensart, Störung, Verhaltensweise oder wie immer man es nennen kann denn dann bezeichnen?
Also quasi ein Komplementärnarzisst ohne Narzissten, was ist der dann?
Zitat:Ich bin eine Komplementärnarzisstin, habe lange in einer destruktiven Beziehung gelebt, konnte mich befreien, konnte heilen, habe dann einen neuen Partner kennengelernt, empathisch, fürsorglich, nicht aggressiv.
Heute, nach fast zehn Jahren, erkenne ich, dass diese Beziehung sehr gute Anteile hat, aber im Prinzip auf den gleichen Säulen steht wie die vorherige geschockt
solea
Isolde
Zitat:leider weiß ich nicht, wie man zitiert
Zitat:aber was Du über das Harmonie-Herstellen schreibst und über das seine-Befindlichkeit-zu-meiner-machen, das trifft die Sache haargenau... leider.
Das stimmte auch. Doch nun geht es mir nicht mehr (ausreichend) gut. Ich nehme an, dass das daran liegt, dass mit steigendem Alter und wachsender (Persönlichkeits-)Entwicklung auch mein Selbstwert gewachsen ist. Nun passen ein paar Dinge, die ich früher hingenommen habe, nicht mehr für mich. Und ich positioniere mich - auch wenn es die Beziehung kostet.
Das tue ich noch ungelenk und seeehr langsam - aber ich tue es.
solea
Zitat:In dieser Phase bin ich auch gerade, wenn auch ohne Partner. Ich lerne nein zu sagen oder meine Wünsche ernst zu nehmen und Widerstand auszuhalten
Zitat:Aber wenn du schon auf der Suche nach einer eigenen Wohnung bist dann gibt es also wirklich Konflikte?
Smajli5
Smajli5
Zitat von solea:Zitat:In dieser Phase bin ich auch gerade, wenn auch ohne Partner. Ich lerne nein zu sagen oder meine Wünsche ernst zu nehmen und Widerstand auszuhalten
Aahhhh, danke!
Also, bei anderen mich abzugrenzen, kann ich mittlerweile ohne Wehwehchen, und ich muss sagen, ich verdanke es dem destruktiven Partner. Darum bin ich aufrichtig dankbar. Es ist nämlich so, dass ich (zumindest außerhalb der Beziehung) die narzisstischen Sauger 100 Meilen gegen den Wind erkenne und mich ohne mit der Wimper zu zucken und ohne Spielraum abgrenze. Ein toller Effekt, der aus der damaligen schlechten Beziehung stammt.
Leider war meine Mutter auch darunter und ich habe mich (zu meinem eigenen Erstaunen) ebenfalls absolut konsequent abgegrenzt.
Beim Partner scheint das noch eine andere Hausnummer zu sein. Ich habe mich zwar klar abgegrenzt, bin aber gefühlte millionen Male zurückgerudert (und tue das bis heute) und so kann das Karussel ein weiteres Mal sich beginnen zu drehen.
Von Außen betrachtet gibt es dafür eigentlich keinen richtigen Grund. Dieser scheint in meinem Inneren zu liegen.
Wie gesagt, es geht mir gut dabei und ich strampele mich frei.Zitat:Aber wenn du schon auf der Suche nach einer eigenen Wohnung bist dann gibt es also wirklich Konflikte?
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass gesunde Menschen diesen Konflikt auch innerhalb der Beziehung lösen könnten. Ist aber irrelevant, denn bei uns handelt es sich halt um uns beiden, und ob man es jetzt Komplementärnarzissmus nennt oder nicht, ich werde diesen Konflikt nur mit dem Ende der Beziehung lösen können.
Was danach kommt, wird man sehen.
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