Kommunikationsmuster in Dreiecksbeziehungen

22.02.2017 18:23 • x 5 #1

Hallo ihr Lieben.

Bei der Aufarbeitung meiner Affäre ist mir aufgefallen, dass die Kommunikationsmuster in Affären unabhängig von den individuellen Menschen und Konstellationen fast identisch sind.

Warum ist das so?
Sind es Lügen?
Unbewusstes Rumgeeire?
Wortakrobaten?
Vermeidungsstrategien?
Bindungskleister?

Was bewirken sie in der Affäre?
Was nach der Affäre?
Wie werden sie vom jeweiligen Gegenüber verstanden?
Hört jeder im Sinne einer selektiven Wahrnehmung nur das, das er hören möchte?

Da Affären keinen Alltag und auch somit auch keine zwangsläufigen Alltagsbegegnungen haben, findet die Beziehung zwischen den Affärenteilnehmern letzendlich in Handy statt.

Also einem ungehemmten Freiraum zum Fabulieren.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Über einen regen und fairen Austausch würde ich mich freuen.

22.02.2017 18:25 • x 1 #2

Super Thema!
Geht es dir in erster Linie um Kommunikation zwischen AM und AF?

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Kommunikationsmuster in Dreiecksbeziehungen

22.02.2017 18:34 • #3

Überwiegend schon. Aber gerne kann hier auch geschrieben werden, was dem gebundenen und oft unwissenden EP erzählt wird.

22.02.2017 18:37 • x 2 #4

Was mir aufgefallen ist, unser Kennenlernen fand zuerst durch Chat statt, Treffen und Telefonieren kam dann erst dazu, ist, dass ich noch nie in einer Beziehung so offen war.
Mein Am auch nicht...
Vielleicht ist es manchmal leichter, gerade zu Beginn einer Beziehung, etwas zu schreiben, als zu sagen.

Die Offenheit haben wir aber dann in Telefonate und AUCH in die realen Treffen übernommen.

Ich glaube, in einer Beziehung, die von Anfang an hauptsächlich aus realen Treffen besteht, hätte ich mich nie so öffnen können.

22.02.2017 18:42 • x 5 #5

Ich meinte eher tatsächlich gesprochene Worte.

Ich schreibe es deshalb, weil mich Sätze triggern. Ich beende dann sofort und ohne Umstände eine Beziehung oder eine, die sich anbahnt. So auch dieses WE.

Mich triggerte am WE

Wenn du mich liebst, verzeihst du mir....

Oton meines Exam:

Du weißt, dass ich dich liebe. .

Oton meines Exmannes bei Affäre:

Ich liebe nur dich und die Kinder...

Ich renne mittlerweile schneller als Blizzard. .

Warum sagt man so etwas? Für mich ist es mittlerweile Rüberschieben von Verantwortung für das eigene Handeln.

Auch ich habe einen solchen Satz benutzt:
Wenn du mich wirklich liebst, klärst du endlich deine Ehe. Ich kann einfach nicht mehr.

Das kann man sagen.vlt ..
besser wäre gewesen, mit Feststellen dieser Tatsache einfach selber zu gehen

22.02.2017 18:52 • #6

Ach so...

Der Satz...: Das musst du wohl so sehen..., Bzw. Bitte fass das nicht so auf...

Ja, manche Dinge , da hab ich dann geantwortet: ... frag 1000 Leute, die würden es wohl alle so verstehen, wie ich...
Antwort darauf: ...kann sein, aber es ist trotzdem nicht so..

22.02.2017 18:59 • x 2 #7

Ich habe zu ihm gesagt:,, du hast angst es deiner Familie zu sagen von ihm kam:,, das einzige wovor ich angst habe ist dich zu verlieren.
Oder auch:,, ich liebe dich und nur dich

Witzig war auch:,, das kann doch keine liebe sein, so wie du dich verhälst
Oder:
,, immer wenn ich was ändern will bist du so

22.02.2017 19:01 • #8

Zitat von Immerpech88:
Ich habe zu ihm gesagt:,, du hast angst es deiner Familie zu sagen von ihm kam:,, das einzige wovor ich angst habe ist dich zu verlieren.
Oder auch:,, ich liebe dich und nur dich

Was haben diese Worte bei dir ausgelöst?
Bindung?Hoffnung?

Was machen solche Worte heute mit dir?

22.02.2017 19:05 • x 1 #9

Ja am Anfang hat es immer wieder die Hoffnung hoch geholt.
Bindung irgendwie nicht, weil wir ja auch in keins der weiße eine hatten.

Heute würde ich das nicht mehr glauben. Nicht solange ich nicht selber vom Gegenteil überzeugt werde und das nicht nur mit Worten.

22.02.2017 19:07 • #10

Verletzten dich diese Worte heute noch in ieiner Weise?

22.02.2017 19:14 • #11

Er hat wieder und wieder gesagt
Es wird alles gut für uns.
Oder
Dich zu verlieren, ist das Schlimmste für mich, nie ging es mir so schlecht, wie wo du weg warst.

Anfangs haben diese Worte Hoffnung gemacht, dass es gut wird, bzw., dass er , wo ich weg war, was verstanden, gemerkt hat.

Da es aber trotzdem immer alles gleich blieb und sich nichts änderte, war das für mich letztlich fast wie Hohn.

Es wird alles gut, aber derweil musst du weiter die Qualen über dich ergehen lassen

22.02.2017 19:17 • x 3 #12

Ich meine es doch nicht böse...bitte nimm nicht alles so persönlich...wenn Du mich lieben würdest, dann würdest Du nicht so Druck aufsetzen...wenn Du mich lieben würdest, dann würden Dich andere Männer nicht interessieren (heisst keine Dates während einer klaren Trennungsphase in der Affäre...

UND...die absolute k.O.-Phrase für mich: was wäre ich denn für ein Mann, wenn ich meine Familie im Stich lasse (nach jetzt über zwei Jahren Affäre)

22.02.2017 19:21 • x 1 #13

Zitat von Gast2017:
Ich meine es doch nicht böse...bitte nimm nicht alles so persönlich...wenn Du mich lieben würdest, dann würdest Du nicht so Druck aufsetzen...wenn Du mich lieben würdest, dann würden Dich andere Männer nicht interessieren (heisst keine Dates während einer klaren Trennungsphase in der Affäre...

UND...die absolute k.O.-Phrase für mich: was wäre ich denn für ein Mann, wenn ich meine Familie im Stich lasse (nach jetzt über zwei Jahren Affäre)

Genau..
wenn du mich lieben würdest. .

Nach über zwei Jahren ein ähnlicher Satz von ihm.

Was ist Ziel solcher Sätze?
Oder gab es keines?
Was machte und macht das mit dir damals und heute?

22.02.2017 19:29 • x 5 #14

Ich möchte dir nicht weh tun., ist auch so ein Satz. Man klammert sich daran. Er will einen ja nicht verletzen und im Endeffekt ist es nur Ausdruck seiner persönlichen Feigheit. Denn er verletzt in der Endkonsequenz ja alle Beteiligten. Und man weiß es vorher und man baut darum eine Illusion auf.

22.02.2017 19:30 • x 2 #15

Ich habe meinem AM so einen Satz nie um die Ohren gehauen. Viele andere schon
Es fühlte sich und fühlt sich für mich immer noch als Erpressung an. Das heisst: Du verhaltest Dich nicht so wie ich es möchte, also spreche ich Dir Deine Gefühle ab. Meine Reaktion war und ist immer noch eine Mischung zwischen Wut und Verzweiflung.

Eigentlich hochmanipulative Aussagen und die kenne ich auch aus meiner Kindheit. Deshalb reagiere ich wohl so stark darauf.

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