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Kommunikationsmuster in Dreiecksbeziehungen

K
Zitat von pain123:

aber mich erinnert das ganze an meine WaschmaschinenKommunikationsKultur während meiner Affäre.
Kennt ihr das Gefühl im Kopf: man redetman versucht seinen Standpunkt zu vertretenman versucht seine Gefühle in Worte auszudrückenzusätzlich auch alles zu erfassen was der Gegenüber sagt, meint klären versucht.
Zum Schluss dieser Kommunikationskultur hatte ich regelmässig ein Waschmaschinenfeeling im Kopf.
Ich hätte mir den ganzen Waschgang sparen können.


WaschmaschinenKommunikationsKultur. Schönes Wort, merke ich mir.
Ja, das trifft es.
Es ist immer gut von einem Menschen Abstand zu nehmen, sobald man WKK bemerkt.
Da biegt sich nichts mehr gerade, da ändert sich nichts, da hilft keine Therapie u.s.w.
Weg von solchen Spinnern bleiben und nicht an seiner eigenen Wahrnehmung zweifeln.
Ich bezeichne das als Nebel im Kopf. Das Bauchgefühl wird auch wuschig, nach so einem Gespräch.

12.01.2018 06:24 • x 3 #616


P
Guten morgen,


frischgeföhnt- also ich wäre von allen Sinnen verlassen, wenn dieser Mann noch irgendeine Chance hätte. Da würde ich mir ernsthaft Sorgen um meine geistige Gesundheit machen. Interessant, dass es wirklich dieses 2 Jahre Muster gibt. Die hat er ja auch ganz arg bedient und sie hat wohl ihre Konsequenzen gezogen- aber eben auch erst als ein neuer Mann als Absprung da war, das verstehe ich auch nicht - muss ich auch nicht.

Der soll

Heute bin ich aufgewacht, das erste Gefühl war ein Entsetzen über diese Dreistigkeit in der er sich da wohl wieder in mein Leben schieben wollte. Das hat nichts mit Liebe zu tun- wir haben hier große Wohnungsnot und ich nehme mal an dass er dringend einen gemütlichen Unterschlupf mit Seelenbalsam - da er jetzt der arme Verlassene ist -braucht. Von anderern Kollegen, die nicht weitere Hintergründe wissen wird dem armen Verlassenen Mitgefühl und Unterstützung im großen Umfang entgegen gebracht.

Ich bin mir sicher, dass man sich um mein ExAmplar keine Sorgen machen muss. Bald hat er alles was er braucht

Seine Stärke in der Einlullungskommunikation ist im allgemeinen bei Frauen, dass er es drauf hat so emphatisch zu spielen und auch Menschen gut manipulieren kann, besonders diejenigen die er für sich auf irgendeine Art benutzen kann.

Karrenberg, ja das ist über das in der Äffare hinaus erlebte wichtig, für mich besonders meine Instinkte zu schärfen und meiner
Intuition zu vertrauen - da habe ich schon einiges im Leben an Ent-Täuschungen gesammelt, auch mit Freundschaften.
Ich suche seit dieser Erfahrung ganz schnell das Weite, wenn sich einfach etwas komisch anfühlt - egal wo in meinem System. Das ist eben mein großer Schwachpunkt.

12.01.2018 08:40 • x 3 #617


A


Kommunikationsmuster in Dreiecksbeziehungen

x 3


L
Ich habe das Gefühl das meine ex jemand anderen noch hat, es ist zwischen uns noch nicht endgültig sie sagt Wir können uns gerne weiterhin sehen und einfach schauen ob noch was daraus wird oder nicht..., aber irgendwie hab ich ein komisches Gefühl als wäre noch jemand anderes im Spiel, die Trennung ist nicht mal eine Woche her , ich werde verrückt mit diesem Gedanken traue mich aber auch nicht nach zu fragen

12.01.2018 08:51 • #618


Hat_nen_Plan_B
WaschmaschinenKommunikationsKultur Danke!
Ich glaube auch, dass man erst mit sehr viel Abstand sehen kann was man da wirklich hat mit sich passieren lassen. Und vor allem ... mit welcher Sorte Mensch man es zu tun hatte.

Und damit möchte ich nicht jeden AM zum manipulativen A. Loch stempeln. Sicher gibt es durchaus ehrliche AP, die in der Entscheidungsfindung so gefangen sind, dass auf allen Seiten ungewollt Verletzungen entstehen können. Einfach, weil sie keinen Weg finden Probleme in ihrer Ehe offen anzusprechen oder der Mut fehlt sich zu lösen aus einer Gewohnheit.

Mehr als 7 Monate nach Ende meiner Affäre darf ICH allerdings darauf beharren, dass mein ExAM wirklich und wahrhaftig ein rückgratloses und egomanes Weichei ist. Jetzt sehe ich erst, wie oft ich hätte die Gelegenheit nutzen müssen, um die Sache sofort zu beenden. Der Höhepunkt war sicher erreicht, als die Gespräche beim Scheidungsanwalt ausgesetzt wurden, weil seine EF plötzlich schwer an Krebs erkrankte. Da könnte er ihr nicht den Boden unter den Füßen wegziehen. Mein einfühlsamer Held! Ich hab das tatsächlich geglaubt. Jedes mal, wenn er nicht erreichbar war, dachte ich er hockt am Krankenbett. Zur Beruhigung an dieser Stelle... seine EF war und ist stets bester Gesundheit und das Bett an und in dem er hockte gehört seiner anderen AF!

Letztendlich mein Fazit die Kommunikation betreffend...alles was er gesagt hat, ist bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich habe unbedingt jedes Wort glauben wollen.

Stimmte nun etwas mit meinem Selbstwert nicht? Nur weil ich etwas angenommen habe, was sich so gut angefühlt hat? Weil bei mir ehrliches Gefühl gewachsen ist auf einem Konstrukt aus Lügen? Nein! Hier stimmt nur mit einem Menschen etwas nicht. Mit meinem Ex AM, der für sein verkümmertes Ego ständig neue lebenserhaltende Maßnahmen braucht, damit er sich wie n ganzer Kerl fühlen kann.

JEDE Art von Kommunikation war darauf ausgelegt seine Bedürfnisse zu erfüllen.

Es hat mich angefasst, dass in verschieden threads immer wieder gesagt wird, dass AF aus Enttäuschung nachtreten, weil sie nicht gewonnen haben. Aber bitte...eine NIETE ist doch KEIN Gewinn! Ich habe gewonnen... an Erfahrung, einem besseren Selbstbild.

12.01.2018 10:56 • x 8 #619


K
@ Hat_nen_Plan_B

ist es nicht auch so, dass betrügende Menschen ein Szenario haben, was nicht an den Grenzen
HALT macht, die in eine Affäre münden? Affäre als Mittel zum Zweck, etwas zu bekommen, was
es zu Hause nicht (mehr) gibt, was auch AF/AM nicht bekommen? Dass es Betrüger/innen gibt,
denen jedes Mittel (zum Zweck) recht ist, um an das zu gelangen, was sie anstreben, zeigt dieses
Forum. Klar fühlen sich AF/AM geschmeichelt, begehrt zu werden - wer will das denn in Frage stellen? Niemand!

Dass zu solchen Mitteln gegriffen wird, wie das dein Ex-AM machte, ist natürlich Grotte. Aber
welche Handlung ist glaubhaft - wirklich glaubhaft? Welches Wort zählt wirklich? Betrüger/innen
lügen und betrügen...warum soll das einer/m AF/AM gegenüber anders sein? Durch den Wechsel
der Seiten - vom EP zum AP - werden Betrüger/innen keine anderen Menschen.

Klar... nachher kommt das große Erwachen. Nachher wird einem bewusst, dass die eigenen
Augen und Ohren doch nicht so ganz offen waren, Frau/Mann nicht sehen/hören wollte, dass
es doch ziemlich aalglatt verlief, worauf Frau/Mann sich eingelassen hat.

Ja... aus Enttäuschungen heraus wird nachgetreten...und der Gründe gibt es sicher ebenso viele,
wie es Gründe gab, sich auf eine Affäre einzulassen - nur mit anderen Vorzeichen. Nicht gewonnen
zu haben, um deinen Terminus zu verwenden, ist das mit mal eben hinnehmen abgetan? Sicher
nicht.
Aber.... was bringt Nachtreten letztendlich - gar nichts. Sich selbst kasteien, auch nicht. Einer gescheiterten Lebensphase immer wieder nachzuhängen, bringt auch nichts. Die Gründe dafür
einseitig den Betrüger/innen anzulasten, macht keinen Sinn.

Zitat:
Ich habe gewonnen... an Erfahrung, einem besseren Selbstbild.


Wenn das unterm Strich an Erkenntnis bleibt, ist ein Abschluss sichergestellt....

12.01.2018 11:38 • #620


P
Plan B,

ich kann nahezu alles unterschreiben was du geschrieben hast. Sehr gut zusammengefasst, wie ich es auch fühle.

Ich war einmal live dabei, wie sich zwei Menschen verliebt ineinander haben, die beide gebunden waren. Das war ein Monate langer Prozess miteinander und mit den Partnern zu Hause. Natürlich sind alle viele Gefühlsschleifen gefahren, haben Ängste ausgestanden.
Kinder, Hab und Gut waren auch betroffen. Dennoch haben beide mit so weit wie möglich offenen Karten gespielt zu Hause.
Beide Erstbeziehungen bestanden über Jahre hinweg und nach einem halben Jahr waren sie dann als Paar zusammen, nicht alles Friede, Freude,Eierkuchen am Anfang. Aber: Jeder der die Beiden sieht, spürt dass sie zusammen gehören.

Ich trete nicht (mehr) nach, ich bin heilfroh wenn dieser Mann so weit wie möglich aus meinem Leben bleibt. Durch den gemeinsamen Arbeitsplatz (leider) habe ich ja die Nach-Affären-Zeit so was von mitbekommen, dass ich mir doch mein Gesamtbild über ihn erlauben kann. Dieser Mann ist für keine Frau ein Geschenk Gottes. Und doch habe ich einen Wunsche: Möge er seinesgleichen begegnen.

Ich sehe/empfinde es nur an einer Stelle (bei mir) anders. Es hat einiges mit mir, meiner Vergangenheit und meiner psychischen/emotionalen Ausstattung zu tun, dass ich so drauf rein gefallen bin und alles für bare Münze genommen habe. Eine leichte Beute.

Die Tatsache dass es eine Dreieckbeziehung war, hat den Blick auf den Mann zusätzlich venebelt. Da ist man mehr mit der Struktur beschäftigt, als wenn man einen Single kennen lernt. in Die Zwischenfrau, also für die er EF 3-4 Monate klar verlassen hat, hat ihn ganz für sich allein habend auch ziemlich schnell wieder aus ihrer Wohnung rausgewunken.

allen Göttern sei Dank , dass ich heute eine andere bin
und wer weiss bei wem er gerade jetzt mit seiner Liebe hausieren geht.
Ich war seit Monaten bereits in ziemlich neutraler Haltung, dieses letzte Erlebnis bewirkt bei mir so eine Wut
über die Unverschämtheit seines neuesten Annäherungsversuchs.

12.01.2018 11:44 • x 2 #621


K
Das Problem ist ja oft, dass viele Dinge, auf die man in einer normalen Beziehungsanbahnung mit einem Single als Frau entsprechend reagieren würde, durch die Situation (da ist halt noch eine andere Frau) entschuldigt werden. Also wenn er nicht zeitnah antwortet, überhaupt keine Zeit hat für ein Treffen, er nichts außerhalb der eigenen vier Wände unternehmen kann/will ... würde ein Single-Mann so um eine Frau werben, käme er nicht weit damit Ein gebundener AM aber wird immer mit Worten versuchen, zu erklären und zu entschuldigen. Ich würde Dich ja so gerne sehen, aber ... ich hab so Sehnsucht nach Dir, aber ... und wenn man verliebt ist und auch noch ein vertrauensseliger Mensch (ohne Vertrauensvorschuss kann man sich ja auf rein gar nix einlassen), glaubt man so was halt. Und nimmt es erstmal in Kauf. Dann fängt der AM ja meistens irgendwann an, zu investieren, schürt Hoffnung durch Worte (meine Ehe ist am Ende/nur noch Bruder und Schwester/haben schon über Trennung geredet), und schon hängt man drin in der Schleife des Elends, denn nichts befeuert Verliebtheit so sehr wie Hoffnung gepaart mit Hindernissen. Beides ist in Affären reichlich vorhanden.

Von außen sagt es sich immer so leicht. Aber das hättest Du doch gleich merken müssen. Das war doch klar. Geh da sofort raus. Ja, wenn das so einfach wäre, würden nicht ständig Menschen in unzulänglichen Beziehungen feststecken. Sich emotional oder physisch misshandeln lassen, einen arbeitslosen J. tolerieren, ständig betrogen werden ... wenn man selbst gerade in einer festen Bindung steckt, die auch noch halbwegs sicher ist, kann man das natürlich nicht nachvollziehen. Als ich noch verheiratet war, hätte sich mir der frisch verheiratete George Clooney n. ackt auf den Bauch binden können, und ich hätte ihn weggeschickt. Aber es gibt im Leben nun mal eben Situationen und Umstände, in denen man schwächer und empfänglicher ist. Und dann kann jemand, der zufällig genau die Leerstellen zu füllen scheint, die man hat, da andocken.

12.01.2018 11:58 • x 4 #622


K
Zitat von Hat_nen_Plan_B:
Und damit möchte ich nicht jeden AM zum manipulativen A. Loch stempeln. Sicher gibt es durchaus ehrliche AP, die in der Entscheidungsfindung so gefangen sind, dass auf allen Seiten ungewollt Verletzungen entstehen können. Einfach, weil sie keinen Weg finden Probleme in ihrer Ehe offen anzusprechen oder der Mut fehlt sich zu lösen aus einer Gewohnheit.



Oder weil sie sich nie aus der Ehe lösen wollten, dieses an sich klar kommuniziert haben.
Die über beide Ohren verliebte AF allerdings hat in jedem Satz mehr hinein interpretiert, als Tatsache war.
Sowas gibt es ja auch.

Ich bin z.B. vorsichtig bei ich habe mich in dich verliebt. Ja, schön und nun? Wenn ich richtig verliebt bin und das mit diesen Worten ausdrücke, heißt das für mich, ich habe tiefe Gefühle, einen Bindungswunsch und erhoffe mir soweit Exklusivität dabei. Wenn das nicht geht, ziehe ich mich zurück. Kontakt beendet. Wunden *beep*, Pech gehabt, weiter leben.
Meine Affäre nutzt den gleichen Satz und versteht was ganz anderes darunter als ich.
Einfach nur als Ausdruck der schönen Gefühle. Die ich wohl ähnlich habe, aber für mich nicht unter verliebt zählen.

12.01.2018 12:12 • x 2 #623


Maus-89
Die Kommunikationsmuster zwischen Betrüger und Ehepartner laufen ähnlich ab. Ist die Affäre aufgeflogen, rudert der Betrüger stande pede zurück. Er/sie lullt den Ehepartner nach dem gleichen Muster ein. Nur eine Bettgeschichte, über die Dauer wird gelogen, usw, usf... Und ich als Betrogene wollte das auch glauben. Ein Leben ohne ihn konnte ich mir nicht vorstellen.

Ganz krass ausgedrückt, ich war genauso doof wie die AF.

Und mein Ex hat sein Hin und Hergesülze auch selbst geglaubt. Er fühlt sich total unverstanden, der arme Tropf.

Er hat sich so in sein Lügenkonstrukt verstrickt, das er selbst nicht mehr weiß, was er denn zu wem gesagt hat und bezeichnet sich als den, der alles verloren hat,
(wobei er ausnahmsweise Recht hat)

12.01.2018 15:02 • x 9 #624


E
Die schlimmsten Lügner sind die, die ihre Lügen irgendwann glauben.
..

12.01.2018 15:12 • x 4 #625


J
Zitat von Karenberg:

Oder weil sie sich nie aus der Ehe lösen wollten, dieses an sich klar kommuniziert haben.
Die über beide Ohren verliebte AF allerdings hat in jedem Satz mehr hinein interpretiert, als Tatsache war.
Sowas gibt es ja auch.


Leider gibt es so was. Das hat dafür gesorgt, dass meine Grenzen und meine Privatsphäre über Monate hinweg einfach ignoriert wurden.

Als die Affäre meines Mannes aufflog, war die AF davon überzeugt, dass es zwischen beiden eine Seelenverwandtschaft war, obwohl mein Mann keine Versprechungen gemacht hat (wurde von beiden Seiten bestätigt). Die AF war sogar so nett und hat mir unaufgefordert Bandaufnahmen von den beiden zugeschickt, weil sie es ja nur gut mit mir meint. Das aufgenommene offene Gespräch lief größtenteils so ab, dass sie gefragt hat (Warum trennst du dich nicht?) und dann gleich die Antwort hinterherschob (Ist es, weil ...?). Mein Mann brauchte dann nur Ja zu sagen und musste sich nicht mal selbst eine Ausrede überlegen. War ja schön bequem so. Sie bekam die Antwort, die sie hören wollte und er konnte schön weiter in seinem Verdrängungsmodus bleiben. Wenn sie mal keine Antwort vorgab, hat er das Gespräch aufs Auto, Wetter, die Zeit usw. verlagert, aber keine Antwort geliefert. Die meiste Zeit hat sie geredet, Argumente gefunden usw. und er hat kaum was zum Gespräch beigetragen. Wenn alle Gespräche so abliefen, wundert mich nicht, dass sie sich mehr erhofft hat. Mich hat es sehr verletzt, das Gespräch zu hören. Und ich habe mich gewundert, wie anders mein Mann sein konnte, denn er war in Gesprächen mit mir durchaus in der Lage, ganze Sätze zu bilden und seine Meinung zu vertreten.

Tatsache ist, dass sie sich am Anfang häufig gesehen haben, der Kontakt intensiv war (die Google-Timeline ist da hilfreich). Ich vermute, dass es sich für sie wie eine normale Beziehungsanbahnung anfühlte. Ich lebte zu dieser Zeit über weite Strecken im Ausland und war nur immer wieder mal zwischendurch zu Hause. Das wurde dann ausgenutzt für Treffen.
Als ich wieder komplett nach Hause kam (hab meinen Mann zu sehr vermisst), flachte es sehr schnell ab. Mein Mann wollte sich aus der Affäre ziehen, indem er sich einfach immer weniger meldete. Sie hat das wohl irgendwie auch gespürt und daher mehr und mehr Zugeständnisse gemacht. Und er war einfach ein totales Weichei und hat nie total klar gesagt, dass er sich auf keinen Fall trennen möchte. Er wollte ihr nicht wehtun und hat nicht verstanden, dass er es so nur noch schlimmer gemacht hat. Der Schmerz wird für die AF umso größer gewesen sein, weil er keine Stellung bezogen hat. Ich vermute, sie ist in der Anfangszeit hängen geblieben und hat mich dafür verantwortlich gemacht, dass er sich zurückgezogen hat. (Sie hat mich später sowieso für alles verantwortlich gemacht.)

Die Kommunikation zwischen mir und meinem Mann war auf einem Tiefpunkt, als ich nach Hause kam. Ich habe es auf die lange Zeit geschoben, die ich nicht da war (insgesamt gut zwei Jahre mit Unterbrechungen). Ich habe ihn oft gefragt, was los ist, was wir machen können usw., aber er hat abgeblockt. Wäre die Affäre nicht aufgeflogen, hätte ich mich irgendwann getrennt, weil ich das Schweigen nicht mehr ertragen hätte. So gesehen hat die Affäre auch was Gutes gehabt, denn nach einem Jahr Paartherapie und Aufarbeitung sehen wir, was wir falsch gemacht haben.

Eine Kommunikation zwischen EF und AF kann ich heute nicht mehr empfehlen und sehe es heute als einen großen Fehler an, ihr überhaupt eine Plattform gegeben zu haben. Alles, was sie sagte, hat nur noch mehr verletzt und nicht dazu geführt, dass sie mich in Ruhe lässt. Ich habe mir leider vieles angehört, weil ich dachte, ich würde so die Wahrheit erfahren und sie könnte dann damit abschließen und uns in Ruhe auf unsere Ehe gucken lassen. Ist leider nicht passiert. Abgeschlossen hat sie bis heute nicht und Wut auf meinen Mann ist auch nicht da.

Aber Wahrheit ist immer Auslegungssache. Für sie war es die Wahrheit, dass meine Ehe am Ende war. Für mich war sie eingefahren und in einer schweren Zeit, wie das nach 17 gemeinsamen Jahren und dem längeren Nicht-Sehen passieren kann. Kein Grund, sich zu trennen. Für meinen Mann war eigentlich alles gut zu Hause und er suchte Abenteuer, Nervenkitzel und Abwechslung. Auch für ihn war die Ehe eingefahren und man hatte sich entfremdet.

12.01.2018 15:52 • #626


S
nur halb off topic : Was haltet Ihr von der Hypothese, dass Kuddel in seiner langjährigen Affäre der gebundene Part war und am Ende ist ihm die Affärenfrau irgendwie vor den Karren gefahren (Kränkung, Abwertung, Verlassen oder auch irgendwelche Aktionen im Äusseren, wie immer)? Würde einiges erklären.

Nichts für ungut

12.01.2018 16:46 • x 3 #627


Maus-89
Zitat von Snape:
nur halb off topic : Was haltet Ihr von der Hypothese, dass Kuddel in seiner langjährigen Affäre der gebundene Part war und am Ende ist ihm die Affärenfrau irgendwie vor den Karren gefahren (Kränkung, Abwertung, Verlassen oder auch irgendwelche Aktionen im Äusseren, wie immer)? Würde einiges erklären.

Nichts für ungut


Diese Hypothese hat was...

Würde einiges erklären...

12.01.2018 16:49 • x 2 #628


K
Zitat von Snape:
nur halb off topic : Was haltet Ihr von der Hypothese, dass Kuddel in seiner langjährigen Affäre der gebundene Part war und am Ende ist ihm die Affärenfrau irgendwie vor den Karren gefahren (Kränkung, Abwertung, Verlassen oder auch irgendwelche Aktionen im Äusseren, wie immer)? Würde einiges erklären.

Nichts für ungut


@ Snape

es ist und bleibt Hypothese, weil von dem, was du geschildert hast, was du dir auszumalen
scheinst, nichts dran ist.... *versprochen!
Was meine Affäre, meine AF angeht - das steht alles im Forum beschrieben!

Da halte ich mich eher an geschilderte Fakten, bevor ich mich in irgendeiner Richtung in
hypothetische Gedanken verwickle....egal wen oder was betreffend.

12.01.2018 16:57 • #629


P
Jeanny,

die AF als Ehebeleberin und Ehekitterin, die das Ehepaar dann mit ihrer eingeschlafenen Beziehung in Paartherapie gehen lässt?

Durch mich - angeblich- hat das Ehepaar auch erstmal zu ganz neuen Tiefen in ihrer Beziehung gefundenerstmal.

Also hat sich dein Mann einer Frau ausserhalb bedient um seine Ehe wieder ins Lot zu bringen?

Ich nehme mal an dass das ihm weder bewusst war und er es so nicht mit der AF deutlich kommuniziert hat.

Für mich gibt es auch in deiner Geschichte keine Gewinner

12.01.2018 17:06 • x 3 #630


A


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