Nkenner
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Nkenner
Zitat von Ehrlich:Kommunikationsstörungen können ein Albtraum sein.
Es wird einem auf die Füße fallen, ziemlich sicher, so sehr, dass man irgendwann nicht mehr aufstehen kann. Wenn man begreift, dass alles zu nichts geführt hat, weil die Komfortzonen sich multipliziert haben inklusive Stadtmauer, Befestigungsanlage und Wachtürme. Diese Stadt, so schön sie auch ist, ist völlig unbewohnt und man ist mitten drin wie in einem Gefängnis. Niemand da, der zu einem durchdringen kann.
Also hat man die Wahl, sein Reich zu verlassen oder drin zu bleiben und alleine zu verrecken.
Ersteres wird empfohlen.
Ehrlich
Zitat:
Das nennt man Radikale Akzeptanz. Ich würde es einfach Schicksalsergebenheit nennen.
Das Schicksal kommt wie es kommt man hat keinen Einfluß darauf also warum soll man versuchen alles zu steuern und zu schützen. Verletzungen passieren.... die Angst davor ist der größte Quälgeist und das eigentliche Problem. Ergibt man sich dem Schicksal, verliert sich die Angst und man öffnet seine emotionale Welt (die Stadtmauer) und man beginnt zu fühlen und andere zu fühlen.
Ein Draht zu seinen Gefühlen zu haben , darin liegt der Schlüssel für die oben angesprochene soziale Kompetenz, für feinfüllige Kommunikation, für richtiges Verstehen, für Rücksichtnehmen usw...usw..
Nkenner
Zitat von Ehrlich:
ein kleiner Einwand: ist es nicht auch die Fülle an Emotion, die einige Menschen zum Rückzug veranlassen; um nicht verletzt zu werden, während es für die anderen, das Nichtzulassenwollen von Emotionen ist, um nicht verletzt zu werden?
Beides Extreme. Beides kann zum Rückzug führen.
Senf
Ehrlich
Zitat:
Ich hatte mal eine Zeit, da hatte ich das Gefühl, ich komme von einem anderen Stern und keiner versteht mich. Bis ich gelernt habe, zu meiner Meinung zu stehen, auch wenn das dann zum Konflikt kam. Das hat sich leider nicht mehr eingerenkt mit einer mir nahestehenden Person.
Nkenner
Zitat von Ehrlich:Was deinen Vorredner betrifft, da wage ich mir kein Urteil zu bilden.
Radikale Akzeptanz kommt mir ein wenig vor wie Resignation, weil man Dinge einfach hinnimmt/ vor der Auseinandersetzung flüchtet. Das ist quasi Konfliktvermeidung. In manchen Situationen vielleicht angemessen, an manchen nicht. Dinge so zu akzeptieren wie sie sind, schont Kraftreserven. Auf diese Weise kann man den Leidensdruck verringern. Klingt ein bisschen nach Verdrängen.
Nkenner
Zitat von irgendwer:Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus!
...keep the soul in balance.....
Nkenner
Zitat von irgendwer:Fand schon, das es Bezug auf die radikale Akzeptanz nimmt. Denn es ist die Sichtweise der Dinge die uns nicht akzeptieren lässt oder uns so akzeptieren wie wir sind!
verweht
Zitat:ich kenne dein Problem nur zu gut....bin ansich ein toller Gesprächspartner, da ich gut zuhören kann und auch immer nen Rat parat habe. Aber sobald es darum geht, Gefühle zu zeigen oder sie auszudrücken, ist bei mir empty...was ich selbst total traurig und schade finde. Leider habe ich dadurch wohl auch meine 10 jährige Beziehung zerstört. ich weiß einfach nicht wie ich was sagen soll. Bei mir ist immer alles sachlich geprägt. Selbst wenn meine(EX?) Partnerin Probleme hat oder sich auskotzt, bin ich immer mit Verständnis für beide Seiten aufgetreten anstelle mich mal mit Ihr zusammen darüber aufzuregen usw..... Wenn ich Sonntags mit Ihnen einen Spaziergang gemacht habe und die Kleine mal etwas lauter wurde (weils Sie Spaß hatte) dann war ich eher der, der sagte Schalt mal nen Gang runter, wir haben Sonntag und die Leute wollen Ihre Ruhe haben. Ich vollpfosten, anstelle dass ich mit rumschreie und Spaß habe.....
Ehrlich
Senf
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