Kommt irgendwann die Reue?

Zitat von VerdammtMan:

Da hier auch einige Menschen sind, die selber bereits Schluss gemacht haben, wollte ich fragen, ob irgendwann ein Gefühl aufkommt, dass man vorschnell gehandelt hat und die Trennung bereut und wenn ja, wann kommt diese Zeit? Wann denken, besonders Frauen, auch an die schönen Zeiten zurück und vermissen vielleicht ihren Partner wieder? Wie gesagt, unsere Beziehung war nicht toxisch, es gab keine Vertrauensbrüche und auch kein Fremdgehen. Es war wirklich sehr harmonisch und liebesberauschend, bis dann diese vier Wochen losgingen.

Ich antworte dir mal nur auf diesen Abschnitt. Ich habe immer erst dann Schluss gemacht, wenn ich keine Gefühle mehr hatte. Ausnahme meine letzte Trennung da ging er fremd. Demzufolge habe ich niemals eine Trennung bereut. Es war immer der richtige Schritt. In meinen Augen geht entlieben auch nicht in vier Wochen. Das ist ein langer Prozess von Wochen/Monaten. Wenn das wirklich ihr Trennungsgrund ist, gibt es da auch nichts hinzukriegen. Über Liebe lässt sich nicht verhandeln. Die ist da oder nicht. Du liest dich anstrengend. Irgendwie bist du sehr bei dir und trittst auf der Stelle. Wenn das in der Beziehung auch so war, würde ich da mal hinschauen. Vielleicht hast du sie nicht gesehen? Ich halte von Aufarbeitungsgesprächen nichts. Man wird niemals verstehen warum sich der andere trennt. Denn es sind immer die Gründe des anderen. Auf ein warum kommt immer ein neues warum. Es hilft meist wirklich nur das akzeptieren und dann für sich aufarbeiten.

Zitat von VerdammtMan:

Davor war unsere Beziehung ein Traum,

Vielleicht ist es jetzt mal an der Zeit aufzuwachen? Das ist jetzt dein dritter Thread. Du scheinst wie besessen von dem Gedanken eines Happy Ends. Dir wurde oft schon geschrieben, dass so lange du so verzweifelt noch im Panikmodus hängst, das eher nicht klappen wird. Kannst du davon etwas annehmen?

Entscheidungen anderer sollte man akzeptieren.
Wenn der Partner geht, dann ist das so, es besteht kein Anrecht auf seine Liebe oder Erklärungszwang.
Warum oft geglaubt wird, es müsse ein Abschiedsgespräch oder Begründungen stattfinden, ist nicht zu verstehen.
Ein Ende ist zu akzeptieren, im Gegenteil , ein Hin und Her ist inkonsequent und macht für mich den Anderen lächerlich.
Wer a sagt und b handelt? dem spreche ich Entschlusskraft ab.

So eine allgemein gestellte Frage „Kommt irgendwann die Reue?“ kann doch niemand allgemeingültig beantworten.

Ich geh aber mal von meinen Erfahrungen in jungen Jahren - und ja, manchmal spielen das Alter, die Lebenserfahrung und die Umstände eben doch eine Rolle! - aus: Wenn ich gemerkt habe, dass eine Beziehung nicht mehr funktioniert, mir nicht mehr gut tut, dann habe ich (sofern nicht irgendwas gravierendes passiert ist) durchaus damit gehadert, sie zu beenden.

Meistens mochte ich meinen Partner ja noch sehr gerne (liebte ihn aber nun mal nicht mehr) und wollte ihn nicht verletzen; wohl wissend, das ich das tun werde und das tat mir selber sehr leid.

Aber wenn ich diesen Schritt gemacht habe, dann kam nie Reue. Sondern nur Erleichterung.

Zitat von VerdammtMan:

Hey zusammen, meine Freundin hat sich nach 7 Jahren von mir getrennt, vor zwei Wochen. Die vier Wochen vor der Beziehung waren nicht gut - Ich habe ...

Hey du,

ich wollte dir nur mal sagen: du bist nicht allein mit deinen Gedanken. Mir geht es sehr ähnlich wie dir. Bei mir war es auch so, dass ich in den letzten vier Wochen bemerkt habe, dass etwas anders ist, aber immer wenn ich meinen Ex-Freund gefragt hatte, was los ist, meinte er, dass alles gut ist. Dann der Schock: wenige Tage nach unserem gemeinsamen schönen Urlaub, nach 2,5 Jahren, machte er per Telefon Schluss. Ein Grund waren seine verloren gegangenen Gefühle. Mir stellte sich bis heute die Frage: wie kann man auf einmal so sehr seine Gefühle verlieren? Wie kann man noch zusammen im Urlaun sein und dort eine so gute Zeit haben? Wieso trennt man sich nicht vorher, wenn es nicht mehr auszuhalten war?
Meine Gedanken erdrücken mich, ihm scheint es gut zu gehen und wir haben keinen Kontakt mehr. Ich würde wie du auch sehr gerne abschließen, doch ich habe auch das Gefühl meinen absoluten Seelenpartner verloren zu haben. So eine Verbindung hatte ich zuvor noch bei niemandem gespürt. Einige verstehen das hier nicht (war in meinem eigenen Thread auch so) aber das kann man wahrscheinlich auch nur verstehen, wenn man es selbst bereits erlebt hat...

Und mir stellen sich genauso die Fragen: bereut er es (irgendwann)? Vermisst er mich und uns? Wie kann er einfach so weiter machen? So ganz insgeheim hoffe ich immer noch auf ein Comeback, weiß aber auch, dass es nicht gut ist so zu denken und eventuell falsch Hoffnungen zu hegen.
Mich lässt der Gedanke ebenso nicht los, dass wir es hätten klären können mit mehr Gesprächen, aber ich konnte ihn nach der Trennung nicht mehr emotional erreichen, bei unserem letzten Kontakt ist er kalt geworden und meinte ich soll ihn vergessen.

Gerne würde ich dir Tipps geben, besser damit klarzukommen, doch so richtig geholfen hat mir bisher auch noch nichts. Ich habe viel mir anderen Menschen darüber gesprochen (Arbeitskollegen, Freunde, Familie) und niemand hat die Trennung so wirklich verstanden. Jeden Tag wache ich auf und muss erst einmal realisieren, was da passiert ist. Das Vermissen ist an einigen Tagen kaum noch auszuhalten...

Ich hoffe, dir geht es mittlerweile etwas besser und dass ihr vielleicht noch ein klärendes und für dich hilfreiches Gespräch hattet.

Liebe Grüße,
Lotusblüte

Zitat von VerdammtMan:

aber ich habe mit Absicht einen neuen Thread aufgemacht.

naja und wer später in dein Thema einsteigt muss dann eben, wie viele weiter dann nachlesen?

Zitat von VerdammtMan:

Ich liebe sie wirklich und würde alles dafür geben, dass wir wieder so glücklich sein können wie vor der Trennung

Spannend. Man liest das immer erst, wenn es vorbei ist - warum tut man es nicht während

Zitat von VerdammtMan:

Ich weiß, deine Hilfe zu schätzen, aber deine Antworten haben echt gar nichts mit meinem Text und meinen Fragen zutun, denn das, was du mir teilweise vorwirfst, habe ich doch bereits reflektiert.

Ah, der Schnellreflektierer.

Deswegen trennt man sein Leben in drei (oder mehr) Themen, damit man bei Nachfragen pampig werden darf - man lernt doch immer wieder zu.
Ob du bei Streitfragen mit deiner Verflossenen auch so herb mit der Butter gewinkt hast?
Ich frage für einen Freund