Mahlzeit. So 2 Monate hats gedauert, nun bin ich wieder Single! diesmal macht es mir eigentlich nichts aus, das Ende kam schnell, aber der Reihe nach.
Ich hatte ja eine tolle Frau kennengelernt, war eigentlich alles wunderbar, im Grunde bis Donnerstag. Sie hat vorher schon durchklingen lassen, dass ihr das alles zu wenig ist und zu langsam geht. Ich habe halt immer Rücksicht auf die Kinder genommen, an den Tagen, an dem die bei mir sind, habe ich sie sehr dosiert eingebunden. An den Tagen an denen die Kinder nicht da waren, waren wir dagegen fast immer zusammen. Das war dann der Montag, Donnerstag und jedes zweite Wochenende. Immer war ihr dreijähriger Sohn dabei, da sie komplett alleinerziehende ist, ihr Ex wohnte 700km entfernt. In der Zeit in der wir zusammen waren, war er ein einziges Wochenende da, da hatten wir mal Zeit nur für uns. Diese Zeit hatten wir auch intensiv genutzt!
Nun ja, zeitweise habe ich mir ehrlicherweise gedacht: da habe ich kinderfrei, trotzdem werde ich morgens an den Tagen um 6:30 am Wochenende geweckt, Zweisamkeit gabs dann nur, wenn er geschlafen hat, was teilweise nach 22 Uhr war, da er von Schlaf nicht viel gehalten hat. Wenn man dann am nächsten Tag arbeiten muss, war es zeitweise echt anstrengend, zumal am Wochenende dann eben auch wenig Schlaf möglich war. So habe ich dann 1-2 mal die Treffen in der Woche abgesagt, einfach weil ich Schlaf brauchte, mit meinen eigenen 2 kleinen Kindern war es ja auch nicht unbedingt erholsam.
Was mich von Anfang an "gestresst" hat, waren ihre Fragen, schon vor dem ersten Treffen überhaupt, ob ich mir vorstellen kann zusammen zu ziehen. Ich fand die Frage zu früh, man sollte sich doch erstmal kennenlernen.
Wenn ich drüber nachgedacht habe, muss ich ehrlich gesagt sagen, dass ich mich damit schwer anfreunden konnte, denn wie finden meine Kinder es, wenn sie alle paar Tage bei mir sind, aber der kleine von ihr immer da ist. Somit bat ich um Zeit, das ganze behutsam anzugehen. Ich wollte auch noch nicht, dass sie bei mir schläft, wenn die Kinder da sind, sie sah das anders, es liegt immer am Verhalten der Eltern, wie die kinder das aufnehmen und dann würden die Kinder es schon akzeptieren. Bin meiner Linie trotzdem treu geblieben.
Nun ja, letzte Woche Donnerstag hat sie sich dann spontan Urlaub genommen und ist mit ihrem Sohn auf die Insel gefahren. Sie hat sich den ganzen Tag nicht gemeldet, sonst hatten wir immer zwischendurch Kontakt. Abends, als sie wieder zu Hause war, schrieb sie mir und schickte mir am nächsten Tag Bilder. Da habe ich mich gefragt, wer die Fotos von den beiden gemacht hat, weil ich irgendwie ein ungutes Gefühl hatte. Es kam keine Antwort.
Klar, wenn ich ihr unrecht tue, dann ist die Frage natürlich Käse. Aber auf einem Bild sieht man durch ihre Sonnenbrille ziemlich sicher einen Mann. Das Bild ist auf einem Schiff. Jedenfalls hat sie mich angerufen gestern und meinte, sie müsste sich nicht rechtfertigen, tat es aber trotzdem und hat mir zu jedem Bild gesagt, welche Passanten sie gefragt hat. Zu dem Bild auf dem Schiff meinte sie, dass ihr auf der Überfahrt 2 ältere Damen gegenüber saßen und die das Foto gemacht haben. Eindeutig sitzt da aber zumindest nur eine Person und ziemlich sicher ein Mann. Nun ja, sie hats beendet, weil ich nicht alles in die Beziehung investiere. Ich habs mir nur angehört und zur Kenntnis genommen. Folgende WhatsApp kam dann noch und damit gibt sie es doch meiner Meinung nach sogar zu, oder wie soll man die Nachricht verstehen?
" Was ich grundsätzlich noch einbringen wollte: bitte erkläre mir, warum ich nicht in Begleitung hätte gehen dürfen? Und an welcher Stelle ich gesagt habe, dass ich alleine gehen werde? Deswegen war für mich erst Recht niemals nur im Ansatz in meinen Augen ein dich verarschen möglich?!
Vielleicht sieht sie es ja grundsätzlich anders, was Exclusivität angeht, aber in einer Beziehung sollte man zumindest sagen, dass man in männlicher Begleitung weg geht, dann kann der Partner zumindest entscheiden, ob das in Ordnung ist.
Nun ja, für mich steht nun fest: ich bleib erstmal Single, denn das ganze hat mich überwiegend eher gestresst, auch wenn die Zweisamkeit überragend war. Ich will für meine Kinder da sein und an den anderen Tagen all das regeln, was bei einem eigenen Haus, Berufstätigkeit, Sport, Garten etc eben anfällt, auch wenn die Erkenntnis etwas ernüchternd ist, dass für eine Beziehung irgendwie keine Zeit bleibt. Wenn evtl mehr Routine reingekommen ist, siehts vielleicht anders aus, aber den Sommer zumindest mache ich mir eine schöne Zeit und dann schauen was die Zukunft bringt.
21.06.2021 12:32 •
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