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Komme mit dem Abschied nicht klar

J
Ein Jahr? Oh Gott...

Leute, irgendwas stimmt mit mir nicht ich bin jetzt im Haus (meinem neuen Zuhause) angekommen.
Ich geh hier seit 3 Jahren ein und aus. Ich kenne die Kinder und den Mann der hier wohnt.

Ich fühle mich hier sooo fehl am Platz. Ich hab mich im Bad eingeschlossen um allein zu sein.

Was stimmt denn nicht mit mir? Warum ist das jetzt so?
Bis vorgestern war noch alles ok.

Ich bin kurz vor einer Panikattacke!

06.10.2024 16:43 • x 4 #31


Nellamae
@JuliaR
Hallo Julia,

du erlebst gerade zwei mehr oder wenige große Einschnitte: Trennung von der Tochter und ein Umzug. Wahrscheinlich ist alles auf einmal zu viel. Kannst du den Umzug noch einmal verschieben, zumindest für einige Wochen?

06.10.2024 16:53 • x 1 #32


A


Komme mit dem Abschied nicht klar

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Laetitia2024
@JuliaR
Vielleicht ist der Umzug, die neue Umgebung, zusätzlich zu der gravierenden Veränderung, dass deine Tochter ausgezogen ist, einfach zuviel neues. Es sind nicht deine Kinder und wenn du nun in dieser Konstellation lebst, erinnert dich das noch mehr an deine eigene Tochter und euer Zuhause. Ich wäre in der räumlichen Trennungsphase von meinem jüngsten auch nicht bereit gewesen, mit Kindern zusammen zu wohnen. Ich brauchte erstmal eine gewisse Zeit für mich alleine, um alles zu verarbeiten. Vielleicht fehlt dir das jetzt. Kannst du noch zurück in deine alte Wohnung? Wenn nicht, würde ich dir zu einer begleitenden Therapie raten.

06.10.2024 17:36 • #33


J
@Laetitia2024
Danke für eure Antworten!
Ich bin mittlerweile raus aus dem Bad und habe versucht mich ein bisschen zu fangen.

Nein, ich kann nicht zurück in die Wohnung. Zum einen weil mich dort eben alles an sie erinnert und,

Er könnte das nicht noch länger. Warten bis ich endlich einziehe.
Drei Jahre hat mein endgültiger Entschluss gebraucht und er rechnet jetzt mit mir.

Ab morgen arbeite ich nur auf 520Euro Basis und ich werde die Rolle der Hausfrau und Mutter einnehmen.
Er hat ein Unternehmen und kann sich wieder mehr darauf konzentrieren.
Ich kann jetzt nicht mehr zurück.

06.10.2024 17:40 • x 1 #34


OxfordGirl
Wow. Das verschlägt mir jetzt ehrlich gesagt die Sprache. Du hältst dem Unternehmer den Rücken frei, versorgst 3 kleine Kinder, schmeißt seinen Haushalt ( umsonst?) und arbeitest auf 520 Euro- Basis? Und dazu drängt er dich seit 3 Jahren, also quasi seit ihr euch kennt?
Mensch Julia, ich wünsche dir, dass das, was ich mir grade ausmale, niemals eintritt...
Puh. Da bist du ja in eine totale Abhängigkeit gerutscht. :-/

06.10.2024 17:59 • x 7 #35


J


Jetzt sag das doch nicht so.
Ich bin eh total verwirrt und emotional am Ende....

06.10.2024 18:04 • x 2 #36


Laetitia2024
@JuliaR
Das ist wirklich ein bisschen viel Verantwortung. Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und dass du das schaffst, was du dir vorgenommen hast.

06.10.2024 18:06 • x 3 #37


OxfordGirl
Ich ziehe mich zurück hier, ich verstehe das Dilemma, in dem du steckst. Will dich aber sicher nicht weiter runterziehen, vielleicht wird ja alles gut und es muss sich alles noch einspielen. Ich wünsche es dir jedenfalls sehr, alles Gute für dich

06.10.2024 18:08 • x 2 #38


J
@OxfordGirl
Vielen Dank! Ich meine es auch nicht böse!
Danke für deinen input

06.10.2024 18:17 • x 1 #39


LostFeelings
Zitat von JuliaR:
Aber ich spüre, dass mein Schmerz über den normalen Mutter Kind Trennungsschmerz hinausgeht und ich weiß nicht wieso, geschweige, wie ich da raus kommen kann.


Naja, ihr hattet vielleicht auch eine Freundschaft und nicht nur eine klassische Mutter-Tochter-Beziehung in einer -nämlich deiner - liebevoll eingerichteten Wohnung. vielleicht betrauerst du auch diese Wohnung und den Schritt sie aufzugeben und in eine Wohnung zu ziehen, die „noch“ (!) nicht deine ist?

Ich glaube, du müsstest dir die neue Wohnung zu deiner /eurer machen.

06.10.2024 18:19 • #40


LostFeelings
Zitat von JuliaR:
Ab morgen arbeite ich nur auf 520Euro Basis und ich werde die Rolle der Hausfrau und Mutter einnehmen.
Er hat ein Unternehmen und kann sich wieder mehr darauf konzentrieren.
Ich kann jetzt nicht mehr zurück.

DU kannst JEDERZEIT zurück !

Es sind nicht deine Kinder!

06.10.2024 18:21 • x 6 #41


E
Hallo @JuliaR

Ich habe auch den Eindruck, dass deine so heftige Emotionen nicht nur mit dem Umzug deiner Tochter zu tun haben.

Es kommt mir vor, als hättest du dich überreden lassen, mit dem Mann zusammen zu ziehen, ohne es wirklich selbst so gewollt zu haben. So lassen sich deine Zeilen lesen für mich. Ist nicht schön, aber es ist nicht dramatisch, kein Grund zur Panik. Es ist nichts Unwiderrufliches passiert.

Momentan bist du emotional angeschlagen, daher kein guter Zeitpunkt, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Erstmal ausatmen und einen klaren Kopf kriegen. Dann kannst du dich auf Entdeckungsreise begeben, um festzustellen, was genau dir dieses Unbehagen bereitet.

Vertraue dem Teil von dir, der das gewollt hat, wenn auch nicht 100%-ig und frei von jeglichen Bedenken, aber immerhin gewollt. Der sich dein neues Leben vorstellen konnte.

06.10.2024 18:23 • x 7 #42


E
Wovor du dich aber auf jeden Fall hüten sollst, ist das Gefühl, dass du keine Wahl mehr hast. Weil du zugesagt hast. Wer A sagt, muss auch B sagen. Das ist Blödsinn.

Ich glaube, einen inneren Saboteur bei dir zu erkennen, der solche Späße macht. Bitte ihm kein Gehör schenken. Diese Stimme ist nicht dein Freund.

Und sollte der Mann mit solchen Sprüchen kommen, würde ich sofort meine Tasche packen und gehen. Und die Beziehung beenden.

06.10.2024 18:28 • x 2 #43


J
Danke danke echt danke.

Ja, es stimmt einfach alles.
Dass ich und meine Tochter auch die engsten Freunde waren. Und ja, auch dass ich überredet wurde und ja, auch dass in diesem Haus absolut gar nichts mir gehört, oder so ist, wie ICH es machen würde.
Und ja, es gibt auch Gründe für all das hier und ja, ich bin im Moment wirklich nicht in der Lage, weitreichende Entscheidungen zu treffen.
Und ganz wichtig ist der Einwurf, dass nichts in Stein gemeißelt ist und ich alles nochmal ändern kann (außer natürlich meine Tochter zurückholen zurückholen). Aber ihr Fortgang ist ja auch wichtig und nötig.
Und ja, der Mann würde es nicht verstehen und ja, es gäbe Gründe, meine Koffer gleich wieder zu packen.
Aber jetzt bin ich hier, todmüde, dankbar für den Input und hoffnungsvoll, dass nach ein bisschen Schlaf und ein bisschen Zeit, alles irgendwie wieder besser wird...

06.10.2024 18:37 • x 4 #44


E
Schlaf erst mal darüber. Du bist in Sicherheit und mit einem klaren Kopf, wirst du die für dich richtigen Entscheidungen treffen können. Morgen ist auch ein Tag. Und übermorgen auch einer. Du bist traurig und das darfst du auch sein, aber es gibt keine akute Gefahrt. Und für den Rest wirst du sorgen, wenn es soweit ist. Ich schicke dir eine Umarmung.

06.10.2024 18:48 • x 2 #45


A


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