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Komme einfach nicht darüber weg - trete auf der Stelle

N
Hallo,

ich bin ein 20-Jähriger Kerl, der vor 1 1/2 Jahren von seiner ersten großen Liebe - auf sehr unschöne Weise - verlassen wurde.
Seitdem ist mein Leben bestimmt von einer Achterbahnfahrt meiner Psyche, wobei die Downphasen eindeutig überwiegen.

Ich drehe mich im Kreis und komme trotz 1jähriger Gesprächstherapie immer noch nicht mit diesem Bruch, den meine Ex hinterlassen hat, klar. Der folgende Text wird wohl an einigen Stellen Lücken enthalten, da die Geschichte mit jedem ihrer Details wohl den Rahmen sprengen würde ... ich gebe mir trotzdem alle Mühe, und wäre sehr dankbar, wenn sich jemand die Zeit für mich nimmt. Denn ich weiß einfach nicht mehr wohin mit meinen Gedanken.

Meine Geschichte
Ich lernte meiner Ex zu einer Zeit kennen, in der sie mit einer depressiven Verstimmung zu kämpfen hatte. Wir näherten uns trotzdem an und intensivierten den Kontakt soweit, dass ich für sie eine Art Fels in der Brandung wurde. Sie hatte ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihren Eltern (Gewalt in der Kindheit) und wenig soziale Kontakte. Daraus resultierte, dass sie nahezu kein Selbstwertgefühl besaß. Dennoch lernte ich sie als liebes, humorvolles und sehr süßes Mädchen kennen. Ich verliebte mich Hals über Kopf in sie. Fortan war ich darum bemüht, sie in ihren Downphasen zu unterstützen. Ich war da, wenn es Stress zu Hause mit ihren Eltern gegeben hat. Ich habe sie bei den Hausaufgaben und Klausurvorbereitungen unterstützt. Ich habe Nächte mit ihr wachgelegen und habe sie getröstet, wenn ihr wieder alles zu viel war und sie nur geweint hat. Ich habe versucht, ihr bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Trotz der Tatsache, dass wir in verschiedenen Bundesländern leben, haben wir eine Fernbeziehung angefangen.

In den ersten Monaten der Beziehung erlebte sie scheinbar eine Art Höhenflug. Sie sagte mir immer wieder, dass ich der erste Junge wäre, für den sie so tiefe Gefühle entwickelt hätte. Sie würde mich lieben. Sie möchte mich in ihrem Leben nicht missen, denn durch mich fühlt sie sich nicht mehr alleine. Sie schätzt es, dass ich sie unterstütze, für sie da bin; dass ich sie so nehme und liebe, wie sie ist. In diesen ersten Monaten war sie auch noch sehr umgänglich, lieb, romantisch und zärtlich zu mir.

Der Bruch kam nach knapp einem halben Jahr - von heute auf morgen (buchstäblich) war sie der Ansicht, dass eine Fernbeziehung nichts für sie wäre. Sie bräuchte jemanden, der ihr nah sein kann und es würde sich nicht echt anfühlen, wenn man den Großteil der Beziehung nur über Skype und WhatsApp kommuniziert. Sie war sehr kalt, sehr abweisend und fast schon gleichgültig, als sie mir das mitgeteilt hatte.
Ja, wir konnten uns nicht jedes Wochenende sehen und teilweise auch nur 1 Mal im Monat, da wir zu diesem Zeitpunkt beide Schüler waren und finanziell natürlich nicht ganz so gut aufgestellt waren. Dennoch haben wir jeden Tag geskypet, telefoniert und eben geschrieben.
Ich wusste nicht wirklich, wie ich darauf reagieren soll - ich war extrem verletzt und vor den Kopf gestoßen, da dieses Aussage für mich sehr plötzlich kam. Allerdings revidierte sie ihre Aussage gegen Abend wieder und rief mich weinen an: Sie würde mich lieben, sie wüsste selbst nicht, was sie sich heute morgen gedacht hat ... Es täte ihr leid, sie liebe mich sehr und wolle mich nicht verlieren.

Dieser Tag war der Beginn eine ständigen Auf- und Abs unserer Beziehung. Ihr Stimmungsschwankungen wurden extremer. Sie begann mich immer öfter grundlos anzuzicken, wenn sie schlechte Laune hatte. Des Weiteren legte sie eine recht aggressive Art an den Tag, wenn Dinge nicht nach ihrem Kopf gingen. Sie begann, mich in Diskussionen zu beleidigen und sich trotzig zurückzuziehen. Sie ignorierte mich teilweise lieber, als Missverständnisse oder Diskussionsgegenstände aus der Welt zu schaffen. Ihre Vorstellungen von einer gemeinsamen Zukunft nahmen abstruse Ausmaße an: Sie war der festen Überzeugung, nach Beendigung ihrer Schule (sie ist ein Jahr jünger als ich) mit mir zusammen zu ziehen - unabhängig davon, dass sie weder wusste, was sie nach der Schule machen will, noch wie das ganze finanziell zu stemmen sein wird. Auf Einwände diesbezüglich meinerseits reagierte sie verletzt und zickig - sie legte es so aus, also wolle ich gar nicht mit ihr zusammen ziehen.
Sie begann mir Dinge in den Mund zu legen, die ich so niemals gesagt habe - nur um Streit zu provozieren. Das machte sie teilweise auch in den Nächten vor meinen Abiturprüfungen - wodurch ich kaum Schlaf bekam und mich durch diese sehr wichtigen Prüfungen quälen musste.

Auf der anderen Seite hatte sie dann wiederum Momente, in denen sie wieder das Mädchen war, das ich damals kennengelernt hatte: Sie war süß, aufmerksam, umgänglich, man konnte normal mit ihr diskutieren. Sie war liebevoll und zärtlich zu mir, meinte immer zu mir, dass es ihr durch mich so viel besser gehen würde.

Parallel zu dieser Phase ihres Aufschwungs verbesserten sich auch ihre sozialen Kontakte - unter anderem, da ich ihr immer wieder Mut gemacht habe, sich doch mal mit Freunden zu treffen; auf Parties zu gehen und nicht immer alles abzusagen. Ich habe sie nie kontrollieren wollen, habe ihr wirklich blind vertraut.

Ich hatte mich soweit mit der Situation abgefunden - ich war der Ansicht, dass ich sie trotz ihren Stimmungsschwankungen liebte und sie mit all ihren Fehlern akzeptiere. In ihren lieben Phasen und ihrer sozialen Entwicklung sah ich die Fortschritte meiner Bemühungen und meines Durchhaltevermögens.

Irgendwann fing sie jedoch an, mich bewusst mit anderen Jungs eifersüchtig zu machen. Sie hatte sich auf lovoo angemeldet - angeblich, um neue Leute kennenzulernen - nicht vorrangig Jungs. Mich hat das jedoch sehr getroffen, da lovoo für mich eine Dating-App ist und ich es als nicht schön empfand, wenn andere Kerle meine Freundin offen anflirten und sie auch noch auf diese Flirtversuche eingeht - laut ihr tat sie das, weil sie ein netter Mensch wäre und den armen Jungs keinen Korb geben wollen würde. Es gab einen Streit und sie löschte die App - lud sie sich aber nachträglich wieder herunter (ohne mein Wissen.)

Im letzten Sommer unseres Beziehungsjahres sprach sie dann plötzlich von einem Auslandsaufenthalt nach der Schule - und davon, dass die Agenturen es nicht gerne sehen, wenn besagte AuPair Mädchen einen Freund haben. Sie erzählte mir, dass sie bereits mit anderen Mädchen geredet hatte und breitete vor mir doch recht konkrete Pläne für das Auslandsjahr aus. Alles beim ersten Gespräch über das Thema. Ich hätte ihr nie im Leben Stress deswegen gemacht - dennoch tat es mir weh.

Allgemein sprach sie während des Frühsommers viel von einer Art Selbstfindungstrip - sie meinte, sie wolle neue Orte sehen, neue Leute kennenlernen, sich neu finden und dass sie manchmal denkt, die Beziehung enge sie dahingehend ein. Das war für mich ein Schlag ins Gesicht - denn, wie gesagt, ich hätte sie bei all ihren Wünschen und Plänen unterstützt - weil ich wollte, dass sie glücklich ist.

Unsere Beziehung endete im August besagten Sommers - nach dem wir noch einen wirklich wunderschönen Sommerurlaub zusammen verbracht haben. Sie weinte auch am Tag vor und während des Abschieds und meinte, dass ich nicht gehen soll. Sie wolle mich so schnell wie möglich wieder sehen.
Eine Woche nach diesem Urlaub macht sie Schluss. Über WhatsApp. Mitten in der Nacht. Sie reagierte nicht auf meine Anrufe und ging mich an, dass es ihr auch nicht leicht fällt und ich sie endlich in Ruhe schlafen lassen soll.

Trotz meines unguten Bauchgefühls Wochen zuvor ist für mich eine Welt zusammen gebrochen.
In den anschließenden Trennungsgesprächen nannte sie mir zig Gründe - jeden Tag einen anderen, den sie am nächsten Tag revidierte. Sie wolle keine Fernbeziehung mehr, sie wolle nicht immer ein teures Zugticket zahlen nur um MICH zu sehen (Aua)- sie wolle spontan etwas mit ihrem Freund machen. Sie wolle frei sein. Keine Beziehung haben, denn sie würde momentan keine führen können - und wenn dann nur mit ihrem Traummann, der ich aber nicht wäre. Allerdings wäre ich ihr bester Freund, sie würde mich immer noch sehr lieben und wolle mich nicht verlieren - denn ich wäre der Grund, dass sie sich so gut entwickelt hätte und wieder Freude am Leben gefunden hätte. Diese Worte waren wirr - aber sie rissen mit komplett den Boden unter den Füßen weg. Es fühlte sich an, als hatte sie mir eben das Herz herausgerissen. Ich fühlte mich ohnmächtig und habe die Schmerzen kaum ausgehalten.

Wir hatten noch ein paar Wochen Kontakt - in denen sie zum einen gelegentlich sagte, dass es ihr so weh tun würde, mich gehen zu lassen und mich nie wieder zu sehen .. und zum anderen trat sie nach, in dem sie oft von anderen Jungs erzählte; in dem sie mir mitteilte, dass sie gar nicht wüsste, ob es Liebe zwischen uns gewesen wäre und dass ich zu schwach und weinerlich für sie gewesen wäre. Der Kontakt brach ab, nachdem sie mich wieder einmal in einer Diskussion beschimpft hatte.

Ich begann, durch meine persönliche Hölle zu gehen. Meine Psyche brach fast komplett zusammen. Alles kam hoch. Ich fühlte mich wie ihr emotionaler Mülleimer - ich war immer für sie da. Obwohl sie mich so oft angezickt hatte, sie sehr schwierig und aggressiv in ihren Downphasen war und ich teilweise nervlich wirklich am Ende gewesen bin, habe ich sie nie aufgegeben. Ich bin bei ihr geblieben, weil ich sie so unsagbar geliebt habe und wollte, dass sie glücklich ist. Ich war immer davon überzeugt, dass sie ähnlich fühlt wie ich und in dieser Liebe und Beziehung etwas besonderes sieht.


Wir hatten Monate nach der Trennung wieder gelegentlich Kontakt - Kontakt, der den Kampf in meinem Inneren zwischen Herz und Verstand immens befeuerte. Sie deutete immer wieder an, mich irgendwann wiedersehen zu wollen.
Auf der einen Seite wusste ich, dass sie mir das Herz zu oft gebrochen hatte, um einen erneuten Start zu wagen - aber der anderen Seite, hatte ich Hoffnung, dass sie sich durch diesen Abstand und ihr Ausprobieren entwickelt und reift - sodass wir tatsächlich später einen neuen Versuch wagen könnten.
Ich bekam noch mit, dass sie ihr Auslandsjahr bereits nach wenigen Wochen abbrach und wieder zu Hause war - vor ihrer Abreise hatte sie sich das letzte Mal gemeldet und mich gefragt, ob ich nicht in den Ferien in ihre Nähe kommen möchte. Der genaue Zeitpunkt blieb offen, ich sagte ihr nur, dass es sich einrichten ließe.
Diese Nachrichten schürten eben immer wieder die Hoffnung - die Hoffnung darauf, dass sie tatsächlich nur wegen den äußeren Umständen Schluss gemacht hatte - und mich wirklich noch lieben würde.

Als sie zurückkam brach der Kontakt komplett ab - ich bekam nur mit, dass sie begann, regelmäßig in Diskos zu gehen - vorzugsweise auf Singleparties. Sie hatte außerdem meine Nummer gelöscht.
Vor ein paar Wochen ist sie dann eine neue Beziehung mit einem anderen Kerl eingegangen - worauf hin ich sie (endlich) auf sämtlichen Plattformen gelöscht und blockierte habe.

Mein Leiden:
Über ein Jahr kämpfen nun Wut, Trauer, Liebe, Hass und Verzweiflung in meinem Inneren. Durch ihre neue Beziehung ist das ganze natürlich nochmal verschlimmert worden.
Wie bereits gesagt: Ich fühle mich ausgenutzt und weggeschmissen. Ich fühle mich, als hätte sie mir meine ganze Lebensfreude ausgesaugt. Ich fühle mich extrem schlecht, wenn ich daran denke, dass ich ihn ihr so viel mehr gesehen habe als sie in mir. Ich fühle mich wie ihr Sprungbrett - ihr Sprungbrett raus aus der Depression. Ich fühle mich, als hätte ich den Weg geebnet - den Weg für sie und vor allem den Weg für andere Kerle.

Ich möchte den Einganspost nicht noch länger machen - deswegen wäre ich sehr dankbar, wenn sich jemand die Zeit nimmt, mit mir über die bis jetzt geschilderten Geschehnisse zu sprechen. Ich fände es schön, wenn jemand etwas dazu sagen könnte.
Ich frage mich (unter anderem):
War es tatsächlich Liebe? Was hat sie in mir gesehen?
Warum behandelte sie mich so?
Warum hat sie immer wieder Kontakt aufgenommen? Wollte sie mich warm halten?
Wie gehe ich am besten mit dieser Wut und Frustration um?
Wie kann ich Frieden mit dieser Sache schließen?

06.03.2017 00:20 • #1


T
Du musst dir auf all diese Fragen selber eine Antwort geben. Eine Antwort mit der du leben kannst. Dann findest du auch deinen Frieden. Unterm Strich seid ihr getrennt, sie hat dich verlassen weil ihre Gefühle nicht mehr gereicht haben. Da spielen die geschehenen Dinge im Nachgang im Grunde keine große Rolle mehr. Sie liebt dich nicht mehr, dass musst du akzeptieren. Es ist gut das du sie blockiert hast. Konzentrier dich nur auf dich.

06.03.2017 00:39 • #2


A


Komme einfach nicht darüber weg - trete auf der Stelle

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Lyra
Ich finde es sehr schwer, dies aus der Ferne beurteilen zu können, versuche mich aber gerne mal dran:

Zitat von Nihilist:
War es tatsächlich Liebe?


Es mag sich so angefühlt haben, zumindest eine Zeit. Ich denke, jeder von uns kennt das auch. Im Rückblick stellt man dann aber vielleicht fest, oh, das war ja mein Ego, oh, da hab ich mir was eingeredet, oh, meine Gefühle waren doch mehr eigentlich Vaterersatz.... es gibt da so viele Schattierungen, die einem selbst gar nicht bewusst waren. Vielleicht hat sie es anfangs also wirklich so empfunden.

Zitat von Nihilist:
Was hat sie in mir gesehen?


Du hast ihr definitiv sehr gut getan und sie stabilisiert. Wie gesagt ist es möglich, dass sie es selbst zumindest eine Zeit für Liebe hielt. Du sagst, sie hatte ein schwieriges Elternhaus - viell. hast du, ohne dass ihr es selbst bewusst war, als Elternersatz fungiert.
Als es ihr dann besser ging, hat sie vielleicht ihre frühere Zerrissenheit, Unsicherheit, Machtlosigkeit an dir ausgelebt. Sie konnte ja recht sicher sein, dass du sie nicht fallenlässt. Ihr Verhalten muss nicht unbedingt mit Absicht gewesen oder ihr selbst bewusst gewesen sein. Manchmal ist es auch eine Mischung aus beidem. Das kannst du sicher besser beurteilen.

Zitat von Nihilist:
Warum hat sie immer wieder Kontakt aufgenommen? Wollte sie mich warm halten?


Das Thema wird im Thread Narzissmus auch immer wieder diskutiert. Psychisch gestörte Wesen wie deine Ex neigen wohl zu so einem Verhalten. Sie laden ihre Akkus bei dir auf, und wenn es ihnen dann wieder gut geht, bist du wieder abgelegt wie eine Vase im Schrank, bis sie das nächste Mal wieder ankommen.

Es hat auch was von Machtausübung. Respekt haben die jedenfalls keinen und ich zweifle, ob sie überhaupt normale Gefühle haben.

Zitat von Nihilist:
Wie gehe ich am besten mit dieser Wut und Frustration um?Wie kann ich Frieden mit dieser Sache schließen?


Das halte ich auch für die schwierigste Hürde beim Loslassen und Verarbeiten. Dieses Gefühl im Nachhinein, das man benutzt wurde, ausgenutzt, dass sich all die Mühe und Gefühle nicht gelohnt haben usw. Irgendwie hofft man auf ein Payback oder Genugtuung - und so lange macht man sich noch immer gedanklich von der Person abhängig.

Dazu kommt eben noch die Wut auf einen selbst, sehr fatal. Da ist man schon ganz unten und macht sich selbst dazu noch fertig. Selbstvorwürfe und die Gedanken, Mensch, dann und dann hätte ICH doch den Schlusstrich ziehen sollen. ICH hätte mich trennen sollen. Ich hätte mir das und das nicht bieten lassen dürfen. Was bin ich doch nur für ein armer Wicht usw.

Also wichtig finde ich, als erstes darf man sich selber keine Vorwürfe mehr machen. Aufmerksam die Beziehung im Rückblick betrachten und akzeptieren, dass man so lange dran festgehalten hat. EIGENTLICH ist es doch ein normales und erstrebenswertes Verhalten - helfen, da sein, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, sich bemühen, Verständnis zeigen, verzeihen usw. Nur ist es leider bei SOLCHEN gestörten Personen fehl am Platz und ein Faß ohne Boden. Eigentlich muss man nur das einsehen. Sie sind nicht normal, können nur profitieren, aber selbst nichts zurückgeben. Man hat sie leider eben falsch eingeschätzt. Nicht mehr, nicht weniger.

Es gibt daher keinen Grund, sich selbst zu kasteien. Beim nächsten Mal ist man dann vorsichtiger und aufmerksamer und schaut schneller auf Psycho-Anzeichen beim Gegenüber.

Kurz: Wenn du dir selbst verzeihen und dir selbst sagen kannst, ich bin okay so, wie ich bin, ich bleibe so, wie ich bin, und ich habe mich nicht falsch verhalten, sondern mich nur irrtümlich an die falsche Person verschwendet, dann kannst du auch loslassen.

lG! Lyra

06.03.2017 07:28 • x 2 #3


Gis8541
Ich fühle mit dir, ich mache momentan Ähnliches durch.
Das Gefühl, einfach nur eine Option für die Person, die man von ganzem Herzen liebt zu sein, macht einen fertig.
Immer dann, wenn man glaubt, man kommt im Leben endlich voran und ist endlich bereit dazu, dieses Thema so langsam abzuschließen, taucht die Person wieder aus dem Nichts auf und hinterlässt wieder dieses Gefühlschaos, sodass der ganze Mist wieder von vorne anfängt. Es kommt mir so vor, als würden sie spüren, dass man endlich bereit ist, abzuschließen.

Leider gibt es viele Menschen, die so mit anderen umgehen. Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen, da mein Ex ähnliche Verhaltensmuster an den Tag legt.

Und ja, du hast vollkommen recht. Man fühlt sich so schon hilflos und nicht verstanden, dann erfährt man, dass deine große Liebe sich jemand anderem gewidmet hat.
Man stellt sich ständig die Fragen: wieso? Womit habe ausgerechnet ich das verdient? Ich, der/die dich aufgefangen hat, als du dabei warst zu fallen. War ich nicht gut genug? War das alles nicht genug, was ich für dich getan habe?

Das ist schon mal ein sehr guter Anfang, dass du deine Ex überall blockiert hast. Verbanne am besten alles, was dich an sie erinnert.
Lenk dich ab, gehe deinen Hobbies nach. Um die Wunden zu heilen, braucht man viel Zeit und Geduld. Ich weiß, dass es wehtut, davon kann ich ein Lied singen.
Aber du wirst es trotzdem schaffen, auch wenn jetzt noch alles aussichtslos scheint.

Ich wünsche dir viel Kraft!

06.03.2017 15:34 • x 1 #4




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