Komisches Verhalten nach Ende der Affäre

@tina1955

Zitat:

Nun zu Affären sag ich jetzt mal nichts, damit ist Dir nicht geholfen.

Ich danke dir. Was das angeht habe ich meine Lehren wirklich schon gezogen.

Zitat:

Wenn er Dich noch mal privat kontaktieren sollte, würde ich ihn fragen, ob Du seine Probleme mit seiner Frau klären sollst. Vielleicht ihr erzählen, dass er zu feige war, dies zu tun , nicht den Mut hatte, sich zu trennen?

Ich sag mal so, wäre es so weitergegangen, wie die letzten Wochen, dann wäre ich irgendwann kurz davor gewesen, einfach nur um meine Ruhe zu haben. Denn eigentlich bin ich keine von diesen Racheengeln, die den Mann dann fertigmachen und bloßstellen wollen. Egal ob sie es verdient haben. Ich mein,wer weiß wie die Ehefrau ist.
Auf einmal hat man sie auch noch ständig am Telefon.
Ich wollte übrigens eh auch nie einen Mann der von seiner Frau verlassen/rausgeworfen wird.
Sondern, dass er sich freiwillig trennt.

Zitat von Lukullus:

Die Opfer sind hier eindeutig die jeweiligen PartnerInnen. Sie wurden schliesslich betrogen in der Annahme einen ehrlichen Menschen an ihrer Seite zu haben. Die Dame hier im Thread wollte den warmen und sicheren Wechsel, der Herr der gerade am Pranger steht, wahrscheinlich nur den Kick für etwas das ihm in seiner ...

Ich danke dir für deine Antwort und es ist alles soweit auch gerechtfertigt, aber ich habe keinen Noch-Partner.
Ich habe mich nach einer gewissen Zeit von meinem Partner getrennt, da ich nie ein Doppelleben wollte und da ich es selbst dem Partner gegenüber unfair finde.

Es war einfach eine von diesen typsichen Affären, die man nicht gesucht hat. Man lernte sich kennen, sah ineinander erst nur Freunde, dann merkte man, dass da doch noch mehr Gefühle im Spiel sind und schon hatte man den Salat.
Klar kann man sagen, dass wenn man sich neu verliebt, man sofort Nägel mit Köpfen Zuhause machen soll.
Aber so leicht ist das nach all den Jahrzehnten nicht. Sogar ohne Kind und Trauschein.
Sicherlich gibt es auch viele Menschen die so taff sind. Aber auch ich war nicht so mutig von heute auf morgen alles hinzuwerfen. Und das obwohl meine Partnerschaft schon lange keine mehr in diesem Sinne war.
Ich war fast noch ein halbes Kind als ich mit meinem Partner zusammen gekommen bin (er auch).
Wenn man sich dann plötzlich neu verliebt, wenn das Leben sich plötzlich ändert, dann ist das alles erstmal schwer.
Mit meinem Ex gab es auch sehr viele Gespräche. Es musste auch einiges geregelt werden.
Zwar habe ich es also nicht von heute auf morgen geschafft, aber ich habe diesen Weg immerhin eingehalten.
Weil ich es selbst so sehe, dass es für alle das Richtige ist.
Ich hätte mich auch definitiv ohne meinen AM getrennt. Letztendlich habe ich das auch.
Aber ich brauche halt keinen Warmwechsel. Dafür bin ich in allem eigenständig genug.

Mein AM, der wollte diesen Warmwechsel denke ich. Ihm wäre letztendlich finanziell eh nichts anderes übrige geblieben. Er hat mir mal vorgerechnet wieviel ihm so bleibt (zumindest im ersten Jahr). Und man könnte sagen, dass er dann schon ruiniert ist, denn er muss für seine Frau voll aufkommen (sie hat keinen job und nie gearbeitet), er muss sein Kind während der Ausbildung noch finanziell mit unterstützen, Haus abbezahlen, drei Autos. Viel bleibt da nicht, wenn man alleine ist.

Zitat von ElGatoRojo:

Das ist eben die Charakterfrage des Warmwechslers. Und das Risiko, sein künftiges Verhalten einzuschätzen. Wobei man zu leicht dem Trugschluss unterliegen mag, dass er bei mir ja anders wäre.

Ach ich weiß nicht ob das immer so ein Trugschluss ist.
Ich denke halt nicht, dass jemand der einmal betrügt, immer betrügt oder ein notorischer Lügner ist.
Es gibt da auch schon Unterschiede. Was natürlich keine Entschuldigung für das Verhalten an sich ist.

Ich sehe es ja an mir, auch wenn viele von euch sicher anders über mich denken.
Ja ich habe betrogen und dadurch gelogen. Aber ich habe das bisher nie getan und würde es auch nicht wieder tun.