Guten Tag liebe Community,
Auch unter der Berücksichtigung, dass Vergangenes vergangen und nichtmehr änderbar ist, und dass ich mich auf mich fokusieren sollte, kann ich dennoch meine Gedanken nicht abschalten.
Meine Trennung ist bereits 3,5 Monate her. Die Beziehung ging bisschen länger als 2 Jahre und wir waren beide Mitte 20.
Ich war ihre erste Beziehung nach der Begründung Ich wollte diesmal nicht weglaufen.
Nach dem ersten Jahr kamen wohl bei dem ersten Meinungskonflikt bei ihr schon Zweifel über unsere Beziehung auf. Sie stellte unsere Kompatibilität in Frage. Folglich distanzierte sie sich auch körperlich von mir, was ihr anscheinend auch vorher schon mal passiert ist. Jedoch wirklich drüber geredet wurde nicht. Die Distanz wurde mit dem Stress im Alltag, der Probleme und der Gedanken im Kopf begründet.
Im zweiten Jahr fingen dann körperliche Probleme, Stress und diverse andere Probleme an sich zu verstärken. Auch durch die Verhaltensweise meinerseits kam es dann zu Streitereien. Nach manchen Streits kam mal ein Satz wie Wir passen gut zusammen, da ich sie anscheinend hier verstanden habe.
Paar Aussagen jedoch, die sie verletzt hatten, wurden mir bis zum Ende immer wieder vorgehalten, auch wenn ich mich mehrfach entschuldigte. Am Ende wurde darauf immer wieder eingegangen. Dies machte dann das Zusammenleben doch schwerer.
Das Ende bahnte sich an. Es gab vorher schon Gespräche, in denen sie eine Änderung meines Umganges (gerade bei Streitkultur) sich wünschte und sagte, dass es die letzte Chance ist. Bis sie bei der letzten Aussage die Hoffnung aufgegeben hatte und fragte was diesmal anders sei.
Natürlich habe ich versucht einige Dinge davon anzugehen, jedoch verlor ich meine Motivation irgendwo da drinnen, da sie oft genervt reagierte oder Kritik an allem äußerte.
Folgende Zeit verlief immer distanzierter ab. Wir verbrachten weniger Zeit und hatten nichtmehr viel zu sagen. Sie sagte, dass sie sich auf mich freuen wollen würde, es aber wohl nichtmehr kann. Sie wurde traurig, wenn ich sagte, dass ich sie liebe. Darauf antwortete sie nur, dass sie sich selbst aber nicht mag. Weiter drüber geredet wurde auch nicht, wollte sie nicht. Die ganze Zeit weinte sie fürchterlich. Ich versuchte sie aufzuheitern, sie in den Arm zu nehmen und an mir zu arbeiten. Es brachte nichts.
Ich fragte sie ob sie Zeit braucht, aber ich wüsste selbst nicht damit umzugehen. Da fing es an, dass sie losheulte und es aufnahm Wenn du zulange brauchst, bin ich weg.
Die nächsten Wochen bekam ich Sätze wie Hast du eigentlich keine Hobbys oder die Abende die wir verbrachten Immer das gleiche.
Kurz danach war Schluss. Sie sagte sie kann das nichtmehr, dass sie kaputt gehen würde und nicht Schluss macht, weil sie keine Gefühle mehr für mich hat. Sie hätte den Eindruck gehabt ich hätte unsere Beziehung aufgegeben. Nach einem kurzen Gespräch habe ich meine Sachen gepackt und bin gegangen. Sie ist weinend hinter der Tür zusammengebrochen, aber ich konnte nicht zurück. War unter Schock.
Am übernächsten Tag brachte ich ihre Sachen kontaktlos vorbei und rief sie am Abend an. Ich will nicht dass es hier endet. Sie heulte das Telefon voll. Sie sagte sie hat gehofft, dass es in paar Wochen bei einem Gespräch wieder gut wird und wir es gemeinsam schaffen. Sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit und Aktivitäten. Also alles machbare Dinge. Sie betonte nochmal, dass sie Schluss gemacht hat, weil sie nichtmehr konnte. Sie wollte nochmal reden die Woche, wäre ihr sehr wichtig.
Das Gespräch verschiebte sie, da sie Zeit braucht und eine wichtige Woche hätte. Naja ich drängte, da ich wenigstens einen festen Termin haben wollte und es mir wichtig war.
Eine Woche später rief ich an. Antwort war: es sei alles gesagt, ich wäre an allem schuld und es ist zu spät. Hätte ihr mit der Text Konversation alles bestätigt.
Dann gab es nochmal Kontakt, gab ihr was und fragte was passiert ist. Jetzt hätte ich ihre Entscheidung mit dem Telefonat bestätigt. Am Anfang sagte sie auch, dass ich das nicht machen kann. Einen Tag lösch ich sie und am nächsten Tag Kontakt. Das würde sie fertig machen. Folgend kamen auch nur Vorwürfe von ihr, ich würde nichts verstehen und bin an allem schuld. Sie ist seit 10 Monaten unglücklich.
Daraufhin bin ich gegangen und schrieb ihr noch paar Aufmerksamkeiten.
Dann kam ein lass mich bitte in Ruhe und ich wurde blockiert bis heute.
Zwei Wochen später bekomme ich über andere mit, dass sie wohl eine Beziehung mit einem Neuen hat. Sie, die immer vor solchen Sachen weglief?
Ich frage mich warum man so agiert? Hier spricht einiges dafür, dass sie mich am Ende nichtmehr geliebt hatte und sich folglich distanziert. Sonst hätte sie ja auch nicht so schnell jemand Neuen. Warum sagt man das denn nicht einem ins Gesicht, denn das sind Gründe an denen man nichts ändern kann. Die genannten schon. Vorallem: warum wird noch Hoffnung aufgebaut und man dann mit Schuld und Vorwürfen regelrecht bombardiert.
Ich habe keine Kontakt mehr zu ihr und verstehe absolut überhaupt nichts bezüglich ihres Verhaltens nach der Trennung. Im gemeinsamen Verein ist sie seit der Trennung fast nie, was sie während unserer Beziehung als Stressabbau vom Alltag half und sie sehr wichtig empffand. Aber wahrscheinlich eher um zu mir auf Distanz zu gehen. Am Ende wurde ja einiges vorgezogen.
Hat irgendwer ähnlichen Erfahrungen/Situationen erlebt oder kann mir ansatzweise erklären was hier passiert ist, oder warum diverses Verhalten entsteht?
Ich weiß auch, dass ich viele Fehler habe, nur nebenbei gesagt.
Danke fürs durchlesen!
25.02.2022 18:21 •
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