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Körperliche Gewalt in der Beziehung

E
Zitat von Scheol:
Wenn man bei einigen die Schreibweise nimmt , und gewisse andere Dinge . Da merkt man dann schon recht schnell was für Püppilangstrumpf Mensch dahinter steckt. Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt. ..........



Wird aufjedenfall nicht langweilig

10.02.2021 00:20 • #391


S
Zitat von Unicorn68:
Erklär. Wenn ich meinem Kind eine Ohrfeige, einen Klaps gebe, dann hat es. laut Deiner These, vorher psychische Gewalt angewandt. Ein Mensch, der vergewaltigt wurde, hat vorher psychische Gewalt angewandt. Oder verstehe ich Dich da falsch?


Der Gewalttäter beginnt sein Unwesen mit psychischer Gewalt.
Schläge etc. Stehen in aller Regel nicht am Anfang.
Vielmehr wird das Opfer zuerst mit psychischen Mitteln destabilisiert.

10.02.2021 00:25 • #392


A


Körperliche Gewalt in der Beziehung

x 3


S
Zitat von NichtLustig:
Doch hat es. Das gibt es tatsächlich und ist auch so anerkannt. Genau deshalb halte ich es für schwierig, sie zu bewerten. Das wäre aber notwendig, sie unter Strafe zu stellen. Ich fürchte, in so einem Fall muss nun mal das Opfer sagen, dass ...


Lass es User OT anzugreifen.
Ok?
Klär Deine Sachen woanders.

Da es die zweite Aufforderung ist, kommt diese nun etwas deutlicher

10.02.2021 00:30 • #393


Unicorn68
Zitat von NichtLustig:
Doch hat es. Das gibt es tatsächlich und ist auch so anerkannt.


Nein, hat es nicht.

Ich widerspreche ja nicht, dass es Hypersensibilität gibt, aber es ist immer subjektive, bei manchen ist das Eis eben dünner.

Nur weil ich etwas als nicht schlimm, verletzend wahrnehme, bin ich weder ein gefühlloser Stoffel noch ist die andere Person hypersensibel.

10.02.2021 00:32 • #394


Unicorn68
Zitat von Sohnemann:
Der Gewalttäter beginnt sein Unwesen mit psychischer Gewalt. Schläge etc. Stehen in aller Regel nicht am Anfang. Vielmehr wird das Opfer zuerst mit psychischen Mitteln destabilisiert.


Ah, ok, verstanden.

10.02.2021 00:35 • #395


S
Zitat von Unicorn68:
Ah, ok, verstanden.


Selbstverständlich gibt es auch die Fälle, wo die Opfer der Gewalttaten dazu getrieben werden, selbst zu Täter zu werden.

Ob diese Opfer-Täter im Vorfeld hätten aussteigen können, müsste im Einzelfall geprüft werden.
In den allermeisten fällen wird allerdings zumindest juristisch die Verantwortung dafür voll bestehen.

10.02.2021 00:40 • #396


VictoriaSiempre
Hier im Forum finde ich (ich! Mein Empfinden! ) auffällig, wie viele ihrem Partner psychische Gewalt attestieren, NACHDEM er oder sie verlassen wurde. Der Narzisstenthread lebt quasi davon...

Wahrscheinlich bin ich einfach zu unempathisch oder zu dickfellig, norddeutsch dröge halt. Aber ich (ich!) sehe da manchmal schon eine Inflation an Laiendiagnosen. Statt altmodisch ein @rschloch ist er oder sie halt ein Narzisst, klingt auch schicker. Tut den tatsächlich von malignen Narzissmus Betroffenen jedoch meiner Meinung nach keinen Gefallen.

Ich halte es nicht für schlichte Schuldumkehr und Opfer zu Tätern machen, wenn nachgefragt wird, was der eigene Anteil an der Situation war und warum man darin geblieben ist.

Aber ich liebe ihn//sie so! ist natürlich ein Totschlagargument.

Sowohl für physische als auch psychische Gewalt in einer Partnerschaft (und vor allem, wenn sie nur da vorkommt!) gibt es eine Vorgeschichte. Und einer von beiden, nein, oft sogar beide zusammen, haben den Zeitpunkt überschritten, wertschätzend miteinander umzugehen oder die Reißleine zu ziehen.

Körperliche Gewalt ist gesetzlich klar definiert, die Auswirkungen (auch in der Strafverfolgung) in Abstufungen. Psychische Gewalt ist überwiegend mit dem eigenen Empfinden verbunden.

Aber Quintessenz dieses Threads kann ja wohl nicht sein ich hab ihr/ihm eine geballert, weil sie/er immer so zickig war!? Das attestiert dem/der Schläger/in in meinen Augen, nicht dazu in der Lage zu sein, selbstbestimmt aus so einer Situation zu gehen.

10.02.2021 00:43 • x 5 #397


S
Sehe ich auch so.

Das Schläger*in für seine/ihre Tat nicht voll/komplett verantwortlich ist, ist die absolute Ausnahme und tatsächlich in der Praxis zu vernachlässigen.

Die allermeisten werden zum Glück eine destruktive Beziehung rechtzeitig verlassen können.
Dass das hier und da für Männer mit Kindern im Endeeffekt mit größeren Nachteilen verbunden ist, lass ich mir nicht ausreden.

Meine Quintessenz ist klar.

Gewalt = tschüss

10.02.2021 00:49 • #398


Z
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich halte es nicht für schlichte Schuldumkehr und Opfer zu Tätern machen, wenn nachgefragt wird, was der eigene Anteil an der Situation war und warum man darin geblieben ist.


Aber sind das nicht Fragen, die erst zu beantworten sind, wenn die Situation bereits verlassen wurde?
Es ging hier ja auch weniger um Schuldumkehr, sondern dass einige User den erwachsenen Verstand hinterfragen, weil es Menschen gibt, die eben nicht gleich gehen können.

Zitat von VictoriaSiempre:
Aber Quintessenz dieses Threads kann ja wohl nicht sein ich hab ihr/ihm eine geballert, weil sie/er immer so zickig war!? Das attestiert dem/der Schläger/in in meinen Augen, nicht dazu in der Lage zu sein, selbstbestimmt aus so einer Situation zu gehen.


Wie kommst du auf diese Quintessenz?

10.02.2021 00:54 • #399


J
Zitat von Sohnemann:
Das Schläger*in für seine Tat nicht voll/komplett verantwortlich ist, ist die absolute Ausnahme und tatsächlich in der Praxis zu vernachlässigen


Die schlagende Person ist sicher verantwortlich, aber es wird immer Ausnahmen geben, die in der Praxis nicht unter den Tisch fallen sollten. Das wäre zu eindimensional gedacht.

10.02.2021 00:57 • #400


VictoriaSiempre
Zitat von Sohnemann:
Dass das hier und da für Männer mit Kindern im Endeeffekt mit größeren Nachteilen verbunden ist, lass ich mir nicht ausreden.

Jemand (m/w/d), der schlägt, weil er zu hilflos ist, Konflikte anders zu lösen, sollte im Umgang mit Kindern auch Nachteile haben.

Wer jemals - wie ich - ein heftiges Pubertier sein eigen Fleisch und Blut nennen durfte, der weiß, was Weißglut ist. Ich hab nie geschlagen, nie! Aber öfters hätte ich gerne . Windelweich, damit diese endlosen Diskussionen endlich aufhören. Die können mit dem Gezicke des Partners locker, aber sowas von locker mithalten. Wenn jemand Psychoterror erfunden hat, dann sind es unsere schwer pubertierenden Kinder Und dann? Einen in die Fresse, weil - ging nicht anders!?

10.02.2021 01:07 • x 2 #401


S
Zitat von VictoriaSiempre:
Jemand (m/w/d), der schlägt, weil er zu hilflos ist, Konflikte anders zu lösen, sollte im Umgang mit Kindern auch Nachteile haben.


Lies noch mal was ich geschrieben habe.
Ich werde jetzt nicht noch mal (d)eine Fehlinterpretation auflösen.

10.02.2021 01:13 • #402


OneDay
Sehr interessant, wieweit Geschlechterrollen dieses Bild prägen.
Insbesondere wie Opfer und Täterrolle vergeben sind, nicht verwunderlich, aber interessant. Insbesondere vor dem Hintergrund der emanzipierten Frau. Sehr interessant. Bitte fahrt fort mit euren... Ausführungen.

10.02.2021 01:17 • #403


VictoriaSiempre
Zitat von Zugaste:
Aber sind das nicht Fragen, die erst zu beantworten sind, wenn die Situation bereits verlassen wurde?

Für mich nicht. Ich würde sie mir schon während dessen stellen (das zeigt doch wieder beispielhaft, wie unterschiedlich solche Situationen wahrgenommen werden). Und sehr oft wurde (wenn ich im Narz-Thread selten, aber ab und an, mitlese) die Situation eben nicht verlassen. Sondern der Partner ist gegangen und hat es beendet.

Zitat von Zugaste:
Es ging hier ja auch weniger um Schuldumkehr, sondern dass einige User den erwachsenen Verstand hinterfragen, weil es Menschen gibt, die eben nicht gleich gehen können.

Den erwachsenen Verstand darf man meiner Meinung nach auch hinterfragen. Der spielt nämlich häufig keine Rolle, weil die Kind-Ebene dominiert. Ich kann aber - meine Sicht! - nicht grundsätzlich jemand anderes dafür verantwortlich machen, wenn ich da keine Balance habe. Nein, ich will keine Schuldumkehr. Ich wünsche mir Eigenverantwortung, ob während oder spätestens nach der toxischen (auch so ein Modewort) Beziehung. Besser spät als nie.

Zitat von Zugaste:
Wie kommst du auf diese Quintessenz?

Die hab ich einfach mal hypothetisch in den Raum geschmissen. Weil ich es kann.

10.02.2021 01:24 • #404


VictoriaSiempre
Zitat von Sohnemann:
Ich werde jetzt nicht noch mal (d)eine Fehlinterpretation auflösen.

Schade, ich lass mich gerne eines besseren belehren. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu doof?

Dein Titel und Dein Eingangspost war eindeutig: Körperliche Gewalt. Dann hat dieser Thread ne völlig andere Richtung bekommen. Wenn das von Dir so gewollt war, dann hättest Du gleich eine andere Diskussion aufziehen können *find*; da wär ich nicht oder kaum drauf eingestiegen, weil mir das Thema zu heikel und zu verwaschen ist.

Genauso wenig, wie körperliche Gewalt nur von Männern ausgeht, geht psychische Gewalt (oder das, was man/frau dafür hält) nur von Frauen aus. Das ist mir echt zu kurz gegriffen und entspricht nicht meiner Lebenserfahrung.

Ich bin aus diesem Thema dann lieber raus!

10.02.2021 01:35 • x 1 #405


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