Denkst du das, oder weißt du das?
Und ob er es dort konsumiert oder nur lagert - dein Kind sollte absolut _keine Berührungspunkte damit haben. Zudem: Wer betrunken oder bek. nach Hause kommt, wird ebenfalls vom Kind wahrgenommen, und für die ist es erschreckend, wenn ein Erwachsener (dazu noch fremder!) mit glasigen Augen, merkwürdig riechend, eventuell sogar wankend/taumelnd im Hause ist. Unzumutbar!
Ein Süchtiger ist ein Süchtiger ist ein Süchtiger ist ein.. die Sucht wird immer Priorität Nummer 1 bleiben, bis ein Entzug und erfolgreiche Abstinenz geschafft ist. Dazu sehe ich hier aber absolut keinerlei Motivation.
Zum Thema mal aus dem ICD-10, dem in Deutschland benutzten Manual zur Diagnosestellung körperlicher und psychischer Krankheiten - mit psychotroper Substanz ist in diesem Fall auch Alk. gemeint!
Diagnostische Leitlinien Abhängigkeit
Die sichere Diagnose Abhängigkeit sollte nur gestellt werden, wenn irgendwann während des letzten Jahres drei oder mehr der folgenden Kriterien vorhanden waren:
1. Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, psychotrope Substanzen zu konsumieren.
2. Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums.
3. Ein körperliches Entzugssyndrom (siehe F1x.3 und F1x.4) bei Beendigung oder Reduktion des Konsums, nachgewiesen durch die substanzspezifischen Entzugssymptome oder durch die Aufnahme der gleichen oder einer nahe verwandten Substanz, um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden.
4. Nachweis einer Toleranz. Um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen der psychotropen Substanz hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich (eindeutige Beispiele hierfür sind die Tagesdosen von Alk. und Opiatabhängigen, die bei Konsumenten ohne Toleranzentwicklung zu einer schweren Beeinträchtigung oder sogar zum Tode führen würden).
5. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums, erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen.
6. Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen, wie z.B. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Substanzkonsums, Dro.bedingte Verschlechterung kognitiver Funktionen. Es sollte dabei festgestellt werden, dass der Konsument sich tatsächlich über Art und Ausmaß der schädlichen Folgen im Klaren war oder dass zumindest davon auszugehen ist.
Und jetzt: Trenn' dich, und tausch' die Schlösser aus. Dieser Mann wird dir nichts Gutes bringen. Und sollte ihm spontan einfallen, dass er doch in Therapie gehen will um sich behandeln zu lassen: Erstmal sechs Monate abwarten, und gucken, ob er seinen Worten auch Taten folgen lässt!
09.01.2017 18:58 •
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