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Können Narzismusopfer massive Energierräuber werden?

L
Zitat von Selina20:


Grüße Selina,

ich halte sie nicht für eine Narzisstin (das Urteil maße ich mir nicht an), aber ich denke, dass da ähnliches im Werkzeugkasten steckt. Zumindest das Zuckerbrot-Peitsche-Ding.
Ob das vorher da war oder ob sich das abgeguckt hat, kann ich nicht sagen.

23.11.2020 16:31 • #16


L
Zitat von Annika82:
Wichtiger als das Verhalten von Lola oder ihrem Mann finde ich dein eigenes Agieren. Eingangstexte sind oft emotional aufgeladen und zeigen in der Regel einen kleinen Ausschnitt eines viel größeren Bildes und beschreiben was verletzt oder geärgert hat. Deshalb sag ich dir kurz was ich neben deiner Beschreibung der beiden lese. Du scheinst dich sehr intensiv um Lola zu kümmern und bist von ihrem Verhalten enttäuscht. du investierst deine Zeit obwohl du eigenen Baustellen hast und deine Kraft und Zeit vielleicht für dich benötigst. Warum kümmerst du dich so intensiv um sie? ...


Danke Dir von Herzen für diesen Beitrag. Ja, deshalb habe ich hier geschrieben. Mir ist nämlich durchaus klar, dass dieser Tango, den Lola und ich aufführen, zusammen getanzt wird. Ich gehe ja mit.

Und da mache ich mir Gedanken. Genau die, die Du geschrieben hast. Ich versuche mal darzustellen:

- Mich erinnert die Situation an die mit meinen Eltern als mein Vater eine Geliebte hatte, ein Rosenkrieg ausbrach, mein Vater weg war und meine Mutter ins Bodenlose fiel. Sie hatte keine Freundinnen, alle Konzentration hing an der Familie. Sie hat ihre Trennung mit mir verarbeitet und NIE ein gutes Haar an meinem Vater gelassen (ich war ein Papakind).

Damals war ich 9 Jahre alt.

Ich hatte das Gefühl, ich muss trösten, brav sein, aushalten, mich zurücknehmen. Es ging nie um meinen Schmerz. Und diese Situation erinnert mich daran. Ganz klar. Es stresst mich und fühle das irrationale Gefühl von Verantwortung übernehmen müssen usw.

Thema Feedback:
Sie hat - ich gebe zu vor einem Jahr mal auf meine Frage: Darf ich Dir was raten? geantwortet: Bitte, jederzeit. Ich lebe von Feedback, denn ich bin ein sozialer Mensch!
Mein Fehler war, dass ich das nie mehr in Frage gestellt habe.

Ich erwarte wirklich keinen Dank - hab da reingefühlt. Und ja, ich fühle mich gut was zu tun - siehe oben (erlernt). Aber das was jetzt von ihr kommt enttäuscht mich schon. Das habe ich so nicht er-wartet.
Tatsächlich habe ich auch den Eindruck, dass ich bei ihr (!) im Außen mehr sehen kann. Sie hasst Schriftkram und setzt sich nicht auseinander. Sagt es stresst sie so furchtbar. Dann mache ich das halt (bzw.machte es).

Und um jetzt ganz ehrlich zu sein (geht leicht weil anonym hier ): In mir ist da schon eine gewisse Arroganz.

Deine Worte zur Gedankenwelt und Bewertung hat mir sehr geholfen. Danke

Es ist halt so: Ich suche leider Lösungen, wenn mir jemand seine Verzweiflung klagt. Ich möchte, dass es dem anderen besser geht und will agieren. Vielleicht bin ich einfach keine gute Zuhörerin, wenn es sich mehrfach wiederholt. Das kann sehr gut sein. Geduld ist nicht meine Kernkompetenz.

Aktuell brauche ich eine Pause von ihr. Das im Kreis drehen und das endlose Reden macht nicht krank. Ich melde mich nicht aktiv, aber ich antworte wenn sie eine Whatsapp schreibt. Mehr will ich nicht. Ich kann nicht mehr zuhören. Es ist genug.

Aber überprüfen werde ich mich weiterhin und immer wieder. Danke

23.11.2020 16:42 • x 4 #17


A


Können Narzismusopfer massive Energierräuber werden?

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A
Ich finde deinen Gedanken erst einmal Abstand zu nehmen sehr gut.

Man verfällt als lösungsorientierter Mensch schnell wieder in das Lösen-Wollen der aktuellen Situation. Oft aber lösen sich Dinge durch Ruhephasen und auch unser Zutun. Nimm dir Zeit für dich und versuche auch ganz deutlich Gedanken an Lola oder den Konflikt mit ihr abzustellen: Der Gedanke nützt mir nichts.Ich denke lieber an... und dann an den nächsten Einkauf oder etwas Schönes denken. Mach das ganz bewusst.

Die Arroganz, wie du es beschreibst, die ist eine Abhängigkeit von Lob. Konstantes Lob lässt uns auf einem hohen Niveau denken, dass wir in der Regel Dinge richtig machen. Das macht uns zufrieden und wir ernähren uns aus dieser Zufriedenheit. Deshalb frage dich noch einmal, denn die Antworten hast du ja aus deiner Reflexion zur Kindheit, was Lob bei dir auslöst. Dann kannst du überlegen, wie du für dich selbst dieses Gefühl des Richtig-Machens schaffen kannst. Ohne Lob von anderen und außen.

Eines muss uns immer klar sein, wir sind in Situationen Opfer und Täter zugleich. per, weil wir leicht von Menschen einzufangen sind, die sich als unselbstständig darstellen und unangenehme Aufgaben auf uns abwälzen:Oh, du kannst das immer sooo toll mit der Steuererklärung! Ach, wenn ich doch nur so klug und stark wäre wie du..... Hier ist die Antwort nicht die Aufgabe abzunehmen, sondern zu sagen:Das kannst du auch. Ich glaube an dich!.

Täter sind wir, weil wir durch die Doppelbelastung die Sachen schnell geregelt kriegen wollen und dabei gelegentlich die Wünsche des anderen ignorieren und platt machen.

Wichtig ist jetzt wirklich sich aus dem Dunstkreis von Lola zu ziehen und dem Dunstkreis Du-in-der-Funktion-als-Lolas-Freundin. Die letzte Person gilt es vor allem loszulassen. Bin gespannt wie es mit dir weitergeht. Viel Glück!

Es gibt Exit Strategien. Google das mal.

23.11.2020 17:54 • x 4 #18


B
Zwei Dinge:

Du als Freundin oder Noch-Freundin kannst ihr bei der Bewältigung ihrer Defizite nicht helfen. Du bist kein Therapeut. Es fehlt Dir nicht nur das fachliche Wissen, sondern auch die Objektivität. Denn Du hast eine Beziehung zu ihr, die Dich sieniemals objektiv sehen lässt. Freundschaft, Liebesbeziehung oder was auch immer - ein Partner kann nicht als Therapeut fungieren. Nur ein Therapeut bringt die Neutralität mit, aus der vlt. eine Besserung möglich ist.

Du nimmst ihr offenbar viel ab, Schreibkram usw. Das ist nicht gut, denn es wird zur Gewohnheit, dass Du das machst und Du leistest ihrer Unselbständigkeit und Faulheit noch Vorschub, verstärkst sie also. Sie ist ein erwachsener Mensch und muss sich um ihre Angelegenheiten selbst kümmern. Sie kann sich mal Rat holen, aber das war es dann auch.

Du bist eine Kümmerin, denn Du wurdest schon früh in diese Rolle gedrängt und diese lebst Du im
Erwachsenenleben weiter. Das bringt aber nicht nur Vorteile, denn es kann einer Vereinnahmung Vorschub leisten. Setze Grenzen bzw. lerne es, Grenzen zu setzen. Ein Lob für Deine Hilfe ist gut und schön, aber wenn das Lob mit einer bestimmten Absicht dahinter erteilt wird, ist es Manipulation.

Begonie

23.11.2020 18:26 • x 5 #19


A
@Begonie, ich finde es gut, dass du noch einmal den Begriff der Kümmerin anbringst. Der ist für Frauen oft positiv besetzt. Tatsächlich impliziert er Helfen und Sorgen bis zur Selbstaufgabe. Dafür werden Frauen oft immer noch gefeiert.

Die Kümmerin hat, wie du schreibst, aber oft eine Erwartung. Und hier wird es hakelig. Deshalb ist ein Schritt zurück und das Kümmern aufgeben wichtig, um für beide Seiten wieder klarzumachen was jeder tun will und kann. Ganz simpel gesagt: Den Handel Tun gegen Lob aufzugeben. Wieder die andere in beiden Rollen, Gebende und gleichzeitig gleichberechtigt Nehmende zu sehen.

Das ist nicht leicht. Unsere Gesellschaft suggeriert ja, dass frau verantwortlich ist und dafür gelobt wird. Lumba muss sich hier nicht nur von der Freundschaft befreien, sondern auch von der internalisierten gesellschaftlichen Erwartung.

23.11.2020 20:43 • x 1 #20


Rosa-91
Nach einer Erfahrung mit einem Narzissten kann man ganz schön abstumpfen. Erst recht, wenn da keine positiven Reize im Leben gesetzt werden. Typisches Muster, was auftreten kann, nicht muss!

25.11.2020 09:49 • x 2 #21


A
Stimmt komplett. Wichtig ist dabei, dass dem Abgestumpften keine Möglichkeit gegeben wird das Gift weiterzutragen. Eine Bekannte vn mir war jahrelang mit einem später als narzisstisch diagnostizierten Mann zusammen. Sie hat in der Beziehung gelitten, sich aber auch verändert. Ihr Handeln nach der Beziehung war:Warum soll es anderen Menschen besser gehen als mir? und hat ihrerseits empathielos und manpulativ agiert. Möglich wurde das durch ein Umfeld, das sich an ihre frühere Persönlichkeit erinnerte und hoffte, dass sie nach dieser Phase wieder so wird wie zuvor. Wurde sie aber nicht. Stattdessen benutzte sie ihre Leidensgeschichte für zusätzliche Manipulationen. Rumbas Geschichte hat da sehr viele Parallelen und ich wünsche ihr, dass sie den Abstand konsequent durchzieht, um nicht ihrerseits den Glauben an die Welt und das Gute zu verlieren.

25.11.2020 10:26 • x 3 #22


L
Ihr Lieben, Stand heute habe ich immer noch keinen Kontakt, bis auf ein lustiges Video - das habe ich ihr geschickt. Ich habe aber, bemerke ich, Schuldgefühle. Tue ich das falsche?

Seltsam das alles...

Thema Kümmerin: Sehr guter Ansatz für mich. Da läuft viel bei mir. Ich versuche, immer wenn ich merke in so eine Situation zu kommen, achtsam zu sein und einfach erst mal zuzuhören. Ertappe mich aber, dass mir ein Lösungsansatz sofort auf der Zunge liegt.

Auch das: Sehr seltsam...

25.11.2020 16:17 • #23


K
Vielleicht hältst du Konflikte und die Aussicht auf schlechte Stimmung schlecht aus? Manche können gut aussitzen, andere haben ein so starkes Harmoniebedürfnis, dass sie auch dort Lösungen suchen, wo es noch gar nicht nötig ist. Sag dir, dass deine Freundin das Recht auf ihre eigenen Fehler und Konsequenzen hat. Nimm ihr dieses Recht nicht ab.

25.11.2020 16:45 • x 1 #24


L
Zitat von Karili:
Vielleicht hältst du Konflikte und die Aussicht auf schlechte Stimmung schlecht aus? Manche können gut aussitzen, andere haben ein so starkes Harmoniebedürfnis, dass sie auch dort Lösungen suchen, wo es noch gar nicht nötig ist.


Ja, sieht wohl so aus. Wenn ich mich so zurückerinnere: ich habe als Kind immer dann versucht lustig zu sein, wenn zu Hause dicke Luft herrschte.

Ich glaube, wenn ich meine Baustellen abarbeite bzw. da erstmal reinfühle, tut das Lola und mir gut. Und wenn ich auf mich achte und nicht ins Außen gehe, ist Lola auch erstmal kein Thema mehr...

25.11.2020 17:16 • #25


K
Ich bin vor einiger Zeit für längere Zeit mit Arbeit überschüttet worden, weil meine Kolleginnen immer rechtzeitig Feierabend machen wollten. Ich habe gelernt nicht mehr alles an- und abzunehmen, sondern hole erst einmal Luft und frage dann, wie sie ihr Problem und ihre Aufgaben denn angehen wollen. Spiele ihnen den Ball also wieder zu. Damit müssen sie dann für ihr Problem und ihre aufgaben selbst Lösungen finden. Gleichzeitig signalisiert es, dass ich sie für kompetent genug halte.

25.11.2020 17:27 • x 2 #26


L
Zitat von Karili:
(...), sondern hole erst einmal Luft und frage dann, wie sie ihr Problem und ihre Aufgaben denn angehen wollen. Spiele ihnen den Ball also wieder zu. Damit müssen sie dann für ihr Problem und ihre aufgaben selbst Lösungen finden. Gleichzeitig signalisiert es, dass ich sie für kompetent genug halte.


Das ist ein großartiger Tipp. Danke Dir sehr

Vielleicht ist es nach einer Auszeit mit Lola so möglich zu einem gesunden Kontakt zu finden. Zumindest möchte ich alles dafür tun bzw. meine Anteile beleuchten, um das zu ermöglichen. Wenn es dann nicht klappt, dann ist es wohl so und ich finde dann hoffentlich zu einer Dankbarkeit für die früheren, besseren Zeiten.

Aber Luft holen müssen wir ja beide. Denn für sie ist es ja auch seltsam (nach eigener Aussage), dass ich mich so zurückgezogen habe und es passt ihr ja auch nicht, wie ich mich verhalte.

Aktuell tut mir gut, nichts zu hören und mich in den Mittelpunkt zu stellen. Denn so einen Stress wie letzten 1,5 Jahre möchte ich nicht mehr.

25.11.2020 17:40 • x 1 #27


K
Ich mache aktuell eine Therapie zu einen Lebensthema von mit. Die Therapeutin ist eine sehr klare Frau. Als es bei mir um das Thema Unterstüzung anderer ging, habe ich eine Situation beschrieben, in der eine Frau in meiner Umgebung ebenfalls ihre Helferlein um sich versammelt hatte. Jedes noch so belanglose Treffen wurde von ihr zu einer Beratungssituation gedreht und es war zunehmend belastend für mich sie zu treffen. Zum endgültigen Bruch kam es auf einer größeren Feier bei ihr, als sie laut vor allen sagte, dass sie froh sei zu sehen wie viele Menschen hinter ihr stünden. Das hat irgendwas in mir platzen lassen; ich konnte aber nicht verstehen was mich so geärgert hat.

Die Therapeutin bat mich mir den Satz bildlich vorzustellen. Dabei wurde klar, dass wenn jemand hinter dir steht, dann sieht er dich ganz, aber er hört dich wahrscheinlich nicht immer, wenn du sprichst. Er sieht auch die Nuancen deiner Mimik nicht. Dass heißt er unterstützt so wie er MEINT,dass es am besten ist. Umgekehrt sieht der vorne Stehende den, der hinter ihm steht gar nicht. Macht sich auch nicht die Mühe sich umzudrehen, um ihn zu sehen oder seine Nuancen wahrzunehmen. Der, der vorne steht, ist immer im Fokus und er bestimmt die Blickrichtung in einer Beziehung; auch wenn der andere auffängt und hilft.

Deshalb ist es wichtig, dass wir natürlich in Krisen hinter unsereren Freunden stehen. Wir unterstützen sie, und ihre Richtung bestimmt eine Zeitlang unsere gemeinsamen Themen. Dann muss es aber irgendwann so sein, dass entweder der Unterstützte sich umdreht und dem Helfenden wieder sagt, dass der jetzt auch wieder wichtig ist. Kann der Unterstützte das nicht, weil er in seiner Situation gefangen oder er einfach bequem geworden ist, kann der Helfende sich seinerseits vor ihn stellen und ihn ansehen Dabei sagen, dass er weiterhin da ist, aber es Zeit ist, auch ihn mit seinen Bedürfnissen zu beachten.

Hinter jemandem zu stehen und zu hoffen, dass der schon irgendwie weiß wie es einem geht ist ein typischer Fehler. Er kann uns nicht sehen und es gibt keine Garantie, dass er sich irgendwann zu uns umdreht und uns mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen wieder gleichberechtigt wahrnimnt.

Für mich ist so deutlich geworden, dass ich mich oft selbst frustriere wenn ich Dinge herunterschlucke und dabei meine Grenzen überschreite, weil ich darauf warte, dass jemand, den ich unterstütze Einsicht zeigt. Ich werde heute früher deutlich und sage was ich möchte und brauche. Dadurch kommt es mit anderen nicht zum Bruch.

26.11.2020 02:17 • x 4 #28


L
narz... ziehen auch gerne borderliner an , und diese Verhalten von gute Freundin schlechte Freundin kenne ich nur zu gut von meiner ex (dig. Borderline). Ja sie raubt dir deine Energie aber ohne das sie ihre auflädt, sie verpufft quasi.

Denk an dich! Wenn Personen wir wissen ja nicht was Sache ist, sich Nicht helfen lassen wollen, dann ist das für Dich erledigt. Tut mir leid, habe selber den Retter gespielt und brauchte am Ende selber Hilfe.....

26.11.2020 04:10 • x 1 #29


B
Zitat von Karili:
Die Therapeutin bat mich mir den Satz bildlich vorzustellen. Dabei wurde klar, dass wenn jemand hinter dir steht, dann sieht er dich ganz, aber er hört dich wahrscheinlich nicht immer, wenn du sprichst. Er sieht auch die Nuancen deiner Mimik nicht. Dass heißt er unterstützt so wie er MEINT,dass es am besten ist. Umgekehrt sieht der vorne Stehende den, der hinter ihm steht gar nicht. Macht sich auch nicht die Mühe sich umzudrehen, um ihn zu sehen oder seine Nuancen wahrzunehmen. Der, der vorne steht, ist immer im Fokus und er bestimmt die Blickrichtung in einer Beziehung; auch wenn der andere auffängt und hilft.


Ein ganz interessanter Gesichtspunkt, den ich so noch nie betrachtet habe! Wenn einer sagt, ich stehe hinter Dir, ist es ja sehr positiv, denkt man. Aber es ist eben auch die Position HINTER der vorne stehenden Person und diese führt zu einer verkürzten Wahrnehmung und auch zu einer nachteiligen Position. Noch schlimmer ist derjenige der sagt, dass so viele hinter ihm stehen. Denn das degradiert die Menschen eher ie eine Zuschauerrolle. Sie werden weder vom vorne Stehenden noch von der Umwelt wahrgenommen und leisten doch ganze Arbeit, weil sie das Stützkorsett des vorne Stehenden sind. Sie stärken ihm den Rücken, geben ihm Selbstvertrauen und Bestätigung.
Warum Dich diese Aussage damals so gestört hat, ist schon klar: Diese Frau degradiert die dahinter Stehenden und sie unterstützenden Menschen zu helfenden Personen und weist ihnen eine Statistenrolle zu.

Das sollte man auch in einer Beziehung berücksichtigen. Zu sagen, ich stehe hinter meinem Partner, genügt nicht. Denn dadurch steht man eben nur hinter ihm, trägt aber auch weniger Verantwortung. Stehe ich vor meinem Partner und sage, der Partner steht hinter mir, benütze ich ihn auch. Es schafft ein Ungleichgewicht.

Daher sollte man in Beziehungen jedweder Art immer darauf achten, lieber nebeneinander zu stehen, aber auch nicht in unterschiedliche Richtungen zu schauen.


Begonie

27.11.2020 13:12 • x 2 #30


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