Klassische Geliebte oder doch die Ausnahme?

Zitat von Tamara123:

Ich hasse mich selbst mittlerweile für das was aus mir geworden ist. Ich habe schon einmal eine Beziehung geführt, in der ich betrogen und nur gelitten habe.

Und wenn Du ausgezogen bist, solltest Du das beleuchten.

Diese letzte Beziehung. Wer hat da betrogen? Warst Du da auch die Geliebte?

Ich frage das, weil ich auch sehr oft in deiner Position war und machen konnte, war ich wollte. Ich zog immer die Gebundenen an, wie das Licht die Motten. Ist das bei Dir ähnlich?

Zitat von ElGatoRojo:

Exakt. Verschärft durch die Stillosigkeit des S. im Ehebett. So richtig toll ist der Typ nicht.

wird aber relativiert. Getreu dem Glauben, bei mir ist oder wäre alles anders… schliesslich erhalten wir, sollte es zu einer richtigen Beziehung kommen, dass Feuer länger als 20 Jahre…
Ja natürlich…,

@tesa ich wurde mehrhfach betrogen. Als ich davon erfahren hab, bin ich aber direkt gegangen. Danach war es allerdings ein on-off weil ich mich nicht lösen konnte. Nachdem der Ex mir fünf Jahre später immer noch schreibt kann ich allerdings behaupten, dass ich nicht der Treiber war und eigentlich nur weg wollte..

Zitat von tesa:

Und wenn Du ausgezogen bist, solltest Du das beleuchten. Diese letzte Beziehung. Wer hat da betrogen? Warst Du da auch die Geliebte? Ich frage das, ...

Ich würde aber auch beleuchten mit welchen Mechanismen es mir gelingt die Situation der EF so auszublenden.

Zwar trägt er die Verantwortung für den Betrug seiner Frau gegenüber, aber das geht ja nur wenn wer mitspielt.

Wieso tut man das jemand anderen an? Wieso ist da keinerlei Empathie ihr gegenüber? Wieso geht das sogar soweit, dass die Illusion da ist, ein unvoreingenommenes Kennenlernen der Kinder und integrieren in die Familie wäre möglich? Wieso einem nicht der Gedanke kommt, dass es alles andere als fair ist, große Schmerzen verursacht und nur verbrannte Erde hinterlässt?

Zitat von ElGatoRojo:

Exakt. Verschärft durch die Stillosigkeit des S. im Ehebett. So richtig toll ist der Typ nicht.

Ich denke, sie genau so wenig.

Übrigens... verheiratete AM's trennen sich selten von der EF
verheiratete AF's trennen sich meistens in einer Affäre und bringen daher noch mehr Schmerz
Also hier nur vom bösen AM zu sprechen ist eindseitig... die TE ist nicht besser

Das Feedback ist ziemlich hart, aber ich hoffe, es hilft dir, die Situation selbst in die Hand zu nehmen. Du bist noch so jung. So schwer es auch ist, es ist wahrscheinlich das Beste für dich, die Sache endgültig und vollständig zu beenden und es als eine Lektion fürs Leben zu nehmen. Ich wünsche dir viel Kraft!

@Tamara123

Ich vermute eine Dynamik bei Dir, wie ich sie von mir kenne.

Wie sah es denn in Deiner Kindheit aus? Musstest Du um die Liebe Deiner Eltern gieren?

@tesa Bin ein "glückliches" Scheidungskind. Mein Papa Alk. und nie da, meine Mama hat sich Gott sei Dank irgendwann getrennt. Sie war toll

Zitat von Hola15:

Ich würde aber auch beleuchten mit welchen Mechanismen es mir gelingt die Situation der EF so auszublenden.

Zwar trägt er die Verantwortung für den Betrug seiner Frau gegenüber, aber das geht ja nur wenn wer mitspielt.

Sie blendet die Situation nicht aus.
Sie liebt ihn nur und daher möchte sie glauben, was er erzählt.

Zitat von Hola15:

Wieso einem nicht der Gedanke kommt, dass es alles andere als fair ist, große Schmerzen verursacht und nur verbrannte Erde hinterlässt?

Auch das ist ihr mit Sicherheit bewusst.

Aber sich das ständig vor Augen zu halten würde bedeuten, dass sie (und alle Geliebten) sich von Anfang an nicht drauf einlassen hätte dürfen.
Hat sie aber.

Und daher muss sie (wie alle Geliebten) es ausblenden.

Zitat von darkenrahl:

Also hier nur vom bösen AM zu sprechen ist eindseitig... die TE ist nicht besser

Der einzige, der an dieser ganzen Situation schuld ist, ist ER!

Zitat von aequum:

Eine Familie zu zerstören

Das macht ER!
Er ist der Ehemann.
Er ist der Vater.
Und es ist seine Verantwortung.

Zitat von WillyWichtig:

Du hast doch mit Sicherheit besseres verdient!
Oder?
Und das weißt du auch!

Das Leben hat ihr wahrscheinlich gezeigt, dass es nicht so ist.

Zitat von Tamara123:

Mein Papa Alk. und nie da,

Damit hast Du die Wurzel deines Übels ausgemacht.

Ich empfehle Dir, dieses Thema mal mit professioneller Hilfe zu beleuchten.

Diese Vater-Tochter Beziehung scheint der Grund zu sein, dass Du selbst (unterbewusst) denkst, nicht mehr verlangen zu dürfen, als die Position der Wartenden. Sie hält Dich klein.

Sie hat Dir gelehrt, nicht mehr fordern zu dürfen. Und sie ist wahrscheinlich auch der Grund Deiner Verlustangst, die Dich zwingt in der Situation zu verharren. Sowohl beim Ex als auch beim Aktuellen.

Zitat von tesa:

Der einzige, der an dieser ganzen Situation schuld ist, ist ER!

Wowwwww... etwas ganz neues, er hat ihr eine Affäre aufgezwungen, ganz klar

@tesa danke. Meine Erzählung hat hier halt auch nicht alles beleuchtet. Es gab sehr sehr sehr viele Abende in denen er oder ich ihm in den Armen lag wegen seiner Frau und dem was wir ihr in diesem Moment antun. Er ist weder ein A. noch herzlos. Er bleibt unter anderem auch bei ihr, weil er ihr gegenüber eine große Verantwortung fühlt. Er will sie und die Familie gut versorgt wissen. Und er ist toll. Wahnsinnig liebevoll und emphatisch, er spürt immer direkt wenn etwas bei mir los ist. Er bringt mich zur Ruhe. Er ist der witzigste Mensch den ich kenne. Ich er genauso tollpatschig und chaotisch wie ich. Wir haben noch nichts gefunden das wir nicht aneinander lieben. Den ganzen Schmerz hab ich bisher auch nur dafür auf mich genommen, weil ich noch nie so glückliche Stunden hatte wir wenn wir zusammen sind. Egal ob wir einfach nur kuscheln oder uns in die Sonne legen und anschweigen, ich könnte nicht glücklicher sein