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Klarkommen nach Trennung

H
@paul258
Ich finde man kann ihm erzählen was man will. Sagt man 'Deine Ex war doof' kommt 'Nein die war so toll!'. Sagt man 'Du warst echt doof, so eine Frau gehen zu lassen.', ist er auch nicht glücklich, weil er es eh selbst glaubt.

Viele Leute haben ihm schon geschrieben, dass nicht alles Gold war was glänzt. Aber scheinbar kommt das Null an. Sie war toll und muss das wohl auch noch eine Weile, in seinen Augen, bleiben.

Alle Gute Downer, ich hoffe bald kannst Du Deinen Namen zumindest in Riser oder so ändern.

27.10.2024 17:24 • x 2 #91


paul258
Zitat von Hypatia:
@paul258 Ich finde man kann ihm erzählen was man will. Sagt man 'Deine Ex war doof' kommt 'Nein die war so toll!'. Sagt man 'Du warst echt doof, so ...


Das sehe ich anders, weil ich ja wie gesagt in einer ähnlichen Situation war.

Im Grunde hast du das Kernproblem der ganzen Sache aufgezeigt: als der der verlassen wird, versteht man die Welt nicht mehr. Das ist ja genau das was ich so unfassbar abstoßend an diese Art des Warmwechsels finde.

Genau wie der te hatte meine Ex noch mit mir Urlaubspläne gemacht. Wir wollten nicht nach Paris, sondern nach Prag. Ich hatte schon angefangen Hotels zu suchen, lol.
Am Tag der Trennung haben wir uns Vormittags darüber unterhalten neue Küchenhandtücher zu kaufen. Und das obwohl sie wusste, dass sie sich gleich trennen wird.

Das ist ja exakt der Punkt, der immer so unter den Teppich gekehrt wird. Man WIRD ja angelogen. Man bekommt ja eine Welt / Beziehung vorgespielt, die es eigentlich gar nicht mehr gibt. Einzig und alleine deshalb, damit der andere mehr Zeit hat, die er eigentlich nur dafür nutzt den Nachfolger parat zu legen.
Das ist ja der Punkt.

Aber irgendwie raffen das viele Menschen nicht, vor allem die so agieren. Um mal bei dem Fall hier zu bleiben: die Ex des te wird Monate, wenn nicht länger, über die Trennung nachgedacht haben. Gleichzeitig hat sie ihm aber weiter heile Welt vorgespielt, plant Urlaube mit ihm.
Der andere wird also getäuscht.

...und dann kommt es zur Trennung, die Frau fühlt sich befreit, endlich ist es raus und für sie ist es normalerweise Alltag, weil sie das ja monatelang im Kopf hatte.
Der andere allerdings, der getäuscht wurde, versteht die Welt nicht mehr. (Schau dich hier nur um. Das Forum ist voll davon.)
Und anstatt den Betrug zu entschuldigen oder irgendwas, bekommt er nur zu hören Naja so ist es halt., Ihr seid halt getrennt oder wird noch besser noch verantwortlich gemacht dafür, dass er vertraut hat, indem er sowas hört wie Na du hättest die Zeichen besser lesen müssen. Diesen Schwachsinn liest du hier auch überall.

Es scheint viele Menschen irgendwie zu überfordern zu verstehen, dass man ja belogen wurde. Also ist es logisch, dass man noch in anderen Sphären ist. Für ein selbst war gestern noch alles in Ordnung. Und heute soll auf einmal alles anders sein? Nach all den Jahren, einfach so?
Das ist ein großer Brocken. Also klammert man sich an so einen Quatsch wie an uns arbeiten, um sie kämpfen usw., weil man gar nicht versteht, dass der Kampf schon vor Monaten war und man gar nicht mit kämpfen durfte und dennoch verloren hat, was man aber erst jetzt gesagt bekommt, da man die ganze Zeit angelogen wurde. Das ist der Punkt.

Die Heilung kommt dann, wenn man alles klar sieht. Das es nicht einfach Mal so zur Trennung kam, sondern dass man monatelang angelogen wurde.
Das macht wütend, ja, sehr sogar. Aber es löscht jede Illusion aus.

27.10.2024 17:46 • x 3 #92


A


Klarkommen nach Trennung

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Moody92
@paul258 Ich raste aus, ich habe eben bestimmt eine Stunde lang eine extrem ausführliche Antwort geschrieben und sie wurde nicht übermittelt? Juuuuunge.

27.10.2024 17:56 • #93


Astrofizz
@paul258 Das klingt wie eine Theorie, eine Regel. Nun, da könnte mit Sicherheit etwas dran sein. Wenn ich deinen Beitrag lese, erkenne ich die Muster dieser Theorie aus eigener Erfahrung wieder.

Das dumme ist nur, das ein aufzeigen dieser Theorie in der frühen Phase einer Trennung nichts bringt, selbst wenn man es als (möglicherweise) schlüssig ansieht.

Ich glaube und so dumm das klingen mag, kann es nach der Trennung sinnvoll sein, an ein Kämpfen und mit Abstand an uns arbeiten zu glauben. Das gibt ein Gefühl der Hoffnung und dies sorgt dafür nicht völlig durchzudrehen Sonden den Enzug stückweise zu erleben.

27.10.2024 18:03 • x 1 #94


Moody92
@paul258 Zweiter Versuch:
Wow, danke, ich glaube so einen Beitrag habe ich mal gebraucht. Du scheinst dir wirklich alles aufmerksam durchgelesen zu haben, denn du gibst das Geschehene ganz gut wieder und daher habe auch ich meinen Laptop rausgekramt, um dir angemessen antworten zu können. Ich werde ein paar Details zu meiner Geschichte hinzufügen, damit alles etwas verständlicher wird.

Zitat von paul258:
Sie hat dich doch als den kennengelernt der du bist und wenn du eben eher der ruhigere Typ bist, dann ist das eben so.

Jein. Als sie mich kennenlernte, lief alles bei mir. Guter Job für einen Kerl mit Mitte 20, gute Kollegen, eine Firma, für die ich gerne arbeitete und ein großer Freundes- und Bekanntenkreis. Darüber hinaus viel zu tun mit berufsbegleitendem Studium und Sport/Hobbies.
Der Einschnitt kam, als mein Arbeitgeber einen Geschäftsbereich veräußerte und ich davon ebenfalls betroffen war. Ich wurde quasi mit verkauft. Da waren wir gerade ein halbes Jahr zusammen.
Dieser Verkauf hatte mich damals hart getroffen, da ich gerne für meine Firma arbeitete und ich mich auch ein Stück weit darüber definierte, ich meine Kollegen nicht verlieren wollte und ich vor allem einen Karriereplan hatte, den ich mir dann erstmal in die Haare schmieren konnte.
Zu diesem Zeitpunkt rückten meine Probleme in den Vordergrund und die Beziehung in den Hintergrund und meine Ex hat mir immer gesagt, dass ich mich seitdem - also schon sehr früh in unserer Beziehung - verändert habe, zynischer wurde und meine Leichtigkeit/Unbekümmertheit verloren hätte.
Klar, ich bin aus meinem rosa Zuckerwatte-Traum aufgewacht und in die harte Business-Welt gefallen. Da kann das Unternehmen noch so sehr davon schwadronieren, was für eine tolle Familie wir doch alle sind - wenn es dich absägen will, sägt es dich ab.

Zitat von paul258:
Du warst doch da für sie. Du bist mit ihr umgezogen, hast dich gemeinsam mit ihr um den Hund gekümmert, obwohl es sich so herausliest als wenn du da auch kein großer Fan von warst. Das war doch alles real. Das war doch da. Lass dir nichts erzählen.

Absolut, was das angeht, habe ich sie nicht hängen lassen. Ich habe sie in ihren beruflichen Zielen unterstützt und auch wenn es bei ihr familiär kriselte, habe ich mein Möglichstes getan, um sie zu stützen.
Sie hat mich natürlich genauso supported.

Zitat von paul258:
„Hättest du zwei mal mehr ich liebe dich gesagt, dann wären wir heute noch zusammen, naja, blöd.“

Naja, sie stand wie gesagt unter Tränen vor mir und konnte nicht verstehen, wieso ich so lange nicht mehr Ich liebe dich gesagt habe. Wirklich angemessen habe ich darauf nicht reagiert.
Ich bin halt irgendwann dazu übergegangen Ich hab dich lieb zu sagen, das war so ein bisschen mein Ersatz, für meine Ex allerdings nicht gleichwertig (ist es ja ehrlich gesagt auch nicht).

Zitat von paul258:
Zumal erinnerst du dich daran als du Gefühle gezeigt hast? Als du deinen „Nervenzusammenbruch“ hattest?

Vielleicht war genau das Problem? Dass ich meine Job- und unsere Wohnsituation beweine, aber in der Beziehung kaum Gefühle zeige?
Ich war zu der Zeit schon wirklich ein Schatten meiner selbst, genauso wie jetzt auch.

Zitat von paul258:
Wieso ist es schlimm, wenn du zum Beispiel nach der Arbeit zockst und bist deshalb Schuld am Beziehungsende, aber dass sie daneben sitzt und stumpf in den Fernseher glotzt, selber keine Motivation mehr zeigt – das ist halt normal, weil sie es macht?

Da spricht erstmal nichts gegen. Ich habe schon immer gern mal ne Runde gezockt, um runterzukommen, nur während den Corona Lockdowns bin ich schon sehr versumpft. Da wurde dann auch mal während dieser berühmten Was-mache-ich-hier-eigentlich-Zuhör-Meetings (d.h. während der Arbeitszeit) gezockt und das hat meine Ex, die einen sehr ambitionierten Arbeitsethos pflegt, regelmäßig auf die Palme gebracht.
Dazu kam dann halt, dass sie nach der Arbeit noch was für die Uni machen musste oder eben einfach keinen Bock auf was anderes hatte, außer auf dem Couch fernzusehen.
Klar sage ich mir heute, dass ich diese Zeit auch besser für mich oder für uns hätte nutzen sollen, entweder indem ich mehr im Haushalt mache, um meiner Freundin während der Doppelbelastung Job/Uni mehr den Rücken freizuhalten oder einfach um selbst nochmal eine Weiterbildung anzustreben.
So gab ich halt häufiger mal ein etwas gammliges Bild ab.

Zitat von paul258:
Erinnerst du dich wie es bei euch los ging? Du schriebst selbst, dass es ähnlich war wie jetzt. Ein Warmwechsel bzw. sie kam direkt zu dir nach einer langen Beziehung. Und nun ist genau das gleiche wieder passiert.

Das stimmt, allerdings haben wir uns eben neu kennengelernt. Ich finde in solchen Situationen kann man einen schnellen Wechsel immer leichter erklären, da man nun mal nicht drinsteckt, wen man heute oder morgen tolles kennenlernt.
Der neue Typ jetzt ist wie gesagt aus dem Bekanntenkreis, den kennt sie, seit sie mich auch kennt.

Zitat von paul258:
Deine Ex erzählt dir was von wegen mangelnde Kommunikation – wo war denn ihr Kommunikation in der Beziehung, dass sie ein Auge auf deinen Bekannten geworfen hat?

Da wurde natürlich überhaupt nichts kommuniziert, ist ja klar. Ich hatte diesen Typen auch überhaupt nicht auf dem Schirm für sowas, weil er immer einen etwas nervösen Eindruck machte, einem beim Reden nie in die Augen schauen konnte usw.
Umso mehr überrascht es mich, dass ich abgesägt werde und ausgerechnet er jetzt derjenige sein soll, der meine Ex beglückt.

Zitat von paul258:
Aber lass mich raten: Das ist alles rein zufällig nach eurer Trennung erst passiert. Na klar. Man kennt‘s.

Das ist eine meiner brennenden Fragen: Ab wann fing meine Ex an, ihn interessant bzw. attraktiv zu finden? Vor einem Jahr? Vor 2 oder 3 Jahren? Hat er nach unserer Trennung bei ihr angeklopft oder ist sie auf ihn zugegangen?
Tatsächlich glaube ich, dass das erst nach unserer Trennung anfing (wann sie mit der Sondierung begann weiß ich natürlich nicht), da ich, nachdem sie nach der Trennung meinte, sie hätte keinen anderen und will auch keinen anderen, 2 oder 3 mal an ihr Handy bin (ich weiß, *shame, shame*) und dort keine auffälligen Chats entdecken konnte. Ein paar Wochen später war die PIN geändert, d.h. ab da fing es vermutlich an.

Zitat von paul258:
Möchtest du mit einen Menschen zusammen sein, der dich für deine Schwächen verurteilt?

Nein, ich glaube sie hat einfach meine fortwährende Unzufriedenheit gestört. Ich bin jemand, der sehr lange der Vergangenheit hinterhertrauert (was hat mich verraten?) und so richtig loslassen konnte ich meine goldene Zeit von damals ehrlich gesagt immer noch nicht.
Mein Nervenzusammenbruch war dann einfach nur der Gipfel des Ganzen.

Zitat von paul258:
(Was ist mit dem Neuen? Sägt sie ihn auch ab, wenn er morgen arbeitslos wird?)

Na ich hoffe doch.

Zitat von paul258:
Man liest in jeder deiner Zeilen raus, dass du die Frau wirklich geliebt hast und mit ihr eine Zukunft aufbauen wolltest. Das weiß sie, denn sie ist ja nicht bescheuert. Außerdem hast du es ihr permanent und immer gezeigt.

Genau das glaube ich eben nicht.
Beispielhaft: Sie hatte mich 2x, ich meine es war 2020 und 2021, gefragt, ob wir über Silvester zu zweit verreisen wollen. Ich lehnte beide Male ab, da ich Silvester auch mit unseren Freunden verbringen wollte.
Welche Botschaft kommt da beim Gegenüber an? Du bist nicht genug.
Ich weiß inzwischen, wie sehr sie das verletzt hat, aber ich habe es damals einfach nicht gesehen, ich wollte einfach einen coolen Silvesterabend mit meiner Freundin und unseren Freunden. Doch was wäre so schlimm gewesen, einfach ein Mal ihrem Wunsch nachzukommen und Silvester mit ihr zu zweit irgendwo anders zu verbringen? Nichts.
Das sind so die großen und kleinen Dinge, die nach und nach dazu geführt haben, dass sie sich abgelehnt gefühlt hat. Und ich kann es heute auch verstehen.

Du hast natürlich trotzdem mit vielem Recht und ich weiß sehr wohl, dass meine Ex auch Fehler gemacht hat und ich weiß auch, dass ich durchaus auch Dinge richtig gemacht habe, aber am Ende bleibt mein Wissen, dass ich in dieser Beziehung selten oder vielleicht sogar nie alles gegeben habe, da:
Zitat von Hypatia:
Du hattest eine Million Chancen es besser zu machen und hast eine Chance nach der anderen verstreichen lassen. Warum? Weil Du sie nicht ernst genommen hast? Zum Teil garantiert. Du warst Dir bei der Energie, die sie für Dich aufgebracht hat, zu sicher.


Ob man deshalb (hand-)warm wechseln oder mir das Gefühl geben muss, der schlechteste Partner auf der Welt gewesen zu sein, weiß ich trotzdem nicht. Sie sagte vorhin, dass sie lieber ihr Leben lang allein (?) bleiben würde, als so etwas noch einmal mitzumachen.
Dass sie sehr zeitnah einen anderen Typen an der Angel hatte und ja eben nicht allein ist, will sie mir scheinbar weiterhin nicht sagen. Ich weiß davon offiziell ja nichts und sie scheint auch nicht zu wissen, dass ich es weiß.
Im Prinzip b*mst (pardon my French) sie jetzt einen anderen Typen in dem Schlafzimmer, in dem wir es vorher noch getrieben hatten - wie schlecht kann es also wirklich gehen?

27.10.2024 18:45 • x 2 #95


E-Claire
Zitat von Downer:
Im Prinzip b*mst (pardon my French) sie jetzt einen anderen Typen in dem Schlafzimmer, in dem wir es vorher noch getrieben hatten - wie schlecht kann es also wirklich gehen?

Comparison is the thief of joy.

Kompliment an Dich, generell hast Du eine sehr nette Art zu schreiben. Manches klingt allerdings ein bissl reflektierter als es dann doch ist.
Es ist sicher sehr wichtig, über die Beziehung und das eigene Verhalten zu reflektieren, aber versuch mal ein bißchen den Fokus von ihr weg zu nehmen. Ja sich werden sie manche Deiner Verhaltensweisen verletzt haben, aber Paul hat durchaus schon auch Recht, im Nachgang muß man sich nicht jeden Schuh anziehen.

Wichtig aber für Dich wäre schon mal dahinter zu kommen, warum Du so verstummt und später eben auch ein bissl versumpert bist. Einfach das Ich liebe Dich einzustellen fand ich harten Tobak und auch ziemlich aggressiv. Genauso war auch Dein Unvermögen über diese miese Wohnung hinweg zu kommen, spannend.

Und bitte versteh das jetzt nicht falsch, aber erkennen ist zwar der erste Schritt, um etwas verändern zu können, aber eben auch nur das, ein erster Schritt. Auf mich machst Du an der Stelle den Eindruck, daß Du wirklich glaubst, daß allein, weil du jetzt weißt, was Du vielleicht selbst verbockt hast, von jetzt an alles anders werden wird. Meine Erfahrung an der Stelle ist eine andere.
Und natürlich ist es leichter auf andere zu schielen oder Deiner Ex ihre Entwicklung ein wenig zu neiden, aber Du bist echt im besten Alter und wenn Du Dich jetzt auf Dich und deine Therapie konzentrierst und da mal wirklich an den Punkten arbeitest, die machen, daß Du dir selbst im Weg stehst, dann wird das auch was und dann kommen goldene Zeiten auf Dich zu.

Versuch also mal weniger darüber nachzudenken, wie sie sich bei Aktionen oder eben Nichtaktionen von Dir gefühlt hat, sondern mal mehr dorthin zu schauen, was für Dich hätte denn anders sein müssen oder eben warum Dir bestimmte Sachen so wahnsinnig schwer fallen.

Alles Gute.

28.10.2024 10:36 • x 2 #96


O
Zitat von Downer:
Ich weiß inzwischen, wie sehr sie das verletzt hat, aber ich habe es damals einfach nicht gesehen, ich wollte einfach einen coolen Silvesterabend mit meiner Freundin und unseren Freunden

Das ist doch auch völlig okay!
Mein Ex ist über Weihnachten und Silvester ohne mich nach Asien gereist! Oder hat Silvester ohne mich mit seinen Freunden gefeiert und mich dann an Neujahr getroffen. Angeblich. Ich sass allein zuhause im Schnee vor dem TV...

28.10.2024 10:45 • #97


J
Mir erscheinen Deine Rückblicke auf die Situationen mit ihr, in denen Du Deiner Meinung nach so vieles falsch gemacht hast bis zu einem gewissen Punkt zwar nachvollziehbar, aber versuche es doch mal umgekehrt. Es muss doch auch vieles gegeben haben, was Du richtig gemacht hast. Sonst wäre sie ja nicht sechs Jahre mit Dir zusammen geblieben. Und Du denkst und denkst und denkst und wünschst Dir, Dich anders verhalten zu haben, anders entschieden zu haben, Dich anders geäußert zu haben, etc. Aber was ist das denn? Wir wissen doch alle, es bringt überhaupt nichts, sich für den anderen zu verbiegen. Das hält keiner lange durch. In der Deiner Rückschau weinst Du der Beziehung nach, die offenbar nie wirklich gut war, außer die hast Dich angestrengt, den Mund gehalten oder Dinge hingenommen. So wie sie auch. Ihr beide. Und Silvester. Sie wollte verreisen, Du nicht. Glaubst Du, Eure Beziehung wäre noch intakt, wenn Ihr verreist wärt? Sehr unwahrscheinlich. Du machst Euer Scheitern an so vielen Momenten fest, in denen Du glaubst, versagt zu haben. Ihr habt aber beide als Paar versagt. Wenn ihr der Silvester-Trip so wichtig war, hätte sie es Dir ja erklären und Dich davon überzeugen können. Der Hund war ihr ja auch wichtig und sie hat ihn angeschafft.

Du bist jetzt einen großen Schritt weiter. Ihr werdet Euch wegen des Hundes nicht mehr sehen müssen. Das ist gut. Ich kann so gut nachvollziehen, wie es getan haben muss. Aber: dieses Kapitel bist Du durch. Bravo! Sei stolz auf Dich. Du hast Federn und Tränen gelassen. Aber ab jetzt wird es besser.

28.10.2024 12:36 • x 2 #98


Moody92
Zitat von paul258:
Für ein selbst war gestern noch alles in Ordnung. Und heute soll auf einmal alles anders sein? Nach all den Jahren, einfach so?
Das ist ein großer Brocken.

So extrem war es bei uns ja nicht. Das Ende hatte sich Monate vorher schon abgezeichnet, ich wollte es nur nicht sehen. Dass sie dann nach den Trennungsgesprächen (vor der schlussendlichen Trennung) noch mit Paris ankommt, eine Paartherapie aber ablehnte, weil es dafür zu spät sei, war natürlich sehr unglücklich und hat mir nicht wirklich dabei geholfen zu peilen, was Sache ist.
Ich hatte deine Antwort so verstanden, dass deine Ex auch zu jemand anderem warmgewechselt ist, aber dein eigener Thread liest sich so, dass sie von jemand anderem zu dir warm gewechselt ist und danach erstmal Single war. Hab ich das richtig verstanden?

Weißt du, was sie heute so treibt? Was ist aus dir geworden? Lebst du noch in der Einzimmerwohnung und hast du deinen Master angefangen? Gerne auch per PN, würde mich echt interessieren.

Zitat von E-Claire:
Wichtig aber für Dich wäre schon mal dahinter zu kommen, warum Du so verstummt und später eben auch ein bissl versumpert bist.

Ja gute Frage. Unsicherheit? Mangelnde Erfahrung? Es war das erste Mal, dass ich mit einer Frau zusammengezogen bin, während sie wie gesagt aus einer langjährigen Beziehung kam und mit ihrem Ex auch jahrelang zusammenwohnte. Ich dachte mir die wird schon wissen was richtig ist und habe eine passive Rolle eingenommen. Außerdem konnte sie ein ganz schöner Dickkopf sein und mir fehlte in manchen Diskussionen dann oft die Energie, mich 10x im Kreis zu drehen und hab dann einfach gesagt Mach halt.
Und bzgl. versumpert ganz klar der Corona-Blues. Ich glaube das ging während den Lockdowns vielen so, da man ja weder in die Büros, noch sonst großartig wo hin durfte.

Zitat von E-Claire:
Einfach das Ich liebe Dich einzustellen fand ich harten Tobak und auch ziemlich aggressiv.

Das stimmt, ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht, was genau der Auslöser dafür war.
Vermutlich die vielen Dinge im Alltag, bei denen wir uns nicht einig waren, die Diskussionen bzgl. der Hundeerziehung usw. usf.
Zwischenzeitlich war ich wirklich an einem Punkt angelangt, an dem ich mir meiner Gefühle nicht mehr sicher war, allerdings haben sich diese Zweifel irgendwann wieder gelegt. Was trotzdem blieb war das fehlende Ich liebe Dich.

Zitat von E-Claire:
Genauso war auch Dein Unvermögen über diese miese Wohnung hinweg zu kommen, spannend.

Da war die Enttäuschung einfach riesig, weil wir jahrelang gesucht und auch wirklich Geld in die Bude gesteckt hatten. Trotzdem war das keine normale Reaktion und ich vermute, dass ich mit Kontrollverlust nicht umgehen kann.
Daher hatte mich der ungewollte Jobwechsel am Anfang unserer Beziehung auch so getroffen.

Zitat von E-Claire:
mehr dorthin zu schauen, was für Dich hätte denn anders sein müssen oder eben warum Dir bestimmte Sachen so wahnsinnig schwer fallen.

Ich glaube was mir irgendwann fehlte war eine Kommunikation auf Augenhöhe.
Wir sind irgendwann in eine Art Mutter-Sohn-Beziehung gerutscht, in der sie mir sagte, meine Schuhe doch mal anständig in das Schuhregal zu stellen oder das Waschbecken nach dem Rasieren anständig zu putzen (Männer, steht mir bei - ihr wisst, wie hartnäckig Barthaare sein können!).
Es gab auch kleine Macken, die mich an ihr gestört haben, aber wenn zum 1.000x die gesamte Badewanne mit ihren Klamotten belegt war oder der Spüllappen triefend im Spülbecken lag, anstatt trocken ausgedrückt daneben, dann habe ich das halt einfach selbst weggeräumt und nicht jedes Mal angesprochen. Das war (und ist) meine Beziehungsphilosophie, dass man nicht jede Kleinigkeit ansprechen und schon gar nicht am Partner ändern muss.
Dazu dann natürlich die großen Entscheidungen wie der Hund, in der meine Bedenken nicht gehört wurden, so als wäre ich ein Depp, der nicht wüsste, was bei der Hundeanschaffung wichtig ist.
Ja, ich denke das hat mir wirklich gefehlt und irgendwann auch zu meinen schwindenden Gefühlen geführt. Erst, als wir uns da wieder etwas besser eingespielt hatten, kamen die zu 100% zurück; doch wie gesagt, dass fehlende Ich liebe Dich blieb - es hatte sich einfach irgendwann so eingependelt.

Zitat von JaneDoe27:
Und Silvester. Sie wollte verreisen, Du nicht. Glaubst Du, Eure Beziehung wäre noch intakt, wenn Ihr verreist wärt?

Nein, das war nur ein Beispiel.
Anderes Beispiel:
Geburtstage. Ich habe nie groß was organisiert, wenn sie Geburtstag hatte, da ich selbst auch jemand bin, der seinen Geburtstag nie groß feiert. Sie hat sich zu meinen Geburtstagen immer Gedanken gemacht und mir irgendwie einen schönen Tag bescheren wollen, was ich auch sehr genossen habe, aber ich konnte ihr das nie zurückgeben. Keine Ahnung, ob ich Angst davor hatte, mir Mühe zu geben und am Ende wird es blöd/langweilig und ob ich aus diesem Grund auch meine eigenen Geburtstage nie groß feiere... das wird etwas sein, was ich in der Therapie mal ansprechen werde.
Ich weiß jedenfalls, dass auch das sie sehr verletzte, dass ihr eigener Partner sich nie groß Gedanken um einen schönen Geburtstag gemacht hat.
Also was heißt keine Gedanken, ich habe natürlich trotzdem Geschenke besorgt und fand die auch gut und wenn meine Freundin was machen wollte, irgendwohin fahren oder Freunde einladen, hab ich da natürlich immer mitgeholfen, damit es ein schöner Tag/Abend wird, aber ich habe nie von mir aus eine (Überraschungs-)Party für sie organisiert. Wisst ihr was ich meine?
Wir hatten da einfach bei gewissen Dingen unterschiedliche Vorstellungen und das war für uns beide glaube ich einfach ein Quell der fortwährenden Enttäuschungen.
Bei der nächsten Beziehung, sodann ich denn wieder eine führen werde, werde ich mir da unabhängig von meinem eigenen Denken trotzdem mehr Mühe bei sowas geben.

Zitat von JaneDoe27:
Du bist jetzt einen großen Schritt weiter. Ihr werdet Euch wegen des Hundes nicht mehr sehen müssen.

Nicht ganz, nächsten Monat tauschen wir noch 1x hin und her und dann werde ich mich vorerst zurückziehen, bis ich wieder mein Leben in die richtigen Bahnen gelenkt habe.


Wisst ihr, ich schreibe hier natürlich fast ausschließlich die negativen Aspekte unserer Beziehung nieder - unsere Differenzen, die fehlende Romantik meinerseits - aber wir hatten auch wirklich viele schöne Momente.
Tolle Urlaube, gute Zeiten mit Freunden und Familien, berufliche Erfolge, witzige Situationen mit unserem Hund, kuschlige Abende zu dritt auf der Couch...
Es war nicht alles schlecht, am Ende war nur einfach zu vieles nicht mehr gut.

Umso erschrockender war ich von ihrer Aussage gestern, dass sie sich nicht vorwerfen könne, nicht alles für diese Beziehung getan zu haben und sie so etwas nie wieder mitmachen will.
So als hätte ich ihr sonstwas angetan und sie ins Frauenhaus getrieben.

28.10.2024 13:34 • x 2 #99


E-Claire
Zitat von Downer:
Ich dachte mir die wird schon wissen was richtig ist und habe eine passive Rolle eingenommen. Außerdem konnte sie ein ganz schöner Dickkopf sein und mir fehlte in manchen Diskussionen dann oft die Energie, mich 10x im Kreis zu drehen und hab dann einfach gesagt Mach halt.

Da würde ich echt wirklich mal genauer hinschauen. Du kannst passiv sein und jemandem die Entscheidungen überlassen, sich dann aber mit den getroffenen Entscheidungen nicht wohl fühlen und zwar über Monate und dann die Beziehung sabotieren, ist halt nicht erwachsen.

Und nein, die war nicht einfach nur ein Dickkopf oder Dir fehlte halt irgendwie die Energie sondern da hat ganz klar etwas an der Kommunikation nicht gepasst. Du hast Dich nicht auseinandersetzen wollen.

Und wie gesagt, das ist per se nicht schlimm und manche Menschen sind auseindersetzungswilliger als andere, aber es macht schon einen massiven Unterschied, ob ich mir bei Kleinigkeiten den Stress nicht antue oder plötzlich einen Hund habe. Da hst Du zwischen wichtigen und nicht so wichtigen Dingen nicht gut unterscheiden können.

Beides würde ich mir in der Therapie mal sehr genau anschauen.
In jeder Beziehung braucht es Kompromisse, um diese gescheit und für alle machbar, finden zu können, muß man in der Lage sein, seine eigenen Bedürfnisse zu kennen und definieren zu können.
Wäre möglich, daß das auch ein Grund ist, warum es Dir jetzt so schlecht geht, weil Du überhaupt nicht weißt, was Du selbst eigentlich für ein Leben führen möchtest und wie Du selbst herausfindest, was Dir taugt und was Dir eben nicht taugt.

Wenn dann der Impuls von Außen wegfällt, dann bricht halt das ganze System zusammen.

28.10.2024 13:45 • x 4 #100


Moody92
Zitat von E-Claire:
Du kannst passiv sein und jemandem die Entscheidungen überlassen, sich dann aber mit den getroffenen Entscheidungen nicht wohl fühlen und zwar über Monate und dann die Beziehung sabotieren, ist halt nicht erwachsen.


Zitat von E-Claire:
Wäre möglich, daß das auch ein Grund ist, warum es Dir jetzt so schlecht geht, weil Du überhaupt nicht weißt, was Du selbst eigentlich für ein Leben führen möchtest und wie Du selbst herausfindest, was Dir taugt und was Dir eben nicht taugt.

Wenn dann der Impuls von Außen wegfällt, dann bricht halt das ganze System zusammen.


Da musste ich kurz schmunzeln - das traf voll ins Schwarze.
Verdammte Axt.

28.10.2024 13:54 • x 2 #101


J
Ich fürchte, jedes weitere Gespräch, jedes weitere Nachfragen bei ihr wird die Sache für Dich nur noch schlimmer machen. Du glaubst, ihr Dein reflektiertes Ich zu präsentieren, jemanden, der seine Lektion gelernt hat. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Nein! Im Gegenteil! Je mehr Du Dich anbiederst (ich weiß, daß Du es so nicht empfindest, aber es wird genau so bei ihr angekommen), desto geringer wird Ihre Wertschätzung für Dich sein. Denn es ist total unsexy (blödes Wort, ich weiß - mir fällt gerade nichts Besseres ein) und wird nur zu weiteren Demütigen führen. Ist Dir das nicht klar?
Aber, vermutlich wird Dein Pendel jetzt wieder in die andere Richtung schwingen und Du von der Opfer-Rolle (nicht negativ gemeint) in die ihres Anwalts switchen. Ich nehme Dich hier so ambivalent wahr, da kann man schreiben was man will; wir drehen uns hier alle mit Dir. Schwierig. So lange Du Dich nicht wirklich, also wirklich wirklich für Dich selbst entscheidest, wirst Du nicht weiterkommen.

29.10.2024 10:22 • x 1 #102


Moody92
@JaneDoe27
Ich weiß, wie anstrengend sich meine Beiträge lesen müssen...
Was soll ich machen? Ich liebe diese Frau und ich weiß, wie sehr sie mich geliebt hat und wie oft ich sie am ausgestreckten Arm habe verhungern lassen.
Das wird halt mit Ansage so eine Nummer, in der ich mich wider besseren Wissens komplett zum Affen mache, einfach weil ich das Gefühl habe, es machen zu müssen.
In mir brodelt eine ganz merkwürdige Mischung aus Schuldgefühlen und Selbstmitleid und ich sehe es im Moment geradezu als meine Pflicht, mich da jetzt so reinzuhängen, wie sie es während der Beziehung getan hat.
Klar macht das keinen Sinn, ist mir bewusst, aber ich glaube nicht, dass es aktuell anders geht.
Wenn ich dann den Hund ab Ende November nicht mehr habe, dann schaffe ich es sicherlich, mehr auf Abstand zu gehen, aber momentan habe ich diesen Drang, den Invest ausgleichen zu müssen.

Zitat von JaneDoe27:
So lange Du Dich nicht wirklich, also wirklich wirklich für Dich selbst entscheidest, wirst Du nicht weiterkommen.

Die eine Million Euro Frage ist, was das genau bedeutet.
Was heißt es, sich für sich zu entscheiden?
Wer bin ich? Was macht mich aus?
Ein viel zu großer Teil meines Ichs ist mit der Trennung weggebrochen.
Beziehung, Hund, Wohnung, gemeinsamer Freundeskreis, ihre Familie.
Ich weiß, dass ich mich neu sortieren muss, aber bitte habt Verständnis, dass das bei mir Kein Prozess ist, den ich in 4 Wochen abgeschlossen haben werde.
Für mich fungiert der Thread hier auch ein Stück weit als Tagebuch - ich schreibe meine Gedanken, unabhängig von ihrer Ambivalenz, hier nieder und wer es lesen möchte, der liest es, wer es kommentiere möchte, der kommentiert und wer mir den Kopf waschen möchte, lässt bitte die Stahlwolle zu Hause

29.10.2024 11:13 • x 1 #103


RVM
Downer,
Du gefällst mir; Du bist witzig ..... Spaß beiseite: Du erinnerst mich unwahrscheinlich an meinen Ex. Am Ende unserer Beziehung ist er mal mit einigen Gedanken rausgerückt, die er vorher auch immer für sich behalten hat. Vieles von dem, was Du hier schreibst, hätten auch mein Ex und ich sein können.
Aber warum bist Du jetzt so davon überzeugt, sie noch zu lieben, wenn Du es ihr eigentlich schon ewige Zeiten nicht mehr sagen konntest ? Bist Du Dir da sicher ?
Denn meiner hat sich auch - ohne es zu merken - entliebt. Er hat sich auch keine Mühe mehr gegeben. Auch ihm waren Geburtstage und all das von Dir beschriebene nicht mehr wichtig. Ich hab nur zu lange gebraucht, um es zu erkennen, weil auch er sich nie richtig geäußert hat. Er hat(te) wohl die gleichen Ängste wie Du. Hierüber würde ich mich gerne austauschen... hilft zu verstehen.

Also: liebst Du sie noch oder liebst Du die Vergangenheit, die Du mal mit ihr hattest, als alles noch ok und Du auf Deiner Höhe warst ?

29.10.2024 11:42 • x 3 #104


Moody92
Zitat von RVM:
Aber warum bist Du jetzt so davon überzeugt, sie noch zu lieben, wenn Du es ihr eigentlich schon ewige Zeiten nicht mehr sagen konntest ? Bist Du Dir da sicher ?

Ich glaube nicht, dass ich das logisch erklären kann.
Ich habe irgendwann unbewusst damit aufgehört, weil ich mit unserer Situation nicht zufrieden war und als sie es einforderte, habe ich erst recht dicht gemacht.
Und als sie irgendwann selbst damit aufhörte, hat sich das einfach als Normalzustand eingebürgert, so traurig das auch klingt. Es hieß dann halt Ich hab dich lieb, das war weniger Commitment.
Unzufriedenheit mit mir selbst, falscher Stolz - ich weiß nicht, was mich da blockiert hat und irgendwann habe ich mich nicht mehr getraut, es zu sagen, weil ich Angst davor hatte, was es in mir auslöst, Angst davor, ob sie es jetzt überhaupt noch erwidern würde.
Es gibt dafür keine Entschuldigung, ich stand mir einfach selbst im Weg und ich bereue kaum etwas so sehr wie dieses Verhalten von mir.

Zitat von RVM:
Also: liebst Du sie noch oder liebst Du die Vergangenheit, die Du mal mit ihr hattest, als alles noch ok und Du auf Deiner Höhe warst ?

Sicherlich denke ich auch viel an die gute alte Zeit und bestimmt idealisiere ich manches und male es mir bunter aus, als es in Wirklichkeit war, aber ja, ich liebe sie und allein schon, dass ich das hier in diesem K*ck Thread inzwischen häufiger geschrieben habe, als ich es ihr in den letzten 3 Jahren gesagt habe, löst in mir ein Gefühl aus... ja, keine ahnung was das für ein gefühl ist. Selbsthass.

29.10.2024 14:17 • x 1 #105


A


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