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Klarkommen nach Trennung

L
Zitat von Downer:
Wir haben irgendwann aufgehört Ich liebe dich zu sagen - das muss Anfang/Mitte 2021 gewesen sein. Ich war der erste, der damit aufhörte und irgendwann später tat sie es mir gleich. Ich habe ihr unbewusst die schuld für unsere damalige Situation gegeben, dass wir in der ersten gemeinsamen Wohnung nicht ...

Hallo Downer,
ich denke, dass du durchaus recht hast, dass du vieles nicht gut gemacht hast und die es von daher kein Wunder ist, dass es jetzt so ist, wie es ist. Anscheinend hat sie über einen längeren Zeitraum einiges ertragen und versucht um die Beziehung zu kämpfen, dir klare Hinweise gegeben, so manches angesprochen. Und du warst zu bequem, zu stolz, zu blind um zu reagieren.
Ich denke, der Held für deine Kleine zu sein, der Starke für sie zu sein, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen, als sie es brauchte, hat dich in deinem Selbstwertgefühl aufgewertet. Als sie selbständiger, selbstsicherer wurde, Entscheidungen traf (Wohnung, Hund) war sie nicht mehr dieser kleine (schwache) Mensch, was dich verunsichert hat und deinen Stolz verletzt hat. Unbewusst.

Deine Reaktion war dann Gefühlskälte, Liebesentzug, um sie quasi zu strafen. Und das führte zu einer Abwärtsspirale (sie hat auch aufgehört ILD zu sagen, du hast somit einen weiteren Grund gesehen, es nicht mehr zu tun, usw.).
Um das zu durchbrechen, muss man über seinen (stolzen) Schatten springen.

Das Gute ist: Du arbeitest es jetzt auf, machst kritische Selbstreflexion (wie schon jemand schrieb: Selbstzerfleischung ist nicht gut!), das hilft dir für die Zukunft!
Hinterfrage weiterhin kritisch deine Verhaltensweisen, um es in Zukunft vermeiden zu können. Denn durch die Reflexion werden unbewuuste Handlungen bewusst und können in Zukunft bei erneutem Auftreten erkannt werden, um Gegenzulenken.

Du wirst natürlich noch etwas leiden, aber mit der Zeit wird es besser und das oft schneller als man denkt. Wichtig ist, rede bzw. schreibe weiterhin darüber. Das ist befreiend und beschleunigt den Heilungsprozess.

Du wirst dein Leben als Single akzeptieren und auch die guten Seiten daran entdecken.
Und dann wird die Zukunft eine neue Chance bringen, dich in einer neuen Beziehung zu bewähren.
Ob das eine neu kennengelernte Frau ist oder es vielleicht sogar eine zweite Chance mit der Ex gibt, wird sich zeigen.

Aber es lässt sich aus der aktuellen Situation nichts erzwingen, in deinem aktuellen Zustand und dessen daraus resultierender Ausstrahlung weckst du kein Interesse beim weiblichen Geschlecht.
Lass die Zeit arbeiten, nach dem Regen kommt auch wieder Sonnenschein

13.10.2024 10:09 • x 5 #46


Violettsloth
@Downer
Ich erkenne in deinem Verhalten deiner Ex gegenüber so sehr meinen NM. Mit dem Unterschied, dass dieser nicht so reflektiert ist nach der Trennung wie du. Er sieht bis heute keinerlei Anteile bei sich. Ich kann deine Ex so sehr verstehen. Auch ich stand mehrmals unter Tränen vor ihm und habe ihn angefleht, mit mir zu reden. Aus welchen Gründen auch immer er nicht konnte oder wollte, es ist seine Baustelle, die er angehen muss. Ob er das tut, liegt nicht mehr in meiner Verantwortung. Ich lag Ende letzten Jahres im Krankenhaus. Mein NM hat nicht einmal morgens gefragt, wie es mir geht. Das war für mich das Ende. Jemand, der so desinteressiert an mir ist, den brauche ich nicht mehr in meinem Leben.

Ich kann dir nur raten, finde heraus, was dich so hat handeln lassen. Es gibt einen Grund dafür. Das wird dir für deine Beziehung erstmal nichts bringen. Aber sicher für zukünftige und vor allem für dich selbst. Vielleicht ist deine Ex irgendwann bereit, dir zuzuhören und einen Schritt auf dich zuzugehen. Das weiß man nicht. Aber erstmal ist sie weg. Sie leidet genauso, das kannst du mir glauben. Arbeite an dir, leb dein Leben erstmal alleine. Alles weitere zeigt sich dann schon.

13.10.2024 10:13 • x 5 #47


A


Klarkommen nach Trennung

x 3


Moody92
Zitat von Love_Sucks:
Als sie selbständiger, selbstsicherer wurde, Entscheidungen traf (Wohnung, Hund) war sie nicht mehr dieser kleine (schwache) Mensch, was dich verunsichert hat und deinen Stolz verletzt hat. Unbewusst.

Zu der Zeit war sie eigentlich alles andere als selbstsicher.
Ich glaube was mich störte war, dass sie primär mir klare Ansagen gemacht, mich quasi als Feindbild (in Ermangelung eines besseren Wortes) ausgemacht hat, dem sie entschieden entgegentreten musste, anstatt den Leuten, denen gegenüber sie laut eigenen Erzählungen eigentlich stärker entgegentreten wollte (primär Freundinnen und Kolleginnen, gegenüber denen sie oft ihren Standpunkt nicht behaupten konnte).
Ich habe damals nicht verstanden (tue ich immer noch nicht wirklich) warum ich das dann abbekam. War für mich dann auch irgendwann ein Grund, nicht mehr Ich liebe dich zu sagen.

Es stimmt aber, ich habe sie immer gerne unterstützt und aufgebaut, das als Liebesbeweis gesehen und fand es auch gut, gebraucht zu werden und helfen zu können.
Das soll natürlich die fehlenden Worte und sonstigen Gesten nicht entschuldigen.
Auch war ich froh und stolz, als sie ihre Themen wirklich mit einer Therapie angegangen ist; ab da wurde sie nämlich wirklich selbstsicherer und fairer mir gegenüber. Ich wünschte nur, ich hätte zeitgleich dasselbe getan, um mich auch ihr gegenüber fairer verhalten zu können.

Also keine Ahnung, ob mich das in meinem Stolz kränkte, würde ich jetzt eigentlich nicht sagen, aber wer weiß, was ich noch alles über mich lerne.
Zitat von Love_Sucks:
Um das zu durchbrechen, muss man über seinen (stolzen) Schatten springen.

Absolut, dafür hatte ich leider nicht die Größe.
Zitat von Love_Sucks:
in deinem aktuellen Zustand und dessen daraus resultierender Ausstrahlung weckst du kein Interesse beim weiblichen Geschlecht.

Leider wahr.

Zitat von Violettsloth:
Auch ich stand mehrmals unter Tränen vor ihm und habe ihn angefleht, mit mir zu reden.

Vermutlich fehlte auch da die Größe und die Kraft, sich diesen Emotionen zu stellen und darüber zu reden.
Stattdessen schaltet man auf stur und macht einen auf unnahbar, um diese Gefühle erst gar nicht an sich ran zu lassen.
Zitat von Violettsloth:
Ich lag Ende letzten Jahres im Krankenhaus. Mein NM hat nicht einmal morgens gefragt, wie es mir geht.

Das ist wirklich heftig.

13.10.2024 10:45 • x 2 #48


O
Zitat von Violettsloth:
Ich lag Ende letzten Jahres im Krankenhaus. Mein NM hat nicht einmal morgens gefragt, wie es mir geht. Das war für mich das Ende. Jemand, der so desinteressiert an mir ist, den brauche ich nicht mehr in meinem Leben.

Das kenne ich leider auch von meinem Ex! Grausam. Da fehlt es einfach an Sozialisierung und Empathie.

13.10.2024 11:01 • x 1 #49


J
Hallo Downer, ich bin auch verlassen worden und lese mich hier durch die Foren, um irgendwie mit dieser Ohnmacht klarzukommen, die wie ein Tsunami über einen hinweggerauscht ist. Und so sieht es jetzt auch aus. Deine Geschichte ist sehr berührend. Ich wünsche Dir viel Kraft aus dieser selbstzermürbenden Spirale herauszufinden.
Deine Freundin hat Eurer Beziehung irgendwann aufgegeben. All die Signale und Hilferufe hast Du nicht wahrgenommen. Jetzt in der Rückschau erscheinen sie Dir um so lauter, deutlicher, dringlicher. Und Du kannst es nicht fassen, daß Du damals nicht hingesehen, hingehört oder die richtigen Worte bzw. Reaktionen gefunden hast.
Hast Du Dir schon mal überlegt, daß - selbst wenn Du damals reflektierter oder weniger verschlossener oder weniger gefühlsblind gewesen wärst - Eurer Beziehung vielleicht trotzdem nicht gehalten hätte?
Es gehören immer zwei dazu. Du bist nicht allein verantwortlich für das Scheitern Eurer Beziehung. Du kannst nicht wissen, ob sich Deine Ex nicht trotzdem neu verliebt hätte. So, wie Du den Verlauf Eurer Beziehung beschreibst, waren die ersten Monate wahnsinnig schön und innig. Und dann kamen Alltag, Routinen und persönliche Eigenarten hinzu, dazu die äußeren Umstände wie der Lockdown. Aber: auch diese verrückte hormonelle Cocktail, der uns in den ersten 8 - 12 Monaten so geistig umnachtet, war schon lange verflogen. Jetzt, in Deiner subjektiven Rückschau, scheinst Du die Zeit zu idealisieren, aber war sie wirklich so absolut perfekt?
Mir scheint, diese Trennung - so schmerzhaft es auch ist - hat bei Dir unglaublich viel angestoßen. Du bist persönlich sehr gereift, sehr reflektiert. Und klar, noch liegst Du am Boden, alles andere wäre nach sechs Jahren Beziehung auch verwunderlich. Daß sie direkt zum Nächsten geswitcht ist, tut verdammt weh. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, das ist auch ein Weg, Vergangenes auszublenden. Beim Lesen Deiner Beiträge sticht doch deutlich hervor, daß ich Ihr Euch schon relativ schnell in unterschiedliche Richtungen entwickelt habt. So traurig es ist, man schlägt leider in der persönlichen Entwicklung unterschiedliche Wege ein. Eine Weile mögen sie noch nebeneinander her verlaufen, doch so nach und nach zweigen sie immer weiter voneinander ab. Dein Weg führt jetzt in eine andere neue Richtung und wird irgendwann wieder ankommen. Woanders. Das wünsche ich Dir sehr. Ach mensch, und auch mir. Ich bin auch am Boden zerstört gerade. Aber es hilft mir, Dir zu schreiben, so denke ich weniger über mich selbst nach
Also, lieber Leidensgenosse, gib Dich nicht auf

13.10.2024 12:25 • x 5 #50


Moody92
Zitat von Love_Sucks:
oder es vielleicht sogar eine zweite Chance mit der Ex gibt

Eine schöne Vorstellung, nur leider kann ich nicht glauben, dass das passieren wird.
Es wurde schon zu viel gesagt, es ist zu viel kaputt gegangen und ich kann das gut nachvollziehen.
Außerdem, wie lang sollte ich warten? Streng genommen war ich auch nur der rebound guy nach ihrer vorherigen langjährigen Beziehung, trotzdem verliebten wir uns aufrichtig und waren am Ende 6 Jahre zusammen.
Wenn das nun wieder so ist, ist Feierabend. In 6 Jahren bin ich entweder schon lange über sie hinweg oder ich habe ganz andere Probleme.

Zitat von Violettsloth:
Vielleicht ist deine Ex irgendwann bereit, dir zuzuhören und einen Schritt auf dich zuzugehen.

Ich habe ihr vor 2 wochen einen Brief geschrieben und mich vor einer Woche nochmal persönlich für einige Dinge entschuldigt, als ich den Hund geholt habe.
Sie hat sich für meine Worte bedankt, aber auch betont, dass das nichts ändert und man zwar nie wisse, was die Zukunft bringt, ich aber trotzdem nicht damit rechnen soll, dass sich künftig etwas an ihrer Entscheidung ändert.
Anschließend wünschte sie mir, dass ich auch meinen Weg finde.
Nette Worte, aber das war schon ein sehr höfliches Lebewohl.
Sie ist über die Jahre gesehen zwar immer noch massiv im Haben, was den Invest in die Beziehung angeht, trotzdem liegt der Ball nun bei ihr, falls sich da jemals wieder etwas bei ihr tun sollte.
Ich würde gerne um sie kämpfen und mich zu irgendwelchen romantischen Gesten hinreißen lassen, aber ich weiß, dass ich genug Chancen WÄHREND der Beziehung hatte und ihre Grenzen nun zu respektieren habe.

Zitat von Violettsloth:
Sie leidet genauso, das kannst du mir glauben

Sie hat sicherlich während der Beziehung gelitten, mehr als ich, weil sie mit einem absoluten Nixchecker zusammen war, der zu viele Probleme mit sich selbst hatte.
Jetzt scheint es ihr sehr gut zu gehen, genauso, wie es ihr damals mit mir sehr gut ging, nachdem sie mit ihrem Ex emotional abgeschlossen hatte. Sie scheint nicht der Typ Mensch zu sein, für den es einen Weg zurück gibt.

Zitat von JaneDoe27:
Hast Du Dir schon mal überlegt, daß - selbst wenn Du damals reflektierter oder weniger verschlossener oder weniger gefühlsblind gewesen wärst - Eurer Beziehung vielleicht trotzdem nicht gehalten hätte?

Klar hätte es trotzdem auseinander gehen können.
Mein Problem ist, dass ich rückblickend viel dafür getan habe, dass es so kommt, und ich das jetzt erst sehe.

Zitat von JaneDoe27:
Jetzt, in Deiner subjektiven Rückschau, scheinst Du die Zeit zu idealisieren, aber war sie wirklich so absolut perfekt?

Absolut nicht, ich hoffe, das kam in meinen Beiträgen auch nicht so rüber.
Die Zeit war nicht perfekt, sie war teilweise sogar sehr anstrengend. Es ist mein Verhalten, welches mich in der Rückschau so schockiert.
Meine Ex hat genauso Ecken und Kanten wie ich und sie hat auch Fehler gemacht, aber dieses kalte Verhalten von mir, welches ich überhaupt nicht an den Tag legen wollte, doch ich konnte nicht anders, hatte sie nicht verdient.

Zitat von JaneDoe27:
Mir scheint, diese Trennung - so schmerzhaft es auch ist - hat bei Dir unglaublich viel angestoßen. Du bist persönlich sehr gereift, sehr reflektiert.

Das stimmt - ich wünschte, ich hätte in den 6 Jahren mit ihr nur halb soviel über mich gelernt, wie in den letzten 6 Wochen.

Zitat von JaneDoe27:
Beim Lesen Deiner Beiträge sticht doch deutlich hervor, daß ich Ihr Euch schon relativ schnell in unterschiedliche Richtungen entwickelt habt. So traurig es ist, man schlägt leider in der persönlichen Entwicklung unterschiedliche Wege ein. Eine Weile mögen sie noch nebeneinander her verlaufen, doch so nach und nach zweigen sie immer weiter voneinander ab.

Jein.
Einerseits hast du Recht und wir haben recht schnell wirklich nicht mehr zusammengefunden, was gemeinsame Interessen im Alltag angeht.
Andererseits habe ich mich in eine Richtung entwickelt, in die ich überhaupt nicht gehen wollte.
Man muss nicht immer die beste Version seiner selbst sein, aber ich habe mich teilweise wirklich hängen lassen. Dankbarkeit für das was man hat, Zufriedenheit, Selbstliebe - das sind große Themen, die ich angehen muss.
Außerdem kann ich mit Kontrollverlust nicht umgehen und habe quasi null Resilienz, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt hatte (damit meine ich nicht, wenn mir mal was in der Pfanne anbrennt, sondern größere Themen wie ungewollter Jobwechsel, ungewollte Wohnsituation, etc.).


Generell natürlich auch meine Anteilnahme für deine Situation. Ich hoffe, du kämpfst dich da genauso durch, wie ich.
Wie lange wart ihr zusammen und wie kam es zur Trennung?

13.10.2024 16:07 • #51


L
Zitat von Downer:
Außerdem, wie lang sollte ich warten?

Genau DAS sollst du ja nicht! Nicht auf etwas warten, weil es dich in deiner Entwicklung hemmen würde, sondern aktiv weiterleben ohne die Erwartung, dass es wieder mit ihr klappt.
Zitat von Downer:
ich aber trotzdem nicht damit rechnen soll, dass sich künftig etwas an ihrer Entscheidung ändert.

Es ist vorbei. Sie hat diese feste Entscheidung getroffen und du solltest das auch tun. Lebe weiter, es geht schneller, wenn du Kontakt zu ihr und das Einholen von Informationen über sie vermeidest. Das ist echt wichtig!

Und wenn du dann mal in deinem neuem Lebenskapitel angekommmen bist und gar nicht mehr über eine Re-Union nachdenkst, sondern einfach lebst, ganz normal und zufrieden mit dem Ist-Zustand; dann wirkst du auch interessanter, attraktiver und es kann alles passieren: eine neue tolle Liebe und in manchen, seltenen Fällen finden Ex-Partner auch nochmal zusammen.

Aber bis dahin, LEBE!

13.10.2024 16:25 • x 3 #52


Moody92
Zitat von Love_Sucks:
Genau DAS sollst du ja nicht! Nicht auf etwas warten, weil es dich in deiner Entwicklung hemmen würde, sondern aktiv weiterleben ohne die Erwartung, dass es wieder mit ihr klappt.

Weiß ich ja. Trotzdem wird es vermutlich noch dauern, bis ich wirklich aufrichtig sagen kann, dass ich mir da keine Hoffnung mehr mache. Wobei ein Revival ohnehin komisch wäre, nachdem sie einen anderen hatte. Vorallem den.

Zitat von Love_Sucks:
es geht schneller, wenn du Kontakt zu ihr und das Einholen von Informationen über sie vermeidest.

Jepp, da stellt sich halt die Hundefrage.
Auf den Köterich verzichten und alles aufgeben, was ich hatte? Oder weiterhin das Wechselmodell fahren; mit dem Hund muss ich gezwungenermaßen vor die Tür, könnte evtl. in einen Hundeverein usw.
Andererseits hätte ich natürlich auch weniger Zeit für Dinge, die ich vermutlich eher angehen sollte - primär neue Hobbies suchen und somit unter Leute kommen.

13.10.2024 16:46 • #53


O
Zitat von Downer:
Man muss nicht immer die beste Version seiner selbst sein, aber ich habe mich teilweise wirklich hängen lassen. Dankbarkeit für das was man hat, Zufriedenheit, Selbstliebe - das sind große Themen, die ich angehen muss.

JA. Lebensfreude und Selbstliebe wirkt anziehend.

Lass' dich ruhig mal coachen. Er ist echt lieb, fürsorglich, motiviert und intelligent. Ein klasse Programm. Ich wünschte, ich hätte das in meinen 20ern entdeckt. Mit Ü50 ist das natürlich zu spät. Viele Knoten gehen jetzt noch bei mir auf, lange nach dem Training. Und es sind die Basics. Das sind einfach Versäumnisse in unserer Erziehung und unserem Elternhaus. Mit dieser Arbeit wirst du ankommen bei dir und in deinem Leben.

Ich kann dir das Coaching in deinem Alter sehr nahelegen.

13.10.2024 17:08 • #54


L
Zitat von Downer:
Weiß ich ja. Trotzdem wird es vermutlich noch dauern, bis ich wirklich aufrichtig sagen kann, dass ich mir da keine Hoffnung mehr mache. Wobei ein Revival ohnehin komisch wäre, nachdem sie einen anderen hatte. Vorallem den. Jepp, da stellt sich halt die Hundefrage. Auf den Köterich verzichten und alles aufgeben, ...

Lass den Hund mal keinen vorgeschobenen Grund sein. Ich hab mit meiner Ex sogar ein Kind 10 J. und hab es dennoch geschaftt, den Kontakt radikal zu reduzieren.
Sie wollte mir anfangs immer noch von ihrem Alltag was schreiben. Oder dass ich ihr Bilder schicke, wenn ich mit dem Kind was unternehme. Nix gibt`s!
Ich hab sie bei WA blockiert und kommuniziere nur per SMS, weil ich ihren Status und Bilder nicht sehen will und sie von mir auch nix sehen soll. Ich weiß nicht, ob sie einen Neuen hat oder ob sie jede Woche mit einem anderen vö...t. Mir egal und das hat mir geholfen.
Kommuniziert wird kurz und knapp über das Organisatorische als Eltern und das war's.

Aber du schaffst das schon! Es dauert und die ersten Wochen, Monate sind echt scheyBe. Aber es wird.
Mach's gut und alles Gute für die Zukunft!

13.10.2024 23:12 • x 1 #55


Moody92
Sie ist nun bis nächste Woche mit dem Neuen im Urlaub.
Verrückt, dass wir im April noch nach Paris wollten, in die Stadt der Liebe.
Manche Menschen können wohl wirklich einfach schneller switchen als andere und trotz meiner Defizite in der Beziehung kann ich das nicht 100%ig nachvollziehen. Ich vermute, dass das zwischen denen ca. einen Monat nach unserer Trennung anfing, als wir noch zusammengewohnt haben.

Ich habe das Gefühl, einen klaren Cut zu brauchen und auch den Hund nicht weiter versorgen zu können. Ich bin in meiner aktuellen Situation etwas überfordert mit ihm und finde neben der Arbeit und der Hundebetreuung kaum Zeit für was anderes. Wirklich jemanden kennengelernt habe ich in den letzten Monaten auch nicht während der Gassirunden.
Außerdem hat es einen sehr schalen Beigeschmack zu wissen, dass meine Ex sich eine gute Zeit mit jemand anderem macht, während ich ihr den Hund abnehme.
Es wird schwer werden, aber ich muss irgendwas ändern, um voran zu kommen.

Der neue ist übrigens 3 Jahre jünger als ich, sprich 5 Jahre jünger als meine Ex.
Keine Ahnung weshalb ich das erwähne.
Sie hat mich in unseren Diskussionen so oft als unreif bezeichnet, dass ich dachte, sie sucht sich wieder einen älteren wie ihren Ex vor mir, aber dass es dann ein noch jüngerer wurde war das i-Tüpfelchen auf dem Ego-Tiefschlag.

14.10.2024 10:56 • #56


Moody92
Zitat von Caecilia:
Ja, ganz furchtbar. Das hat mich in den ersten Monaten auch aufgefressen - meine Fehler waren mir klar (z.T. sogar schon während der Beziehung), aber ich habe wider besseren Wissens nicht anders gehandelt. Das, gepaart mit dem Wissen, dass ich den Ex sehr geliebt habe, hat mich fast umgebracht. Aber es hilft einfach nichts - so hart es ist - da müssen wir durch.

Wie bist du mit diesen Selbstzweifeln bzw. -vorwürfen umgegangen?
Wie lange waren dein Ex und du zusammen und wie lang ist eure Trennung her?

14.10.2024 11:01 • #57


C
Zitat von Downer:
Wie bist du mit diesen Selbstzweifeln bzw. -vorwürfen umgegangen? Wie lange waren dein Ex und du zusammen und wie lang ist eure Trennung her?

Bis zu einem gewissen Grad sind sie immer noch da. Ich versuche, sie aus mir selbst heraus zu bekämpfen, also mir immer wieder zu sagen, dass ich das doch alles ganz gut hinbekommen habe bzw. hinbekomme. Ist aber nicht so einfach. Ich bräuchte vermutlich tatsächlich ab und an mal auch jemanden von außen, der mir das sagt. Sowohl bei meiner Arbeit als auch in meinem Privatleben habe ich die Rolle der Starken, die sich kümmert - bekomme also auch dort eher nicht gespiegelt, wie toll ich doch bin.

Wir waren mehr als 23 Jahre zusammen und haben drei gemeinsame Kinder. Die Trennung ist im November zwei Jahre her.

14.10.2024 11:38 • x 1 #58


Violettsloth
Zitat von Downer:
Manche Menschen können wohl wirklich einfach schneller switchen als andere

Ja, offensichtlich gibt es die. Ich kann es mir für mich auch überhaupt nicht vorstellen, aber jeder tickt da anders.

14.10.2024 12:27 • x 2 #59


brokenforever
Zitat von Downer:
Ich habe das Gefühl, einen klaren Cut zu brauchen und auch den Hund nicht weiter versorgen zu können. Ich bin in meiner aktuellen Situation etwas überfordert mit ihm und finde neben der Arbeit und der Hundebetreuung kaum Zeit für was anderes. Wirklich jemanden kennengelernt habe ich in den letzten Monaten auch nicht während der Gassirunden.
Außerdem hat es einen sehr schalen Beigeschmack zu wissen, dass meine Ex sich eine gute Zeit mit jemand anderem macht, während ich ihr den Hund abnehme.

Ufff, diese Gedanken finde ich absolut befremdlich.

Ihr habt euch doch den Hund gemeinsam angeschafft?! Insofern nimmst du ihn ihr nicht ab - sondern die Betreuung des Tieres liegt genauso in deiner Verantwortung.
Ginge es dir um den Hund, wäre dir schxegal, mit wem sich deine Ex wo auch immer eine schöne Zeit macht - du könntest dir ja auch eine schöne Zeit mit dem Hund machen.

Ich lese da viel Missgunst raus, sehr ungesund.
Und übel, denn wenn man bedenkt, dass wenn ihr Kinder hättet, würdest du die dann auch nicht betreuen wollen, nur weil deine Ex mit dem Neuen unterwegs ist?
Skurril.

Nimm es mir nicht böse, aber es liest sich sehr stark danach, als hättest du weitaus mehr Ego-Problem durch das Verlassen-werden als tatsächlich Liebeskummer.

14.10.2024 14:34 • #60


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