Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

Zitat:

Meine Ex legt aber keine Rücklagen an. Aber sie hat sich einen Schäferhund besorgt. Dafür musste dann die Katze weichen, der Hund jagte die Katze. Dann merkte sie, dass der Hund schuld war also musste er weichen. Die Katze war weg, also kam eine neue Katze und jetzt mit Spielpartner.
Also neben dem ALGII ist genug Geld für 2 Katzen mit Futter, Katzensand, Tierarzt etc. drin.

Zitat:

Meine Ex legt bei ihren 1.000 Euro im Monat NULL Rücklagen an, das geht für die Tiere drauf und ihre Kiezausflüge. Die Kinder werden also von ihr mit 18 einen feuchten Händedruck bekommen.

Wieder fuhrwerkst du im Leben deiner Ex rum. Ach ja, Bewerbungen hat sie ja auch keine geschrieben. Sicher kontrollierst du ihren Postausgang? Du kreist um sie und ihr Leben wie die Erde um die Sonne. Du labst dich an deiner vermeintlichen Überlegenheit. Sie ist angeblich so einfach gestrickt und nicht die hellste Kerze auf der Torte. Hast du sie deshalb genommen, um dein geringes Selbstwertgefühl aufzuwerten?

Versuch doch bitte wenigstens die Paar- von der Elternebene zu trennen. Wenn du so ein schlauer Bursche bist, wie du dich so gerne darstellst, muss dir doch auffallen, dass dein Verhalten kontrollsüchtig und nicht dem Kindeswohl zuträglich ist!

Zitat:

Dir als AE Mama mit Vollzeitstelle sollte bei jeder Frau, die hier als Hartzer wimmert wie schlecht es ihr doch geht, die Kot... hoch kommen.

Zitat:

Aber ich sehe ALG2 Empfänger prinzipiell nicht als Arm an. Sie sind im System und bekommen alle Zuwendungen, die es gibt.

Ich hoffe für dich, dass deine Selbstgerechtigkeit dir trotz deiner vermeintlich perfekten finanziellen Zukunftsplanung dir nicht mal irgendwann tonnenschwer auf die Füße fällt. Du wiegst dich in einer Scheinsicherheit und reitest auf ziemlich hohem Ross. Da kann der Fall auch schnell mal schmerzhaft werden.

Deiner Ex und den Kindern alles Gute.

Zitat von Grace_99:

Die Rentenpunkte kommen von der Rentenkasse für die Mutterjahre, was auch völlig okay ist; Erziehung ist auch ein Job!

Ja und ich rede vom Versorgungsausgleich nach der Scheidung.

Zitat von Grace_99:

Mag sein das sich einige auf den 1. Arbeitstag wieder gefreut haben - so what? Heißt das im Umkehrschluss, jede Mutter (oder Vater), die sich entschließen zuhause zu bleiben sind Schmarotzer? Sicher nicht;

Nein natürlich sind sie keine Schmarotzer, wenn sie sich das leisten können.
Bitte betrachte mal, auch wegen Schwarz und Weiß, nicht nur Mama und Papa sondern die 42 Mio anderen Steuerzahler.

Mama sagt, ich bleibe zu Hause - ich nehme mir das Recht heraus, meine Kinder selbst zu erziehen.
Damit erwartest du, von dem gesamten Volk der Arbeiterschaft in D, deine Wünsche zu finanzieren! Das ist der Blickwinkel auf den ich ein Licht werfen will. Man gibt Geld aus, was Andere erarbeitet haben.
Der Sozialstaat soll die sozial Schwachen und NICHT Leistungsfähigen vor Armut schützen. Er schützt aber in Teilen leider auch die, die sich aus freien Stücken dazu entschieden haben.

Wie gesagt, soll jeder zu Hause bleiben, aber hinterher nicht nach Sozialgeld schreien oder über die Altersarmut jammern. Dann das Kind in die Grippe geben und arbeiten gehen.
In anderen Ländern gibt es sowas auch nicht und ich rede nicht vom Iran oder Nordkorea. Ich denke man sollte die Fremdbetreung Steuerfinanziert machen, von der 8. Woche bis zum 12. LJ, so dass jeder die Chance hat beruflich weiterzukommen trotz Kind.

Ich finde es ziemlich vermessen, allein ohne jegliches Verantwortungsgefühl, Geld zu beanspruchen (es steht mir ja zu), was einem nicht gehört, um seine persönliche Vorstellung von Familienleben zu erfüllen.

Zitat von Grace_99:

Erziehung ist das A und O, der Grundstein für das weitere Leben, ein Job, der in einer Ehe bitte auch als solcher gesehen wird und nicht im nachhinein rummosern.

Ich bin Ex Ossi (sehe mich schon lange nicht mehr als solcher) aber als Kind war es eine Selbstverständlichkeit, dass beide Elternteile ihre jeweilige 40h Woche hatten. Meine Schwester und ich gingen in den Kindergarten und in den Hort. Nach der Schule gab es ein Zettel an der Pin Wand mit den Hausarbeiten, die wir als Kinder erledigen sollten - denn Hausarbeit wurde unter allen Familienmitgliedern aufgeteilt.

Das Konzept meiner Eltern kann nicht so falsch gewesen sein. Ich selbst war mit 18 fertig mit Abi, ging zum Bund, habe die 4 Monate dazwischen gearbeitet und nach dem Bund nahtlos eine Ausbildung begonnen und durchgezogen, ohne Unterhalt von Eltern einzufordern. Seit dem verdiene ich nahtlos meinen Lebensunterhalt und habe ein super Verhältnis zu meinen Eltern. Meine Schwester hat nach Abi ihr Studium begonnen und durchgezogen, nebenbei gejobbt, keinen Unterhalt eingefordert, ist nun vollverbeamtete Lehrerin in Bayern und hat auch ein super Verhältnis zu meinen Eltern und mir.

Also niemand kann mir erzählen, dass Eltern, die sich trotz Kinder für Arbeit entscheiden, schlechte Eltern sind, auch hat es uns an nichts gemangelt. Wir sind gut erzogen, höflich, ehrlich, fleißig und mitfühlend.

Wenn Mama oder Papa entscheiden zu Hause bleiben, dann ist das deren persönlicher Wunsch und man kann im Nachhinein nicht den Ex Partner (es sei denn es gab andere Absprachen) oder den Sozialstaat an die Karre nehmen.

Zitat von Grace_99:

And by the way:
Unterhalt plus Kindergeld = Anteilig Wohnung (Miete), anteilig Strom / Wasser / Heizung, Lebensmittel / Kleidung / Schulsachen / Vereine , Nachhilfe, Zahnspangen usw. - da buttert jeder dazu, der die Kinder bei sich leben hat; da reicht Unterhalt plus Kindergeld nicht.

Das Thema mit den Zahnspangen hatten wir schon, selbst schuld wer keine Versicherung hat. Die KV zahlt 80 % wenn es medizinisch notwendig ist, also bei richtigen Fehlstellungen, sonst nicht. Eine priv. Versicherung gibt es für 10 Euro im Monat und übernimmt ca. 90-95 % auch wenn es nur wegen der Optik ist.
Auch der Abschluss einer Versicherung ist eine persönliche Entscheidung, dessen Folgen man persönlich zu tragen hat.

Im KFZ Bereich ist die Versicherung glücklicherweise Pflicht.

Und ich habe meine Kids 8 bzw. 5 Jahre als Alleinverdiener groß gezogen und habe niemals so viel Geld im Monat für die Kinder ausgeben müssen. Und sie hatten trotzdem Jahreskarten für den Hansapark, waren im Sportverein, Kindergarten etc. pp.

Die Schulsachen meines Sohnes kosten pro Jahr 70 Euro. Ok wird später etwas mehr. Spare ich auch nur 10 Euro im Monat sind das schon 120 Euro im Jahr, dafür bekomme ich schon viele Schulbücher.

Im Unterhalt sind ca. 180 Euro für Miete und Heizung vorgesehen.
Wohnen:
Bei 9 Euro der m² (Hamburg) und 10 m² Kinderzimmerfläche, sind das 90 Euro im Monat.
Nebenkosten
Heizung + Wasser + Hausmeister + Müll etc zahle ich ca. 220 Euro im Monat auf 94 m² also 2,34 Euro pro m² oder 23,4 Euro pro Kinderzimmer. Macht ca. 50 Euro für beide Kinderzimmer.
Gesamtsumme bei 2 Kindern also 230 Euro fürs wohnen in Hamburg!
Lebensmittel
Ich gebe für mich allein ca. 200 Euro im Monat für Essen aus und liege damit sehr hoch. Meine Kollegin als Single kauft für 50 Euro ein.
Als 4 köpfige Familie hatten wir mit Rumpsteak, einen Jura Kaffeeautomaten, der bitte nur Makenbohnen bekommen sollte ca. 600 Euro im Monat ausgegeben (inkl. Waschmittel etc.).
Also ziehen wir meine 200 Euro ab und die meiner Ex, verbleiben ca. 200 Euro für die Kids.

Sind also 430 Euro der 1.000 Euro und Wohnen + Essen ist bezahlt. Legen wir mal 100 Euro zurück für Klassenfahrten, Schulsachen oder so (1.200 Euro im Jahr) verbleiben noch immer 470 Euro. Ok Zahnzusatzversicherung, dann sind wir bei 450 Euro. Sportverein vielleicht 50 Euro im Monat damit verbleiben runde 400 Euro. Wie oft kauft man Klamotten? Sagen wir 100 Euro im Monat für beide dann hast du immernoch 300 Euro übrig.

Deine Rechnung geht nicht auf.
Wie gesagt ich rede nicht von Theorie. Ich rede davon, dass ich in einer der teuersten Ecken Deutschlands wohne und trotzdem locker zurecht kommen würde, wenn ich den Unterhalt erhalten würde.

Zitat von Grace_99:

Und auch wenn ich ins Klo gegriffen habe wegen Ex / kein Kontakt / kein Unterhalt - es sind nicht alle so und das ist auch gut so. Ich mag keine Männer, die sich verhalten wie der Ex, ich mag aber auch keine Menschen, die nur verbittert sind und nicht über den Tellerrand hinaus schauen, nur weil sie selbst 1 x ins Klo gegriffen haben.

Richtig, ich bin auch nicht verbittert über meine Ex. Sie ist wie sie ist und so lange sie mich in Ruhe lässt habe ich kein Stress mit ihr. Sie kann offen und ehrlich zu mir kommen, wenn sie was will, wir können darüber sprechen und wir machen es möglich.

Ich rede hier rein über das Jammern wegen Geld. Ich könnte auch jammern. Mein Gehalt geht für Unterhalt drauf, der Selbstbehalt ist eigentlich zu niedrig angesetzt....was mache ich?
Oh ich arbeite etwas mehr und frage nach einer Lohnerhöhung.

Und alle 4 Jahre wähle ich die Partei, die meiner Ansicht nach bessere Politik verspricht. Mehr kann ich nicht tun.

Und ansonsten weiß ich, dass es viele Frauen gibt, die anders sind. Genau für die versuche ich meine eigenen Defizite zu erkennen und abzustellen. Und da ich regelmäßig meinen Unterhalt leiste und für die zwerge da bin - sehe ich an dieser Stelle auch keine Defizite.

Ich habe genug Fehler, weiß in großen Teilen woher sie kommen und arbeite daran.
Meine Ex hat keine Schuld daran, dass meine letzten Ehejahre so bescheiden waren. Ich habe Schuld daran nicht den Mut gehabt zu haben es zu beenden.

Ich muss lernen auch aus diesem Teil meines Lebens meine Weisheiten zu ziehen und eben mich z.B. auf keine Hartzerin mehr einlassen bzw. dann mehr zu schauen ob es gewollt oder unverschuldet ist und vor einer Ehe schauen ob da Aussicht auf Besserung besteht, wo ich unterstützen kann etc.
Aber ich habe für mich beschlossen keine Verantwortung mehr für einen erwachsenen Menschen zu übernehmen, der für sich selbst sorgen kann. Das ist meine persönliche Einstellung und keine Verbitterung.
Genauso bekommen die Bettler von mir auch kein Geld. Wenn sie Geld wollen, sollen sie einen ALGII Antrag stellen, das habe ich schon bezahlt. Doppelt bezahle ich nicht.

Meine Erwartungshaltung was das Arbeiten angeht ist da vermutlich auch eher an den Bundestag gerichtet, weniger an meine Ex persönlich.
Ich bin eigentlich ziemlich Links eingestellt, gerade was den Zuzug von Ausländern angeht, aber bei ALG2 sehe ich aber die von Westerwelle genannte römische Dekadenz, für das er viel Prügel bezogen hat.

Sorry, ich habe einfach zu viele ALG2 Empfänger kennengelernt und muss eingestehen, bei meiner Ex war ich einfach betriebsblind um das rechtzeitig zu beenden.
Vermutlich habe ich die 18 Monate Hölle auch verdient für meine Feigheit.

Daher freue ich mich auf mein neues Leben, auf das es besser wird wie das alte. Was ich tun kann, tue ich.
Und meine Ex? Die soll mir nur nicht im Wege rumstehen, ihre ALG2 Anträge schreiben - denn meine politischen Wünsche sind eh egal und mir keinen vorjammern.

Zitat von Brightness:

Wieder fuhrwerkst du im Leben deiner Ex rum. Ach ja, Bewerbungen hat sie ja auch keine geschrieben. Sicher kontrollierst du ihren Postausgang? Du kreist um sie und ihr Leben wie die Erde um die Sonne. Du labst dich an deiner vermeintlichen Überlegenheit. Sie ist angeblich so einfach gestrickt und nicht die hellste Kerze auf der Torte. Hast du sie deshalb genommen, um dein geringes Selbstwertgefühl aufzuwerten?

Nette Unterstellung! Aber mehr auch nicht! Sie sollte auf Anweisung des Jobcenters einen Lebenslauf schreiben, bat mich die Unterlagen aus dem Keller zu holen, die sie nicht mitgenommen hat. Diese warten seit 8 Wochen auf Abholung. Morgen liefere ich sie frei Haus.

Zitat von Brightness:

Versuch doch bitte wenigstens die Paar- von der Elternebene zu trennen. Wenn du so ein schlauer Bursche bist, wie du dich so gerne darstellst, muss dir doch auffallen, dass dein Verhalten kontrollsüchtig und nicht dem Kindeswohl zuträglich ist!

Ich kontrolliere sie nicht, warum sollte ich. Ich mag ihr Verhalten nicht verstehen und generell sehe ich nicht ein, dass leistungsfähige zu hause sitzen statt zu arbeiten - das hat aber nur bedingt mit ihr zu tun.

Zitat von Brightness:

Ich hoffe für dich, dass deine Selbstgerechtigkeit dir trotz deiner vermeintlich perfekten finanziellen Zukunftsplanung dir nicht mal irgendwann tonnenschwer auf die Füße fällt. Du wiegst dich in einer Scheinsicherheit und reitest auf ziemlich hohem Ross. Da kann der Fall auch schnell mal schmerzhaft werden.

Deiner Ex und den Kindern alles Gute.

Es gibt keine perfekte finanzielle Zukunftsplanung, nur eine generelle Lebenseinstellung.
Ich verfolge eine Einstellung, wo ich weitestgehend versuche allein klar zu kommen.
Ich habe in der Ausbldung keinen Unterhalt eingefordert, meine Ehe selbst bezahlt, meine Scheidung selbst bezahlt und immer gearbeitet.
Sollte ich wirklich mal meinen Job verlieren, habe ich mir meine 12-18 Monate ALG1 verdient (durch jahrelanges einzahlen) und hoffe natürlich, dass ich wieder was neues finde, bevor die Frist abläuft.
Ich habe einen job, der eigentlich zukunftsträchtig ist, weiß aber auch, in 30 Jahren wird es diesen Beruf nicht mehr geben. Darum versuche ich parallel ein 2. Standbein aufzubauen. Sollte Arbeitsunfähigkeit kommen habe ich eine BU, die das größte Leid lindern wird, so dass ich auch dann hoffentlich niemanden zur Last falle.
ich sorge für die Versicherungen meiner Kinder, damit diese Unfälle wie mit dem Zahn, keine oder nur maginale neg. Auswirkungen für ihr Leben haben.
ich weiß, dass meine Ex nicht vorsorgt (nach 12 Jahren kann ich das beurteilen denke ich) und zahle daher auch die Versicherungen, die dafür sorgen, dass meine Kids ein Startguthaben bekommen und gestärkt ihr junges erwachsenen Leben beginnen können.
Mit viel Glück ist dann meine Wohnung in soweit abbezahlt, dass ich sie auch parallel noch unterstützen kann.

Ich weiß, dass ist in euren Augen ja so schlecht mein Verhalten und so mies...und so arrogant. Wenn ihr meint - dann ist das so.

Ja vielleicht werde ich noch mehr Pech haben und noch tiefer fallen. Aber ich werde alles in meinen gesunden Jahren tun um das mit abfangen zu können. Auch möchte ich im Alter nicht abhängig werden.
So wurde ich erzogen und ich persönlich finde diese Erziehung nicht schlecht.

Warum ich mit ihr zusammen war ist eine lange Geschichte. Mit dem Wissen von heute würde das so nicht wieder laufen. Ich war damals einfach jung, naiv, unerfahren und voller Hoffnung ein Mensch würde sich ändern, wenn man ihm nur die Chance dazu gibt.

Aber ein Mensch wird seine Grundeinstellung niemals ablegen oder ändern. Er ist wie er ist. man kann es akzeptieren oder eben nicht.
Man kann dafür sorgen, dass er den WC Deckel zumacht, sich am Haushalt beteiligt aber nicht seine Grundeinstellung der Unabhängigkeit, Verantwortung oder anderer großen Dinge.

Deine Unterstellungen, ich würde ihr hinterherlaufen und kontrollieren....wir haben alle 14 Tage Freitags und Sonntags Kontakt und selten mal dazwischen wegen Ferien oder wichtiger Angelegenheiten.

Ich habe schlicht keine Zeit irgend jemanden zu kontrollieren.

Ich habe keine Lust diesen Thread für Aufrechnungen, Darlegungen etc. pp. zu schrotten, dafür ist dieser Thread nicht gedacht, daher werde ich mich zu den langen Ausführungen nicht mehr äußern.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Zitat von Grace_99:

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Ich dir auch.

Du bist bestimmt Controller. Die können einem immer so schön alles vorrechnen, was am Ende fehlt.

Zitat von Solskinn2015:

Du bist bestimmt Controller. Die können einem immer so schön alles vorrechnen, was am Ende fehlt.

Wer ich? Nein nur ein kleiner ITler, der sich gern Sachen anliest und gelernt hat (von Papi) ein Haushaltsbuch zu führen um zu sehen wohin die Kröten gehen.

Meine Lust mal mehr mit Excel zu gestalten hat dann daraus ein umfassendes Werk mit Grafiken, Budgets etc. gemacht.
Ich kann also über die letzten 14 Jahre alle Ausgaben in untersch. Rubriken gut nachvollziehen und mit 14 Jahren habe ich auch gute belastbare Informationen. Z.B. weiß ich, dass ich immer zw. 32 und 35 % meines Einkommens fürs Wohnen ausgegeben habe, die Buden wurden halt immer größer.

Also Fachinformatiker ist 50 % der Ausbildung Kaufmännisch gewesen und im Job muss ich neben Technik mich auch um Verträge, Lizenzen etc. kümmern und versuchen das beste Ergebnis aus den vorhanden Mitteln zu erwirtschaften und ein wenig im Voraus zu planen.

In den Jahren mit meiner Ex mit nur einem Gehalt (ich lernte sie 6 Monate nach Ausbildung kennen), war es schon immer auf Kante genäht. Sprich ich hatte nur Einstiegsgehalt und konnte keine großen Sprünge machen. Auch heute nicht. Dennoch führten wir rückwirkend ein recht gutes Leben. Wir hätten an einigen Stellen sparsamer sein können um dann an anderen Stellen mehr Urlaub machen zu können - haben wir aber nicht gemacht.

Monatlich bin ich derzeit am Ende. Der SB reicht nichtmal für die laufenden Rechnungen dank der fiktiven Einkünfte....
Aber ich kann viel über meine Wohnung querfinanzieren, die will ich nicht aufgeben - halt dann auf 30 Jahre strecken, damit ich auch in den jungen Jahren, die mir noch bleiben, noch Leben kann.
Ist mit Risiken verbunden aber ich will nicht als Opa meinem Leben hinterherweinen.

Es würde mir jetzt besser gehen wenn ich das Eigenheim verkaufe, meine priv. Renten kündige etc. Aber das ist doch keine Lösung und nur sehr kurzsichtig gedacht.

Controller....sehr lustig. Aber ich habe Verständnis für deren Arbeit und finde es unglaublich spannend Informationen zu verknüpfen um daraus Lehren abzuleiten.

Ich hatte mal für ein Datawarehouse Umfeld ein Seminar zum Thema IBM Whatson Analytics.
Kurz gesagt man schiebt in ein System alle Möglichen Infos, Tabellen, Datenbanken - was man so hat und verknüpft diese Daten.

Dann kann man daraus Werte ableiten.
Ein Beispiel von dem Schulungsunternehmen waren James Bond Filme.

Die haben die Filme reingebuttert, die Hautpdarsteller, Drehbuchautoren, Gealtszenen, Liebesszenen - halt alles was man so auswerten kann, natürlich Kinokassenumsätze!
Cool war es, nicht der Hauptdarsteller hat die Kinokasse bestimmt, sondern die Anzahl an Küssen des Protagonisten mit irgendwelchen Frauen.
Ergo weiß der nächste produzent, dass er auf die hohe Gage von einigen Darstellern verzichten kann, wenn er dafür mir Liebesszenen einbaut und die Kinokassel klingelt.

So ungefähr. Das finde ich ein spannendes Thema. Informationen verknüpfen und Handlungen ableiten.

Und ich habe aus der Schulzeit gelernt Dinge nicht einfach als gegeben hinzunehmen. Selbst nachforschen, hinterfragen, nachrechnen.
Und wenn mir jemand erzählt, dass 1.000 Euro bei 2 Kindern nicht ausreichen, rechne ich die Posten, die mir einfallen zusammen (ich habe 14 Jahre Haushaltsbuch vorliegen) und frage ganz frech was konkret nicht ausreichen soll.

Ich nehme das eben nicht einfach nur zur Kenntnis sondern hinterfrage es.
Als ich meine Wohnung gekauft habe, habe ich sie auch gekauft, weil hier unter allen Angeboten das höchste Wohngeld verlangt wurde. Alle schreien immer - das Wohngeld ist zu hoch und hier ist es so niedrig...da mache ich mir meine gedanken. Ich zahle hier über 450 Euro im Monat Wohngeld, davon nur 230 Euro NK (was Mieter auch zahlen). Und auch diese 230 Euro sind sehr hoch.

Ich hatte auch Angebote mit 200 Euro Wohngeld All In. Wer wohnte da? Ein junges Pärchen, keine Kinder, beide Vollzeit berufstätig. Vermutlich duschen beide in ihren Fitnessclubs. Das ist kein Vergleich zum Verbruch einer 4 köpfigen Familie.
Meine Wohnung, da wohnte eine 4 köpfige Familie, die Mama kälteempfindlich.
Deren NK sind also ein realistisches Indiz und die anderen kosten sorgen dafür, dass unangenehme Überraschungen wie Sonderumlagen ausbleiben.
Die Anlage hat seit 14 Jahren keine Sonderumlage mehr gesehen und es ist auch nicht geplant das zu ändern trotz hoher Instandhaltungsmaßnahmen.

Man kann die Zukunft nicht vorhersehen aber etwas nachdenken und sich darauf vorbereiten.
Meine Anwältin ist auch total genervt von mir, weil ich alles hinterfrage, nachlese, mir Gedanken mache, am Verfahren nicht nur Zuschauer sein will. Ich will es verstehen! Ich will mitwirken.

Gerade dieses über den Tellerrand schauen ist wichtig. Darum habe ich mir auch immer große Sorgen um meine Frau bzw. jetzt Ex gemacht. Das hört langsam auf aber ich gab ihr trotzdem den Tipp mit der fehlenden KV, bevor sie mit ihm zusammenzieht. Mag sein das dies manche als Kontrollsüchtig sehen, ich denke gern über Probleme nach und entwickle Lösungen...

Schon wieder so viel Text - sorry

Du bist ein ganz toller Hecht, Coloneltw.

Hast du eigentlich auch etwas zum Thema Wechselmodell zu sagen oder glaubst du, dass die geneigten Leser deinen Selbstbeweihräucherungs-Elaborate dankbar schätzen sollten?

Zitat von Brightness:

Du bist ein ganz toller Hecht, Coloneltw.

Hast du eigentlich auch etwas zum Thema Wechselmodell zu sagen oder glaubst du, dass die geneigten Leser deinen Selbstbeweihräucherungs-Elaborate dankbar schätzen sollten?

Ja viele Seiten davor habe ich dazu Entsprechendes gesagt, was ich gehört, gelesen, erlebt habe. Kam von dir außer Polemik schonmal was Intelligentes?

Zitat von Brightness:

Du bist ein ganz toller Hecht, Coloneltw.

Hast du eigentlich auch etwas zum Thema Wechselmodell zu sagen oder glaubst du, dass die geneigten Leser deinen Selbstbeweihräucherungs-Elaborate dankbar schätzen sollten?

Schreibt jemand, der oder die nichts zu Thema beiträgt und nur als Gast schreibt.

Cool down.

Die Controller sind doch auch so Excel -Hörnchen.
Aber wieso fiktive Einkommen? Der Wohnwert kann doch nicht so hoch angesetzt werden.

s. S. 38, Post #557, meine Meinung zum Thema. War allerdings lang bevor Coloneltw den Faden für seine Selbstinszenierung gekapert hat... .

Werde nicht weiter schreddern, take care!

Mal eine Anmerkung von meiner Arbeit:

Eine Frau teilt mit, ich muss abends immer zu Hause sein um zu stillen.
Die Kollegin dazu, tja das können die Männer eben nicht.

Meine Antwort, na klar, wird abgepumpt und mit der Flasche gefüttert- hab ich getan, gar kein Problem.

Das Gespräch war beendet.

Zitat von Schwedus:

hab ich getan, gar kein Problem.

Haste gut gemacht. So nen Ding das bestimmt ne gewisse Person nicht mehr in Erinnerung tragen möchte.

Btw, machen nicht alle Frauen. Wollte ich zb nicht.

Aber Hey, super Daddy bleibst du wohl mit der Erinnerung, definitiv.

Ich habe auch abgepumpt, denn ich musste auch mal schlafen