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Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

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Zitat von Michael1266:
Die schulische Leistung ist uns sehr wichtig, denn nur so hast du heute Chancen.
Das muss man seinem Kind vermitteln, und wenn sie erst mit Spaß lernen ist nicht mehr die Frage ob sondern wie viel oder wie lange sie mit und bei uns lernen.
5. und 6. Klasse war bei uns nicht so dolle, lag aber auch an der Schule, jetzt macht es ihr (wieder) Spaß.
Wir halten das so, wenn sie lernen will (und wenn sie lernen muss ) wird gelernt.


Meine Große war sehr ehrgeizig und hat freiwillig gelernt, hat dann ja auch super ihr Abitur bestanden.

Die Kurze ist eher die Fraktion Komm ich heute nicht, komm ich morgen und da krieg ich graue Haare. Sie mosert immer wenn sie lernen muss, aber ich bin da wirklich knallhart, wenn sie es nicht freiwillig macht - Fernbedienung weg, Handy weg. Mittlerweile weiß sie, dass sie da nicht mit mir diskutieren kann und lernt dann.

Wie ich ja schon schrieb, auch in den Ferien muss gelernt werden; wenn sie bei den Großeltern ist und sie meint, sie kann schludern - nö, lernen, 3/4 - 1 Stunde / Tag.

Die Zeiten sind einfach so, dass Kinder ohne einen vernünftigen Schulabschluss nichts werden können. Ich finde, das muss man Kindern auch so vermitteln; natürlich nicht auf die harte, angstmachende Tour, aber schon so, dass sie verstehen lernen, dass es keine Strafe ist, sondern zum Leben dazu gehört.

Ich denke, gerade wenn das Kind beim Vater ist, hat das noch eine ganz andere Qualität; Väter, es ist nun mal so, vermitteln anders, ruhiger. Mütter neigen ja dazu (insbesondere bei Töchtern), dann irgendwann durchzudrehen. Da kann ein Vater gut und ausgleichend fungieren.

Ich finde es daher also echt gut, wenn ein Vater und sei es nur an den WE's mit seinen Kindern lernt und ihnen was beibringt.

30.08.2018 06:55 • x 2 #766


L
Lernen finde ich sollte nur während der Woche stattfinden und nicht am Wochenende. Da ist strikt frei so wie in der Arbeitswelt auch. Es geht nicht nur um intellektuelles lernen, das ist sogar das Unwichtigste bei dieser Übung, sondern wie man sein Leben strukturiert. Es gibt freie Zeiten und Zeiten für Arbeit, Zeiten für Trauer, zum Feiern, zum Essen, zum Schlafen usw. und nicht alles vermischt. Halte es für wichtig zu vermitteln, dass die Arbeit letztlich auch nur produktiv ist wenn die freien und zweckfreien Zeiten eingehalten werden. Ich erkläre dass den Kindern so wie ein Pfeil mit Bogen nur dann weit und sicher ans Ziel kommt wenn er stark zurückgezogen wird,. so ist das auch mit den Erholungszeiten.

Aber eigentlich wäre es IMHO das beste sie würde nur noch beim Lernen grob unterstützt werden bzw. unter der Woche die Freiräume dafür verteidigt werden, d.h. weitgehend selbst lernen. Ab der 3. Klasse geht das und man muss nicht mehr minutiös anleiten.

30.08.2018 07:05 • x 2 #767


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

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G
@lexor

Montag steht ne Arbeit an - du würdest also nicht am WE mit deinem Kind dafür lernen?

Und jedes Kind ist anders, manche können ab der 3. Klasse total struktuiert lernen, andere können es bis zum Abi nicht (ich habe 2 Kinder, beide sind da wie Tag und Nacht), von daher, kann man Kinder nicht einfach allein lernen lassen, als Elternteil muss man unterstützen und ein Auge darauf haben.

30.08.2018 07:08 • x 2 #768


M
Ich hab ja auch 2, beim Großen dachten wir auch immer das schlimmste, aber er hat dann in und nach der Ausbildung seinen Ehrgeiz entwickelt und hat sich alles selber erarbeitet. Heute ist er Meister....

Die Kleine hat diesen Ehrgeiz (noch) nicht, ich hoffe das kommt noch.

Aber graue Haare mache ich mir keine mehr, jedes Kind entwickelt sich anders.

30.08.2018 07:09 • x 3 #769


L
Grace, dazu ist am Freitag Nachmittag Zeit. Am Samstag/Sonntag wird bei mir nicht gelernt und auch keine Hausaufgaben gemacht. Hat immer gut funktioniert. Lernen unter Druck und Stress bringt nichts.

30.08.2018 07:13 • x 1 #770


M
Zitat von lexor:
Lernen finde ich sollte nur während der Woche stattfinden und nicht am Wochenende. Da ist strikt frei so wie in der Arbeitswelt auch. Es geht nicht nur um intellektuelles lernen, das ist sogar das Unwichtigste bei dieser Übung, sondern wie man sein Leben strukturiert. Es gibt freie Zeiten und Zeiten für Arbeit, Zeiten für Trauer, zum Feiern, zum Essen, zum Schlafen usw. und nicht alles vermischt. Halte es für wichtig zu vermitteln, dass die Arbeit letztlich auch nur produktiv ist wenn die freien und zweckfreien Zeiten eingehalten werden. Ich erkläre dass den Kindern so wie ein Pfeil mit Bogen nur dann weit und sicher ans Ziel kommt wenn er stark zurückgezogen wird,. so ist das auch mit den Erholungszeiten.

Aber eigentlich wäre es IMHO das beste sie würde nur noch beim Lernen grob unterstützt werden bzw. unter der Woche die Freiräume dafür verteidigt werden, d.h. weitgehend selbst lernen. Ab der 3. Klasse geht das und man muss nicht mehr minutiös anleiten.

Ich such da mal was, Moment.

Gefunden: https://www.waz.de/staedte/oberhausen/p . 39611.html

30.08.2018 07:14 • #771


G
Zitat von lexor:
Grace, dazu ist am Freitag Nachmittag Zeit. Am Samstag/Sonntag wird bei mir nicht gelernt und auch keine Hausaufgaben gemacht. Hat immer gut funktioniert. Lernen unter Druck und Stress bringt nichts.


Okay, da sind wir wohl echt unterschiedlich unterwegs.

Meine Große hat freiwillig am WE gelernt, besondern in den Vor-Abiprüfungen und dann natürlich zum Abi selbst.

Meine Kurze (ist jetzt 14), hat am Montag vom Freitag alles vergessen, da müssen wir uns Sonntag nochmal hinsetzen und lernen, sonst geht alles in die Hose.

30.08.2018 07:16 • x 2 #772


M
Zitat von Grace_99:
Meine Kurze (ist jetzt 14), hat am Montag vom Freitag alles vergessen, da müssen wir uns Sonntag nochmal hinsetzen und lernen, sonst geht alles in die Hose.

Ja, genau so...

30.08.2018 07:17 • x 1 #773


S
Zitat von lexor:
Grace, dazu ist am Freitag Nachmittag Zeit. Am Samstag/Sonntag wird bei mir nicht gelernt und auch keine Hausaufgaben gemacht. Hat immer gut funktioniert. Lernen unter Druck und Stress bringt nichts.


Sehe ich genauso, ab einem gewissen Alter entscheidet es das Kind eh selbst- ich habe immer allein gelernt, weil meine Eltern mir nicht helfen konnten ( das möchte ich natürlich beim eigenen Kind anders machen).

30.08.2018 07:27 • #774


L
Zitat von Grace_99:

Okay, da sind wir wohl echt unterschiedlich unterwegs.

Meine Große hat freiwillig am WE gelernt, besondern in den Vor-Abiprüfungen und dann natürlich zum Abi selbst.

Meine Kurze (ist jetzt 14), hat am Montag vom Freitag alles vergessen, da müssen wir uns Sonntag nochmal hinsetzen und lernen, sonst geht alles in die Hose.


Dann haut sie sich aber alles nur in den Kopf bis 1 Minute nach dem Test um es dann wieder zu vergessen. Leider sind einige Fächer und Lehrer so drauf dass sie das so verlangen. Will ich vermeiden, finde ich in diesen Fächern dann auch nicht so schlimm wenn die Noten eher gedämpft sind. Wir hatten gestern so eine Diskussion mit meiner grossen, da gibt es Kinder die eine zweistellige Stundenanzahl alle Rechnungen des grossen Einmaleins auswendig lernen müssen, das sind 400 Rechnungen und Ergebnisse! Was soll das bringen. Lieber 15 Minuten das Zerlegen im Kopf üben und so jede Rechnung lösen können und erledigt ist das ganze.

30.08.2018 07:28 • #775


G
Die Kurze ist auf einer IGS. Bis einschließlich 7. Klasse keine Noten, war für sie besser, da sie den Druck nicht aushielt (war in der Grundschule schon so, Empfehlung Realschule, besser aber IGS).

Seit Klasse 8 hat sie nun Noten und dreht regelmäßig ab vor Arbeiten und ich meine abdrehen - Blackout etc. pp. Ich als Mutter kann da nicht viel machen, weil ich krieg ja alle Abdreher, Emotionen etc. ab. Sie hat jetzt Nachhilfe, der ist nicht involviert und da muss sie was tun.

Wenn wir z. B. am Sonntag für ne Arbeit lernen und sie ist kurz vorm durchdrehen, mach ich Atemübungen mit ihr, damit sie runter kommt und dann geht es mit dem lernen. Allerdings unter der Woche muss halt das Fernbedienung / Handy-Weg kommen, sonst würde sie gar nichts machen.

30.08.2018 07:31 • x 3 #776


S
Zitat von Solskinn2015:
Meine Dame macht gerade Stress wegen Lernen mit der Kleinen. Sie ist jetzt in der dritten Klasse und das Schreiben von Arbeiten fängt an. In der 1+2 Klasse gab es nur kleine Tests. Meine Kleine hat bis 16.00 Uhr Schule und zwei Fremdsprachen. Privatschule. Von Exe ja forciert und durchgesetzt. Zudem wurde die Kleine mit 5 eingeschult. Meine Kleine ist noch verspielt und hat das Lernen für Arbeiten noch nicht verinnerlicht. Habe ich an meinem Umgangswochenende gemerkt. Sie versteht nicht warum sie noch lernen soll, wenn sie bis 16.00 Uhr in der Schule ist. Klar sie ist platt aber vor einer ...



Meine Kinder sind auch auf einer Privatschule und bei uns ist das so, dass die HA dort gemacht werden und es bist 16 Uhr Trainingszeiten gibt. Normalerweise haben wir keine Schulmaterialien zu Hause, aber Freitags bringen beide ihre Kisten mit und ich gucke, ob alles ok ist. Vor den Tests etc. lerne ich auch mit den Kindern, wenn nötig oder von den Kindern gewünscht (Vokabeln abfragen). Aber Kind 1 ist jetzt im Abijahrgang und Kind zwei in der 7. Klasse Gymnasium, da ist das schon etwas anderes.
In der dritten Klasse haben wir noch alles easy angehen lassen, das Wochenende brauchen die Kinder um zu Regenerieren, wie wir auch. Wenn ein Test mal verhauen wird, dann ist das kein Weltuntergang und ich habe auch gemerkt, dass diese Eintrichtern von Inhalten auch nicht viel bringt, besonders nicht, wenn das Kind dadurch und durch fehlende Freizeit nur noch gestresst ist.
Mein Ex hat mit unserer Großen nie großartig gelernt, das wollten wir nicht, denn die Papa-Zeit war ja sowieso begrenzt. Unsere Schule ermutigt uns auch, das Lernen zu Hause zu lassen-dafür sind die Kinder ja bis 16 Uhr in der Schule. Zudem wird es auch nicht gerne gesehen, weil Eltern bestimmt mal Sachen noch anders gelernt haben und das Kind soll ja den von der Schule vorgegebenen Lösungsweg erlernen.
Mein Tipp: es ist ja ein Grundsatzthema-wie viel soll das Kind noch zu Hause lernen- da würde ich die Schule um einen gemeinsamen Termin mit der Ex bitten, die erklären dann schon, was sinnvoll ist oder nicht. Dagegen kann sie dann wenig sagen.

30.08.2018 08:25 • x 3 #777


S
Ich sehe es auch so, dass ich sie nicht überfordern will, wenn sie bei mir ist. Sie ist altersmäßig eine der jüngsten in der Klasse als Kann-Kind. Trennung und der ganze Schaiz hat sie die letzten 4 Jahre schon ziemlich traumatisiert u.a. Gerichtsverhandlung. Wichtig ist für mich sie psychisch stabil zu halten. Der Trennungsstress besteht ja noch weiter, da wir Eltern ja keinen vernünftigen Umgang miteinander haben.
Lernen will ich mit ihr grundsätzlich ja. Aber eher kontinuierlich aber nicht zeitmäßig so viel. Man kann ja auch Lernspiele zusammen spielen zum 1*1 und so.
Wichtig ist halt Ihr zu erklären, dass Lernen zur Schule dazu gehört. Der Ablauf in der Schule ist wie bei Sade oben beschrieben.

Danke für Euer Feed-back.

30.08.2018 09:12 • x 6 #778


G
@Solskinn2015

Hört sich gut an, wie du deine Tochter reflektierst / einschätzt.

Mach es so wie du es geschrieben hast - du bist ein toller Vater!

30.08.2018 09:24 • #779


S
Zitat von Solskinn2015:
Ich sehe es auch so, dass ich sie nicht überfordern will, wenn sie bei mir ist. Sie ist altersmäßig eine der jüngsten in der Klasse als Kann-Kind. Trennung und der ganze Schaiz hat sie die letzten 4 Jahre schon ziemlich traumatisiert u.a. Gerichtsverhandlung. Wichtig ist für mich sie psychisch stabil zu halten. Der Trennungsstress besteht ja noch weiter, da wir Eltern ja keinen vernünftigen Umgang miteinander haben.
Lernen will ich mit ihr grundsätzlich ja. Aber eher kontinuierlich aber nicht zeitmäßig so viel. Man kann ja auch Lernspiele zusammen spielen zum 1*1 und so.
Wichtig ist halt Ihr zu erklären, dass Lernen zur Schule dazu gehört. Der Ablauf in der Schule ist wie bei Sade oben beschrieben.

Danke für Euer Feed-back.


Mal ganz ehrlich, natürlich sollte man das Lernverhalten ernst nehmen und fördern- aber als Umgangspapa kannste das niemals 50-50 teilen, der Anteil ist eher gering, so wie bei der ganzen Erziehung- Werte vermitteln, da sein, mehr geht nicht.

30.08.2018 09:35 • #780


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