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Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

finita
Zitat von Schwedus:
Richtiger wäre zu sagen: Sie haben einen festen Partner mit dem sie zusammen wohnen und haben das Kind für sich, dann zahlen sie auch allein.

Ist es Dein Kind oder ist es sein Kind?
Wenn Du solche Sprüche vor Gericht ablässt, brauchst Du gar nichts mehr wollen.

Klar verstehe ich den Frust einerseits. Du zahlst und sie gibt Dir das Kind nur alle 14 Tage. Natürlich ist das nicht richtig.
Es ist auch nicht gut fürs Kind. Das Beste fürs Kind ist, wenn Eltern ihr Ego hinten anstellen und dem Kind regelmässigen Umgang ohne Streitereien gewährleisten, sich vernünftig über die gemeinsame Sorge einigen und gemeinsam Entscheidungen für das Kind treffen.
Wenn einer da nicht mitspielt, wirds schwierig. Wenns die Mutter ist, für den Umgangsvater erst Recht.
Leider...
Das Beste, was Du tun kannst, ist, Deiner Tochter zu zeigen, dass sie Dir wichtig ist (da sind so dämliche Kohlesprüche völlig unangebracht). Dass Du für sie da bist und an sie denkst und vor allem solltest Du sie tunlichst nicht in irgendwelche Loyalitätskonflikte bringen (Mama hat dies, Mama sagt das, Mama erlaubt nicht, dass Du mich öfter siehst..blabla..). Kinder möchten auf keinen Fall, dass ein Elternteil schlecht über den anderen redet. Sie möchten sich nicht entscheiden müssen und sie möchten beide Eltern lieben dürfen.
Kinder ziehen sich zurück, wenn man sie in Konflikte bringt.
Sie wird älter werden. Wenn Du Dich richtig verhältst, wird sie weiterhin gerne zu Dir kommen (egal wie viel Geld Du hast und was Du ihr finanziell leisten kannst). Sie wird auch eines Tages selbst bestimmen, wann sie zu Dir kommt und wie lange und wie oft.
Bei guter Führung und tadellosem Auftritt bei Jugendamt und Gericht könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Du zumindest eine Umgangserweiterung durchdrücken kannst. So väterfeindlich sind die Gerichte heute gar nicht mehr!

11.09.2017 20:16 • #61


S
@danke für deinen Beitrag, natürlich verhalte ich mich absolut korrekt vor meiner Tochter und nein, dort wo ich wohne bin ich als Vater vorm Gericht nichts wert...... Das mag woanders anders sein, in meiner Kleinen Stadt ist das noch nicht angekommnen.
Das geht's bei mir auch nicht ums jammern, ich habe es einfach erlebt
1. Richter sagt, Kind gehört zur Mutter
2. Warum haben sie sich denn getrennt?
Usw. unfassbar für mich bis ich es erlebte.

11.09.2017 21:34 • x 1 #62


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

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finita
Leider ist es so, dass Mütter ihre Kinder häufig als ihr Eigentum betrachten.
Haben sie dann einen neuen Partner, möchten sie den alten am liebsten ganz aus ihrem Leben entfernen und mit dem neuen heile Familie machen.
Das ist sehr egoistisch und null ans Kind gedacht.

Soweit die schlechten Nachrichten.
Die guten sind, dass Kinder ihre Eltern lieben und man diese Liebe eigentlich nur selbst zerstören kann, wenn man sich nachhaltig wie ein Vollidiot verhält.

11.09.2017 21:41 • x 3 #63


M
Zitat von Schwedus:
Michael, warst du beim Geburtstag?

Nein

Aber 2 Tage später haben wir (nur die Kleine und ihre Mutter) uns getroffen und waren gemeinsam essen. Die Kleine fands gut.

15.09.2017 12:10 • #64


S
Kleine Fortführung meines Tagebuchs.

Heute der erste Elternabend, ich habe meine Echse begrüsst und dann ignoriert. Ich war auch eigentlich wegen meiner Tochter dort.
Nungut, es fühlt sich richtig an, sie als Fremde zu sehen .
Ich werde sie nie vor meiner Tochter schlecht machen, doch für mich existiert sie nicht mehr.
Ich habe festgestellt, dass ich verbittert bin- doch es fühlt sich richtig an, es fühlt sich gut an und wenn ich doch vieles verloren habe, Meine Prinzipien und Moralvorstellungen bleiben.

Ich habe auch festgestellt, dass ich so vieles von meiner Tochter verpasse,doch ich möchte nicht mehr all zu traurig sein, über diese Tatsache- Die Löcher kommen von allein.

18.09.2017 21:32 • x 2 #65


M
@Schwedus das kenne ich nur zu gut, ist es bei mir auch schon Jahre her.
Abstand hilft...es gab auch bessere Zeiten, die kommen wieder, aber nicht mit ihr.

18.09.2017 21:53 • x 1 #66


L
Schwedus, halte einfach den Kontakt zu deiner Tochter. So wie ich es mitbekomme, haben Töchter im mittleren Alter eine loyalere Verbindung zum Vater, während die Mutter nervt und entlarvt wird. Nach meinen Beobachtungen sind Mütter wichtiger fürs Kind wenn es noch sehr klein ist, dann aber wird der Vater immer wichtiger weil nur er die Stärke und Ruhe geben kann die es dann braucht. Das gilt gerade für Töchter, sie sind noch viel Loyaler zum Vater als Söhne. Der Vater ist die erste Liebe im Leben einer Tochter. Voraussetzung ist aber, dass du dein eigenes, intaktes Leben lebst und sie da integriert wird und du sie führen kannst. Meistens sind Mütter absolut phantasielos und haben Anspruchshaltung bzw. Opferhaltung, dass kommt nicht gut an und ein Next wird nie ein vollwertiger Ersatzvater werden, es sei denn du bist aus dem Leben bereits draussen. So zwischen 10-13 stehen die Chancen gut, dass sie wechseln will. Vergiss das Geld, vermittle Deiner Tochter, dass Geld nicht wichtig ist und nicht glücklich macht und Dein Job dir Freude gibt, nur darauf kommt es an.

Geduld, abgerechnet wird am Schluss.

19.09.2017 10:29 • x 1 #67


M
Zitat von Lexor:
...Geduld, abgerechnet wird am Schluss.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich will gar nicht mit irgendwem abrechnen. Natürlich war ich wütend und habe ihr nur das Beste gewünscht, aber das ist irgendwann mal zu Ende. Ich würde es als Niederlage empfinden, wenn ich immer noch auf Rache oder irgendeine Abrechnung aus wäre. Ich möchte das Beste aus der Situation machen, für mich und für die Kleine, denn ich kann diese Situation nicht ändern, konnte es nie. Und genau so denke ich, will auch sie für die Kleine nur das Beste. Natürlich ist für das Kind ein harmonisches Familienleben erstrebenswert, wenn das aber nicht mehr möglich ist muss man das nehmen was übrig ist und darauf aufbauen. Rache oder Abrechnungen sind da kontraproduktiv, obwohl ich natürlich deine Aussage nachvollziehen kann, ich war auch mal in dem Zeitfenster, aber es tut mir nicht gut und meiner Tochter auch nicht. Die Kinder sind zwar klein, aber nicht doof, die merken genau, das da was im Busch ist und Verbitterung merken die auch. Und die einzige Person, über die ich Kontrolle habe , bin ich. Man(n) muss an sich arbeiten, auch wenn es aufgrund der erlittenen Verletzungen, die man widerfahren hat, oder der Hass, der einem entgegen schlägt, oft nicht leicht ist. Denn in ihren Kopf kannst du nicht hinein schauen, sie kannst du nicht kontrollieren, weißt oft auch nicht, warum sie so gehandelt hat und das immer noch tut. Ich weiß bis heute nur einen kleinen Teil, das große Ganze hat sich immer nur in ihrem Kopf abgespielt und tut es manchmal heute noch. Ansonsten sind wir für die Kleine da, immer. Davon bin ich zu 100% überzeugt, in meinem Fall. Wie es bei euch da draußen ist weiß ich natürlich nicht.

Sorry das es etwas länger wurde.

19.09.2017 12:50 • x 3 #68


S
Neuer Bericht in meinem Tagebuch.

Ich habe eine Herbstferienwoche vom Gericht erhalten und schrieb meiner Echse
am 03.08.17 per Nachricht und im Pendelbuch, wie fahren vom 9-15.10 weg.

Nunja heute die Nachricht, dass ich sie am 13. Dann zurück bringen soll.
Meine Antwort, dass ich vom 9.10 - 15.10 gebucht hätte, wurde beantwortet - dann musst du schon Bescheid geben.
Ich schrieb ihr die Nachricht vom 03.08, worauf ich die Antwort erhielt, habe ich nie zugestimmt.
Ok ab dem Zeitpunkt war ich raus und schrieb nichts mehr - weil was soll Mann da schreiben.
Naja im Anschluss ein Schwall an Nachrichten
1. Das Wechselmodell war schwachsinn, weil ich sowieso nichts auf die Reihe kriege.
2. Niemals erlaubt sie mir 10 Tage mit ihrem Kind (Anmerkung,wir sprechen von 7 Tagen)
3. Soll ich doch vors Gericht gehen, kann ich mir eh nicht leisten.

Habe nix mehr geantwortet, meinen Urlaub umgebucht, Termine an den anderen Wochenenden gestrichen und etwas positives gibts, das Hotel kostet nun 43 Eur weniger

Was soll man dazu sagen? Ich könnte mich aufregen, das JA anrufen, meinen Anwalt anschreiben und nix würde es bringen.

Schönen Abend.
Na schauen ob ich morgen das Kind bekomme oder plötzlich etwas dazwischen kommt.

21.09.2017 20:47 • x 1 #69


iRobot
Guten Abend @schwedus,

Normalerweise hänge ich mich nicht in diese Art von Diskussionen rein. Es gibt einfach zu viele Arten der Verarbeitung und Ansichten.

Zuerst einmal ich bin auch Vater einer jetzt zwölfjährigen Tochter...
Meine Entsorgung als Vater ist jetzt mehr oder weniger 3 Jahre her.

Das erste halbe Jahr habe ich auch versucht, mich an diesen schicken zwei Wochen Rhythmus zu halten und diesen zu leben. Nachdem meine Tochter ohne ersichtlichen Grund, emotional vor mir zusammen gebrochen ist, habe ich ihr danach klar gemacht, so funktioniert das leider nicht.

Warum muss ich ein Kind in zwei verschiedenen Welten hin und her schieben....? Der absolute Loyalitätskonflikt!
Ich habe ihr also erklärt, dass Sie in ihrer Welt/ Mutterswelt erst einmal ankommen soll. Und sobald sie sich in der Lage fühlt, kann Sie wieder bei mir auftauchen.
Des Weiteren kann Kind sich selber ein Bild machen und fängt an....Dinge viel besser zu verstehen.

Was denkst du, wie ich von meiner Umgebung beschimpft und verachtet worden bin, weil ich es knallhart durchgezogen habe. War mir komplett egal, denn niemand....wirklich niemand hat mir zu erklären....was richtig oder falsch ist.

Telefonisch habe ich natürlich den Kontakt gehalten....so alle 8-10 Wochen.

Es hat ein und ein halbes Jahr gedauert, das Sie von alleine unbedingt wieder was mit mir unternehmen und explizit bei mir schlafen wollte.
Es gab absolut keine Distanzverhalten...ab der ersten Minute alles so wie immer.

Sie denkt jetzt schon laut nach, bei mir bleiben zu wollen.....daheim bei Mutti läuft wohl so einiges schief.
Ob sie jetzt zu mir kommt oder nicht....entscheidet Sie und kein Richter.

Aufgrund meines harten Vorgehens lässt mich auch meine Ex in Ruhe. Das Kind kann sie nicht als Waffe gegen mich einsetzen. Umgangsregelung habe ich keine und brauche ich nicht mehr. Meine Kleine kommt zu mir, wenn sie Bock drauf hat und schläft auch so bei mir.
Sie schreibt einfach eine WhatsApp an ihre Mutter.
Feierabend!

iRobot

22.09.2017 00:12 • x 1 #70


S
Ich danke dir, I Robot, auch von deinem ersten Beitrag hatte ich einiges mitgenommen und zwar, dass ich mich nicht mehr emotional erpressen lasse, auch auf die Gefahr hin mein Kind nur selten zu sehen - noch hält die sich an alle 2 Wochenenden.
Mein Kind liebt Mich -das Wird Sie Schwer Verhindern Koennen.

22.09.2017 12:58 • x 1 #71


M
Zitat von Schwedus:
Mein Kind liebt Mich

So siehts aus!

22.09.2017 13:08 • x 1 #72


S
Samstag Abend allein, nach langer Zeit ein Tiefpunkt, ich fühle mich leer und bin traurig und ich kann im Moment nichts dagegen machen.
Meine Nochfrau ist weg, mein Kind ist bis auf ein Minimum weg.
Wer bin ich?
Wo gehöre ich hin?
Wie geht es weiter?

Wo stehe ich in ein paar Jahren?
Ich habe wenige Freunde und kaum eine Familie.

Ich bin gespannt was mir in den -wohl- nächsten 40 Jahren noch passiert.

30.09.2017 22:56 • x 1 #73


T
Hey Schwedus,

wo wir stehen werden , wissen wir alle nicht.
Ihr schreibt mir immer es wird besser, Einbrüche sind normal,
verbuche es als solchen.
Nächstes Wochenende kommt Deine Tochter bestimmt wieder, freue Dich darauf.
Unser Projekt Familie ist halt leider erstmal gescheitert.
Aber wir schaffen das.
Meine Freunde sind auch fast alle weg. Nur die ganz alten sind geblieben. Man kann auch hier nette kennenlernen.
Wenn Druck im Kessel ist: schreiben!
Kopf hoch und heute Morgen Sport machen!

01.10.2017 06:19 • x 3 #74


S
Eine kleine Frage, gerichtlich wurden mir 2 Wochen im Sommer zugesprochen ( leider steht dort wirklich 2 Wochen! und nicht 14 Tage.
Meine Echse , meint promt das eine Woche 5 Tage hätte.

Habt ihr da Erfahrung? Oder muss ich wieder den Richter einschalten und nachfragen?

04.10.2017 20:34 • #75


A


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