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Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

S
Hi Schwedus, habe mich hier eigentlich abgemeldet. Aber für Dich gehe ich gerne wieder online. Leben 1.0 gibt es nicht mehr. Klar. Wissen wir. Mit dem heutigen Wissen über die Denk- und Verhaltensmuster der Exen, wäre das auch nicht besonders schön geworden. Selbst wenn es weitergelaufen wäre. Das ist Fakt. Du bist auch kein Verlierer. Du weißt gar nicht, wie es der anderen Seite wirklich geht. Wenn die sich über Dich immer noch das Maul zerreißen spricht das doch Bände. Du hast ne nette und liebe Tochter. Ist doch toll. Das habe viele nicht. Ein Kind. Du bist gesund. Auch toll. Stay positive. Enjoy life. Breath. Live your life. And concerning all the other stuff that bothers you: DO NOT GIVE A F U C K. You are a survivor!

13.09.2023 07:13 • x 3 #3766


S
@Solskinn2015 danke dir.
Natürlich, insgesamt vieles richtig geschrieben.

Ich wollte einfach einen kurzen Stand nach 5 bzw. 6 Jahren oder sind es 7? geben.

Oft enden halt die Beiträge ohne Ergebnis.

Ich möchte auch ehrlich sein:

Wenn man sich deutsche Familienrecht ansieht bin ich einfach der Verlierer, dass verliert sich zwar mit den Jahren, weil es weitergehen muss und weil die Leute auch eher mit shinny happy people umgeben sind, als mit einem Vater ( Mensch) der obwohl gesund und noch mondflugtauglich sich ehrlicherweise als Verlierer der Rechtssprechung sieht.

Ich finde es einfach auch nicht ehrlich, etwas anderes zu behaupten nur um Stärke nach Außen zu zeigen.

13.09.2023 07:22 • x 1 #3767


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

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Gorch_Fock
Als Vater hier als Sieger hervorzugehen ist bei der Rechtsdprechung auch schwer möglich. Deine Erfahrungen spiegeln sich mit dem wieder, was ich auch in Väter-Foren miterlebt habe (was aber immer wieder gerne negiert wird, da die Zeiten sich geändert hätten). Die Rolle Zahlesel ist immer noch verbreitet.

13.09.2023 07:32 • x 2 #3768


S
Ich kann das System nicht ändern, sondern nur im System das Beste drauss machen. Ich möchte nicht durch ein System gebrochen werden. Ich habe im Rahmen dieses Systems das Beste draus gemacht. Ich will nicht behaupten, dass mich das nicht zum seelischen Teilinvaliden gemacht hat. Zu meiner älteren Tochter habe ich bis heute keinen Kontakt. Zu meiner jüngeren Tochter um so mehr. Das sind Wunden die gehen nie mehr weg. Wunden die neue Partnerschaften belasten. Dennoch habe ich mein Bestes gegeben in diesem System und auch gegen dieses System. Das System hat mich nicht gebrochen. Vielleicht andere Dinge. Ich bin dennoch dankbar für zwei Kinder. Dankbar dieses Leben zu leben. Auch wenn es mal anders geplant. Aber ICH habe meine EX geheiratet. War vielleicht ein Fehler. Aber wir haben ja zwei tolle gesunde Kinder. Da will ich mir den Fehler mal verzeihen.

13.09.2023 07:37 • x 3 #3769


S
@Solskinn2015 natürlich weiß ich was du meinst und natürlich setze ich dies auch um…. Jedoch ein 1:3 bleibt eine Niederlage auch wenn ich der heutigen globalen Zeit alle Gewinner sein wollen oder sich zumindest so fühlen wollen, sollen?

13.09.2023 07:45 • #3770


S
@Gorch_Fock
In einer Familienrechtssprechung sollte es keine Gewinner und Verlierer geben ( ist natürlich utopisch) aber andere Länder zeigen dass es zumindest versucht wird.

Allein die Aussage vom JA, ach gründen Sie doch einfach eine neue Familie….

13.09.2023 07:52 • x 1 #3771


S
Wenn die Niederlage daher kommt, dass ich 5 gegen 10 auf dem Feld hatte und der Schiedsrichter der Gegenseite 2 Tore Vorsprung gegeben hat, dann bin ich kein Looser. Ich habe 6 oder 7 Jahre gekämpft. An mehreren Fronten. Mehr oder weniger alleine, ohne viel emotionalen familiären Support im Rücken. Eher noch Ballast. Den einzigen Lichtblick den ich hatte war meine jüngste Tochter und Hoffnung auf die Ältere. Ich konnte das rechtlich Bestmögliche für meine jüngste Tochter und mich erreichen und das Kind schützen. Bei meiner Grossen war das nicht möglich. Ich habe alles systemseitig Mögliche getan und gekämpft. Und ja das System is rotten to the Core. Aber es gab auch Menschen mit Verstand. Die Richterin hat uns 6 Jahre an der Backe gehabt. Und ja sie hat verstanden was da passiert. Und sie hat das alles möglichst zu Gunsten des Kindes ausgelegt. Das war glaube ich ja bei Dir nicht der Fall.

13.09.2023 08:56 • x 2 #3772


W
Man muss als Vater nicht zwangsläufig verlieren. Mein Mann durfte das Haus behalten und musste seine Ex nicht ausbezahlen, da gerade frisch gekauft und nichts getilgt. Er hat Unterhalt für sie paar Jahre bezahlt und für seinen Sohn Unterhalt nach DDT. Entspannt hat sich seine finanzielle Situation, als er mich kennenlernte. Im Gegensatz zu seiner Ex war ich kinderlos und ging arbeiten. Die Kosten haben wir fair aufgeteilt. Mittlerweile sind paar Jahre ins Land gezogen, ich habe eine Haushälfte abgekauft, Unterhalt für die Ex ist ausgelaufen, diese ist auch verheiratet und hat nochmal ein Kind bekommen. Wir haben geheiratet und zusammen eine Familie gegründet. Er konnte diesmal einfach besser kommunizieren und wusste was er möchte und was nicht. Er konnte die Schwangerschaft viel intensiver erleben und hat eine sehr enge Bindung zum Kind. Sein Sohn aus erster Ehe gehört natürlich dazu, ist aber ein Teenager und seine Interessen verlagern sich. Er liebt seinen kleinen (Halb)Bruder sehr und kommt regelmäßig. Demnächst ist er 2x wöchentlich hier um Zeit mit seinem Bruder zu verbringen. Er hat seine eigene Meinung und lässt sich da auch nichts einreden, ein starker Charakter, wie mein Mann halt.

Mein Mann würde niemals verbittert in die Vergangenheit schauen, ändern kann man sie nicht. Es geht immer nach vorne. Man sollte sich von einem Ex auch nicht das Leben kaputt machen lassen, wir haben nur das eine Leben. Ich weiß wovon ich spreche, ich lag mit einem kardiogenen Schock auf der Intensivstation und die Ärzte wussten nicht ob ich die Nacht überlebe. Da hat man dann schon etwas Zeit über das Leben nachzudenken.

13.09.2023 14:58 • x 2 #3773




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