5349

Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

F
Zitat von Shibb:
geht leider nicht weil der Papa das nicht möchte?

Dabei wäre das in diesem Fall sogar die Wahrheit.
Ich hatte mal so ein Gespräch moderiert, in dessen Verlauf das Kind dann den Vater mit großen Augen anblickte und fragte: Warum willst du das denn nicht?
Der Papa konnte leider keine für das Kind nachvollziehbare Antwort geben und die war dann später, als das Kind mit 19 die Schule verließ, tatsächlich auch egal geworden.
Er war nicht auf der Abschlussfeier. Aussage Kind: ach, den interessiert das nicht so.
Anderes Kind (19) letztes Jahr vorm AbschlussBall mit zitternder Stimme: Ich hätte wirklich gerne meine Eltern dabei, aber die können sich ja nicht an einen Tisch setzen und ich kann mich nicht entscheiden, wem ich die Karte geben so.

Die Abwehrreaktion gegenüber der neuen Familie ist für mich emotional verständlich.
In der rationalen Begründung aber nicht. Man kennt auch nicht Hinz und Kunz aus der Spielgruppe oder der Klasse persönlich...trotzdem höre ich aktiv zu, wenn Kinder davon erzählen und frage nach.

21.01.2020 14:20 • x 2 #3361


S
Zitat von Zugaste:

Mit welchem Ziel?


Klarheit
Planungssicherheit
Unabhängigkeit

21.01.2020 14:23 • x 1 #3362


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

x 3


F
Zitat von Sohnemann:
Klarheit
Planungssicherheit
Unabhängigkeit

Sagst du das dann auch den Kind, wenn es fragt, warum du keinen Kontakt mehr willst?

21.01.2020 14:25 • #3363


Z
Zitat von Sohnemann:

Klarheit
Planungssicherheit
Unabhängigkeit


Was ist aber dann mit der männlichen Bezugsperson, mit der Vater- Kind- Beziehung?

Wie verantwortet man das später, wenn das Kind fragt?
Schadet man sich und seinem Kind damit nicht massiv selbst?

21.01.2020 14:36 • #3364


S
Zitat von Zugaste:

Was ist aber dann mit der männlichen Bezugsperson, mit der Vater- Kind- Beziehung?

Wie verantwortet man das später, wenn das Kind fragt?
Schadet man sich und seinem Kind damit nicht massiv selbst?


Das fragst du einen Vater, der sein Kind mindestens 50 % der Zeit betreut, erzogen und jeden Tag in den Kindergarten gebracht hat nur um dann auf vier Tage im Monat und am zweiten Weihnachtfeiertag 5 Stunden, ohne eigene Schuld, bestraft zu werden.
Und zwar von der Mutter.

Ich finde, da wir sollten bei der ganzen Diskussion die Kausalität nicht außer Acht lassen.

Die Mutter erteilt die Höchststrafe, und zwar, weil sie es kann.

Dieser Mensch hat Schwedus vier Jahre zusammenLeben mit dem Kind gestohlen.
Und nun soll er ihr Vertrauen, dass sie nicht jederzeit diese flexiblen WochenStunden wieder einstampft, wenn er nicht ordnungsgemäß nach der Pfeife tanzt?

Und wir dürfen Schwedus Fall nicht verwechseln mit dem eines Vaters, der grundsätzlich mit alle 14 Tage am Wochenende zufrieden ist und dann einfach auf unter der Woche mal eis essen kein Bock hat.

Das ist komplett was anderes

Wenn die Mutter das so darstellt, lügt sie.
Aber wie willst du so jemanden vom Lügen abhalten?

Und bitte eins nicht vergessen: wir reden hier von der Bindung zu einem sehr geliebten Menschen, der einem von einer dritten Person jederzeit vorenthalten werden kann.
Es handelt sich also Grundsätzlich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

21.01.2020 14:47 • x 1 #3365


M
Völlig egal, was die Mutter macht.
Man muss das vollkommen unabhängig davon sehen. Was wäre für das Kind schön.
Wenn die Mutter das als buckeln sieht, was juckt es mich? Die ist doch eh irre. Wenn ein A. dir sagt, du wärst ein A...... ist doch eher ein Kompliment.

21.01.2020 14:51 • x 4 #3366


M
Zitat von Florentine:
Es ist der, sorry, verdammte Job der Eltern, sich für das Kind, sein Umfeld und seine Gefühle zu diesem Umfeld zu interessieren.

Wäre es aber oft ist nunmal nicht der Fall.... es geht sogar einfacher Kind im Waisenhaus stecken und fertig ... das Ende von Lied was eigentlich gut ist das man sich oft nicht mehr an die Eltern erinnert kann oder bzw garnicht kennt, wie in meinen Fall ob es schlimm ist i know aber es wirkt sich sehr auf einen aus^^

21.01.2020 15:11 • #3367


S
Zitat von Sohnemann:
Und bitte eins nicht vergessen: wir reden hier von der Bindung zu einem sehr geliebten Menschen, der einem von einer dritten Person jederzeit vorenthalten werden kann.
Es handelt sich also Grundsätzlich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit


Tun wir aber so wie du das auslegst und dich hier einsetzt enthältst DU genau DIESEM sehr geliebten Menschen doch die Bindung selber vor wenn man das Kind nicht zu seinen Bedingungen sehen kann nur weil man der Mutter nicht entgegen kommen möchte.
Du bist doch dann die treibende Kraft (in Schwedus Fall) die ein Verbrechen am Kind begeht. DU entscheidest dich doch dagegen. DU entscheidest zu deinem Wohl (bis zu einem gewissen Teil vielleicht nachvollziehbar) und gegen das Wohl und den Wunsch des Kindes.
Die Mutter hat in der Vater-Tochter-Bindung vorrangig mal keinen Stellenwert. Nur wenn es um das Ego des Vaters geht.

21.01.2020 15:25 • x 1 #3368


S
Danke für alle Antworten, ich bin tatsächlich selbstkritisch und hinterfrage mich- da helfen mir Antworten u.a. von Trennungskindern sehr.

Was ich festellen konnte, seitdem ich nicht mehr kämpfe- wird mir mehr genehmigt
Letztes Jahr waren 1 Woche Herbstferien zu viel - dieses Jahr ohne Probleme angeboten bekommen. Ähnlich der Urlaub im Sommer 2 Wochen ohne Probleme.
Und insgesamt hat sie seit Sommer 19 schon 4 mal ausser der Reihe bei mir geschlafen.

21.01.2020 16:56 • x 4 #3369


S
Zitat von Florentine:
Dabei wäre das in diesem Fall sogar die Wahrheit.
Ich hatte mal so ein Gespräch moderiert, in dessen Verlauf das Kind dann den Vater mit großen Augen anblickte und fragte: Warum willst du das denn nicht?
Der Papa konnte leider keine für das Kind nachvollziehbare Antwort geben und die war dann später, als das Kind mit 19 die Schule verließ, tatsächlich auch egal geworden.
Er war nicht auf der Abschlussfeier. Aussage Kind: ach, den interessiert das nicht so.
Anderes Kind (19) letztes Jahr vorm AbschlussBall mit zitternder Stimme: Ich hätte wirklich gerne meine Eltern dabei, aber die können sich ja nicht an einen Tisch setzen und ich kann mich nicht entscheiden, wem ich die Karte geben so.

Die Abwehrreaktion gegenüber der neuen Familie ist für mich emotional verständlich.
In der rationalen Begründung aber nicht. Man kennt auch nicht Hinz und Kunz aus der Spielgruppe oder der Klasse persönlich...trotzdem höre ich aktiv zu, wenn Kinder davon erzählen und frage nach.



Das ist aber auch eine Frage wie und wie lange der Konflikt geführt wurde.

Ich habe Gründe und zwar nicht aus der Trennung mit der Ex nicht mehr als Elternteil irgendwo als Elternteil aufzutreten. Das sind Gründe die über die gesamte Zeit nach der Trennung entstanden sind. Die bewusst so erzeugt und gewollt wurden. Klar lädt sie mich immer wieder auf Feierlichkeiten ein. Nein. Mache ich nicht mehr. Klar sieht es negativ für mich aus. Kann ich mit Leben. Ist nicht schön fürs Kind? Kann sein. Muss es sich an das andere Elternteil wenden, warum der letzte Anstand verloren gegangen ist. Bis jetzt ist meine Kleine froh gewesen, wenn wir nicht gemeinsam irgendwo waren. Sie kann dann egal was wenigstens entspannt mit einem Elternteil feiern.

21.01.2020 17:36 • x 1 #3370


Z
@Schwedus
Warum bietet deine Ex dir mehr Zeit an? Was vermutest du?

Ich finde es völlig legitim, wenn man sich sehr zurück zieht, um sich zu schützen oder um sich von der Ex nicht auf der Nase tanzen zu lassen.
Aber ich finde dann sollte man auch klar benennen können, dass man damit ganz klar seine Bedürfnisse und Belange nach ganz oben setzt.

Dann sieht man nämlich dabei nicht die Bedürfnisse des Kindes nach mehr gemeinsamer Zeit.

Ist ja auch okay. Dafür muss man dann aber auch Verantwortung tragen.

Kinder brauchen manchmal viel weniger, als man denkt. In erster Linie möchten sie gesehen werden, sich geliebt fühlen, gehört fühlen, glaube ich. Das kann man auch nachmittags nach der Schule auf einer Parkbank.

21.01.2020 18:43 • x 2 #3371


S
Ich wünsche euch allen dass euch euer erwachsenes Kind (womöglich eher Töchter) nie danach fragen wird, warum ihr die euch angebotene Zeit nicht nutzen wolltet.
Und ihr dann bessere Argumente vorzuweisen habt als :
-der Staat ist Schuld
-weil eure Mutter gemein zu mir war
-weil mein Stolz und Ego angekratzt war und ich stur war und eurer Mutter nicht mehr entgegen kommen wollte
-du hattest es doch eh gut
-weil MIR übel mitgespielt wurde

Denn eines kann ich auch jetzt schon sagen: Das interessiert das Kind nicht (werder mit 8 noch mit 30 ) - über den jeweils anderen Elternteil zu schimpfen funktioniert nicht gut und vor allem wird es für das Kind nie eine einzige Wahrheit geben.
Beide Seiten werden es anders empfunden haben und erzählen jeweils ihre Version davon was tatsächlich passiert ist. Auch da spreche ich aus Erfahrung.

Zitat von Zugaste:
Kinder brauchen manchmal viel weniger, als man denkt. In erster Linie möchten sie gesehen werden, sich geliebt fühlen, gehört fühlen, glaube ich.

Damit geh ich mit dir konform. Kinder sind vielleicht leicht durch Geld zu beeindrucken, aber wenn sie größer sind wird sich keines davon erinnern ob es 100 Dinge zu spielen hatte. Später wird es sich daran erinnern wer da war, dem Kind Halt geboten hat, wem es sich anvertrauen konnte.
Ich vergleich das gern mit älteren Menschen am Sterbebett : niemand von denen wird sich denken Och ich hatte ein tolles imd erfülltes Leben weil ich ja zwei schöne Porsche gefahren bin.

Zitat von Solskinn2015:
Das ist aber auch eine Frage wie und wie lange der Konflikt geführt wurde.

Für ein Kind ist es nicht relevant. Für seine Entwicklung ohne dich auch nicht.

Aber ich verstehe dass es einfach Menschen gibt (sowohl Frauen als auch Männer die nach der Scheidung einfach Alöcher sind).

Anmerkung:
Falls ich mich irgendwann mal im Ton vergreife : Ich bitte vielmals um Entschuldigung!
Ich denke, gerade weil man es als Kind selbst miterlebt hat - möchte man einfach dass es anderen nicht genauso ergeht.

21.01.2020 19:01 • x 5 #3372


S
Ja das stimmt A Löcher. Und zwar die, die soviel Unfrieden stiften, dass Kinder froh sind, wenn die jeweils nur mit einem Elternteil unterwegs sein dürfen.

Shibb ich mag deinen Frust verstehen. Aber ich mache die Verbindung zu meinen Eltern nicht von meiner Abifeier abhängig. Auch nicht die Verbindung zu meinen Kindern. Und man kann Kinder wunderbar verführennund blenden.

21.01.2020 19:41 • x 1 #3373


M
Zitat von Solskinn2015:
Und man kann Kinder wunderbar verführennund blenden.

Das stimmt

21.01.2020 19:43 • #3374


S
Zitat von Solskinn2015:
Shibb ich mag deinen Frust verstehen

Das hat eigentlich nicht mal was mit Frust zu tun sondern einfach mit Unverständnis.

Ich sag auch nicht dass es bei allen Elternteilen möglich ist weil eben welche davon A-Löcher sind. Aber es sollte möglich sein und man sollte sich erwachsen verhalten.
Meine beiden Eltern hatten es ja immerhin geschafft gemeinsam halbwegs miteinander auszukommen und waren auch gemeinsam bei meinem Abiball ^^

21.01.2020 19:55 • x 1 #3375


A


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