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Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

S
Zitat von Sohnemann:
Nur der Vater alleine wohl eher nicht.

Tut er auch nicht - aber er machts halt auch nicht besser (aus Sicht des Kindes) wenn er sagt er hat keinen Bock seine Tochter zu sehen.
Das ist halt auch Fakt.

Ich weiß dass es für ihn ja rein um Selbstschutz geht und vielleicht etwas um ich wisch meiner Ex eins aus (zumindest als Hintergedanken).
Nur find ich halt nicht dass es die idealste Lösung für die jetzigen Umstände ist.

Ich mags einfach nur nicht wenn Väter ihre Kinder aufgeben *seufz*

21.01.2020 11:58 • x 3 #3346


W
Es ist halt schwierig. Ich wäre ungern in der Position vom Vater, vom Kind oder von der Mutter...

Aber ich kann mir vorstellen das man irgendwann aufgibt. Weil man nicht nur Vater ist, sondern aúch Mensch

21.01.2020 12:02 • x 2 #3347


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

x 3


S
Ich persönlich würde der Mutter einen Brief schreiben wo drin steht, dass das ich das Kind künftig jeden Montag und jeden Dienstag bei mir habe plus alle 14 Tage am Wochenende.
Mit Fristsetzung von drei Wochen zur Unterschrift eine verbindlichen Vereinbarung.
Nach Ablauf der Frist würde ich jeglichen Kontakt einstellen und sie kann alles alleine machen.

21.01.2020 12:06 • #3348


S
Zitat von Winterblume:
sondern aúch Mensch

deswegen meinte ich ja mir ist bis zu einem gewissen Grad ja bewusst warum er so handelt.

-----

Wenn ich das hier so lese, verbunden mit Eigenerfahrung, weiß ich warum ich für mich eigentlich keine Kinder in die Welt setzen möchte.

@söhnchen
Du bist ein harter Brocken

21.01.2020 12:06 • #3349


P
Zitat von Sohnemann:
Alle 14 Tage ist für Väter die mehr wollen schlicht ein extrem ungerechtes Ergebnis


Ja ist es. Aber schwedus hat doch dass Angebot bekommen, die Tochter mehr zu sehen. Dass ist doch schon mal ein Schritt, vielleicht kommt da ja mehr wenn man es erstmal wahrnimmt?!

Zitat von Sohnemann:
Dann noch den hier und da mal ab und zu Papa spielen?


Papa spielen oder Papa sein?

Zitat von Sohnemann:
Meine Devise ist, entweder es gibt ein faires Ergebnis oder keins.


Fair auf wessen Rücken?

Zitat von Sohnemann:
Was bitte ist daran falsch?


Nichts, gar nichts ist falsch daran. Dass sagt niemand.

Aber bitte, jedem seins. Ihr macht eh euer Ding, pusht euch bis ins endlose gegen jene Exen.
Anstatt zu sehen um wen es da eigentlich geht.

Es gleicht langsam einer bitter bösen und zugleich traurigen Geschichte hier. Und ich frage mich, was passiert wenn es zu spät ist? 4 Jahre sind bei schwedus vergangen, wir er sagt, verloren ohne seine Tochter. Ja, 4 Jahre hat es gedauert bis er heute da ist wo er jetzt ist. Gefangen in sich selbst ohne.

Als hättest du im Medusas Augen geblickt...

Schwedus, was hätte ich dafür geben einen Vater gehabt zu haben, der sich 1 Std für mich Zeit genommen hätte. Nur 1 Std.

21.01.2020 12:25 • x 4 #3350


T
Zitat von Shibb:
ich für mich eigentlich keine Kinder in die Welt setzen möchte.
Du wärst bestimmt eine gute Mutter.
Zitat von PuMa:
was hätte ich dafür geben einen Vater gehabt zu haben, der sich 1 Std für mich Zeit genommen hätte. Nur 1 Std.

Ich weiß..

21.01.2020 12:34 • x 2 #3351


W
Ich bin Partnerin eines Mannes der ein Besuchskind mit 14-Tage Besuchsrecht hat. Ich kann da die Männer verstehen das diese nicht die Kinder nur mal zum schwimmen oder zum Pommes essen holen. Aus Kindersicht ist es natürlich schwierig zu verstehen. Aber die Männer die Unterhalt zahlen, die sind alle knapp bei Kasse. Auf jedenfall die ich persönlich kenne.

Dennoch denke ich das man nicht Dinge tun muss die zwangsläufig Geld kosten. Kinder werden so schnell groß. Ich merke das an meinem Stiefsohn. Im 14 Tage Modus scheint er ja ständig wachsen zu wollen. Die Zeit wo die Kinder auf einen zukommen ist zu kurz und irgendwann wollen sie nicht mit Papa kuscheln oder erzählen so unverfänglich vom Alltag.

21.01.2020 12:36 • x 2 #3352


B
Da muss ich Winterblume recht geben.

Auch uns fällt das sehr auf. Auch mein Partner ist alle 14 Tage ein Wochenende- Papa. Aber meinem Partner ist es wichtig, auch Papa für seinen Sohn sein zu dürfen, auch wenn es nicht viel Zeit ist. Aber die Zeit die er hat, da will er Papa sein.

21.01.2020 12:48 • x 3 #3353


M
Zitat von PuMa:
Anstatt zu sehen um wen es da eigentlich geht.

Leider leiden bei sowas immer die Kinder...

Da kann ich Gott sei dank sagen das mir sowas in der Vergangenheit erspart geblieben ist..

21.01.2020 12:49 • #3354


W
Und als Papa ist man nicht nur da um Süßigkeiten auszuteilen und schönwetter zu haben. Um nur schwimmen zu gehen und in Freizeitparks rumzudongeln, sondern als eine starke Persönlichkeit aufzutreten.
Dem Kind zu zeigen und spüren zu lassen das man immer da ist, auch wenn man nicht zusammen wohnt. Kinder können sich gut anpassen, gerade wenn sie noch klein sind. Man kann ihnen trotzdem Werte mitgeben.
Mein Stiefsohn weiß wer sein Papa ist und das ihn niemand auf der Welt ersetzen kann

21.01.2020 12:51 • x 3 #3355


F
Ich arbeite als Lehrerin.
Ich habe täglich die Kinder in Scheidungen, Kriegen und Patchwork um mich und sie erzählen...sie erzählen so viel, dass mich teilweise schiere Verachtung befällt, wenn dann eben jene Elternteile an den Sprechtagen aufschlagen und sich über schlechte Noten oder das unmögliche Verhalten des Kindes beschweren.
Eltern, die sich selber benehmen wie Kinder und die regelmäßig aus meiner Sprechstunde gehen und sich beschweren, ich sei anmaßend.

Zitat von Shibb:
er hat keinen Bock seine Tochter zu sehen

Das ist, bei allem was ich von den Kindern und Jugendlichen höre, das schlimmste Gefühl und führt meist unmittelbar zu Trotzreaktionen, neben dem bei VIELEN Eltern (egal ob geschieden oder nicht) grundsätzlich nicht vorhandenen Interesse an den Belangen der Kinder...sie kennen deren Freunde nicht, oft weiß ich mehr über den letzten Liebeskummer als die Eltern.
Es ist der, sorry, verdammte Job der Eltern, sich für das Kind, sein Umfeld und seine Gefühle zu diesem Umfeld zu interessieren.
Entweder aus Liebe oder Verantwortungsgefühl.
Die Kinder erzählen etwas, was für sie relevant ist (sonst würden sie es nicht erzählen). Interessieren sich die Eltern nicht dafür, spüren die Kinder das ganz genau und hängen bleibt (notwendigerweise): ICH interessiere meine Eltern nicht.

Was dabei heraus kommt ist im Ergebnis oft genug niederschmetternd, vor allem mit Blick auf das Selbstwertgefühl und vor allem bei den Mädchen.

Sorry. Trigger.
Hatte heute wieder so ein besch**** Gespräch mit so einer dummen Sumpfkuh von rücksichtsloser Mistmutter.

21.01.2020 13:43 • x 4 #3356


M
Grundsätzlich muss man erstmal sagen: jede Jeck ist anders!
Auch ich wurde nach 7 Jahren Familienleben zum Wochenendpapa abgestempelt, was bei Schichtdienst, Früh-, Spät- und Nacht, auch an Feiertagen und Wochenenden noch schwieriger ist. Auch ich war verzweifelt und musste mit der neuen Situation klar kommen. Auch heute noch ist vieles im Argen, auch ich habe Theater mit Exe, warum auch immer, fing gefühlt mit der Scheidung an.
Trotzdem geniesse ich die Zeit mit der Zwergin, und nutze auch ab und an mal ein bis drei Stunden unter der Woche. Es ist wie es ist, man muss irgendwie klar kommen, aber auch ich würde niemalsnicht die zweite Wange hinhalten.
Und da, wie bereits erwähnt, jede Jeck anders ist, muss eben jeder die Lösung für sich finden. Das die Gutmenschen sagen man muss aufeinander zugehen mag richtig sein, es gibt aber tatsächlich Menschen, denen geht das vollkommen am Allerwertesten vorbei, die zanken sich nicht um die Kinder, die zanken sich...weil sie es können.
Ich will mich nicht zanken, ich will mein Leben mit meinem Kind, wenn es bei mir ist, leben. Und das in Ruhe und mit Würde. Das die andere Partei das nicht will liegt ja nicht an mir oder am Kind. Ich halte mich zurück, nehme meine Zeiten wahr, biete zusätzliche Zeiten an, bin flexibel, denn auch Kinder haben Interessen und wenn die mit meinen Zeiten kollidieren nehme ich mich zurück. Auch das ist mein Job.
Kind geht es grundsätzlich gut, das weiß ich, auch bei Exe. Natürlich liebt sie ihre Mama, wäre plöd wenn es nicht so wäre. Das ich ihre Mama aufgrund der Vorkommnisse nicht leiden kann, dafür kann Kind ja nix.
Was mich tatsächlich etwas ankotzt ist der Einfluss, den Exe auf Zwergin hat. Das merkt man sehr gut an den Reaktionen, wenn es um Themen geht, die uns alle 3 betreffen.
Aber in naher Zukunft wird Kind 18, dann schauen wir mal wie es weiter geht.

21.01.2020 13:49 • x 3 #3357


Z
@Schwedus
Du hast mal geschrieben, wenn ich mich nicht irre, dass du irgendwann deiner Tochter sagen kannst, dass du für sie gekämpft hast und das stimmt ja auch.

Aber mal angenommen, deine Tochter sagt ihrer Mutter jetzt schon eine Weile, dass sie dich gerne öfter sehen möchte und hat ihre Bedürfnisse klar geäußert.
Und deine Ex bietet dir jetzt die Nachmittage an und du lehnst ab, dann kann doch deine Ex- Frau etwas anderes beweisen, oder?

Ich verstehe sehr gut, dass man sein Kind mehr sehen möchte, als alle zwei Wochenenden und dass man so nicht erziehen kann und richtig am Leben teilnehmen kann.

Aber ich würde ihr Angebot überdenken. Es geht um Zeit mit deiner Tochter und die kannst du füllen, wie du willst, auch ohne Zoo und Eis essen gehen.

Du hast deinen Fokus bei dir und ich verstehe warum das so ist.
Glaubst du denn, dass deine Tochter dich mehr sehen möchte oder dass das nur auf dem Mist deiner Ex- Frau gewachsen ist?

21.01.2020 13:55 • x 2 #3358


Z
Zitat von Sohnemann:
Ich persönlich würde der Mutter einen Brief schreiben wo drin steht, dass das ich das Kind künftig jeden Montag und jeden Dienstag bei mir habe plus alle 14 Tage am Wochenende.
Mit Fristsetzung von drei Wochen zur Unterschrift eine verbindlichen Vereinbarung.
Nach Ablauf der Frist würde ich jeglichen Kontakt einstellen und sie kann alles alleine machen.


Mit welchem Ziel?

21.01.2020 13:58 • #3359


S
Zitat von Florentine:
Was dabei heraus kommt ist im Ergebnis oft genug niederschmetternd, vor allem mit Blick auf das Selbstwertgefühl und vor allem bei den Mädchen.


Hier eine davon
Das doofe ist natürlich dass es nicht nur das fehlende Interesse ist sondern man sich als Kind einfach auch irgendwann nicht mehr an die Eltern wendet. Auch nicht mit größeren Problemen.
Hab ich zb. nicht mehr gemacht. Ich hab alles mit mir selbst ausgemacht und für mich selbst. Und man verlernt dass man eigentlich kommunizieren sollte oder auch Gefühle ausleben sollte.

Meiner Mutter hab ich mit 22 mitgeteilt dass mich der Nachbarsjunge damals sechsuell belästigt hat und ich ihn nur aufgrund dessen nach Monaten! verprügelt hatte.

Ich weiß, Eltern sind auch nur Menschen. Trotz allem kam mit Kind eben eine Verantwortung und dazu gehört für mich auch ab und an das Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen und sich selbst zurück zu nehmen bzw. die eigenen verletzten Gefühle die ja meinen Expartner betreffen, hinten anzustellen.


Zitat von Zugaste:
Aber mal angenommen, deine Tochter sagt ihrer Mutter jetzt schon eine Weile, dass sie dich gerne öfter sehen möchte und hat ihre Bedürfnisse klar geäußert.
Und deine Ex bietet dir jetzt die Nachmittage an und du lehnst ab, dann kann doch deine Ex- Frau etwas anderes beweisen, oder?

meine Rede! Danke dir !

Was wenn die Ex dann auch noch ein Luder ist und der Tochter sagt, geht leider nicht weil der Papa das nicht möchte?

21.01.2020 13:59 • x 2 #3360


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