Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

Zitat von Winterblume:

Mit welcher Begründung?

Egal, sie wird emotionale Gründe haben, die rational nicht nachvollziehbar sind.

Es wird sich irgendwann regeln, aber bis dahin muss Mann durch.

@Michael1266 Ätzende Zeit, oder?

Zitat von Winterblume:

@Michael1266 Ätzende Zeit, oder?

Ja, sehr, aber sie ging vorbei und heute ist es entspannt, auch weil Kind jetzt 14 ist und ne eigene Meinung hat.

Im Rückblick weiß ich, das ich etwas länger gebraucht habe, die Situation zu verstehen und anzunehmen. Habe auch oft Steine gesehen, die sie mir gar nicht in den Weg gelegt hatte. Aber wir haben uns Mühe gegeben, beide fürs Kind da zu sein.

Gleich eine Beratungsstelle einschalten und die Dame einladen lassen. Wenn sie nicht kommt. Weitersehen.

Wie alt sind die Kinder?

Zitat von Kepler:

Meine ex zieht bald mit den beiden Kindern aus. Der Brief vom Anwalt mit Auskunftsersuchen für Kindes- und Betreuungsunterhalt ist schon eingegangen.

Auf meine bitten doch einen großzügigen Umgang zu regeln bekomme ich nur harte Absagen.

Ich danke Euch für diesen Threat, es tut mir gut zu lesen, damit nicht alleine zu stehen. Ich hoffe, dass sich alles nach der räumlichen Trennung beruhigt.

Wollte einfach mal danke sagen...

Bin tief tief traurig...

Lieber @kepler,
unter keinen Umständen lasse dir diese anwaltlichen Briefe dir zu Herzen nehmen. Ich habe einen größeren Thread aufgemacht, wo ich über meine scheidung berichtet habe - und was es da so alles gibt. Wenn du Lust hast, lies dich da mal ein.
erfahrungsbericht-scheidung-leitfaden-fuer-geplagte-t46780.html

Anwälte poltern immer rum und man bittet nicht um großzügigen Umgang sondern fordert ihn unter Androhung weiterer rechtlicher Schritte, inklusive hier im zweifel vorm BGH das Wechselmodell auch gegen den Willen seiner Mandantin durchzusetzen.
Als Vater hast du das gleiche Recht wie die Mutter.

Zudem würde ich das Auskunftsersuchen gleich mal mit einem Gegenersuchen beantworten, du hast die gleichen Rechte, mit Fristsetzung etc. pp.

Anwälte sind der Abschaum der Gesellschaft und machen aus einer Scheidung einen Rosenkrieg. Sie sind ihrem Geldbeutel verpflichtet und sonst keinem und mit Streit verdient man viel Geld.
Zudem würde ich mal in Frage stellen, warum die Kinder von ihr betreut werden. Damit kann man durchaus argumentieren, dass noch nicht geklärt ist ob die Kinder im Wechselmodell oder bei der Mama oder beim Papa leben und daher Auskünfte zum Einkommen etc. für Betreuungsunterhalt und Kindesunterhalt auch von ihr zu erbringen sind.
Es gibt kein Gott gebgebenes Recht, dass Mama die Kinder aufzieht. Und dank Frankreich, dem EUGH und auch dem BGH zieht sich das langsam auch zu den unteren Instanzen - und das weiß er.

Das heißt nicht, dass du klagen sollst, aber mit einer ordentlichen Drohkulisse kannst du deinen Umgang entsprechend leichter ausweiten. Denn 40 % Umgang abgeben bei 100 % Kindesunterhalt sind besser als 50 % Wechselmodell bei 0 % Kindesunterhalt.
Fange nicht an beim Kompromiss anzusetzen mit der Diskussion sondern mit starker Forderung, so dass man sich am Ende auf den Kompromiss einigt.

Zitat von Solskinn2015:

Gleich eine Beratungsstelle einschalten und die Dame einladen lassen. Wenn sie nicht kommt. Weitersehen.

Wie alt sind die Kinder?

An das hatte ich auch schon gedacht. Mach einen Termin bei der Erziehungsberatung um für die Kinder das beste Ergebnis rauszuholen.

Nutze Behörden und Einrichtungen für deine Zwecke aus.
Mach die Frau nicht schlecht sondern betone, dass du das beste für die Kinder willst.

Schlage dem Anwalt einen Mediator vor, durchaus mit der Drohung um langfristige Verfahren auch in höheren Instanzen zum wechselmodell zu umgehen.

Das kann man positiv formulieren und trotzdem eine Breitseite abfeuern. Der Anwalt weiß, sofern du nicht gerade mit Dro... dealst, er keine Chance hat vorm BGH das Wechselmodell zu verhindern.

Gott sei dank leben wir nach 2009
Beschl. v. 01.02.2017, Az. XII ZB 601/15

Der Knaller.
Meine meint auch ihr würden Rosen aus dem Ar. wachsen.

So doof wie es ist.
Es hilft nur konsequent dagegen gehen.

Sobald du schwäche zeigst oder gar entgegenkommen, wird das ausgenutzt.

Aber wie Michael schon sagt.
Das wird besser.

In der Anfangszeit, wollen die dich gnadenlos platt machen.
Und begründen das damit, dass sie ihre Kinder beschützen.

Die männliche Herangehensweise ist so etwas mit plan, Struktur, Disziplin und Gelassenheit abzuarbeiten.

In dieses Emukarussell darf man sich auf keinen Fall reinziehen lassen.
Warum?
Weil es erstens blöd aussieht und zweitens die Gegenseite in dem Bereich haushoch überlegen ist.

Ich kann auf empfehlen das du dran bleiben solltest. Bloß nicht aufgeben! Du hast ein Umgangsrecht! Ich bin mit einem Trennungsvater zusammen und finde toll das er sich kümmert, nur so hat er sich als mein Partner und evtl. als Vater unserer Kinder qualifiziert.

Mein Stiefsohn ist das beste Beispiel: Man sieht sich immer 2x im Leben

Regel Nummer eins.
Die Echse muss, bis sie was kapiert, zwischen 5-10 mal voll gegen die Wand rennen.

Regel Nummer zwei.
Wenn man das Gegenteil von dem sagt was man möchte, bekommt man auffallend oft was man eigentlich will.

Regel Nummer drei.
Wenn du ihr sagst, dass ihr Hintern gar nicht so hängt wie alle sagen,
Freut sie sich trotzdem

Frauen in diesem Zustand sind Naturwunder
Loveit

(Es gibt in diesen Situationen natürlich auch Männer die du voll vergessen kannst)

Zitat von Winterblume:

Ich kann auf empfehlen das du dran bleiben solltest. Bloß nicht aufgeben! Du hast ein Umgangsrecht! Ich bin mit einem Trennungsvater zusammen und finde toll das er sich kümmert, nur so hat er sich als mein Partner und evtl. als Vater unserer Kinder qualifiziert.

Mein Stiefsohn ist das beste Beispiel: Man sieht sich immer 2x im Leben

Richtig, unterschreibe ich - bloss das Kind nicht aufgeben- aber auch niemals dich selbst aufgeben @Kepler Da kommt eine schwere Zeit auf dich zu.

Naja, wenn am Ende des Wegs steht:
Keine Knete mehr und den alle 14 Tage Onkel spielen?

Dann lieber nicht....
Wir sind doch nicht in Angola oder im Mittelalter

Zitat von Schwedus:

Richtig, unterschreibe ich - bloss das Kind nicht aufgeben- aber auch niemals dich selbst aufgeben

Das stimmt, den in erster Linie ist man immer noch Mann, dann erst Vater. Denn Kinder werden flügge, wohl denen die dann nicht zusammenbrechen

Ich bewundere da meinen Partner total. Ich an seiner Stelle wäre sicher ein Häufchen Elend und wäre sicher mehrmals ausgeflippt. Er war aber immer die Ruhe selbst. Ein Leuchturm in der stürmischen See, eine Festung. Hat Provokationen ihrerseits nicht beantwortet, ist auf nichts eingegangen. Zahlt treu und noch zusätzlich (was natürlich alles bei uns bleibt). Lässt sich aber von seinem Sohn nicht das Leben diktieren, sondern gibt eine klare Richtung vor. Struktur und Familie sind sehr hoch geschrieben. Familie sind aber nur wir. In den 2 Jahren die ich den Lütten kenne, macht er seiner Mutter das Leben zur Hölle. Aufmüpfig, frech...alles was dazu gehört. Wenn er dann erzählt das dort regelmäßig alleine vorm TV Frühstücken darf, wird uns anders. Aber das ist ein anderes Thema

Zitat von Sohnemann:

Naja, wenn am Ende des Wegs steht:
Keine Knete mehr und den alle 14 Tage Onkel spielen?

Dann lieber nicht.

Bisher ist der Junge auch nur alle 14 Tage bei uns. Aber hier werden keine Spaßwochenenden veranstaltet. Er läuft unseren Alltagsrythmus mit und packt auch da an.

Zitat von Winterblume:

Bisher ist der Junge auch nur alle 14 Tage bei uns. Aber hier werden keine Spaßwochenenden veranstaltet. Er läuft unseren Alltagsrythmus mit und packt auch da an.

Jo, wenn man sich einig ist, ist das ja auch o. k.
Nur wenn es einem aufgedrückt wird halt nicht.

Ich finde es übrigens genauso Mist, wenn der Vater sich nur alle 14 Tage bemüht, obwohl die Mutter dringend mehr Hilfe bräuchte.

Freund von mir:

Im November 2018 Klage auf Wechselmodell eingereicht.
Gestern der 2.! Verhandlungstag.
Dame vom JA steht mit Zig. mit Richter und Gutachterin zusammen.
Gutachterin erteilt eine Ablehnung des Wechselmodells, obwohl sie meinem Freund beim 4 Augengespräch eine Zustimmung in Aussicht stellte.
Nächster Termin in 4! Monaten.
Es wird ein psychologisches Gutachten angewortert - kostet ihn 3200 EUR ( er hat reiche Eltern).

Ich könnte mir das niemals leisten.
Traurige Welt.

Tja Gotteslob für meine Richterin. Die hat da nichts anbrennen lassen. Allerdings hätte sich meine EXE nicht so übertrieben doof angestellt und ihren Hass und ihre Manipulation nicht ganz so offen gezeigt, dann wäre ich auch hinten runtergefallen.